Büttstedt

Wappen Deutschlandkarte
Büttstedt
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Büttstedt hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 16′ N, 10° 18′ OKoordinaten: 51° 16′ N, 10° 18′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Eichsfeld
Verwaltungs­gemeinschaft: Westerwald-Obereichsfeld
Höhe: 370 m ü. NHN
Fläche: 7,52 km2
Einwohner: 861 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 114 Einwohner je km2
Postleitzahl: 37359
Vorwahl: 036075
Kfz-Kennzeichen: EIC, HIG, WBS
Gemeindeschlüssel: 16 0 61 018
Adresse der Verbandsverwaltung: Neue Str. 16
37359 Küllstedt
Website: www.buettstedt.de
Bürgermeister: Franz-Josef Degenhardt (CDU)
Lage der Gemeinde Büttstedt im Landkreis Eichsfeld
KarteNiedersachsenHessenKyffhäuserkreisLandkreis NordhausenUnstrut-Hainich-KreisAm OhmbergAm OhmbergAm OhmbergArenshausenAsbach-SickenbergBerlingerodeBodenrode-WesthausenBornhagenBrehmeBreitenworbisBüttstedtBuhlaBurgwaldeDieterodeDietzenrode/VatterodeDingelstädtEcklingerodeEffelderFernaFreienhagen (Eichsfeld)FretterodeGeisledenGeismarGerbershausenGernrode (Eichsfeld)GroßbartloffHaynrodeHeilbad HeiligenstadtHeuthenHohengandernKellaKellaKirchgandernKirchworbisKrombach (Eichsfeld)KüllstedtLeinefelde-WorbisLindewerraMarthNiederorschelPfaffschwendeReinholterodeRohrberg (Eichsfeld)RustenfeldeSchachtebichSchimbergSchwobfeldSteinbach (Eichsfeld)Sonnenstein (Gemeinde)TastungenTeistungenUderVolkerodeWachstedtWahlhausenWehndeWiesenfeld (Eichsfeld)Wingerode
Karte
Büttstedt von Südwesten aus gesehen.
Kirche St Margaretha in Büttstedt
Altarraum der Kirche St. Margaretha

Büttstedt ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Westerwald-Obereichsfeld.

Geographische Lage

Büttstedt liegt im Tal der Gieße im Obereichsfeld zwischen den Waldgebieten Westerwald im Westen, Wilhelmswald im Süden und Hollau im Nordosten. Der Ort grenzt im Westen an den Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal. Nach Osten hin erstreckt sich das Thüringer Becken.

Geschichte

Büttstedt wurde 1124 als „Budestete“ erstmals urkundlich erwähnt, bis 1808 war der Name mehreren Änderungen unterworfen.[2]

Namensherkunft

Die Schreibweise des Ortes variierte im Laufe der Jahrhunderte stark: 1124 Budestedde, 1191 Buzstede, 1209 Buttestedte, 1400 butstede, 1599, Buedtstedt, 1808 Büttstedt. Die -stedt-Namen verweisen auf die zweite Siedlungsperiode (5. bis 8. Jahrhundert). Die Deutung der Vorsilbe Bütt- ist nicht zu klären, vermutet werden Abwandlungen vom mitteldeutschen bute für Tausch oder Beute oder die Siedlungsstätte eines Bodo oder Budo.[3]

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

Jahr Einwohner
1994 1072
1995 1073
1996 1084
1997 1075
1998 1062
1999 1052
2000 1039
2001 1032
2002 1026
2003 1019
2004 1002
2005 0990
2006 0970
2007 0969
2008 0944
Jahr Einwohner
2009 0921
2010 0913
2011 0859
2012 0846
2013 0863
2014 0856
2015 0868
2016 0856
2017 0852
2018 0855
2019 0856
2020 0853
2021 0868
2022 0878

Datenquelle[4]

Die Einwohnerzahl des Ortes ist damit deutlich rückläufig.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Büttstedt setzt sich aus acht Gemeinderatsmitgliedern zusammen, die alle der CDU angehören.

(Stand: Kommunalwahl am 25. Mai 2014)[5]

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Franz-Josef Degenhardt (CDU) wurde am 5. Juni 2016 wiedergewählt.[6]

Religion

Der Kirchort Büttstedt gehört seit dem Jahr 2017 gemeinsam mit Bickenriede, Küllstedt und Wachstedt zur katholischen Pfarrei St. Georg und Juliana in Küllstedt. Pfarrer ist Heiko Husmann.

Wirtschaft

Der Windpark Büttstedt-Struth umfasste im Jahre 2013 35 Windkraftanlagen in 470 m Höhe auf dem Ochsenkopf, die – nachts befeuert – weithin das Landschaftsbild bestimmen.[7]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Gedenkhalle für die Gefallenen beider Weltkriege
  • Kirche St. Margaretha
  • Gedenkhalle für die Gefallenen beider Weltkriege aus Büttstedt: seitlich der Kirche, am Eingang zum Kirchhof. Sie wurde nach dem Ersten Weltkrieg errichtet. Heute enthält sie auch einen Altar und wird als Trauerhalle genutzt. Nach der Wende wurde sie restauriert und um die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs aus Büttstedt erweitert. Eine Gedenktafel an der Halle erinnert an die beiden am 7. April 1945 beim Einmarsch der Amerikaner im Ort ums Leben gekommenen deutschen Soldaten.
  • Wetterkreuz und Vierzehnheiligenbild am Südrand des Ortes
  • Bahnbrücke und Tunneleingang der alten Kanonenbahn im Westen des Dorfes
  • Gelber Frauenschuh im Wilhelmswald

Gebäude in Büttstedt

Literatur

  • Norbert Degenhard: Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinde Büttstedt (Landkreis Eichsfeld), 1702 bis 1887. Leipzig: AMF 2007 (= Mitteldeutsche Ortsfamilienbücher der AMF 41)

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Manfred Stimming (Bearb.): Die Urkunden bis zum Tode Erzbisch. Adalberts I. In: Historischer Verein für Hessen (Hrsg.): Mainzer Urkundenbuch. Band I. Darmstadt 1932. (1124)
  3. Karl Fischer: Büttstedt im Mittelalter - seine Lage und sein Name. In: Eichsfelder Heimatzeitschrift. Bd. 41 (1997), S. 176
  4. Thüringer Landesamt für Statistik
  5. Kommunalwahlen in Thüringen am 25. Mai 2014. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. (PDF) Der Landeswahlleiter, abgerufen am 22. Mai 2017.
  6. Kommunalwahlen in Thüringen am 5. Juni 2016. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. (PDF) Der Landeswahlleiter, abgerufen am 22. Mai 2017.
  7. Natalie Hünger: Windpark Büttstedt wächst um sieben Anlagen. In: thueringer-allgemeine.de. 23. August 2013, abgerufen am 24. Februar 2024.
Commons: Büttstedt – Sammlung von Bildern