„GAF-3X“ – Versionsunterschied

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[[Gliadin]] analoges Fusionspeptid.


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Ein immunologisch dominantes, desamidiertes Epitop des Gliadins, bestehend aus neun [[Aminosäuren]], verknüpft mit einem künstlichen, Gliadin-homologen Oktapeptid, zur Steigerung der diagnostischen Kompetenz für die Erkennung [[Zöliakie]]-assoziierter [[Antikörper]] der Klassen IgG und IgA.

{{QS-Medizin}}

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== Diagnostik ==
Ein Kennzeichen der Zöliakie ist die Bildung von Antikörper der Immunglobulinklassen IgA und IgG gegen natives [[Gliadin]] sowie gegen [[Gewebstransglutaminase]] (tissue Transglutaminase, tTG). Daher werden zur Diagnostik der Zöliakie das Blut der Patienten nach diesen Antikörpern untersucht. Hierbei zählen die Antikörper gegen tTG im Gegensatz zu den Gliadinantikörper als zuverlässige Marker.

Während Antikörper gegen tTG eine über 95%-iger [[Sensitivität]] und [[Spezifität]] aufweisen und damit eine hohe diagnostische Aussagekraft besitzen, wird die serologische Diagnostik dadurch erschwert, dass bei Zöliakiepatienten die [[Prävalenz]] eines selektiven Mangels an Antikörpern des Typs IgA etwa zehnfach höher ist als in der normalen Bevölkerung. Daher fällt bei ca. zwei Prozent der Patienten der Nachweis von IgA-Antikörpern gegen tTG und Gliadin negativ aus.

Bei anderen gastrointestinalen Erkrankungen und bei Gesunden kann in mehr als 20&nbsp;% der Proben Nachweis von IgG-Antikörpern gegen Gliadin positiv ausfallen, so dass der alleinige Nachweis von IgG-Antikörpern gegen Gliadin jedoch für die Diagnostik nur eingeschränkt verwertbar ist.

Im Jahr 2004 konnte eine Forschergruppe der [[Universität Leipzig]] unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Mothes nachweisen, das bestimmte Bereiche des Gliadins existieren, gegen die nur von Zöliakiepatienten aber nicht von gesunden Menschen Antikörper gebildet werden. <ref>Schwertz et al. ''Serologic assay based on gliadin-related nonapeptides as a highly sensitive and specific diagnostic aid in celiac disease.'' Clin Chem. 2004 Dec;50(12):2370-5. PMID 15472035</ref>

Zur optimalen Diagnostik sollten bei Verdacht auf Zöliakie parallel Antikörper gegen Gewebstransglutaminase (IgA) und gegen Gliadin(GAF-3X) untersucht werden. Dies garantiert die höchste serologische Trefferquote.

== Literatur und Quellen ==
* Lentze ''Pädiatrie Grundlagen und Praxis'' Seite 884ff Springer 2003 ISBN 3540436286
* Mothes T. ''Deamidated gliadin peptides as targets for celiac disease-specific antibodies.'' Adv Clin Chem. 2007;44:35-63. Review. PMID 17682339
* Agardh D ''Antibodies against synthetic deamidated gliadin peptides and tissue transglutaminase for the identification of childhood celiac disease.'' Clin Gastroenterol Hepatol. 2007 Nov;5(11):1276-81. PMID 17683995
;Einzelnachweise
<references/>
[[Kategorie:Labormedizinisches Untersuchungsverfahren]]

Version vom 18. Juli 2008, 23:32 Uhr

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Redaktion Medizin
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Das GAF-3X steht für Gliadin-analoge Fusionspeptide und diese bilden die Grundlage für die neue Anti-Gliadin GAF-3X-ELISA zur serologischen Diagnose der Zöliakie, da nur von an Zöliakie erkrankte Patienten Antikörper gegen diese Fusionspeptide bilden, Gesunde hingegen nicht. Dieser diagnostische Assay wird durch einen Escherichia coli exprimiert. .

Diagnostik

Ein Kennzeichen der Zöliakie ist die Bildung von Antikörper der Immunglobulinklassen IgA und IgG gegen natives Gliadin sowie gegen Gewebstransglutaminase (tissue Transglutaminase, tTG). Daher werden zur Diagnostik der Zöliakie das Blut der Patienten nach diesen Antikörpern untersucht. Hierbei zählen die Antikörper gegen tTG im Gegensatz zu den Gliadinantikörper als zuverlässige Marker.

Während Antikörper gegen tTG eine über 95%-iger Sensitivität und Spezifität aufweisen und damit eine hohe diagnostische Aussagekraft besitzen, wird die serologische Diagnostik dadurch erschwert, dass bei Zöliakiepatienten die Prävalenz eines selektiven Mangels an Antikörpern des Typs IgA etwa zehnfach höher ist als in der normalen Bevölkerung. Daher fällt bei ca. zwei Prozent der Patienten der Nachweis von IgA-Antikörpern gegen tTG und Gliadin negativ aus.

Bei anderen gastrointestinalen Erkrankungen und bei Gesunden kann in mehr als 20 % der Proben Nachweis von IgG-Antikörpern gegen Gliadin positiv ausfallen, so dass der alleinige Nachweis von IgG-Antikörpern gegen Gliadin jedoch für die Diagnostik nur eingeschränkt verwertbar ist.

Im Jahr 2004 konnte eine Forschergruppe der Universität Leipzig unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Mothes nachweisen, das bestimmte Bereiche des Gliadins existieren, gegen die nur von Zöliakiepatienten aber nicht von gesunden Menschen Antikörper gebildet werden. [1]

Zur optimalen Diagnostik sollten bei Verdacht auf Zöliakie parallel Antikörper gegen Gewebstransglutaminase (IgA) und gegen Gliadin(GAF-3X) untersucht werden. Dies garantiert die höchste serologische Trefferquote.

Literatur und Quellen

  • Lentze Pädiatrie Grundlagen und Praxis Seite 884ff Springer 2003 ISBN 3540436286
  • Mothes T. Deamidated gliadin peptides as targets for celiac disease-specific antibodies. Adv Clin Chem. 2007;44:35-63. Review. PMID 17682339
  • Agardh D Antibodies against synthetic deamidated gliadin peptides and tissue transglutaminase for the identification of childhood celiac disease. Clin Gastroenterol Hepatol. 2007 Nov;5(11):1276-81. PMID 17683995
Einzelnachweise
  1. Schwertz et al. Serologic assay based on gliadin-related nonapeptides as a highly sensitive and specific diagnostic aid in celiac disease. Clin Chem. 2004 Dec;50(12):2370-5. PMID 15472035