Sturzkampfgeschwader 101

Sturzkampfgeschwader 101

Aktiv 8. Dezember 1942 bis 18. Oktober 1943
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Truppengattung Fliegertruppe
Typ Sturzkampfgeschwader
Gliederung Geschwaderstab und 2 Gruppen
Aufstellungsort Stab Wertheim
I. Gruppe Kitzingen
II. Gruppe Metz
Geschwaderkommodore
Erster Kommodore Oberst Clemens Graf von Schönborn-Wiesentheid
Letzter Kommodore Major Bruno Dilley
Luftfahrzeuge
Bomber Junkers Ju 87

Das Sturzkampfgeschwader 101 war ein Verband der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Das Geschwader verfügte über die einmotorige Junkers Ju 87. Es wurde stets als Ausbildungsgeschwader eingesetzt und hatte daher keine Kampfeinsätze.

Geschichte

Das Sturzkampfgeschwader 101 entstand am 8. Dezember 1942 in Wertheim[1] (Lage) aus der Sturzkampffliegerschule 1. Der Stab/Sturzkampffliegerschule 1 erhielt die neue Bezeichnung Stab des Sturzkampfgeschwaders 101 und es wurden zwei Gruppen gebildet. Die I./Sturzkampffliegerschule 1 in Kitzingen[2] (Lage) firmierte am 8. Dezember 1942 in I./Sturzkampfgeschwader 101 um, ebenso die II./Sturzkampffliegerschule 1 in Metz-Frescaty[3] (Lage) am 18. Februar 1943.

Das Geschwader wurde während der gesamten Zeit seines Bestehens als Ausbildungsgeschwader eingesetzt und hatte daher keine Kampfeinsätze. Am 18. Oktober 1943 wurde der Geschwaderstab die Umbenennung in Geschwaderstab des Schlachtgeschwaders 103 umbenannt. Am gleichen Tag erhielten die beiden Gruppen ihre neue Bezeichnung als I. und II. Gruppe des Schlachtgeschwaders 103.

Kommandeure

Geschwaderkommodore

Dienstgrad Name Zeit
Oberst Clemens Graf von Schönborn-Wiesentheid 8. Dezember 1942 bis 1943[4]
Major Hubertus Hitschhold 1943 bis 31. August 1943[5]
Major Bruno Dilley 1. September 1943 bis 18. Oktober 1943[6]

Gruppenkommandeure

I. Gruppe
  • Hauptmann Karl Reichardt, 8. Dezember 1942 bis 30. Juni 1943[7]
  • Hauptmann Karl-Hermann Lion, 11. Oktober 1943 bis 18. Oktober 1943[8]
II. Gruppe
  • Hauptmann Herbert Pabst, 18. Februar 1943 bis 18. Oktober 1943[9]

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio Verlag, Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0.
  • Henry L. de Zeng, Douglas G. Stankey: Dive-Bomber and Ground-Attack Units of the Luftwaffe 1933-1945. Classic Publications, Hersham, UK 2013, ISBN 978-1-906537-09-8 (englisch).

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 690, abgerufen am 23. Januar 2024.
  2. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 341, abgerufen am 23. Januar 2024.
  3. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, France (with Corsica and Channel Islands), S. 242, abgerufen am 23. Januar 2024.
  4. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 241, abgerufen am 24. Januar 2024 (englisch).
  5. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 553–554, abgerufen am 23. Januar 2024 (englisch).
  6. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 839, abgerufen am 23. Januar 2024 (englisch).
  7. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 1013, abgerufen am 23. Januar 2024 (englisch).
  8. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 151–152, abgerufen am 23. Januar 2024 (englisch).
  9. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 735, abgerufen am 23. Januar 2024 (englisch).