Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten

Organisationsart Hilfsorganisation der Vereinten Nationen unter einem Mandat der UN-Generalversammlung
Kürzel UNRWA
Leitung Schweiz Philippe Lazzarini[1]
seit 2020
Gegründet 8. Dezember 1949
Hauptsitz Amman, Gaza
Oberorganisation Vereinte Nationen
unrwa.org

Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA, englisch United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East) ist ein temporäres Hilfsprogramm der Vereinten Nationen (UN/UNO), das seit seiner Gründung 1949[2] regelmäßig um drei Jahre verlängert wurde (zuletzt im Dezember 2022).[3] Die Hauptsitze des Hilfswerkes sind in Gaza und Amman.[4] Seit dem 18. März 2020 wird die UNRWA durch den Schweizer Philippe Lazzarini als Generalkommissar geleitet.[5]

Nachdem es immer wieder Vorwürfe gegen die UNO-Organisation aufgrund zu großer Nähe zur Hamas gab, wurde im Januar 2024 eine Verwicklung zahlreicher UNRWA-Mitarbeiter in den Terrorangriff auf Israel bekannt. In der Folge stellten zahlreiche Geldgeber, darunter die USA, Großbritannien, Japan, Deutschland und Österreich, ihre finanzielle Unterstützung für das umstrittene Programm ein.[6]

Geschichte und Mandat

Zur Betreuung palästinensischer Flüchtlinge infolge des ersten Palästinakrieges wurde am 19. September 1948 der Sonderfonds United Nations Relief for Palestine Refugees (UNRPR, Hilfe der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge) eingerichtet. Das Ziel des Fonds bestand darin, Hilfsmaßnahmen zu koordinieren. Da dies jedoch nicht ausreichte, wurde UNRWA am 8. Dezember 1949 von der UNO-Generalversammlung ins Leben gerufen und nahm am 1. Mai 1950 seine Arbeit auf. UNRWA hat den Auftrag, den ursprünglich rund 0,5 Millionen und inzwischen (Stand 2019) 5,5 Millionen registrierten Palästina-Flüchtlingen Unterstützung und Schutz zu gewähren. Die Tätigkeitsfelder der UNRWA umfassen Bildung, medizinische Versorgung, Hilfs- und Sozialdienste, Lagerinfrastruktur und -verbesserung, Kleinkredite, Schutz und humanitäre Hilfe. Das Mandat der UNRWA wird von der UN-Generalversammlung regelmäßig um drei Jahre verlängert.[7]

Definition von Palästina-Flüchtling

Laut UNRWAs Definition gelten solche Personen als Palästina-Flüchtlinge, „deren ständiger Wohnsitz zwischen 1. Juni 1946 und 15. Mai 1948 in Palästina lag und die ihren Wohnsitz und ihre Lebensgrundlage durch den Arabisch-Israelischen Krieg von 1948 verloren haben“[8]. Die UNRWA registriert auch die Nachkommen von Palästina-Flüchtlingen und adoptierte Personen.[9] Andere Gruppen mit speziellem Status haben ebenfalls das Recht, sich registrieren zu lassen und Hilfsleistungen in Anspruch zu nehmen, solange sie sich in UNRWAs Einsatzgebieten aufhalten und die Bedürftigkeitskriterien der Organisation erfüllen.

Im Oktober 2023 betreute die UNRWA im Nahen Osten insgesamt rund sechs Millionen palästinensische Flüchtlinge und deren Nachkommen.[10]

Organisation und Finanzierung

Die UNRWA unterhält Einrichtungen in Jordanien, Syrien, Libanon, dem Gazastreifen und dem Westjordanland. Das reguläre Budget belief sich im Jahr 2013 auf insgesamt etwa 587 Millionen US-Dollar. Dazu kamen weitere 632 Millionen US-Dollar für Projekte. Das Gros der Finanzierung wird durch freiwillige Zahlungen der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen sichergestellt.[11]

Das Hilfswerk wurde als eine Organisation auf Zeit gegründet, die den Flüchtlingen/Vertriebenen bis zur Regelung der Palästinafrage beistehen sollte. Ihre Tätigkeit bestand zunächst in der Bereitstellung von Nothilfe, also Lebensmitteln, Unterkünften, Kleidung und der wichtigsten medizinischen Versorgung. Heute gehen mehr als die Hälfte des UNRWA-Jahreshaushaltes in die Bildung,[12] 20 % ins Gesundheitswesen und 10 % in die Sozialhilfe; mit dem Rest werden die administrativen Kosten bestritten.

Der Hauptsitz des Hilfswerkes war zunächst Beirut, wurde 1978 aufgrund der Unruhen im Libanon nach Wien und 1996 weiter nach Gaza verlegt. Ein weiterer Hauptsitz existiert in Amman.[13] An den Amtssitzen sind etwa 500 Personen beschäftigt.[14] Der Großteil der 28.800 Bediensteten sind Palästinenser, nur 153 Dienstposten sind international besetzt.[14]

Die Organisation sah sich durch die stetig steigende Zahl der Leistunsgempfänger und mangelnde Finanzierung bereits mehrfach am Rande des Kollaps: So im November 2020,[15] im November 2021[16] und in Folge des Terrorangriffs der Hamas auf Israel und der darauffolgenden Bombardierung des Gazastreifens durch die Israelische Luftwaffe im Oktober/November 2023.[10]

2013 waren die USA mit 294 Millionen US-Dollar der größte nationale Geldgeber, gefolgt von Saudi-Arabien, das sich mit 151 Millionen US-Dollar beteiligte. Die Europäische Union beteiligte sich 2013 mit Zuwendungen in einer Gesamthöhe von 216 Millionen US-Dollar (Stand 31. Dezember 2013).[17]

Nach Protesten u. a. der UNRWA gegen Donald Trumps Anerkennung von Jerusalem als Israels Hauptstadt kürzten die USA ihre Mittel für die UNRWA und sprachen von Plänen, Millionen Palästinensern den Flüchtlingsstatus abzuerkennen. Im August 2018 verkündeten sie das Ende ihrer Finanzierung für die UNRWA unter Hinweis auf interne Probleme der Organisation und die mangelnde Bereitschaft anderer Staaten, zur Finanzierung beizutragen.[18] Der deutsche Bundesaußenminister Heiko Maas sprach sich daraufhin für ein höheres Engagement seitens Deutschland und der Europäischen Union aus, da ein Ausfall der Organisation eine „nicht kontrollierbare Kettenreaktion“ auslösen könne.[19] Wenige Wochen später bot Trump laut Medienberichten den Palästinensern 5 Milliarden US-Dollar Hilfe an, damit sie an den Verhandlungstisch mit Israel zurückkehren. Die Medien berichteten auch von Kritik, Trump setze durch diese Handlungen die humanitäre Hilfe als Waffe ein.[20] Die neue US-Regierung um Präsident Joe Biden hat 2021 die gestoppten Zahlungen wieder aufgenommen.[21]

Deutschland beteiligte sich 2020 mit 91 Millionen Euro, die vor allem zur Ernährungssicherheit eingesetzt werden sollten. 20 Millionen Euro davon waren für die Eindämmung von Covid-19 und die Linderung der humanitären Folgen der Pandemie vorgesehen.[22]

Generalkommissare

Tätigkeitsfelder

Gesamtzahl der palästinensischen Flüchtlinge und deren Nachkommen laut UNRWA (1950–2008).[23]

Die Arbeit von UNRWA konzentriert sich auf die Bereiche:

  • Ausbildung
  • Medizinische Versorgung
  • Fürsorge und Sozialdienste
  • Lagerinfrastruktur und -verbesserung
  • Kleinkredite
  • Schutz
  • Humanitäre Hilfe (darunter Lebensmittelversorgung)

Ausbildung

UNRWA betreibt eines der größten Schulsysteme im Nahen Osten. Jeden Tag erhalten ca. 500.000 Kinder ihre Schulbildung in einer der knapp 700 UNRWA-Schulen in der Region,[24] deren Lehrplan jenem der staatlichen Schulen angeglichen wurde. In einem UNRWA-Schulgebäude sind oft zwei Schulen untergebracht, der Unterricht findet dann in zwei Schichten statt. Durch acht UNRWA-Zentren in der Region fördert UNRWA auch technische und handwerkliche Ausbildung (TVET – Technical Vocational Education and Training) für ungefähr 7200 Palästina-Flüchtlinge.[24]

Mit der Zeit haben sich die UNRWA-Schulen einen Ruf für hohe schulische Leistungen und niedrige Abbrecherquoten bei gleichbleibender Geschlechterparität seit den 1960er-Jahren verdient. UNRWA-Schulen übertreffen öffentliche Schulen kontinuierlich um eine Spanne, die mehr als einem zusätzlichen Schuljahr entspricht, heißt es in einem Bericht der Weltbank aus dem Jahr 2014.[25]

Nach der Hauptschule können palästinensische Kinder die Oberstufe einer öffentlichen Mittelschule besuchen und sich um ein UNRWA-Stipendium für eine Hochschule bewerben. Oder sie können versuchen, einen der etwa 5.600 Studienplätze in einer der acht Berufsschulen bzw. Lehrerbildungsanstalten des Hilfswerks zu bekommen. Viele Absolventen dieser Schulen fanden Posten in den Golfstaaten und in anderen arabischen Ländern.

Medizinische Versorgung

UNRWA stellt nach eigenen Angaben die grundlegende medizinische Versorgung für 3,5 Millionen Patienten durch ein Netzwerk medizinischer Zentren und mobiler Ambulanzen sicher. Im Nahen Osten betreibt die UNRWA mehr als 140 Gesundheitszentren. Jedes Jahr bewältigen die medizinischen Mitarbeiter der UNRWA mehr als 9 Millionen Patientenbesuche. Zudem bezuschusst das Hilfswerk den Zugang einkommensschwächerer Palästina-Flüchtlinge zur medizinischen Sekundär- und Tertiärversorgung.[26] Flüchtlingen/Vertriebenen, die der stationären Behandlung bedürfen, stehen Betten in 42 öffentlichen und privaten Krankenhäusern zu Verfügung, die von UNRWA subventioniert werden.

Fürsorge- und Sozialdienste

Diese Unterstützung konzentriert sich auf die ärmsten Flüchtlinge. Dies schließt die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln, finanzielle Unterstützung wie auch wenn nötig die Unterbringung mit ein.

Die UNRWA betreute 2013 ca. 292.000 Fürsorgeempfänger (special hardship cases) in der Flüchtlings-/Vertriebenengemeinde.[27] Weiterhin werden etwa 22.000 Familien im Gaza-Streifen und dem Westjordanland mit Nahrungsmitteln versorgt. Allein im Gaza-Streifen waren das 2009 etwa 750.000 Menschen.[7] Die Zahl erhöhte sich stetig weiter, im November 2012 wurden rund 800.000, im Sommer 2014 rund 830.000 Menschen im Gaza-Streifen von der UNRWA mit Lebensmitteln versorgt.[28][29] 2016 erhielten allein im Gaza-Gebiet 970.000 Personen zeitweise verschiedene Formen von UNRWA-Unterstützung.[30] Im Mai 2019 erhielten mehr als eine Million Personen UNRWA-Lebensmittelhilfen.[31]

Kleinkredite

Seit 1991 vergibt UNRWA Kredite an Einzelunternehmer und Kleinbetriebe. Über das Kleinkreditprogramm der UNRWA wurden Darlehen im Wert von über 420 Millionen Euro gewährt.[32]

Lagerinfrastruktur und -verbesserung

UNRWA sorgt für die Renovierung von Unterkünften und die Verbesserung der Infrastruktur und der Lebensbedingungen in den 58 Lagern der Gastländer für Palästina-Flüchtlinge.[8]

Humanitäre Hilfe

In Krisenzeiten leistet die UNRWA humanitäre Hilfe (Geld, Lebensmittel, Unterbringung), die an die Bedürfnisse der Flüchtlinge angepasst ist, vor allem in Syrien und in dem besetzten palästinensischen Gebiet. Wenn nötig setzt sie mobile Kliniken ein, eröffnet neue medizinische Versorgungsstellen und erhöht die Bezuschussung und Bereitstellung der Sekundär- und Tertiärversorgung.[8]

Kritik

Flüchtlingsstatus

Eine Reihe von Quellen ist der Meinung, dass Handlungen der UNRWA keine Wirkung zeigen und lediglich die bestehende Situation weiterführen, anstatt Integration zu fördern und damit die Anzahl der Flüchtlinge zu reduzieren. Die Organisation habe, nach einer Studie des Washington Institute von 2009, ihr Tätigkeitsgebiet ständig selbst erweitert und übernehme mittlerweile klassische Regierungsaufgaben wie Gesundheitsversorgung, Bildung, Stadtplanung und Sozialhilfe.[33]

Ein weiterer Kritikpunkt ist die ständige Ausweitung des Flüchtlingsbegriffs und damit der Anzahl der Fürsorgeberechtigten. Während man ursprünglich darüber stritt, ob Enkel von Flüchtlingen überhaupt als Flüchtlinge zählen; konnte im Jahr 2014 beim UNRWA der Flüchtlingsstatus von Palästinensern per Adoption an Personen weitergegeben werden, die bislang keinen Anspruch auf Unterstützungsleistungen der UNRWA hatten.[9]

Beziehung zur Hamas und anderen islamistischen Gruppen

2004 äußerte UNRWA-Generalsekretär Peter Hansen, dass gewiss auch Hamas-Mitglieder bei der UNRWA angestellt seien, dass ihm dies aber unproblematisch scheine, da es sich bei Hamas um eine politische Organisation handle, bei der „mitnichten jedes Mitglied militant“ sei.[34] Nach einer langen Kampagne vonseiten der USA und Israels gegen seine Person war er daraufhin gezwungen, seinen Posten zu verlassen.[35] In den folgenden Jahren wurde der UNRWA wiederholt von Israel vorgeworfen, Hamas profitiere von ihrer Arbeit.[36]

Im August 2023 protestierte die UNRWA gegen die Anwesenheit von bewaffneten Kämpfern islamistischer Gruppen in einigen ihrer Schulen und anderen Einrichtungen und drohte, ihre Arbeit im Libanon einzustellen.[37]

Stand 2023 erreichen die für palästinensische Flüchtlinge vorgesehenen Hilfsgüter und finanziellen Mittel der UN, die über die UNRWA im Gazastreifen verteilt werden, auch die Terrororganisation Hamas. Nach Angaben des Washington Institute for Near East Policy ist die UNRWA relativ machtlos gegen Praktiken der Hamas, Einrichtungen der UNRWA für eigene Zwecke zu nutzen; Hamas überwache „jegliche Geschäftsbewegung und auch humanitäres Business im Gazastreifen.“ Die UNRWA verurteilte mehrfach die Nutzung von Räumen durch die Hamas.[10]

Raketenaffäre 2014

Während des Gaza-Konflikts 2014 dienten 85 (wegen Schulferien seit Anfang Juni geschlossene) UNRWA-Schulen als „ausgewiesene Notunterkünfte“ („Designated Emergency Shelters“) und wurden daher regelmäßig von UNRWA-Angestellten inspiziert, um ihre Neutralität sicherzustellen. Am 16. Juli fanden UNRWA-Angestellte bei einer solchen Inspektion Mörser und Mörser-Munition in der Gaza Beach Elementary School. Am Tag darauf veröffentlichte die UNRWA eine Verurteilung der Lagerung von „Raketen“ in UNRWA-Einrichtungen[38] und verordnete, dass von nun an UNRWA-Schulen täglich inspiziert werden müssten.[39] Im Rahmen der UNRWA-Inspektionen wurden am 29. Juli in der Nuseirat Preparatory School ein weiterer Mörser nebst Munition gefunden, der bei der letzten Inspektion am 27. Juli noch nicht aufgefallen war. Zudem meldete eine Gruppe von Geflüchteten am 22. Juli im Schulhof der Jabalia Elementary and Ayyobiya Boys School ein „von einem Tuch bedecktes Objekt“, das nach dem Urteil der Geflüchteten und von UNRWA-Inspekteuren eine Waffe gewesen sein könnte. Die UN-Nachuntersuchung fasst zusammen: „Niemand näherte sich dem Objekt, um zu bestätigen, dass es sich tatsächlich um eine Waffe handelte. Auch keine Fotos wurden gemacht. Die Untersuchungskommission war daher nicht in der Lage, mit Gewissheit zu bestätigen, welche Art von Waffe in der Schule versteckt gewesen sein könnte. Sie hielt jedoch abschließend fest, dass eine bewaffnete palästinensische Gruppe mit hoher Wahrscheinlichkeit das Gelände als Waffenversteck genutzt haben könnte.“[39] Noch am Tag der Meldung veröffentlichte die UNRWA eine weitere Stellungnahme, die wieder die Präsenz von „Raketen“ in UNRWA-Einrichtungen verurteilte.[40]

Nach dem ersten Waffenfund am 16. Juli beschossen die Israelischen Verteidigungskräfte (IDF) ab 17. Juli mehrere andere UNRWA-Schulen im Gaza-Streifen, in denen keine vergleichbaren Waffenfunde dokumentiert wurden; darunter fünf, die als Notunterkünfte ausgewiesen worden waren (21-22. Juli: Maghazi Preparatory Girls School; 23. Juli: Deir El Balah Preparatory Girls School; 24. Juli: Beit Hanoun Elementary School; 28./29. Juli: Zaitoun Preparatory Girls School; 30. Juli: Jabalia Elementary Girls School).[41]

Während und im Nachgang der Raketenaffäre fand dieselbe lauten Widerhall in der Presse und bei Menschenrechtsorganisationen: Die Israel National News etwa bezichtigte die UNRWA, „Raketen“ „an Hamas zu übergeben“;[42] Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch kritisierten grundsätzlich das Lagern von Waffen in Schulen und das Bombardement ebensolcher.[43] Vonseiten der UNRWA schließlich ging über die beiden oben genannten Pressemeldungen hinaus vor allem ein Videointerview zum Thema mit UNRWA-Sprecher Christopher Gunness viral, in dem dieser Israel unter Tränen vorwarf, Palästinensern und ihren Kindern grundlegende Rechte vorzuenthalten. Israels Botschafter Ron Prosor forderte daraufhin seinen Rücktritt.[9]

Zur Kritik am Agieren der UNRWA zog die zur Untersuchung von Waffen-Lagerung und Schul-Bombardement eingesetzte UN-Kommission in der Zusammenfassung des Berichts des Untersuchungsausschusses am Sitz der Vereinten Nationen über bestimmte Vorfälle im Gazastreifen zwischen dem 8. Juli 2014 und dem 26. August 2014 durch den Generalsekretär das folgende Fazit:

„Kommission stellte fest, dass die Sicherheit von UNRWA-Anlagen, besonders in Zeiten des Konflikts, eine eminent wichtige Angelegenheit ist, die ernsthaft angemahnt werden muss. Indem sie [zur Sicherung der Anlagen] auf das Job Creation Programme zurückgriff, legte die UNRWA eine der gefährlichsten und fundamentalsten Funktionen in die Hände von gering entlohntem Personal ohne Security-Ausbildung und ohne Aussicht auf dauerhafte Anstellung. Die Kommission ist der Ansicht, dass ein solch hohes Maß an Verantwortung spezialisiertes und ordentlich ausgebildetes Personal erfordert. […] Die Kommission stellte [außerdem] fest, dass die UNRWA keine standardisierten Abläufe hat, die die Pflicht aller Angestellten regelten, welche und wie sicherheitsrelevante Vorkommnisse zu melden seien. […] Weiterhin stellte die Kommission fest, dass die UNRWA keine Regelung oder keine standardisierten Abläufe für Situationen hat, in denen sich unautorisiert Waffen auf UNRWA-Geländen befinden. Nachdem am 22. Juli die Waffen aus der UNRWA Jabalia Elementary „C“ und Ayyobiya Boys School verschwunden waren, hat die Zentrale der Vereinten Nationen entsprechende Prozeduren vorgeschlagen. Diese Vorschläge müssen noch durch den Erlass detaillierter standardisierter Abläufe „operationalisiert“ werden.“

Schreiben des Generalsekretärs vom 27. April 2015 an den Präsidenten des Sicherheitsrats: United Nations – Security Council S/2015/286[44]

Schulbücher

Kritik gibt es regelmäßig auch am Unterricht an Schulen der UNRWA. So sei in Schulbüchern Israel nicht als Staat zu erkennen, jüdische Städte, die nach 1948 gegründet wurden, seien getilgt und auf Abbildungen von Briefmarken aus der britischen Mandatszeit sei die hebräische Sprache neben der englischen und arabischen Sprache einfach ausradiert worden.[45][46][47][48]

Am 17. Oktober 2018 zeigte der Bürgermeister von Jerusalem, Nir Barkat, vor einem Knesset-Ausschuss ein Schulbuch, das in den Schulen der UNRWA in Gebrauch ist. Dort werde u. a. die Terroristin Dalal al-Mughrabi gelobt, die den Küstenstraßen-Anschlag angeführt hat, bei dem 38 israelische Zivilisten – darunter zehn Kinder – in einem Bus ermordet wurden.[49]

Das EU-Parlament verabschiedete am 28. April 2021 eine Resolution, in der es die UNRWA wegen ihrer Schulbücher rügte. Diese würden Hass und Gewalt verbreiten. Die Resolution fordert die UNRWA auf, die entsprechenden Inhalte zu entfernen. Außerdem sollen europäische Hilfen zukünftig davon abhängig gemacht werden, ob die UNESCO-Standards für Frieden, Toleranz, Koexistenz und Gewaltlosigkeit eingehalten werden.[50]

Antisemitismus-Vorwürfe

2017 veröffentlichte die israelnahe NGO UN Watch einen Bericht über 40 Fälle, in denen Lehrer an UNRWA-Schulen in Gaza, Libanon, Jordan und Syrien auf ihren Facebook-Seiten „zu jihadistischem Terrorismus und Antisemitismus aufgerufen“, den Holocaust geleugnet oder Hitler gefeiert hätten.[51][52][53]

Im Jahr 2018 wurde die UNRWA vom jüdischen Simon Wiesenthal Center auf Platz fünf der schlimmsten antisemitischen Vorfälle des Jahres gewählt, weil sie erstens Schülern für Proteste gegen die Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch die USA zwei Tage lang schulfrei gegeben hatten und weil zweitens auch „UNRWA-Angestellte und -Schüler während der Sommerferien an Waffentrainings mit scharfer Munition teilgenommen“ hatten.[54]

Vorwürfe zur Verwicklung von Mitarbeitern in Terrorangriff auf Israel 2023

Ende Januar 2024 übermittelte Israel der UNRWA Informationen über die mutmaßliche Beteiligung von zwölf Mitarbeitern – die UNRWA hat insgesamt 30.000 Mitarbeiter[55] – am Terrorangriff der Hamas im Oktober 2023.[56] Die UNRWA kündigte daraufhin an, eine Beteiligung ihrer Mitarbeiter am Hamas-Massaker in Israel zu prüfen. UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich entsetzt über die Nachricht, dass mehrere UNRWA-Mitarbeiter in die Terroranschläge in Israel verwickelt sein könnten und drohte den Betroffenen mit sofortiger Entlassung sowie strafrechtlichen Konsequenzen, sollte die Untersuchung ihre Beteiligung an den Attacken ergeben.[57] Das Außenministerium der Vereinigten Staaten setzte aufgrund der Vorwürfe die Finanzierung der UNRWA aus.[58] US-Außenminister Antony Blinken spielte diese Entscheidung dann aber herunter und sagte: „Wir unterstützen die Arbeit der UNRWA sehr. Wir halten sie für sehr wichtig“.[55] Blinken sprach am 25. Januar 2024 mit Guterres über die Notwendigkeit einer gründlichen und schnellen Überprüfung der Vorwürfe.[59] Auch das deutsche Auswärtige Amt und das Entwicklungsministerium teilten mit, bis zum Ende der Aufklärung werde Deutschland in Abstimmung mit anderen Geberländern temporär keine neuen Mittel für das UNRWA in Gaza bewilligen. In einer Erklärung bat der Leiter des UNRWA Philippe Lazzarini die Länder, die ihre Finanzierung ausgesetzt hatten, ihren Kurs zu ändern und sagte: „Diese Entscheidungen bedrohen unsere laufende humanitäre Arbeit in der gesamten Region, einschließlich und insbesondere im Gazastreifen“.[60]

Dagegen haben andere EU-Länder ihre Beiträge für die UNRWA erhöht: 1 Million Euro im Fall von Portugal, 3,5 Millionen Euro im Fall von Spanien, sowie 20 Millionen Euro im Fall von Irland.[61] Der irische Außenminister Micheál Martin begründete die Aufstockung der Hilfe damit, dass wir in Gaza „Zeugen einer humanitären Katastrophe“ sind und bezeichnete die UNRWA als „Rückgrat der humanitären Hilfe“. Im gleichen Atemzuge kritisierte er die Aussetzung der Hilfe seitens anderer Länder auf Grund einer bloßen „Desinformationskampagne“ seitens Israel[62] und wies darauf hin, dass „der Internationale Gerichtshof Israel verpflichtet hat, die dringend benötigte Grundversorgung und humanitäre Hilfe zu ermöglichen, um die schlechten Lebensbedingungen der Palästinenser im Gazastreifen zu verbessern“.[61][63]

Laut einem Bericht des Wall Street Journals vom 29. Januar 2024 sind nach einem Dossier des israelischen Geheimdienstes rund 10 % aller UNRWA-Mitarbeiter in Gaza an militärischen oder politischen Strukturen der Hamas oder anderer Terrororganisationen beteiligt,[64] und etwa 49 % aller UNRWA-Angestellten haben danach nahe Familienmitglieder, die enge Kontakte zu Terrororganisationen hatten.[65]

Weiterhin seien etwa 130 Geiseln in den Händen der Hamas.[66]

Am 4. Februar 2024 veröffentlichte die Financial Times Auszüge eines Interviews mit dem Leiter der UNRWA, Philippe Lazzarini, worin er Forderungen nach seinem Rücktritt zurückwies und er kritisierte, dass die UNRWA bislang noch keine Beweise für die Anschuldigungen gegen die 12 palästinensischen Mitarbeiter erhalten habe.[67]

Zehn der zwölf aktiv beteiligten UNRWA-Mitarbeiter wurden entlassen, die anderen beiden sind tot.[68]

Nach einem Bericht von CNN behauptete Israel, 12 % der 13.000 UNRWA-Mitarbeiter seien Mitglieder von Hamas oder »anderen militanten Gruppen«. CNN konnte die Behauptungen jedoch nicht bestätigen.[68]

Im Februar bzw. März 2024 berichtete die UNRWA, dass gefangene UNRWA-Mitarbeiter unter Folter zu Geständnissen gezwungen wurden, sie hätten Verbindungen zur Hamas oder seien in den Terrorangriff vom 7. Oktober verwickelt gewesen.[69]

Am 4. März 2024 weitete die israelische Regierung ihre Kritik an der UNRWA aus und behauptete, 450 ihrer Mitarbeiter seien Mitglieder militanter Gruppen im Gazastreifen. Allerdings legte Israel auch für diese Vorwürfe weder Beweise noch die Namen der beschuldigten UNRWA-Mitarbeiter vor. Der UNRWA-Leiter Lazzarini betonte in einer Pressekonferenz, dass die UNRWA Israel jedes Jahr eine Liste ihrer Mitarbeiter vorgelegt hatte und von Israel »niemals auch nur die geringsten Bedenken gegen die Mitarbeiter« geäußert wurden. Ein israelischer Armeesprecher veröffentlichte eine Aufnahme eines abgehörten Telefongespräches, die belegen sollen, dass ein bei der UNRWA angestellter Lehrer eine weibliche Geisel bei sich gefangen halten soll.[70]

Anfang März 2024 forderte Australiens UN-Botschafter die israelische Regierung auf, alle verfügbaren Belege für die Vorwürfe zur Verfügung zu stellen („provide all available evidence“) und mit den UN-Ermittlern vollumfänglich zu kooperieren („cooperate fully with UN investigators“).[71]

Unzureichende Versorgung 2016

2016 musste die UNRWA wegen eines Haushaltslochs Kürzungen bei der medizinischen Fürsorge ankündigen. Als kurze Zeit später dem 23-jährigen Omar Kudeir die medizinische Behandlung seiner angeborenen Bluterkrankung aus Kostengründen verwehrt wurde und dieser sich daraufhin zum Protest anzündete und starb, brachen unter palästinensischen Flüchtlingen heftige Proteste gegen diese Kürzungen aus.[72]

Fehlverhalten in der Leitungsebene 2019

Ein interner Bericht der UNRWA-Abteilung für Ethik vom Juli 2019 warf leitenden Angestellten aus einem inneren Zirkel um Generalkommissar Pierre Krähenbühl Machtmissbrauch, Vetternwirtschaft und die Unterdrückung von abweichenden Meinungen vor. Namentlich wurden in dem Bericht neben Krähenbühl auch dessen frühere Stellvertreterin Sandra Mitchell, der frühere Personalchef Hakam Shahwan und Krähenbühls Beraterin Maria Mohammedi genannt.[73] Daraufhin setzten die Schweiz, Belgien, die Niederlande und Neuseeland ihre finanzielle Unterstützung aus.[74] Am 6. November 2019 trat der Generalkommissar Krähenbühl zurück.[75][76]

Siehe auch

Weblinks

Commons: UNRWA – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. UNRWA Commissioner General abgerufen am 2. Juli 2020.
  2. Who we are.
  3. UN General Assembly Renews UNRWA Mandate. In: Vereinte Nationen. 14. Dezember 2022, abgerufen am 10. Oktober 2023 (englisch).
  4. Headquarters & Liaison Offices. In: Website der UNRWA, abgerufen am 7. Juni 2017 (englisch).
  5. Erneut ein Schweizer zum Chef von Palästinenserhilfswerk ernannt. In: Tages-Anzeiger. 18. März 2020, abgerufen am 27. Juni 2020.
  6. UNRWA – ein umstrittenes Hilfswerk für die Palästinenser. Abgerufen am 30. Januar 2024 (österreichisches Deutsch).
  7. a b Website der UNRWA. Abgerufen am 3. Februar 2024.
  8. a b c EU und UNRWA: eine dynamische Partnerschaft. (PDF; 696 kB) In: unrwa.org. Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Oste (UNRWA), 2014, abgerufen am 18. März 2024.
  9. a b c Terrence McCoy: The controversial U.N. agency that found rockets in its Gaza schools. In: washingtonpost.com. Washington Post – WP, 1. August 2014, abgerufen am 19. März 2024 (amerikanisches Englisch).
  10. a b c Antje Passenheim: UN-Hilfswerk appelliert: "Jetzt sind wir am Rande des Kollaps". In: tagesschau.de. Abgerufen am 20. Oktober 2023.
  11. Frequently asked questions – UNRWA funding. In: unrwa.org. UNRWA, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. August 2013; abgerufen am 19. März 2024 (englisch).
  12. dgvn.de 10 UNRWA – Hilfswerk der UN für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten. (Memento vom 9. Mai 2013 im Internet Archive). Abgerufen am 22. Februar 2013
  13. Headquarters & Liaison Offices. In: Website der UNRWA, abgerufen am 7. Juni 2017 (englisch).
  14. a b Stand Dezember 2006 laut "UNRWA in figures".
  15. Kersten Knipp: "UN agency for Palestinian refugees on the verge of collapse" DW.de vom 19. November 2020
  16. Patrick Wintour: "UN Palestine refugee aid agency ‘close to collapse’ after funding cuts" The Guardian vom 5. November 2021
  17. Pledges to UNRWA for 2013 (PDF; 90 kB, englisch). Website der UNRWA. Abgerufen am 2. August 2014
  18. https://www.state.gov/on-u-s-assistance-to-unrwa/
  19. Deutschland will Uno-Palästinenserhilfswerk mehr Geld geben. In: Spiegel online. 1. September 2018, abgerufen am 1. September 2018.
  20. ristina Maza: Donald Trump Offers Palestinians $5 Billion in Aid to Negotiate With Israel, Report Reveals. In: Newsweek. 13. September 2018, abgerufen am 15. September 2018 (englisch).
  21. USA nehmen Hilfen an Palästinenser wieder auf. Israelnetz, 8. April 2021, abgerufen am 27. Mai 2021.
  22. Auswärtiges Amt: UNRWA Geberkonferenz: Deutschland sagt humanitäre Hilfe zu. Abgerufen am 27. Juni 2020.
  23. Number of registered refugees. (PDF; 25 kB) (as of 30 June each year). In: unrwa.org. Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA), 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Januar 2013; abgerufen am 18. März 2024 (englisch).
  24. a b Education | UNRWA. In: UNRWA. (englisch, unrwa.org [abgerufen am 8. Juni 2017]).
  25. Zeina El Khalil: Regional Study: Palestinian Refugee Students Attending UN Schools Achieve Above-Average Results on International Assessments. In: worldbank.org. Weltbank, 12. November 2014, abgerufen am 19. März 2024 (englisch).
  26. Health | UNRWA. In: UNRWA. (englisch, unrwa.org [abgerufen am 8. Juni 2017]).
  27. UNRWA: UNRWA Website. Abgerufen am 28. Juni 2017 (englisch).
  28. UN workers rebuild shattered food distribution centre in Gaza amid the violence; distributions continue. In: unrwa.org. UNRWA, 20. November 2012, abgerufen am 19. März 2024 (englisch).
  29. UNRWA: Statement by Director of UNRWA Operations in Gaza, Robert Turner On the unfolding situation in the Strip. In: unrwa.org. UNRWA, 10. Juli 2014, abgerufen am 19. März 2024 (englisch).
  30. "annual operational report 2016" UNRWA, 2017
  31. "More than one million people in Gaza – half of the population of the territory – may not have enough food by June" UNRWA vom 13. Mai 2019
  32. Microfinance. What We Do. In: unrwa.org. UNRWA, abgerufen am 19. März 2024 (englisch).
  33. James G. Lindsay: Policy Focus No. 9 – Fixing UNRWA – Repairing the UN’s Troubled System of Aid to Palestinian Refugees. (PDF; 780 kB) In: washingtoninstitute.org. Washington Institute for Near East Policy – WINEP, Januar 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juli 2019; abgerufen am 19. März 2024 (amerikanisches Englisch).
  34. James G. Lindsay: Policy Focus No. 9 – Fixing UNRWA – Repairing the UN’s Troubled System of Aid to Palestinian Refugees, Washington Institute for Near East Policy – WINEP, Januar 2009, S. 41 (englisch)
  35. BBC NEWS | Middle East | Unrwa head to go against his will. In: news.bbc.co.uk. BBC, 20. Januar 2005, abgerufen am 19. März 2024 (englisch).
  36. Bsp.: Asaf Romirowsky: How UNRWA Supports Hamas.
  37. n-tv NACHRICHTEN: UNRWA will Arbeit in palästinensischem Lager im Libanon einstellen. Abgerufen am 20. Oktober 2023.
  38. UNRWA strongly condemns placement of rockets in school vom 17. Juli 2014. Zuletzt abgerufen am 1. Januar 2023.
  39. a b "Summary by the Secretary-General of the report of the United Nations Headquarters Board of Inquiry into certain incidents that occurred in the Gaza Strip between 8 July 2014 and 26 August 2014" vom 27. April 2015, S. 17. Zuletzt abgerufen am 1. Januar 2024.
  40. UNRWA Condemns Placement of Rockets, for a Second Time, in One of Its Schools. In: unrwa.org. UNRWA, 22. Juli 2014, abgerufen am 19. März 2024 (englisch).
  41. "Summary by the Secretary-General of the report of the United Nations Headquarters Board of Inquiry into certain incidents that occurred in the Gaza Strip between 8 July 2014 and 26 August 2014" vom 27. April 2015, S. 17. Zuletzt abgerufen am 1. Januar 2024.
    Human Rights Council: Report of the detailed findings of the independent commission of inquiry established pursuant to Human Rights Council resolution. S-21/1 (DOCX; 520 kB) vom 24. Juni 2015. S. 111–117. Zuletzt abgerufen am 1. Januar 2014.
  42. Shimon Cohen, Maayana Miskin: UNRWA Gives Rockets to Hamas. In: israelnationalnews.com. Arutz Sheva – Israel National News, 20. Juli 2014, abgerufen am 19. März 2024 (englisch).
  43. Gaza: attacks on UN schools and power plant are likely war crimes. Press Releases. In: amnesty.org.uk. Amnesty International UK, 30. Juli 2014, abgerufen am 19. März 2024 (englisch)..
    Human Rights Watch: Israel: In-Depth Look at Gaza School Attacks vom 11. September 2014. Zuletzt abgerufen am 1. Januar 2024.
  44. "Summary by the Secretary-General of the report of the United Nations Headquarters Board of Inquiry into certain incidents that occurred in the Gaza Strip between 8 July 2014 and 26 August 2014" vom 27. April 2015, S. 17. Zuletzt abgerufen am 1. Januar 2024.
  45. Israelnetz.de vom 5. Januar 2017: UN-Schulbücher radieren israelische Städte aus
  46. Israelnetz.de vom 17. Januar 2018: USA kürzen Gelder für UNRWA
  47. Regina Mönch: Palästinensische Schulbücher: Lektionen in Hass. In: FAZ.NET. 29. Juni 2017, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 2. Januar 2019]).
  48. Ulrich Schmid: Hilfsorganisation oder «Flüchtlingsfabrik»? | NZZ. In: Neue Zürcher Zeitung. 31. Januar 2018, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 2. Januar 2019]).
  49. Stadt Jerusalem reinigt erstmals in Flüchtlingslager Schuafat. In: Israelnetz.de. 24. Oktober 2018, abgerufen am 14. November 2018.
  50. EU-Parlament rügt UNRWA wegen Schulbüchern. Israelnetz, 30. April 2021, abgerufen am 6. Juli 2021.
  51. Report: UNRWA teachers incite Jihadist terrorism & antisemitism. In: unwatch.org. Abgerufen am 7. Dezember 2023 (englisch).
  52. Ulrich Schmid: Hasstiraden von Hilfswerks-Mitarbeitern | NZZ. In: Neue Zürcher Zeitung. 3. März 2017, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 2. Januar 2019]).
  53. „Die UNRWA ist dringend reformbedürftig“. Israelnetz.de, 6. November 2019, abgerufen am 10. November 2019.
  54. Simon Wiesenthal Center (Hrsg.): 2018 Top Ten Worst Global Anti-Semitic Incidents. USA 2018, S. 4 (englisch, archivierte Kopie. [Memento vom 14. Februar 2019 im Internet Archive] [PDF; 3,8 MB]).
  55. a b Frozen U.S. Spending for U.N. in Gaza Is Minimal, State Dept. Says. New York Times, 30. Januar 2024, abgerufen am 1. Februar 2024.
  56. Vorwürfe gegen Mitarbeiter: Palästinenserhilfswerk UNRWA unter Druck. Tagesschau, 28. Januar 2024, abgerufen am 29. Januar 2024.
  57. Krieg in Nahost: Huthi beschießen US-Zerstörer. Tagesschau, 26. Januar 2024, abgerufen am 27. Januar 2024.
  58. Statement on UNRWA Allegations. Außenministerium der Vereinigten Staaten, 26. Januar 2024, abgerufen am 1. Februar 2024..
  59. Statement on UNRWA Allegations. U.S. Department of State, 26. Januar 2024, abgerufen am 27. Januar 2024 (englisch).
  60. Krieg in Nahost: Demonstranten fordern Rücktritt Netanyahus. Tagesschau, abgerufen am 28. Januar 2024.
  61. a b Ireland Pledges $21M for UNRWA, Slams Israel’s “Disinformation Campaign”. 15. Februar 2024, abgerufen am 18. Februar 2024 (englisch).
  62. Israel’s 'disinformation campaign' against Unrwa must not 'undermine UNRWA’s life-saving mandate'. In: irishtimes.com. 15. Februar 2024, abgerufen am 18. Februar 2024 (englisch).
  63. Tánaiste announces €20 million in support for the UNRWA. In: gov.ie. 15. Februar 2024, abgerufen am 18. Februar 2024 (englisch).
  64. 1200 UNRWA-Mitarbeiter sollen Terror-Verbindung haben. In: n-tv.de. N-tv, 30. Januar 2024, abgerufen am 30. Januar 2024.
  65. Intelligence Reveals Details of U.N. Agency Staff’s Links to Oct. 7 Attack. Wallstreet Journal – WSJ, 29. Januar 2024, abgerufen am 30. Januar 2024 (amerikanisches Englisch).
  66. UN torture expert probing alleged Israeli mistreatment of Palestinian detainees. In: The Times of Israel. 4. Februar 2024, abgerufen am 12. März 2024.
  67. Head of UN agency for Palestinians defies Israeli calls to quit. In: Financial Times. 4. Februar 2024, archiviert vom Original; abgerufen am 4. Februar 2024.
  68. a b UN agency accuses Israel of detaining, coercing staffers into false confessions about ties to Hamas. In: CNN. 4. Februar 2024, abgerufen am 12. März 2024 (englisch).
  69. Jeremy Diamond: UN agency accuses Israel of detaining, coercing staffers into false confessions about ties to Hamas CNN, 4. März 2024; Tia Goldenberg, Ravi Nessman: Israel escalates its criticism of a UN agency in Gaza. It says 450 of its workers are militants Associated Press – AP, 5. März 2024; UNRWA report says Israel coerced some agency employees to falsely admit Hamas links Reuters, 8. März 2024; UN torture expert probing alleged Israeli mistreatment of Palestinian detainees The Times of Israel, 8. März 2024; UNRWA staffers tortured by Israeli troops to falsely admit ‘Hamas links’ The Cradle, 9. März 2024; Mina Aldroubi: UNRWA says Israel used 'atrocious' methods while detaining employees The National News, 11. März 2024; Ron Queally: Canada, Sweden Restore UNRWA Funds as Report Accuses Israel of Torturing Agency Staff Common Dreams, 9. März 2024.
  70. Tia Goldenberg, Ravi Nessman: Israel escalates its criticism of a UN agency in Gaza. It says 450 of its workers are militants. In: apnews.com. Associated Press – AP, 4. Februar 2024, abgerufen am 12. März 2024 (englisch).
  71. Australia urges Israel to provide evidence for allegations UNRWA staff were involved in 7 October attack. In: www.theguardian.com. 5. März 2024, abgerufen am 9. März 2024.
  72. Chaker Khazaal: Palestinian Refugees Protest Against UNRWA. In: Huffington Post. 21. Januar 2016, abgerufen am 19. März 2024 (amerikanisches Englisch).
  73. Ian Williams: Ethics report accuses UNRWA leadership of abuse of power. In: Al Jazeera.com. 30. Juli 2019, abgerufen am 10. August 2019.
  74. Neuseeland streicht Unterstützung für UNRWA. In: Israelnetz.de. 28. August 2019, abgerufen am 2. September 2019.
  75. Abrupter Abgang des ranghöchsten Schweizers im UNO-Apparat. 17. November 2019, abgerufen am 29. Oktober 2022.
  76. Nicht nur der Chef, sondern das Palästinenserhilfswerk an sich muss hinterfragt werden. In: NZZ. 7. November 2019, abgerufen am 6. Dezember 2019.