Joseph Hutter, auch Josef Hutter (* 2. Mai 1800^[1] in Graun, Südtirol; † 3. Oktober 1878 in Graz^[2]) war Gutsbesitzer und Abgeordneter zum Österreichischen Abgeordnetenhaus.^[3]

Leben

Joseph Hutter war Sohn des Schusters Johann Hutter († 1817). Er studierte Rechtswissenschaft und wurde zunächst Verwalter auf der Herrschaft Großlobming, danach Bezirkskommissär in Kainberg (Gemeinde Kumberg). Nach 1830 war er Justiziär und bis 1842 auch Syndikus und Bezirkskommissär in Knittelfeld. Nach 1848 war er Gutsbesitzer in Knittelfeld und bei seinem Tod Privatier.

Er war 1848 Mitglied im provisorischen Steiermärkischen Landtag, Kurie Intelligenz, Industrie und bürgerliche Gemeinden und von 1861 bis 1865 im steiermärkischen Landtag (I. Wahlperiode), Kurie Landgemeinden.

Er war römisch-katholisch und ab 1830 verheiratet mit Juliana Sonnhaus († 1835), mit der er eine Tochter und einen Sohn hatte.

Politische Funktionen

Joseph Hutter war vom 29. April 1861 bis zum 20. September 1865 Abgeordneter des Abgeordnetenhauses im Reichsrat (I. Legislaturperiode) und vertrat dort für das Kronland Steiermark die Kurie Landgemeinden (Bruck an der Mur, Aflenz, Mariazell, Kindberg, Mürzzuschlag, Leoben, Mautern, Eisenerz, Judenburg, Knittelfeld, Obdach, Oberzeiring, Liezen, Rottenmann, St. Gallen, Murau, Oberwölz, Neumarkt, Irdning, Gröbming, Schladming, Aussee).

Literatur

• Hutter Joseph. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0001, I. Session, S. 118 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/spa
• Hutter Joseph. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0002, II. Session, S. 98 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/spa
• Hutter Joseph. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0003, III. Session, S. 130 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/spa

Weblinks

• Hutter, Josef, Kurzbiographie auf den Webseiten des österreichischen Parlaments

Einzelnachweise

1. ↑ Taufbuch von Graun im Vinschgau 1786-1892. In: Südtiroler Landesarchiv (Hrsg.): Südtiroler Kirchenbücher. S. 105 (findbuch.net). 
2. ↑ Matricula Online – Graz-St. Leonhard, Sterbebuch VII, 1855–1882, Seite 592, 7. Zeile
3. ↑ Hutter, Josef, Kurzbiographie auf den Webseiten des österreichischen Parlaments, abgerufen am 14. Mai 2024.