Manufacture d’orgues St.-Martin

Die Manufacture d’orgues St.-Martin S.A. (ehemals Neidhart & Lhôte) ist ein Orgelbauunternehmen aus Chézard-Saint-Martin, Kanton Neuenburg.

Das Unternehmen wurde 1963 von Joseph Neidhart und Georges Lhôte gegründet und hat bis 1982 rund 90 Instrumente konstruiert. Per 15. Juni 1982 wurde die Firma von drei Angestellten Neidharts übernommen und unter dem Namen Manufactures d’orgues St.-Martin S.A. ins Handelsregister des Kantons Neuenburg eingetragen.

François Matthey, Georges-Alain Aeschlimann und Jacques-André Jeanneret haben sich auf das traditionelle französische Orgelbauer-Handwerk konzentriert. So wird u. a. die mechanische Traktur favorisiert und auf die Verwendung von synthetischen Materialien konsequent verzichtet.

Werkliste (Auswahl)

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1967KreuzlingenSt. Ulrich und AfraII/P13Chororgel im historischen Gehäuse → Orgel
1968BaselPeterskirche
III/P32im Gehäuse der Orgel von Johann Andreas Silbermann (1712) → Orgel
1969WeiachReformierte KircheII/P16Neubau. Ersatz für die im Chor platzierte pneumatische Kuhn-Orgel von 1930
1970AndelfingenReformierte Kirche AndelfingenII/P28Neubau. Ersatz für die auf der Empore platzierte Kuhn-Orgel von 1943
1970Les BreuleuxSaint-JosephII/P28
1970Zürich-WitikonAlte Kirche
II/P15Orgel
1970Winterthur-WülflingenSt. Laurentius
II/P26Orgel
1970BrigReformierte KircheII/P10Orgel
1971BischofszellSt. Pelagius
I/P12verbunden mit der Hauptorgel von AlbiezOrgel
1972RüschlikonReformierte Kirche
III/P31
1972LuzernMatthäuskircheIII/P391972 im neobarocken Stil durch Georges Lhôte intoniert; 2006 revidiert durch Metzler (klangliche und mechanische Anpassungen, zwei neue Register). Steht auf einer Empore über den Kircheneingang → Orgel
1973ThunSt. Martin
II/P23Orgel
1974WalenstadtSt. Luzius und FlorinusII/P23[1]
1974Freiburg im ÜechtlandSt. Nikolaus
IV/P61Restaurierung und teilweise Rekonstruktion der Hauptorgel
1980AarburgReformierte KircheIII/P29Orgel
1982Hausen AGReformierte KircheII/P14Orgel
1983–1984DelémontSaint-MarcelIII/P39[2]
1985GenfConservatoire de musique de Genève
III/P46
Sendai, JapanMiyagi-CollegeIII/P26
1986Saint-ImierEhemalige KollegiatkircheIV/P40Spanische Trompeten
1991Romainmôtier VDprivatIII/P42Restaurierung und Entfeuchtung der Orgel Albert Alain, Vater von Marie-Claire Alain und Jehan Alain.[3]
1992GenfNotre-Dame de Genève
III/P41
1993La Chaux-de-FondsKonservatoriumIV/P27mit Grand-orgue, Positif, Récit expressif und Solo; mechanische Spiel- und Registertrakturen
1996Neuenburg NEÉglise Collégiale
IV/P41„Luftkissenorgel“ → Orgel
2009DombressonTemple de DombressonII/P27[4]
2011Chézard-Saint-MartinSt-MartinIII/P27[5]

Einzelnachweise

  1. Orgel in Walenstadt, abgerufen am 2. Oktober 2016.
  2. Orgel in Delémont, abgerufen am 2. Oktober 2016.
  3. Die Orgel der Familie Alain. Jehan Alain-Gesellschaft, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2016; abgerufen am 2. Oktober 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jehanalain.ch
  4. Orgel in Dombresson, abgerufen am 2. Oktober 2016.
  5. Orgel von Saint-Martin in Chézard-Saint-Martin, abgerufen am 2. Oktober 2016.