Grammy Award for Best Rap Solo Performance

Der Grammy Award for Best Rap Solo Performance, auf Deutsch „Grammy-Award für die beste Rap-Solodarbietung“, ist ein Musikpreis, der im Zeitraum von 1991 bis 2011 bei den jährlich stattfindenden Grammy Awards verliehen wurde. Ausgezeichnet wurden Solokünstler für herausragende Songs, auf denen gerappt wird, also vornehmlich Lieder aus dem Genre der Hip-Hop-Musik. Seit 2012 gehört der Preis zur Kategorie Best Rap Performance.

Hintergrund und Geschichte

Eminem erhielt den Preis mit vier Gewinnen am häufigsten

Die seit 1958 verliehenen Grammy Awards (eigentlich Grammophone Awards) werden jährlich in zahlreichen Kategorien von der National Academy of Recording Arts and Sciences (NARAS) in den Vereinigten Staaten von Amerika vergeben, um künstlerische Leistung, technische Kompetenz und hervorragende Gesamtleistung ohne Rücksicht auf die Album-Verkäufe oder Chart-Position zu ehren.[1]

Im Jahr 1991 wurde der seit 1989 verliehene Grammy Award for Best Rap Performance in die Kategorien Best Rap Solo Performance und Best Rap Performance by a Duo or Group aufgeteilt. Eine weitere Trennung in Best Male Rap Solo Performance und Best Female Rap Solo Performance fand in den Jahren 2003 und 2004 statt, wurde anschließend aber wieder rückgängig gemacht.

Entsprechend der Kategorienbeschreibung konnten Interpreten den Preis für Rapsongs erhalten, die neu aufgenommen wurden oder im Auszeichnungszeitraum bekannt wurden. Vergeben wurde die Auszeichnung nach den Regularien für Darbietungen (Singles/Lieder) von Einzelkünstlern aus dem Bereich der Hip-Hop-Musik.[2] Im Zuge einer Umstrukturierung der Grammy Awards wurde die Kategorie 2012 wieder mit der Auszeichnung für Best Rap Performance by a Duo or Group zum Grammy Award for Best Rap Performance zusammengelegt, um die Anzahl der Preise zu reduzieren.[3][4]

Statistik

Alle 23 Gewinner des Awards stammen aus den Vereinigten Staaten.

Mit vier Auszeichnungen ist der Rapper Eminem der erfolgreichste Künstler in dieser Kategorie und zugleich der am häufigsten nominierte (acht Mal). Auf ihn folgt die Rapperin Missy Elliott, die drei Preise erhielt, von denen sie zwei in den Jahren 2003 und 2004 bekam, als der Award zusätzlich in Best Female Rap Solo Performance aufgeteilt wurde. Neben ihr konnte lediglich Queen Latifah 1995 als weiblicher Künstler gewinnen.

Außerdem bekamen LL Cool J, Will Smith, Jay-Z und Kanye West je zwei Trophäen überreicht, während Busta Rhymes fünf Mal nominiert wurde, jedoch nie gewann.

Gewinner und nominierte Künstler

JahrInterpretNationalitätWerkWeitere nominierte KünstlerBilder
der Ausgezeichneten
(exemplarisch)
1991
20. Februar 1991
MC HammerVereinigte Staaten Vereinigte StaatenU Can’t Touch ThisMC Hammer, 2008
1992
26. Februar 1992
LL Cool JVereinigte Staaten Vereinigte StaatenMama Said Knock You OutLL Cool J, 2007
1993
24. Februar 1993
Sir Mix-a-LotVereinigte Staaten Vereinigte StaatenBaby Got BackSir Mix-a-Lot, 2006
1994
1. März 1994
Dr. DreVereinigte Staaten Vereinigte StaatenLet Me RideDr. Dre, 2008
1995
1. März 1995
Queen LatifahVereinigte Staaten Vereinigte StaatenU.N.I.T.Y.Queen Latifah, 2008
1996
28. Februar 1996
CoolioVereinigte Staaten Vereinigte StaatenGangsta’s ParadiseCoolio, 2002
1997
26. Februar 1997
LL Cool JVereinigte Staaten Vereinigte StaatenHey Lover
  • Coolio1, 2, 3, 4 (Sumpin’ New)
  • NasIf I Ruled the World (Imagine That)
  • Heavy DRock with You
LL Cool J, 2010
1998
25. Februar 1998
Will SmithVereinigte Staaten Vereinigte StaatenMen in BlackWill Smith, 2009
1999
24. Februar 1999
Will SmithVereinigte Staaten Vereinigte StaatenGettin’ Jiggy wit ItWill Smith, 2010
2000
23. Februar 2000
EminemVereinigte Staaten Vereinigte StaatenMy Name IsEminem, 2005
2001
21. Februar 2001
EminemVereinigte Staaten Vereinigte StaatenThe Real Slim ShadyEminem, 2009
2002
27. Februar 2002
Missy ElliottVereinigte Staaten Vereinigte StaatenGet Ur Freak OnMissy Elliott, 2010
2003
23. Februar 2003
NellyVereinigte Staaten Vereinigte StaatenHot in HerreNelly, 2010
Missy ElliottVereinigte Staaten Vereinigte StaatenScream a.k.a. ItchinMissy Elliott, 2010
2004
8. Februar 2004
EminemVereinigte Staaten Vereinigte StaatenLose YourselfEminem, 2009
Missy ElliottVereinigte Staaten Vereinigte StaatenWork ItMissy Elliott, 2010
2005
13. Februar 2005
Jay-ZVereinigte Staaten Vereinigte Staaten99 ProblemsJay-Z, 2008
2006
8. Februar 2006
Kanye West feat. Jamie FoxxVereinigte Staaten Vereinigte StaatenGold DiggerKanye West, 2007
2007
11. Februar 2007
T.I.Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenWhat You KnowT.I., 2008
2008
10. Februar 2008
Kanye WestVereinigte Staaten Vereinigte StaatenStrongerKanye West, 2009
2009
8. Februar 2009
Lil WayneVereinigte Staaten Vereinigte StaatenA MilliLil Wayne, 2007
2010
31. Januar 2010
Jay-ZVereinigte Staaten Vereinigte StaatenD.O.A. (Death of Auto-Tune)Jay-Z, 2011
2011
13. Februar 2011
EminemVereinigte Staaten Vereinigte StaatenNot AfraidEminem, 2010

Einzelnachweise

  1. "honor artistic achievement, technical proficiency and overall excellence in the recording industry, without regard to album sales or chart position"Overview. National Academy of Recording Arts and Sciences, abgerufen am 4. September 2014 (englisch).
  2. 52nd OEP Category Description Guide. (PDF; 85 kB) National Academy of Recording Arts and Sciences, S. 2, archiviert vom Original am 27. Oktober 2009; abgerufen am 4. September 2014 (englisch).
  3. Awards Category Comparison Chart. (PDF; 80 kB) National Academy of Recording Arts and Sciences, S. 1, archiviert vom Original am 16. Mai 2011; abgerufen am 4. September 2014 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grammy.org
  4. Grammy Awards restructuring (Memento desOriginals vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grammy.org, abgerufen am 4. September 2014. (englisch)