Salif Keïta (Fußballspieler, 1946)

Salif Keïta
Salif Keita
Personalia
Geburtstag6. Dezember 1946
GeburtsortBamakoMali
Sterbedatum2. September 2023
SterbeortBamakoMali
Größe176 cm
PositionStürmer
Junioren
JahreStation
AS Real Bamako
1960–1963Stade Malien
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1963Pionniers Ouolofobougou
1963–1965AS Real Bamako
1965–1966Stade Malien
1966–1967AS Real Bamako
1967–1972AS Saint-Étienne150 (125)
1972–1973Olympique Marseille18 0(10)
1973–1976FC Valencia76 0(34)
1976–1979Sporting Lissabon63 0(43)
1979–1980New England Tea Men39 0(17)
Indoor
JahreStationSpiele (Tore)1
1979–1980New England Tea Men[1] 13 0(23)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1963–1972Mali26 0(11)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Salif Keïta (* 6. Dezember 1946[2][3] in Bamako; † 2. September 2023 ebenda)[4] war ein malischer Fußballspieler und -funktionär.

Sportliche Laufbahn

Vereinskarriere

Keïta, der zehn Geschwister hatte,[4] gilt als einer der erfolgreichsten Fußballspieler in der Geschichte seines Landes. In seiner Heimat wurde er in den 1960er Jahren mit der AS Real Bamako dreifacher Landesmeister. 1967 wechselte er zur AS Saint-Étienne in die Division 1. Da ihm die malischen Behörden die Ausreise verweigerten, verließ Keïta das Land heimlich und flog dann von Monrovia in Liberia nach Frankreich.[4] Mit Saint-Étienne wurde er von 1967/68 bis 1969/70 dreimal in Folge Französischer Meister sowie zweimal Pokalsieger (1968 und 1970). In den fünf Jahren in Saint-Étienne gelangen dem Stürmer in 150 Erstligaspielen 125 Treffer und er war zweimal zweitbester Ligatorjäger. Während der Saison 1972/73 spielte Salif Keïta für Olympique Marseille (18 Spiele in der D1, 10 Tore). Anschließend wechselte er zum FC Valencia.

Auswahleinsätze

Der größte Erfolg mit der Nationalmannschaft gelang ihm 1972, als er sie in das Finale des Afrika-Cups führte, in dem das Team aber dann der Mannschaft aus dem Kongo mit 2:3 unterlag. Keïta wurde bei diesem Turnier mit fünf Treffern bester Torschütze. Bisher wurden für ihn von der RSSSF 26 A-Länderspiele mit elf Treffern nachgewiesen.[5]

Weiterer Werdegang

In seinem Heimatland war Keïta nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn im Gastgewerbe tätig und gründete die erste Fußballschule des Landes, aus der unter anderem sein Neffe Seydou Keita sowie Mahamadou Diarra hervorgingen. Von Juni 2005 bis 2009 war er Präsident der Fédération Malienne de Football (FMF). Ab 2013 war er Botschafter von AS Saint-Étienne.[4]

Erfolge

1967/68, 1968/69, 1969/70: Französischer Meister

1968, 1970: Französischer Pokalsieger

1970: Afrikas erster Fußballer des Jahres

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. Einsatzdaten mit Ausnahme der Indoor-Saison 1979/80
  2. [1]
  3. https://www.transfermarkt.com/salif-keita/profil/spieler/224015
  4. a b c d Foot: décès de Salif Keita, la "panthère noire" de Saint-Étienne. In: France 24. 2. September 2023, abgerufen am 2. September 2023 (französisch).
  5. Roberto Mamrud: Salif Keita Traoré - Goals in International Matches. RSSSF.org, 12. März 2020, abgerufen am 4. September 2023 (englisch).