Luftwaffenkommando Ost

Luftwaffenkommando Ost

Aktiv1. April 1942 bis 6. Mai 1943
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
TypHöhere Kommandobehörde
Gliederungsiehe Unterstellte Verbände
HauptquartierSmolensk[1] (April 1942 bis Mai 1943)
Befehlshaber
BefehlshaberGeneral der Flieger Robert von Greim

Das Luftwaffenkommando Ost war eine Kommandobehörde der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte

Das Luftwaffenkommando Ost ging am 1. April 1942 aus dem Generalkommando V. Fliegerkorps hervor. Das Hauptquartier lag in Smolensk, im deutschbesetzten Teil der Sowjetunion. Es übernahm den Einsatzraum in der Mitte der Ostfront, in dem die im November 1941 abgezogene Luftflotte 2 tätig war. Anschließend hatte das VIII. Fliegerkorps den Luftkrieg in diesem Bereich übernommen, das nun ebenfalls abgezogen wurde.

Das Luftwaffenkommando Ost erhielt seine Befehle direkt vom Oberkommando der Luftwaffe. In dem Jahr seines Bestehens war es in alle größere Unternehmen der Heeresgruppe Mitte involviert, wie die Schlacht von Rschew, das Unternehmen Hannover und das Unternehmen Wirbelwind.

Am 6. Mai 1943 wurde das Luftwaffenkommando Ost zur Luftflotte 6 erweitert.

Personen

Befehlshaber

DienstgradNamevonbis
General der FliegerRobert von Greim1. April 19426. Mai 1943[2]

Chef des Stabes

DienstgradNamevonbis
OberstHermann Plocher1. April 194215. Januar 1943[3]
OberstOtto Heymer15. Januar 194325. Februar 1943[4]
OberstFriedrich Kless26. Februar 19436. Mai 1943[5]

Unterstellung

Unterstellungvonbis
Oberkommando der Luftwaffe1. April 19426. Mai 1943

Unterstellte Verbände

Mai 1942[6]
1. Flieger-Division; 2. Flieger-Division 18. Flak-Division; 12. Flak-Division

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0, S. 307.

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Russia (incl. Ukraine, Belarus & Bessarabia) S. 654, abgerufen am 17. Februar 2024.
  2. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 172, abgerufen am 17. Februar 2024 (englisch).
  3. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 637–638, abgerufen am 5. September 2023 (englisch).
  4. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 521, abgerufen am 17. Februar 2024 (englisch).
  5. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 953–954, abgerufen am 17. Februar 2024 (englisch).
  6. Horst Boog, Werner Rahn, Reinhard Stumpf, Bernd Wegner: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Der globale Krieg – Die Ausweitung zum Weltkrieg und der Wechsel der Initiative 1941 bis 1943. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1990, ISBN 978-3-421-06233-8, S. 873.