Naohiro Takahara

Naohiro Takahara
Takahara vor einer Einwechslung (2006)
Personalia
Geburtstag4. Juni 1979
GeburtsortMishimaJapan
Größe181 cm
PositionStürmer
Junioren
JahreStation
1992–1994Tokai dai-chi Junior Highschool
1995–1997Shimizu Highschool
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1998–2003Júbilo Iwata105 (58)
2001→ Boca Juniors (Leihe)6 0(1)
2003–2006Hamburger SV97 (13)
2006–2007Eintracht Frankfurt38 (12)
2008–2010Urawa Red Diamonds62 (10)
2010Suwon Bluewings12 0(4)
2011–2012Shimizu S-Pulse46 0(9)
2013–2014Tokyo Verdy41 (11)
2014–2015SC Sagamihara43 0(8)
2016–2023Okinawa SV82 (35)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
Japan U2016 (16)
Japan U2311 0(4)
2000–2008Japan57 (23)
Stationen als Trainer
JahreStation
2016–2020Okinawa SV
2021–Okinawa SV
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 14. Mai 2023

Naohiro Takahara (jap. 高原 直泰 Takahara Naohiro; * 4. Juni 1979 in Mishima) ist ein ehemaliger japanischer Fußballspieler. Seit 2016 ist er Präsident des Viertligisten Okinawa SV.

Karriere

Spieler

Takahara begann im Alter von sechs Jahren Fußball zu spielen. Als Jugendlicher lief er für die Shimizu Highschool und die Tōkai-Universität auf. Seine erste Station im Profifußball war von 1998 bis 2001 die japanische Erstligamannschaft von Júbilo Iwata. In der Saison 2001/02 wurde Takahara von seinem Klub zeitweilig an Boca Juniors in Argentinien ausgeliehen. Da man sich ihn dort nach finanziellen Schwierigkeiten nicht mehr leisten konnten (1 Tor in 6 Ligaspielen), kehrte Takahara im Januar 2002 zu Jubilo Iwata zurück. Nach seiner Rückkehr spielte Takahara seine erfolgreichste Saison 2001/02 für Jubilo Iwata, als er in 27 Ligaspielen 26 Tore erzielte. Mit dieser Leistung wurde er sowohl Torschützenkönig in der J. League als auch Fußballer des Jahres in Japan. In der japanischen J. League schoss der Stürmer in insgesamt 105 Einsätzen für Jubilo Iwata 58 Tore.

Im Januar 2003 wechselte Takahara für eine Ablösesumme von 200.000 Euro zum Hamburger SV in die Bundesliga. Dort erzielte Takahara in 97 Bundesligaspielen 13 Tore. Am 14. Mai 2006 wechselte Takahara für eine Ablösesumme von 750.000 Euro zu Eintracht Frankfurt. Dort unterschrieb er einen Dreijahresvertrag.

In der Bundesliga-Saison 2006/07 spielte Takahara seine beste Saison in der Bundesliga. Er erzielte in 30 Ligaspielen 11 Tore für die Eintracht. In dieser Spielzeit gelang ihm im Spiel gegen Alemannia Aachen am 15. Spieltag sein einziger Hattrick in der Bundesliga. Darüber hinaus schoss er beim letzten Gruppenspiel im UEFA-Cup gegen Fenerbahçe Istanbul zwei Tore. Im DFB-Pokal 2006/07 erzielte Takahara vier Treffer in vier Spielen. Wie auch schon in seiner Zeit beim Hamburger SV avancierte Takahara bei Eintracht Frankfurt zum Publikumsliebling.

Nach dem enttäuschenden Verlauf in der Saison 2007/08 (8 Ligaspiele, 1 Tor) wechselte Takahara im Januar 2008 für eine Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro zu den Urawa Red Diamonds, wo er einen Vertrag bis zum 31. Dezember 2010 unterzeichnet hat.[1]

Im Juli 2010 wechselte Takahara zu den Suwon Bluewings nach Südkorea. Aber nach nur einem halben Jahr kehrte er nach Japan zurück und wechselte zu Shimizu S-Pulse.

In der Nationalmannschaft Japans gab Takahara sein Debüt am 16. Februar 2000 beim Spiel gegen die Nationalmannschaft Bruneis. Zu seinen stärksten Spielen zählte die Begegnung gegen die deutsche Fußballnationalmannschaft am 30. Mai 2006, in der er zwei Tore erzielte.

Im Januar 2013 wechselte Takahara zu Tokyo Verdy, von 2014 bis 2015 spielte Takahara beim SC Sagamihara.[2]

2016 gründete Takahara auf der Inselgruppe Okinawa einen neuen Fußballverein namens Okinawa SV mit dem Ziel, den Verein langfristig in die J-League zu führen. Der Vereinsname ist angelehnt an den HSV, wo Takahara von 2003 bis 2006 spielte. Der Verein startete 2016 in der untersten Liga des japanischen Ligasystems und wurde hier Tabellenerster mit neun Siegen aus neun Spielen und einer Torbilanz von 123:1. 2022 stieg er mit dem Verein in die viertklassige Japan Football League auf.

Trainer

Nach dem Wechsel zum Okinawa SV 2016 wurde er Spielertrainer des Vereins. Das Amt übte er bis Ende 2020 aus. Ende Juli 2021 wurde er wieder Trainer beim Okinawa SV.

Funktionär

Seit 2016 ist Naohiro Takahara Präsident des Viertligisten Okinawa SV.

Auszeichnungen

Erfolge und Titel

Commons: Naohiro Takahara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.transfermarkt.de
  2. Hamburger Morgenpost: HSV wieder „Big in Japan“: Gotoku Sakai: Türöffner für den asiatischen Markt?, abgerufen am 21. August 2015.