Jan Rakowski (gest. ca. 1580) war ein königlicher Trukczaszy (ein Abgeordneter) und ein Towarzysz, ein Ritter oder Offizier in der Armee des polnisch-litauischen Commonwealth.

Er stammte aus dem Adelsgeschlecht Rakowski, das aus einer im Norden Masowiens liegenden Region stammt. Er war der Sohn von Stanisław Rakowski, einem Richter aus dem Wiska-Land. In seiner Jugend war er Soldat und diente 1552 als Begleiter der Husarentruppe von Stanisław Liskowski. Er beteiligte sich an den am Wiederaufbau der Festung in Braclaw, die während eines Tatareneinfalls zerstört worden war. Im Jahr 1563 wurde er Höfling von König Sigismund II. August, und wurde im folgenden Jahr zum Stellvertreter von Wiska ernannt. Er widmete sich der politischen Tätigkeiten, wurde 1564 vom Adel der Woiwodschaft Masowien in den Sejm von Parczew gewählt und vertrat Masowien 1566 auch im Sejm von Lublin. 1567 wurde er zum königlichen Kammerherr ernannt.^[1]

Jan Rakowski war Besitzer der Güter Rakowo-Bogina und Rakowo-Czacha. 1559 erhielt er das königliche Privileg, das Dorf Stara Łomża zu kaufen. Aus seinem Besitz hatte er ein Einkommen von 100 Złoty. Er war verheiratet mit Dorota Oborski der Tochter von Stanislaw Oborski dem Verwalter von Troki.

1. ↑ Irena Kaniewska: Posłowie ziemscy koronni 1493-1600. Warschau 2013, S. 256. 

•  Marek Plewczyński, Rakowski Jan [in:] Polski Słownik Biograficzny, tom XXX/3, notebook 126, Zakład Narodowy im. Ossolińskich Wydawnictwo Polskiej Akademii Nauk, Wrocław 1987, S. 515.