Jürgen Höche

Jürgen Höche (* 1942 in Berlin) ist ein ehemaliger Generalleutnant des Luftwaffe der Bundeswehr.

Leben

Als Oberst war er von Oktober 1983 bis September 1985 Kommodore des Jagdbombergeschwaders 34.[1] Später wurde er als Brigadegeneral Commander Sector Operations Centre 2 in Goch[2] und Kommandeur des Luftverteidigungssektors 2[3].

Von Mai 1993 bis zum 31. März 1994 war Höche letzter Kommandeur der 5. Luftwaffendivision in Eggersdorf bei Berlin, welche anschließend in 3. Luftwaffendivision umbenannt wurde. 1993 wurde er, da es in der 5. Luftwaffendivision noch ein MiG-29-Geschwader gab, auf der MiG-29 ausgebildet, welche er bis 2002 flog. Höche übernahm auch bis September 1995 das Kommando über die in Berlin-Gatow neu eingerichtete 3. Luftwaffendivision.[4][5] Unter seinem Kommando wurde im September 1994 auch der Flugplatz Gatow durch die Bundeswehr übernommen. Vom 1. Oktober 1995 bis Ende 1999 war er Befehlshaber des Luftwaffenführungskommandos in der Luftwaffenkaserne in Köln. Als Generalleutnant war Höche Stellvertretender Befehlshaber der Alliierten Luftstreitkräfte Nord (AIRNORTH) der NATO. Im Oktober 2003 ging er aus dieser Position heraus in den Ruhestand.[6]

Höche ist Vorsitzender des Landesbereichs VII der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, der die Neuen Länder ohne Mecklenburg-Vorpommern umfasst. Am 19. Juli 2021 übernahm Höche nach dem Rücktritt von Johannes Varwick kommissarisch die Führung der Gesellschaft.[7]

Höche wohnt im Berliner Ortsteil Kladow. Er ist Mitglied in der Interessenvertretung Deutsche Luftwaffe.

Literatur

  • Abschnitt zu Jürgen Höche. In: Peter Heinze: Bundeswehr beeindruckt Deutschlands Osten. Tectum Wissenschaftsverlag, 2019, S. 120–122.

Einzelnachweise

  1. Jagdbomberverbände. Archivportal-D, abgerufen am 12. Februar 2022.
  2. WT: Wehr Technik. Wehr und Wissen Verlagsgesellschaft, 1992, ISBN 978-3-7637-5824-1, S. 3 (google.com [abgerufen am 12. Februar 2022]).
  3. Peter Heinze: Bundeswehr beeindruckt Deutschlands Osten: Ein Journalist erlebte die Armee der Einheit. Tectum Wissenschaftsverlag, 2019, ISBN 978-3-8288-7411-4, S. 177 (google.com [abgerufen am 12. Februar 2022]).
  4. Volkmar Friedrichs: Caspari-Kaserne Delmenhorst: Der Auszug der Soldaten. In: Weserkurier. 26. Januar 1994, abgerufen am 11. Februar 2022.
  5. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 92 (google.com [abgerufen am 12. Februar 2022]).
  6. Wehrtechnik. Wehr und Wissen Verlagsgesellschaft, 2003 (google.com [abgerufen am 12. Februar 2022]).
  7. Vorstand wählt GenLt a. D. Jürgen Höche zum kommissarischen Präsidenten. In: gesp-sipo.de. 19. Juli 2021, abgerufen am 11. Februar 2022.