Muhammad Sameer Murtaza

Dr. Muhammad Sameer Murtaza

Muhammad Sameer Murtaza (* 25. Oktober 1981 in Oberwesel) ist ein pakistanisch-deutscher Islam- und Politikwissenschaftler, islamischer Philosoph und Buchautor. Seit 2010 ist er als erster Muslim bei der Stiftung Weltethos als Islamwissenschaftler tätig. Zudem ist er Gutachter bei der in Pakistan herausgegebenen islamischen Fachzeitschrift Hamdard Islamicus[1] und Herausgeber der Schriftenreihe Islamische Philosophie. Seit 2023 ist er wissenschaftlicher Referent bei dem jüdisch-muslimischen Bildungswerk Maimonides.[2]

Leben

Muhammad Sameer Murtaza begann im WS 2004/2005 sein Studium der Islamkunde, der islamischen Philologie und der Politikwissenschaft in Mainz. Nach seiner Magisterarbeit über die ägyptische Muslimbruderschaft 2011 promovierte Murtaza 2016 mit einem Vergleich zwischen Nietzsches Übermenschen und Iqbals mard-e-momin und entwickelt dabei einen Ansatz einer islamischen Existenzialphilosophie.[3]

Von 2006 bis 2008 war Murtaza als wissenschaftliche Hilfskraft im Kompetenzzentrum Orient-Okzident (KOOM) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. Im Sommer 2007 übernahm er die Leitung des Seminars Politische Strömungen im Islam am Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung dieser Universität. 2010 wurde er externer Mitarbeiter der Stiftung Weltethos. Seit 2012 ist er zudem Gutachter für die islamische Fachzeitschrift Hamdard Islamicus – Quarterly Journal of Studies and Research in Islam. Vom WS 2016/17 bis zum SS 2017 lehrte er am Institut für islamische Theologie in Osnabrück islamische Philosophie und Mystik.[4] Danach lehrte er am Institut für Islamische Theologie in Ludwigsburg im Sommersemester 2019 zu Salafismus und im Sommersemester 2020 über islamische Ethik.[5][6] Seit 2023 ist er wissenschaftlicher Referent bei dem jüdisch-muslimischen Bildungswerk Maimonides.

Von 2010 bis 2013 gehörte er der Steuerungsgruppe des Zukunftsforums Islam an, das von der Bundeszentrale für politische Bildung ausgerichtet wurde. Von 2011 bis 2014 leitete er beim Zentralrat der Muslime in Deutschland das Demokratieprojekt: Das Grundgesetz im (Migrations)-Vordergrund.[7] Von 2008 bis 2013 war er zudem SPD-Mitglied und übte die Funktionen des stellvertretenden Juso-Kreisvorsitzenden im Kreis Bad Kreuznach und des stellvertretenden Kassierers im geschäftsführenden Vorstand des SPD-Stadtverbandes Bad Kreuznach aus. 2013 verließ er die SPD im Zuge der Thilo-Sarrazin-Kontroverse und der mangelnde Positionierung der Parteiführung gegen die neue rechte Mitte in Deutschland.[8]

Forschungsschwerpunkte

Salafismus und Reformation im Islam

Es lassen sich in Murtazas Forschen mehrere Schwerpunkte ausmachen. Zum einen erforscht er die gegenwärtigen Strömungen im sunnitischen Islam, insbesondere die Salafiyya. Hierzu entwickelte er eine differenzierte Typologie, in der die historischen Bedingungen für das Entstehen des Phänomens Salafiyya berücksichtigt werden.[9][10][11] Murtaza vergleicht verschiedene Salafiyya-Bewegungen miteinander hinsichtlich ihres Entstehungskontextes, ihrer Genese und ihren inhaltlichen Positionen. Demnach lassen sich unter den Begriff Salafiyya vier Richtungen ausmachen:

  1. die literalistische Salafiyya (Bsp. Wahhabismus),
  2. die reformistische Salafiyya (Bsp. Dschamal ad-Din al-Afghani und Muhammad Abduh),
  3. die ideologische Salafiyya (Bsp. Muslimbrüder) und
  4. die literalistisch-ideologische Salafiyya (Bsp. Hizb ut-Tahrir).

Murtaza kommt zu dem Schluss, dass sich durch eine solche Betrachtung der Salafiyya durchaus Parallelen zur Entstehung des Protestantismus ausmachen lassen.[12] Murtaza stellte in seinem 2016 erschienenen Buch Die gescheiterte Reformation: Salafistisches Denken und die Erneuerung des Islam eine ausführliche Übersicht dieser vier Salafiyya-Strömungen vor, mit Schwerpunkt auf den Wahhabismus, zog Parallelen zur christlichen Reformation und legte dar, weshalb eine Reformation strukturell im Islam nicht gelingen und historisch im Vergleich zum Christentum nicht wünschenswert sein kann.[13][14][15][16] Zuvor hatte er sich in seinen Büchern Die ägyptische Muslimbruderschaft – Geschichte und Ideologie und Die Reformer im Islam. Jamal Al-Din Al-AfghaniMuhammad AbduhQasim AminMuhammad Raschid Rida ausführlich mit der Geschichte, dem Denken und Innenleben der ideologischen und reformistischen Salafiyya befasst.

Das Scheitern der Salafiyya-Bewegungen, so Murtaza, habe zur Entstehung eines neuen Phänomens geführt: einem islamischen Nihilismus, der die Ideologie von Terrororganisationen wie der Al-Qaida oder dem IS sei.[17][18][19]

Atheismus

Wiederholt hat sich Murtaza mit dem Atheismus auseinandergesetzt. Zuletzt in seinem Werk Die Friedensmacher: Ethos und Ethik im Islam. In Murtazas Toleranzmodell stellt der Atheismus eine ebenso profunde Antwort auf die Fraglichkeit menschlicher Existenz dar wie der Gottesglaube. Weiter widerspricht Murtaza der weitläufigen Meinung religiöser Vertreter, Atheisten seien zugleich amoralische Menschen. Insofern sieht er die Religionsgemeinschaften für einen Dialog und Auseinandersetzung mit dem Atheismus schlecht aufgestellt, aber auch Atheisten würden sich ständig um dieselben Vorwürfe gegen die Religionen drehen und unfähig sein, diese zu überwinden und einen konstruktiven Dialog zu führen. Murtaza weist weiter darauf hin, dass auch der Atheismus eine Gewaltgeschichte besitzt, indem er auf die politischen Ideologien Kommunismus und Faschismus verweist. In einer Dekonstruktion atheistischer Argumente, die gegen den Gottesglauben sprechen, zeigt Murtaza auf, dass der Atheismus letztendlich auch nur eine Annahme und Glaubensvorstellung ist, die aber ebenso wenig beweisbar sei wie der Glaube an Gott. Wichtiger als Dialog wäre daher ein Wettstreit, wer von beiden Weltanschauungen in der Lage sei, einen Beitrag zu einer menschenwürdigen und menschenfreundlichen Welt zu entrichten. Dennoch sieht Murtaza gerade den Islam von allen Religionen am besten in der Lage, einen Dialog mit Atheisten zu führen, da es einige interessante Parallelen zwischen Atheismus und Islam gäbe.[20]

Islamische Philosophie

Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Restauration und Fortschreibung der islamischen Philosophie, um zu einem postsalafistischen Islamverständnis zu gelangen.[21] Hierbei stützt er sich vor allem auf die Arbeiten von Dschamal ad-Din al-Afghani, Muhammad Iqbal, Abdoldjavad Falaturi und Murad Wilfried Hofmann, aber auch auf nicht-muslimische Philosophen wie Friedrich Nietzsche und Erich Fromm. Hierzu veröffentlichte er die Grundlagen-Monographien Islamische Philosophie und die Gegenwartsprobleme der Muslime: Reflexionen zu dem Philosophen Jamal Al-Din Al-Afghani, Islam. Eine philosophische Einführung und mehr... und Islamische Existenzialphilosophie: Muhammad Iqbal nietzscheanisch gelesen. Seit 2016 ist er gemeinsam mit Murad Hofmann Herausgeber einer Buchreihe zur Geschichte der islamischen Philosophie. Seit dem Ableben Hofmanns führt Murtaza die Reihe in alleiniger Herausgeberschaft fort. Ziel der Reihe ist es, nicht nur eine plurale Sichtweise auf die islamische Philosophie zu geben, sondern zugleich ihre Rezeption in Europa herauszustellen, die maßgebliche Impulse für die Renaissance und Aufklärung gab. Hierfür schuf er den Neologismus „Islamopäische Philosophie“, um Narrative der europäischen Philosophiegeschichte aufzubrechen und Islamfeindlichkeit sowie kulturelle Aneignung aufzudecken.[22]

Toleranz und jüdisch-muslimischer Dialog

Ein anderer Schwerpunkt stellt die Erstellung eines aktualisierten Toleranzkonzepts im Islam dar,[23] wobei Murtaza den Weltethos-Gedanken von Hans Küng in sein Denken mit aufnimmt. In den vergangenen Jahren betonte Murtaza insbesondere die Bedeutung des jüdisch-muslimischen Dialogs[24] und dekonstruierte den islamisch verbrämten Antisemitismus,[25][26] der nach Murtaza historisch mit dem Nahost-Konflikt verknüpft sei und damit behebbar.[27][28] In seinem Werk Schalom und Salam: Wider den islamisch verbrämten Antisemitismus gelangt er zu der Feststellung, dass Muslime, die antisemitische Argumente benutzen, sich auffällig wenig auf den Koran beziehen. Sie würden stattdessen häufig Bezug nehmen auf europäische antisemitische Schriften, allen voran die so genannten „Protokolle der Weisen von Zion[29][30]

„Das bedeutet, dass der Islam selber wohl zu wenig Material liefert, um ein Weltbild des jüdischen Verschwörers, des jüdischen Agitators, des jüdischen Kapitalisten etc. zu generieren, dass man eben diese europäischen Texte braucht und dann islamisiert und dann in einem zweiten Nachgang den Koran in den Dienst dieser menschenverachtenden Ideologie stellt.“[31]

Im Zuge des Terroranschlages der HAMAS am 7. Oktober auf Israel und der damit verbundenen antisemitischen Gewalt, die Juden in Deutschland erfuhren, appellierte Murtaza an seine Glaubensgeschwister, ihr eigenes Handeln, ethisch einzuordnen:

Demonstrationen für Frieden zwischen Israelis und Palästinenser sowie zum Schutz der palästinensischen Bevölkerung vor Leid sind ethisch völlig legitim. Abgrundtief falsch ist es, die HAMAS und ihre Taten zu feiern. Wer dies tut, macht sich zum verlängerten Arm einer Terrororganisation und verhöhnt die Opfer. Wer für die HAMAS skandiert, sollte sich ernsthaft die Frage stellen, ob er sich wirklich in einer Linie mit Mördern, Feiglingen und Vergewaltigern stellen will. Wer als iranisches U-Boot an Demonstrationen teilnimmt und in den sozialen Netzwerken sich als Brandstifter betätigt, sollte sich fragen, ob er sich wirklich mit einem toxischen und korrupten Regime identifizieren will, das von seiner eigenen Bevölkerung verflucht wird. Weiter ist es falsch, zur Zerstörung Israels aufzurufen, da ein Staat stets die Summe seiner Einwohner ist, denen man hierdurch den Tod herbeiwünscht. Ferner ist es zutiefst verwerflich, Juden zu diffamieren, gegen sie zu hetzen, gar Gewalt an ihnen zu verüben. Jeder, der einen Juden angreift, greift damit zugleich einen Muslim an, denn Juden und Muslime sind Geschwister in dem Glauben an den einen Gott und verbunden durch Abraham. Ebenso verabscheuenswürdig ist es, Synagogen zu attackieren. Wer solches tut, bezeugt dadurch nur seinen Unglauben und begibt sich in Opposition zu Gott. Wer Synagogen angreift, greift zugleich Moscheen an, denn in beiden Häusern wenden wir uns dem Ewigen zu. Unmoralisch ist es gleichermaßen, das Leid der Palästinenser im Zuge von Bombardements des Gazastreifens zu trivialisieren und als Kollateralschaden abzutun. Das Leben eines palästinensischen Kindes ist nicht weniger wert als das eines israelischen Kindes.[32]

Murtaza kritisierte im gleichen Atemzug aber auch deutsche Juden, die sich einseitig mit der israelischen Regierung und deren Gewaltlogik solidarisieren und sich nicht für einen gerechten Frieden für beide Seiten starkmachen:

Die Palästinenser leben seit 56 Jahren unter israelischer Besatzung. Allein diese Aussage ist ein Widerspruch in sich, denn eine Besatzung sollte kein Dauerzustand sein. Heute stehen sich die dritte Generation Besatzungsmacht der dritten Generation von Besetzen gegenüber. Beide Seiten kennen so etwas wie Normalität nicht. (...) Aus diesem Zyklus können wir ausbrechen, wenn wir uns als Juden und Muslime folgendes klar machen: Wir sind nicht verantwortlich für diesen Konflikt und wir können ihn nicht lösen. Dies ist Aufgabe der israelischen Regierung und der Palästinensischen Autonomiebehörde. Niemals sollten wir uns als Stellvertretersoldaten vereinnahmen lassen, sondern uns einen kritischen Blick auf beide Seiten des Konfliktes bewahren. Verbünden sollten wir uns mit den auf beiden Seiten leidtragenden Menschen.[33]

Er sieht den Zentralrat der Juden und den Zentralrat der Muslime in der Bringschuld gemeinsam sich für einen gerechten Frieden auszusprechen und eine Deeskalationsstrategie zu entwerfen, damit Juden und Muslime sich nicht reflexartig zu Parteisoldaten der Konfliktparteien machen und einer Soldatendenkweise anheimfallen.[34]

Gewaltlosigkeit

Weiter forscht Murtaza zu Gewaltlosigkeit, abgeleitet aus den Quellen des Islam. Hierzu beschäftigt er sich mit zeitgenössischen Denkern und Gelehrten wie Jawdat Sa'id,[35][36][37][38] Maulana Wahiduddin Khan,[39][40] Asghar Ali Engineer, Muhammad Al-Hussaini Al-Schirazi, Khan Abdul Ghaffar Khan, Muhammad Ali Jinnah, Nimr Baqir An-Nimr, als auch Bewegungen wie etwa der palästinensischen Friedensbewegung. Eine Zusammenfassung einer gelebten islamischen Friedenslehre legte Murtaza 2019 mit seinem Buch Gewaltlosigkeit im Islam: Denker, Aktivisten und Bewegungen islamischer Gewaltfreiheit vor. Später legte Murtaza mit Die Friedensstifter: Ethos und Ethik im Islam eine eigene und umfassenden Friedensphilosophie vor, die insbesondere das Einüben in eine spirituelle Friedenspraxis zum Gegenstand hat.

Homosexualität

Murtaza spricht sich für eine Akzeptanz homosexueller Muslime in der muslimischen Community aus und begründet dies mit der transzendenten Würde des Menschen.[41] Er bestreitet dabei nicht, dass es ein Spannungsverhältnis zwischen Islam und Homosexualität gibt, glaubt aber, dass dieses wie einst im Mittelalter gemildert werden kann, da die von Gott verliehene Menschenwürde schwerer wiege. Die Todesstrafe für homosexuelle Handlungen, wie sie manche muslimische Gelehrten einfordern, lehnt Murtaza strikt ab, da sie sich nicht im Koran findet und die Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht des Menschen verletze.[42][43] 2017 legte Murtaza mit dem Werk Islam und Homosexualität – ein schwieriges Verhältnis eine philosophische Debattenschrift hierzu vor.

Integration und Bürgerrechte

Für den Zentralrat der Muslime initiierte und leitete er von 2011 bis 2014 das Projekt „Das Grundgesetz im (Migrations-)Vordergrund“, das parteiübergreifend Unterstützung fand.

Im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise und der damit verbundene Herausforderung für die Integration äußerte Murtaza in einem Interview:

„Die vergangenen zehn Jahre sind wir gesamtgesellschaftlich in Fragen der Integration einen weiten Weg zusammengegangen. Dieser war oft sehr konfliktreich, aber letztendlich fand man in vielen Punkten Kompromisse. Jetzt kommen da viele Menschen zu uns, die diesen Weg nicht mitgegangen sind. Da bleibt es nicht aus, dass bestimmte Konfliktthemen wieder auf den Tisch kommen und wieder ausdiskutiert werden müssen, was natürlich am Nervenkostüm unserer Gesellschaft zehren wird. Und genau hier liegt das Unbehagen. Deshalb ist es wichtig, und hier sehe ich uns deutsche Muslime in der Pflicht, die Neuankömmlinge auf das Leben hierzulande vorzubereiten und sie auch in die Knigge, die Umgangsformen, einzuweisen. Andernfalls werden provinziale Landespolitiker wie die CDU-Politikerin Julia Klöckner in Rheinland-Pfalz jede Chance nutzen, die sich ihnen bieten, um den ohnehin bestehenden Graben eines gesellschaftlichen Wir-Ihr weiter zu vertiefen.“[44]

In seinem Buch Abraham – Ismael – Isaak: Leitgestalten für Juden, Christen und Muslime beschäftigt sich Murtaza mit der Rolle der abrahamischen Religionen, insbesondere der muslimischen Gemeinschaft, in der Moderne und ihrem Verhältnis zur politischen Macht. Nach Murtaza sollen Juden, Christen und Muslime in ihren vier Handlungsfeldern: Friedensarbeit, Achtung der Menschenwürde, Einhaltung der Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung zusammenarbeiten.[45] Hinsichtlich der politischen Macht plädiert er für Distanz, damit Vertreter einer religiösen Gemeinschaft und die religiöse Botschaft nicht korrumpiert werden. Er verweist dabei auf die Erfahrungen der Mihna. Politische Macht, definiert als die äußere Unterwerfung des Menschen unter einer Autorität, sei niemals das Ziel des Propheten Muhammad gewesen:

„Heute muss erneut gefragt werden, was das spezifisch Islamische ist. Der Qurʾān ist kein politisches Buch, von dem man richtiges politisches Handeln ableiten kann. Die Kanzel (mimbar) ist weder ein Ort für parteipolitische Propaganda noch eine Plattform für Politiker, schon gar nicht in Wahlkampfzeiten. Der parteipolitische Imam ist eine Verirrung. Gottesdienst muss Gottesdienst bleiben. Er darf nicht zu einer politischen Veranstaltung mutieren. Oder zu einem billigen Stammtisch, an dem einfache Antworten auf komplexe Probleme schwadronieren.“[46]

Nach Murtaza bedeutet dies jedoch nicht, dass die Religionsgemeinschaften keine politischen Akteure sind. Durch die Macht der Nächstenliebe, definiert als eine Macht, der sich die Menschen aus innerer Zustimmung unterwerfen, leiten Juden, Christen und Muslime Transformationsprozesse in ihren Gesellschaften ein, die im Einklang mit ihren vier Handlungsfeldern stehen. Die Erziehung des Gläubigen zu einem vorbildlichen Menschen sei seit jeher Ziel der Religionen gewesen, daher verwundert es Murtaza nicht, dass sich die Religionen und ihre Denker wenig um Institutionenlehre gekümmert haben:

„Der Islam, so darf weiter geschlussfolgert werden, ist daher niemals Staat. Der Staat ist nicht Ausdruck der guten Ordnung Gottes. Der Staat darf nicht vergöttlicht werden, wie es islamisch-ideologische Gruppierungen ab dem 20. Jahrhundert taten. Der Staat betet nicht. Theologisch und geschichtlich sollten wir zu der Einsicht gelangen, dass der Staat kein weltanschauliches Antlitz und auch keine religiösen Parteien haben sollte. Wichtig sollten uns Muslime vielmehr zwei Dinge sein, a) dass der Staat demokratisch ist, da diese Regierungsform dem Menschen ermöglicht, seine Aufgabe als Statthalter Gottes auf Erden zu erfüllen und somit seiner Würde am ehesten entspricht, sowie b), dass der Staat die religiöse Verkündigung nicht ausschließt.“[46]

Die Distanz zwischen Staat und Religionsgemeinschaft schütze den Staat vor religiöser Vereinnahmung als auch die Religion vor politischen Missbrauch. Der religionsneutrale säkulare Staat sei demnach die gesunde Mitte:

„Eine Religionsgemeinschaft hat nicht die Funktion einer Partei oder eines Staates. In der Moschee wird anders gesprochen, anders argumentiert als im Parlament. Die Religionsgemeinschaft ist eine Erinnerungsgemeinschaft. Sie erinnert an Gott, an Seine Barmherzigkeit, an Seine Gerechtigkeit, an Seine Gebote und Verbote und damit auch die Regierenden an ihre Verantwortung. (…) Auf diese Weise ist eine Religionsgemeinschaft prophetisch und zugleich Akteur in der Demokratie, denn durch ihr Wirken verhilft sie allen Bürgern im Staat zu mehr Recht, mehr Frieden und mehr Freiheit.“[47]

Nach Murtaza dient der Abstand von den politischen Mächten auch der Glaubwürdigkeit der Religionsgemeinschaften. Bei gesellschaftlichen Konflikten kann eine solche dann als ehrlicher Makler zwischen allen Parteien fungieren, da sie als unabhängig, uneigennützig und fair wahrgenommen wird, da sie keine politischen oder ökonomischen Interessen verfolgt. Weiter gilt sie als ungefährlich, da sie nicht mit politischen, wirtschaftlichen oder militärischem Druck und Zwang arbeitet, sondern allein durch ihre Überzeugungskraft in Wort und Tat. Hierdurch erhalten religiöse Akteure einen Vertrauensvorschuss, während politisierte Religionsgemeinschaften Friedensprozesse eher behindern.[48]

Murtaza zufolge, sind die Muslime Deutschlands gesellschaftstragend, da inmitten Relevanz- und Identitätskrise autochthoner Deutscher die muslimische Minderheit zur willkommenen Projektions- und Abgrenzungsfläche wird, was sich in den vergangenen Jahrzehnten anhand der Politik-Talkshows gut belegen lasse. Immer wieder gehe es um Kopftücher, muslimische Machos und Paschas, Grundgesetz und Scharia sowie Gefahr. Deutschlands Muslime würden von der Mehrheitsgesellschaft nicht als Mitbürger angesehen, sondern zum anderen konstruiert, was autochthonen Deutschen ein Gefühl von Identität verleihe.[49]

Islamischer Staat und Hizb ut-Tahrir

Murtaza ist ein Kritiker von Befürwortern eines Islamischen Staates, insbesondere der Hizb ut-Tahrir. Er bemängelt, dass Apologeten eines Islamischen Staates ignorieren, dass sämtliche Versuche seit dem 20. Jahrhundert einen solchen zu gründen in Diktaturen gemündet haben. Mit dieser Tatsache und dem damit verbundenen Leid setzen sich diese Aktivisten nicht auseinander.[50]

Weiter kritisiert er, dass die Befürworter eines Islamischen Staates sich überhaupt nicht bewusst seien, dass der moderne Staatsbegriff ein gänzlich anderer sei als der vormoderne. Welches Modell wird also angestrebt?

Worin liegen die Unterschiede zwischen dem vormodernen und dem modernen Staat? Warum wurde das vormoderne Staatskonzept durch den modernen Staat ersetzt? Welche Schwächen hatte das alte Modell? Knüpft ein Islamischer Staat an das vormoderne Modell an oder bedient er sich beim modernen Modell? Wenn Letzteres, auf welcher Grundlage geschieht dies? Und was wird historisch unter einem Islamischen Staat verstanden? Medina zur Zeit des Propheten Muhammad, das Kalifat der ersten vier Kalifen, die Herrschaft der Umayyaden, Abbasiden, Moghul, Osmanen u.a.?[50]

Die Hinwendung zum totalitären und unterdrückerischen Regime wurzle bereits in der Ideologie der Befürworter eines Islamischen Staates, da diese Gesellschaft stets monolithisch denken. Dabei zeige die Alltagswirklichkeit, dass eine Gesellschaft plural ist, da sie sich aus verschiedenen Gruppen zusammensetzt, die unterschiedliche Interessen haben. Aufgabe der Politik sei es, einen Konsens zwischen diesen Lagern herbeizuführen, sodass man gemeinsam als Gesellschaft weiterschreiten kann. Da die Gesellschaft aber bei den Ideologen stets nur als „islamische Gesellschaft“ propagiert wird, grenze dies sofort Andersgläubigen und Andersdenkende aus und mache sie zu reinen „Landbewohnern“, die geduldet werden. Ebenso dekonstruiert er die Vorstellung, dass im Islamischen Staat der Souverän Gott sei:

Auffällig ist auch, dass Vertreter dieser Idee tunlichst Begriffe vermeiden, die negative Assoziationen hervorrufen könnten. Einerseits wird erklärt, dass in einem solchen Staat die Souveränität allein Gott gebührt, andererseits verzichtet man darauf, diese Herrschaftsform korrekt als Theokratie zu benennen. Des Weiteren lassen sich gewichtige Widersprüche finden, die typisch für Islamischer Staat-Advokaten sind. Die Ablehnung des Nationalstaates wird damit begründet, da dieses Konzept die Volkssouveränität vertritt. In ihren Texten wird schließlich erklärt, dass die Souveränität im Islamischen Staat bei der Umma liegt, ausgeführt von den Rechtsgelehrten. Moment einmal, bei wem liegt nun die Souveränität im Islamischen Staat: bei Gott oder der Umma? Hier wird ein Problem dieser Befürworter deutlich. Einerseits plädieren sie dafür, dass alle Macht bei Gott liegt, andererseits besteht die offenkundige Tatsache, dass Gott diese Herrschaft niemals ausgeführt hat. Gott spricht nicht im Parlament. Er hält keine Ansprachen an die „islamische Gesellschaft“. Und Engel fungieren im Islamischen Staat auch nicht als Polizisten oder Soldaten. Da Gott im „Islamischen Staat“ durch Abwesenheit glänzt, braucht es notwendigerweise den Menschen. Islamischer Staat-Propagandisten versuchen nun, ihr Konzept von der Souveränität Gottes notdürftig zu retten, indem der Mensch auf ein ausführendes Organ der Offenbarung reduziert wird. Die gesamte islamische Geschichte zeigt jedoch, dass es einen objektiven und sterilen Zugang zu dieser nicht gibt. Religion ist Interpretation. Folglich rutschen im politischen Bereich die Juristen in die Rolle des Souverän, da Gott ihnen nicht mitteilt, was die richtige Interpretation ist. Ebenso wenig teilt Er ihnen neue Normen mit, etwa Regeln für den modernen Straßenverkehr. Demnach ist der „Islamische Staat“ ein Staat der Rechtsgelehrten wie es im Iran der Fall ist.[50]

Murtaza fragt weiter, was denn die oberste materielle Aufgabe des Islamischen Staates sei? Anhand der Texte der Ideologen schlussfolgert er, dass dies der Schutz der Religion sei, da sie den Staat trägt und legitimiert. Folglich könne ein solcher Staat mittels einer Schwert- und Schildfunktion alle Freiheitsrechte wie Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit unterbinden, was abermals belege, dass der Islamische Staat in eine Diktatur führe:

Da in diesem Staat Religion und Regierung eins sind, ist jede Kritik an der Regierung auch Kritik an der Religion und somit Sünde und Apostasie. Jetzt wird auch erkennbar, was sich hinter nebulösen Worthülsen wie „islamische Menschen“ und „islamische Gesellschaft“ versteckt. Sie markieren und unterscheiden zwischen den systemtreuen „wahren“ Muslimen und den systemfeindlichen, abtrünnigen Muslimen. Freilich wird mit keinem Wort erwähnt, was mit Letzteren geschehen muss. Dies könnte nämlich potenzielle Rekruten abschrecken. Aber es liegt auf der Hand, Systemfeinde müssen mit der ganzen Macht des Staates ausgemerzt werden. Psychologisch betrachtet haben diese Befürworter eines solchen Modells nekrophile Charakterzüge, da sie sich von der Macht zu Töten wie auch überhaupt vom Töten angezogen fühlen. Ihren genozidalen Träumen verleihen sie verbal Ausdruck, wenn sie alle muslimischen Länder samt der dort lebenden Muslime als Bestanteil des Dar Al-Kufr verunglimpfen. Der Staat selbst bleibt eine abstrakte Angelegenheit. Wie sieht sein Innenleben aus? Über welche Institutionen verfügt er? Wie werden die Rechtsgelehrten bestimmt, die die „Scharia“ ausführen? Werden sie von der Umma gewählt? Auf welche Weise und wie oft? Wie wird der Kalif, also der oberste Rechtsgelehrte, bestimmt und über welche Befugnisse verfügt er?[50]

Gerade in dem Faktum, dass Vertreter eines Islamischen Staates aus den Glaubensquellen keine Blaupause für einen solchen ableiten können, ist nach Meinung Murtazas der stärkste Beleg dafür, dass er nicht Bestandteil des Islam ist, sondern ein modernes Phänomen im Denken von Muslimen:

Wenn aber der Staat eine solch enorme Bedeutung für das Muslimsein innehat und mit metaphysischen Weihen versehen wird, weshalb hat Gott nicht erklärt, wie ein solcher Staat ausgestaltet werden soll? Da der Staat essenziell ist, muss ja jeder Prophet einen solchen gegründet haben. Waren Noah, Abraham, Ismail, Isaak Josef, Moses, Johannes oder Jesus Staatengründer? Die Tatsache, dass die überwiegende Mehrheit der Propheten dies eben nicht war, widerlegt diese These. Verschwiegen wird gerne auch, dass der Prophet Josef in einem nichtislamischen Staat ein Regierungsamt innehatte. Wenn die Einheit von Islam und Staat so eindeutig ist, weshalb gab es nach dem Tod des Propheten Muhammad zwischen den Prophetengefährten unterschiedliche Vorstellungen davon, wie es weitergehen sollte? Weshalb gab es unterschiedliche Modelle, die von verschiedenen Prophetengefährten favorisiert wurden? Weshalb wurden diese Auffassungen dann zum Konfliktherd zwischen ihnen, die zum ersten Bürgerkrieg führte, der von einem Teil von ihnen ausgeführt wurde? Gerade dieser Konflikt ist ein Lehrstück, dass es sich schon bei den Gefährten des Propheten um keine monolithische Gruppe handelte. Noch dass es nach seinem Ableben einen Plan gab. Das Kalifat war ihre Antwort für ihre Zeit. Diese ist aber nicht verpflichtend für spätere Generationen.[50]

Positionen und Kontroversen

Im Zusammenhang mit den Terroranschlägen auf die Pariser Satirezeitung Charlie Hebdo, führte die Wochenzeitung Der Freitag ein Interview mit Murtaza, in dem er Muslime aufforderte, sich dem gewalttätigen Islam zu stellen, schließlich hätten alle Religionen in ihren Schriften „Talibantexte“ mit denen sich kritisch Gläubige auseinandersetzen müssen.[51] Sonst würde sich die Geschichte immer wiederholen.[52] In einem Interview mit der Wochenzeitung Die ZEIT plädierte Murtaza für eine rationalistische Lesart des Koran:

„Wir sollten die Offenbarung als ein anvertrautes Gut verstehen. Rechtleitung in ihr findet der Mensch nicht durch eine massenkompatible Lesekultur des Findens, sondern nur durch eine wissenschaftliche Lesekultur des Suchens, also der Auseinandersetzung mit dem Text. Interpretation ist zwar Teil des religiösen Wissens einer Glaubensgemeinschaft. Sie darf aber mit der Religion nicht gleichgesetzt werden. Sie ist lediglich der Versuch, der göttlichen Rechtleitung nahezukommen. Das Ergebnis dieser wissenschaftlichen Herangehensweise an die Offenbarung ist Demut, Bescheidenheit und Toleranz gegenüber anderen Islamentwürfen bis hin zu anderen Religionsentwürfen.“[53]

In einem Interview mit Telepolis erklärte Murtaza, dass eine Debattenkultur essentiell für eine Erneuerung der muslimischen Gemeinde sei. Weiter erklärte Murtaza in einem Interview mit der Zeitschrift debatte die Bekämpfung des islamischen Extremismus für die derzeit größte Herausforderung für die Muslime:

„Wir erleben derzeit eine Welle der Gewalt, die im Namen des Islam ausgeübt wird. Die Überwindung dieser Gewalt ist die größte Herausforderung für die Muslime in der Gegenwart. Wir dürfen nicht mit Ausweichstrategien antworten wie: „Gewalt hat nichts mit dem Islam zu tun“ oder „Der Islam kennt einzig und allein den Frieden“. Mit solchen Sätzen vermeiden Muslime die Auseinandersetzung. Wir brauchen eine religionskritische Analyse – übrigens nicht nur im Islam. Wir haben Taliban-Texte in allen religiösen Schriften der drei abrahamischen Religionen. (…) Keiner kann die schwierigen Verse einfach ausradieren. Wir können keine Bibel 2.0 und keinen Koran 2.0 erstellen, sondern müssen lernen, mit schwierigen Textstellen umzugehen. Die Aufgabe der Religionsgemeinschaften ist zu vermitteln, wie das gelingen kann. Dieser mühselige Lernprozess gehört zu einem erwachsenen, mündigen Glauben. Hierzu gehört es, zu augenscheinlich destruktiven Textstellen auch einmal Nein zu sagen und sie dann mittels der Exegese zu kontextualisieren.“[54]

Gegenüber einer Reformation des Islam analog zur christlichen Reformation äußerte Murtaza große Bedenken. Zum einen befände sich der Islam seit geraumer Zeit in einem solchen Prozess in Gestalt der salafiyya und zum anderen habe die christliche Reformation das Christentum nicht erneuert, sondern eine Kirchenspaltung und Religionskriege hervorgebracht. Nicht die Reformation, sondern die Aufklärung habe Europa schließlich erneuert. Als nach dem Dreißigjährigen Krieg beide christlichen Konfessionen erschöpft waren und ihre Glaubwürdigkeit verloren hatten, habe sich ein Raum für neue Ideen ergeben, der die Aufklärung möglich machte. Für Muslime bedeute dies daher, dass sie einen anderen Weg finden sollten, zu einer Erneuerung des Islam zu gelangen. Nötig seien hierfür Selbsterziehung des einzelnen Muslims und eine aufgeklärte Debattenkultur.[55][56][57][58][59]

Murtazas wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Theologie Mouhanad Khorchides in seinem Buch Islam. Eine philosophische Einführung und mehr…. führten 2014 zu einer Kontroverse, in der Murtaza in einem öffentlichen Brief eine Mobbingkampagne Khorchides gegen ihn bekannt machte, die für eine notwendige sachliche Debatte kontraproduktiv sei.[60][61] Zumal Khorchides Kollege Milad Karimi Murtazas Buch zuvor gelobt hatte.[62] Khorchide stritt diese Vorwürfe ab und drohte mit rechtlichen Konsequenzen, die jedoch nicht folgten.[63] Der Journalist Till-Reimer Stoldt schrieb 2016 über Khorchide und diesen Streit:

„Rigoros geht Khorchide zudem über Einwände hinweg, denen man die theologische Substanz schwerlich absprechen kann. So stellte der weltbekannte Religionswissenschaftler Rudolf Otto schon vor fast 100 Jahren fest, das „Wesen des Göttlichen“ bestehe in dem „Faszinierenden und dem Erschreckenden“. Auf Otto berufen sich muslimische Denker wie Muhammad Sameer Murtaza von der Stiftung Weltethos. Er warnt, Khorchide verniedliche Gott, er beraube den Schöpfer des Faszinierenden und Erschreckenden, indem er Gott zu einem nur noch lieben, ‚handzahmen‘ Wesen degradiere. (…) Vielleicht finden Khorchide und sein Korrektiv in dieser Frage ja noch zueinander?“[64]

In einem groß angelegten Interview nahm Murtaza ausführlich Stellung zu den wiederholten Angriffen des Islamwissenschaftlers Abdel-Hakim Ourghi, der Murtaza wiederholt als „Islamist“, „Dschihadist“ und „Geisteskranken“ diffamiert hatte. Murtaza zufolge ziele der Konkurrenzkampf in der Islamwissenschaft mittlerweile darauf, andersdenkende Wissenschaftler dermaßen zu diffamieren, dass ihre ganze Existenz zerstört wird. Er hoffe, dass eines Tages eine Rückkehr zu einer Sachdebatte möglich ist.[65]

Zur Kontroverse des Händeschüttelns von Muslimen und Nichtmuslimen entgegengesetzten Geschlecht erklärte Murtaza in einem Interview 2017, dass Händeschütteln ein wichtiger Brauch in den westlichen Gesellschaften sei und für Frieden, Freundschaft und Vertrauen stehe. Diese Geste stelle keinen intimen Körperkontakt dar, und daher sollten Muslime sich dieser nicht verweigern.[66]

Die Journalistin Julia Gerlach beurteilt die Arbeit von Kübra Gümüsay, Hülya Kandemir und Muhammad Sameer Murtaza als typisch für einen „reflektierteren, selbstbewussteren, individuelleren Zugang zur Religion“[67]. Die Islamische Zeitung bezeichnete Murtaza als einen der produktivsten Autoren der deutsch-muslimischen Community.[68]

Insbesondere Murtazas Dekonstruktion des Wahhabismus,[69] aber auch des liberalen Islams[70] fand über die muslimische Gemeinschaft Deutschlands hinaus Beachtung.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Wissenschaftliche Aufsätze

  • Al-Afghanis Plädoyer für die islamische Philosophie. In: Nun. (8) 2009, S. 26–34.
  • Die Demokratisierung der muslimischen Welt. Ansichten des muslimischen Philosophen Gamal Al-Din Al-Afghani. 2009. muslimische-stimmen.de (PDF; 111 kB).
  • Können die Weltreligionen noch einen Beitrag zum Frieden leisten? 2011. islam.de (PDF; 222 kB).
  • Wozu Weltethos? Ein Plädoyer aus den Quellen des Islam. 2011. islam.de (PDF; 359 kB).
  • Das „Projekt Weltethos“ als Vermittler zwischen Juden und Muslimen. 2011. https://islam.de/files/pdf/projekt_weltethos_vermittler.pdf
  • Jenseits von Eden. Was die Anschläge von Toulouse bedeuten und vor welche Herausforderungen sie die muslimische Community stellen. 2012. https://islam.de/20027
  • Islam ohne Seele oder alles nur PR? Warum die Debatte zwischen „liberalen“ und „konservativen“ Islam eine Scheindebatte ist. 2012. islam.de.
  • Islamische Toleranz im Konflikt. Konzeptionen eines umstrittenen Begriffes. 2012. franz-hitze-haus.de.
  • Sayyid Qutbs hermeneutische Methoden und Auslegung des Qur'ans am Beispiel der Sure al-baqara. In: Milad Karimi, Mouhanad Khorchide: Jahrbuch für Islamische Theologie und Religionspädagogik. Freiburg 2012, S. 39–61.
  • Die simple Unterteilung in Gut und Böse. Die Genealogie der HAMAS. 2013. islamische-zeitung.de
  • Die Fähigkeit zur Selbstkritik am Beispiel des islamisch verbrämten Antisemitismus. 2013. islam.de.
  • Islamische Toleranz im Konflikt II. 2013. franz-hitze-haus.de.
  • Was ist die Salafiyya?. 2014. islam.de (PDF; 1,2 MB).
  • Gott, der Erbarmer, der Gerechte, der Liebevolle. 2014. islam.de.
  • Der Universalismus in Thora und Qur'an. 2014. islam.de.
  • Der gewaltlose Widerstand der Palästinenser. 2015. friedenstheologie.de.
  • Gott liebt, Menschen töten: Die Gewaltlosigkeit in der Praxis der ersten Muslime – Die Goldene Regel – Die Grenzen der Gewaltlosigkeit. 2015. islam.de.
  • Der Gender-Dschihad – Denkanstöße für ein partnerschaftliches Zusammenwirken von Mann und Frau. 2015. islam.de.
  • Ismael und die Wiederherstellung des Abrahamssegen. 2016. islam.de (PDF; 1,1 MB).
  • Die Tischgemeinschaft – Grundlagen einer Friedenslehre aus den Quellen des Islam. 2016. islam.de (PDF).
  • Gewahrwerden und Achtsamkeit als erste Schritte auf dem Pfad der islamischen Friedenslehre. 2016. islam.de (PDF).
  • Zu viele Waffen in zu vielen Händen. 2017. In: Religion und Frieden. 6. Hubertusburger Friedensgespräche 21.–22. Oktober 2016. Protokollband. Jena, S. 78–95.
  • Salafiyya – eine muslimische Reformation? In: inamo. 23 (91), 2017, S. 42–46.
  • Hat der Islam ein Gewaltproblem? 2017. In: Schambeck, Mirijam; Pemsel-Maier, Sabine: Welche Werte braucht die Welt? Wertebildung in christlicher und muslimischer Perspektive. Freiburg: 216–232.
  • Ein inklusives Wir im säkularen Staat. 2017. In: Bibel und Liturgie… in kulturellen Räumen 3: 189–197.
  • Die gescheiterte Reformation im Islam. 2017. In: Evangelisches Predigerseminar: Unser Luther? Perspektiven auf ein Jahrhundert Jubiläum. Lutherstadt Wittenberg: 60–84.
  • Weltethos in Zeiten von Umbrüchen – Ein muslimisch-philosophischer Gedankengang. In: Michael Klöcker, Udo Tworuschka (Hrsg.): Handbuch der Religionen. Kirchen und andere Glaubensgemeinschaften in Deutschland. Olzog Verlag, Landsberg (Lech) 1997 ff., ISBN 3-7892-9900-6, Einzellieferung 57, 2018, S. 1–18.
  • Was Karl Barth vom Islam hätte lernen können. In: Susanne Hennecke (Hrsg.): Karl Barth und die Religion(en). Erkundungen in den Weltreligionen und der Ökumene. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2018, S. 151–163.
  • Frieden ist kein Geschenk. In: Markus Thurau (Hrsg.): Gewalt und Gewaltfreiheit in Judentum, Christentum und Islam. Annäherungen an ein ambivalentes Phänomen. Göttingen 2018, S. 211–230.
  • Erneuerung: Eine Architektur der Umma für das 21. Jahrhundert. In: Vivien Neugebauer (Hrsg.): Heilige Schriften im Deutungsstreit: Wie legen Christen und Muslime sie heute aus? Loccum 2018, 171–184.
  • Welche Bedeutung hat die Scharia im säkularen Staat? Von der Rechtswissenschaft zur Ethik. In: Reinhold Mokrosch, Habib El Mallouki: Religionen und der globale Wandel: Politik, Wirtschaft, Bildung. Stuttgart 2019, S. 29–52.
  • Weite und Grenzen der Toleranz im Islam gegenüber religionslosen Monotheisten und Atheisten. In: Ströbele, Christian; Gharaibeh, Mohammad; Hock, Klaus; Tatari, Muna: Säkular und religiös: Herausforderungen für islamische und christliche Theologie. Regensburg 2020, S. 187–199.
  • Zwischen Hass uns Begehren: Die Fetischisierung muslimischer Menschen in rassistischen Denkwelten. 2021. islam.de

Artikel

  • Deutsche Islamkonferenz – Warum kam die SPD nicht darauf? 2009.
  • Muslime, geht ihr wählen? 2009.
  • Grundgedanken zur politischen Teilhabe von Menschen muslimischen Glaubens. 2009.
  • Erneuerung, was der Erneuerung bedarf – Eine SPD für das Morgen. 2009.
  • Fragen zum Afghanistan-Einsatz. 2010. islamische-zeitung.de.
  • „Laßt uns die Feindbilder auf beiden Seiten einreißen“ – Ein Plädoyer für Besonnenheit, Differenzierung und Dialog. 2010. islam.de.
  • Die Islam-Debatte in Deutschland. Imaginäre Islambilder, moderner Rassismus und tatsächliche Probleme. 2010. migazin.de.
  • Die Islam-Debatte in Deutschland. Von Ängsten, die drohen unsere Gesellschaft zu verschlingen, und den Mut einen deutschen Traum zu wagen. 2010.
  • Die Anfänge des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. 2011. islam.de.
  • Die Präambel des Grundgesetzes. 2011. islam.de.
  • Artikel 1: Die Würde des Menschen ist unantastbar. 2011. islam.de.
  • Leben – Elementarster Wert des Grundgesetzes. 2011. islam.de.
  • Die Meinungsfreiheit. 2011. islam.de.
  • Chancen und Grenzen des Dialogs. 2011. muslimische-stimmen.de.
  • Artikel 15 – Die Sozialisierung. 2012. islam.de.
  • Töten in Allahs Namen. Warum wir Muslime Verantwortung tragen, wenn Islamisten morden. In: Die Zeit. 15, 2012, S. 11.
  • Sehnsucht nach Denkern, die die komplizierte Welt erklären. Ein Gespräch mit Dr. Murad Wilfried Hofmann. 2012. islam.de.
  • Mohammeds Erben. Was ist Salafismus – und warum wurde er zu einer gewalttätigen Ideologie? In: Die Zeit. 26, 2012, S. 10.
  • Mit einer Stimme. 2012. die-kirche.de.
  • Murad Wilfried Hofmann – Botschafter des Islam. 2012. islam.de.
  • Besinnen auf das gemeinsame Ethos. 2012. muslimische-stimmen.de.
  • Artikel 20 und 20a – Staatsstrukturprinzipien, Widerstandsrecht und Schutz der natürlichen Grundlagen. 2012. islam.de.
  • Keine Integration in eine islamophobe Gesellschaft. 2013. toleranzgipfel.de (PDF).
  • Staat eines Schlusswortes: ein Plädoyer für eine gelebte Verfassung. 2014. islam.de.
  • Wir erheben uns. Wider den islamischen Antisemitismus. In „Die Zeit“, 2. April 2015.
  • Ohne Orient kein Okzident. 2015. theeuropean.de.
  • Die Denkschmiede Orient. 2015. theeuropean.de.
  • Die Freiheit des Muslims. 2015. islam.de.
  • Liebe vor Allah. 2015. In: Die Zeit. 23: 13.
  • Islam is beautiful – Die Zeit des schöpferischen Protestes ist gekommen. 2015. islam.de.
  • Muhammad: Der ungefährliche Prophet. Eine Replik auf Hamed Abdel-Samad. 2015. islamiq.de.
  • Der Islam braucht mehr Weiblichkeit. 2015. migazin.de.
  • Homophobie im Islam: „Die Würde des Menschen gilt für alle“. 2016. fr-online.de (Memento vom 11. August 2016 im Internet Archive).
  • Was ist ein liberaler Islam? 2016. fr.de.
  • Deutschsein: Das vielfältige Wir der Vielen. 2016. fr.de.
  • Kein Glaube ohne Werke. 2017. In: Junge.Kirche 78, Nr. 1, S. 18–20.
  • Die Sehnsucht nach dem „liberalen“ Islam. 2018. In: Publik Forum. 20. S. 33–35.
  • Der Weg der Gewaltlosigkeit. 2019. In: Junge.Kirche. 80, Nr. 1, S. 21–23.
  • Islam und Menschenrechte aus theologischer Sicht: ein Zwischenruf. In: Mediendienst Integration: Handbuch Islam und Muslime. Berlin 2019, S. 69–75.
  • Murad Wilfried Hofmann 1931-2020: Ein persönlicher Nachruf. 2020. islam.de.
  • Keine politische Ideologie. In: Islamische Zeitung 303, 2020. S. 13–14.
  • Eine Antwort auf den Terror finden. 2020. migazin.de.
  • Wie wir dem Terrorismus seinen Nährboden entziehen. migazin.de.
  • Dialog der Taten, statt der Worte (Teil 1): Dialog in der Theorie. 2020. In: Islamische Zeitung 305, S. 14.
  • Muslimfeindlichkeit: Die Blase der Mehrheitsgesellschaft. 2020. theeuropean.de.
  • Politischer Islam: Wann dürfen Muslime politisch sein? 2020. theeuropean.de.
  • Dialog der Taten, statt der Worte (Teil 2). 2020. In: Islamische Zeitung 306, S. 14.
  • Dialog der Taten, statt der Worte (Teil 3). 2021. In: Islamische Zeitung 307, S. 14.
  • Fragen an die Ökonomie (aus islamischer Sicht) (1). 2021. In: Islamische Zeitung 309, S. 19.
  • Fragen an die Ökonomie (aus islamischer Sicht) (2). 2021. In: Islamische Zeitung 310, S. 16.
  • Fragen an die Ökonomie (aus islamischer Sicht) (3). 2021. In: Islamische Zeitung 311, S. 17.
  • Fragen an die Ökonomie (aus islamischer Sicht) (4). 2021. In: Islamische Zeitung 312, S. 17.
  • Fragen an die Ökonomie (aus islamischer Sicht): Wer hat Angst vor „politischen Muslimen“ (1). 2021. In: Islamische Zeitung 314, S. 19.
  • Fragen an die Ökonomie (aus islamischer Sicht): Wer hat Angst vor „politischen Muslimen“ (2). 2021. In: Islamische Zeitung 315, S. 16.
  • Fragen an die Ökonomie (aus islamischer Sicht): Wer hat Angst vor „politischen Muslimen“ (3). 2021. In: Islamische Zeitung 316, S. 16.
  • Fragen an die Ökonomie (aus islamischer Sicht) (5). 2021. In: Islamische Zeitung 317, S. 17.
  • Freitagsgebet: Debattenbeitrag über seine Bedeutungen. 2023. Islamische Zeitung.
  • Wie können Juden und Muslime jetzt noch zusammenfinden? 2023. islam.de.
  • „Wir Muslime stehen in der deutschen Gesellschaft ganz unten“. 2023. theeuropean.de.
  • Die Dämonisierung von Muslimen. 2023. migazin.de.

Bücher

  • Lawrence von Arabien und die Neugestaltung des Nahen Osten. Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-1202-6. Rezension, in: Cube-Mag. März 2010. Jörg Beyer Rezension, in: Muslimische-Stimmen. Juni 2009.
  • mit Andrea Köck: Muslime im Krankenhaus. Ein interreligiöser Ratgeber für das Krankenpflegepersonal. Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8391-1741-5.
  • Islamische Philosophie und die Gegenwartsprobleme der Muslime. Reflexionen zu dem Philosophen Jamal Al-Din Al-Afghani. Tübingen 2012, ISBN 978-3-89930-371-1.
  • Die ägyptische Muslimbruderschaft – Geschichte und Ideologie. Berlin 2011, ISBN 978-3-942972-06-2. Christian Wolff: Rezension, in: H-Soz-u-Kult 20. Dezember 2011.
  • Islamische Philosophie und die Gegenwartsprobleme der Muslime. Reflexionen zu dem Philosophen Jamal Al-Din Al-Afghani. Tübingen 2012, ISBN 978-3-89930-371-1. Rezension von Frauke Heard-Bey, Abu Dhabi: DAVO-Nachrichten Band 36–37.
  • Islam. Eine philosophische Einführung und mehr... Norderstedt 2014, ISBN 978-3-7322-9828-0. Murad Hofmann: Rezension, islam.de vom 7. Juni 2014.
  • mit Jörgen Klußmann; Holger-C. Rohne; Yahya Wardak: Gewaltfreiheit, Politik und Toleranz im Islam. Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-10486-3.
  • Die Reformer im Islam. Jamal Al-Din Al-Afghani – Muhammad Abduh – Qasim Amin – Muhammad Raschid Rida. Norderstedt 2015, ISBN 978-3-8334-5073-0.
  • Islamische Existenzialphilosophie: Muhammad Iqbal nietzscheanisch gelesen. Norderstedt 2016 (zugleich Dissertation), ISBN 978-3-7412-4936-5.
  • mit Murad Wilfried Hofmann und Ecevit Polat: Islamische Philosophie. Band 1: Von den Anfängen bis zu Al-Kindi. Hamburg 2016, ISBN 978-3-7345-5210-6; vgl. dazu Rezension von Sulaiman Wilms in: Islamische Zeitung Nr. 257: 16.
  • Die gescheiterte Reformation: Salafistisches Denken und die Erneuerung des Islam. Herder 2016, ISBN 978-3-451-34891-4.
  • Islam und Homosexualität – ein schwieriges Verhältnis. Hamburg 2017, ISBN 978-3-7439-0677-8.
  • Adam – Henoch – Noah – Ijob: Die frühen Gestalten der Bibel und des Qur'an aus jüdischer und muslimischer Betrachtung. Hamburg 2017, ISBN 978-3-7439-5688-9.
  • mit Murad Wilfried Hofmann, Mahdi Esfahani und Büsra Yücel: Islamische Philosophie. Band 2: Islamische Philosophie im Konflikt – von Al-Razi und Al-Farabi bis Ibn Miskawai. Hamburg 2017, ISBN 978-3-7439-8774-6. Rezension von Tijana Sarac: Rezension, in: Islamische Zeitung vom 3. Mai 2018.
  • Schalom und Salam: Wider den islamisch verbrämten Antisemitismus. Frankfurt am Main 2018, ISBN 978-3-95779-085-9. Rezension von Frank Hörtreiter in Die Christengemeinschaft 11/2018: 41.
  • Abraham – Ismael – Isaak: Leitgestalten für Juden, Christen und Muslime. Hamburg 2018. Rezension von Andrea Kreisel in Info3 (Juli–August 2019): 62.
  • mit Murad Wilfried Hofmann: Islamische Philosophie. Band 3: Die Blütezeit der Falsafa. Hamburg 2019.
  • Gewaltlosigkeit im Islam: Denker, Aktivisten und Bewegungen islamischer Gewaltfreiheit. Berlin. 2019. Rezension von Judith Wipfler: Rezension.
  • Worte für ein inklusives Wir: Klartext zur „Muslimfrage“. Hamburg. 2020. Rezension von Sulaiman Wilms: Rezension, in: Islamische Zeitung vom 1. Juli 2020.
  • Islamische Philosophie Band 4: Die Kritik an der Falsafa. Hamburg. 2020.
  • Die Friedensmacher: Ethos und Ethik im Islam. Ahrensburg. 2023.
  • Islamische Philosophie Band 5: Islamopäische Philosophie. 2024.

Literatur

  • Julia Gerlach: Zwischen Pop und Dschihad. Muslimische Jugendliche in Deutschland. Berlin 2006.
  • Julia Gerlach: Auf dem Weg zu einem Europäischen Islam – oder ist dieser längst Realität? Gütersloh 2016.

Einzelnachweise

  1. Muhammad Sameer Murtaza. Abgerufen am 2. November 2020.
  2. Dr. Muhammad Sameer Murtaza. Abgerufen am 10. Mai 2024.
  3. Promotion in Orientalistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 2016, Thema der Dissertation Islamische Existenzialphilosophie: Muhammad Iqbal nietzscheanisch gelesen, 2016
  4. Lehrbeauftragte – Universität Osnabrück. In: islamische-theologie.uni-osnabrueck.de. Abgerufen am 31. Oktober 2016.
  5. Kompaktseminar: Das Phänomen "Salafiyya" – eine Art muslimische Reformation? Abgerufen am 30. Oktober 2020.
  6. Kompaktseminar: Glaubenslehre / Rechtslehre / Ethik. Abgerufen am 30. Oktober 2020.
  7. Das Grundgesetz im (Migrations)-Vordergrund, auf islam.de
  8. Muhammad Sameer Murtaza: Lebenslauf. Zur Person Muhammad Sameer Murtaza. Abgerufen am 3. Mai 2023 (deutsch).
  9. Antje Schrupp: Religiöser Fanatismus: Der Sog der einfachen Antwort – Evangelisches Frankfurt. Archiviert vom Original am 18. Mai 2017; abgerufen am 10. Oktober 2017.
  10. Salafismus: Prävention betrifft die ganze Gesellschaft. In: Deutsch Türkisches Journal. 3. November 2014 (dtj-online.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  11. Islam Aktuell – Pressebericht zur Veranstaltung „Salafismus, Jugend und Präventionsmöglichkeiten“. (islam-aktuell.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  12. „Mohammeds Erben“: Was ist der Salafismus – und warum wurde er zu einer gewalttätigen Ideologie? In: Die Zeit. 28. Juni 2012, abgerufen am 30. Mai 2014.
  13. Muhammad Sameer Murtaza zieht Vergleich mit der Geschichte des Christentums: Salafismus ist die Reformation des Islam | Frankfurter Neue Presse. In: Frankfurter Neue Presse. (fnp.de [abgerufen am 10. Oktober 2017]).
  14. „Die Reformation hat Europa nicht erneuert“ – IslamiQ. In: IslamiQ – Nachrichten- und Debattenmagazin zu Islam und Muslimen. 28. Oktober 2016 (islamiq.de [abgerufen am 10. Oktober 2017]).
  15. Gottes Rute und Teufels Diener. NDR, abgerufen am 10. Oktober 2017.
  16. Karina Blüthgen: Sonntagsvorlesung: Islamwissenschaftler zieht Parallelen zwischen den Religionen. In: Mitteldeutsche Zeitung. (mz-web.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  17. Interview mit Islamforscher: "Menschlicher Unrat". (rhein-zeitung.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  18. Ein Luther für den Islam? | DER SONNTAG (Sachsen). Abgerufen am 12. Oktober 2017.
  19. Margrit Hillmann, Antonia Moser, Brigitte Häring, Bernard Senn, Dagmar Walser: Braucht der Islam eine Reformation? Schweizer Radio und Fernsehen SRF, 31. März 2017, abgerufen am 12. Oktober 2017 (Schweizer Hochdeutsch).
  20. Muhammad Sameer Murtaza: Die Friedensmacher: Ethos und Ethik im Islam. 1. Auflage. Ahrensburg 2023, ISBN 978-3-347-84807-8, S. 25–49.
  21. Islamische Philosophie: „Nur das geprüfte Leben ist es wert, gelebt zu werden.“ In: IslamiQ – Nachrichten- und Debattenmagazin zu Islam und Muslimen. 7. September 2014 (islamiq.de [abgerufen am 10. Oktober 2017]).
  22. Muhammad Sameer Murtaza: Geleitwort. In: Muhammad Sameer Murtaza (Hrsg.): Islamische Philosophie Band 5: Islamopäische Philosophie. 1. Auflage. Hamburg 2024, ISBN 978-3-384-14271-9, S. 7–8.
  23. kirchensite.de – online mit dem Bistum Münster: Islamische Toleranz im Konflikt. Archiviert vom Original am 14. Juli 2014; abgerufen am 11. Oktober 2017.
  24. „IZ-Begegnung“ mit dem Islamwissenschaftler Muhammad Sameer Murtaza über materielle und ideologische Aspekte der aktuellen Gaza-Krise. In: Islamische Zeitung. (islamische-zeitung.de [abgerufen am 10. Oktober 2017]).
  25. islam.de
  26. Dietrich Alexander: Muhammad Sameer Murtaza: "Ein Teil der muslimischen Gemeinschaft ist krank". In: DIE WELT. 2. April 2012 (welt.de [abgerufen am 10. Oktober 2017]).
  27. Antisemitismus-Debatte – «Judenfeindlichkeit gehört nicht zur DNA des Islams». In: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Mai 2018 (srf.ch [abgerufen am 20. Mai 2018]).
  28. Antisemitismus – Was sagen wir den jungen Leuten? Abgerufen am 20. Mai 2018.
  29. Aufklärung gegen Antisemitismus unter Muslimen. In: Magazin Info3. (info3-magazin.de [abgerufen am 20. Mai 2018]).
  30. Muhammad Sameer Murtaza präsentierte sein Buch "Schalom und Salam". BuchMarkt Verlag K. Werner GmbH, abgerufen am 20. Mai 2018 (deutsch).
  31. Islamforscher: Koran ist nicht antisemitisch – Islam wird missbraucht. Sputnik, archiviert vom Original am 17. Mai 2018; abgerufen am 20. Mai 2018.
  32. islam.de / Newsnational / Wie können Juden und Muslime jetzt noch zusammenfinden? Abgerufen am 27. Juni 2024.
  33. islam.de / Newsnational / Wie können Juden und Muslime jetzt noch zusammenfinden? Abgerufen am 27. Juni 2024.
  34. islam.de / Newsnational / Wie können Juden und Muslime jetzt noch zusammenfinden? Abgerufen am 27. Juni 2024.
  35. - Der Islam jenseits des Extremismus. In: Deutschlandfunk. (deutschlandfunk.de [abgerufen am 11. Oktober 2017]).
  36. Multireligiöser Dialog – Islam – Interview mit dem Islamwissenschaftler Muhammad Sameer Murtaza von der Stiftung Weltethos – Gewaltlosigkeit im Islam – „Fremd-Vertraut“ – Evangelische Akademie im Rheinland. „FremdVertraut“ Evangelische Akademie im Rheinland, abgerufen am 11. Oktober 2017.
  37. - Gewaltlosigkeit im Islam. In: Deutschlandfunk Kultur. (deutschlandfunkkultur.de [abgerufen am 11. Oktober 2017]).
  38. Islamische Ansätze zur Gewaltlosigkeit: Auf den Spuren von Gandhi – Qantara.de. In: Qantara.de – Dialog mit der islamischen Welt. (de.qantara.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  39. Gewaltlosigkeit im Islam. In: Gewaltfreie Welt. (gewaltfreie-welt.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  40. Islam Aktuell – Eine weitere Veranstaltung vom INID-Institut: Gewalt und Islam. (islam-aktuell.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  41. Homophobie im Islam – Kann man Moslem und schwul sein? #WirGegenHomophobie #ProudToLove. 22. Juni 2016, abgerufen am 10. Oktober 2017.
  42. Projekt Leyla. Anders lieben im Islam. labor14 – Thüringer Lernsender, 8. November 2017, abgerufen am 20. Mai 2018.
  43. Liebe Haram – Ist der Islam homofeindlich? Jäger & Sammler, 26. März 2018, abgerufen am 20. Mai 2018.
  44. Islam Aktuell – Wir brauchen einen homo islamicus. (islam-aktuell.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  45. Muhammad Sameer Murtaza: Abraham – Ismael – Isaak: Leitgestalten für Juden, Christen und Muslime. Tredition, Hamburg, ISBN 978-3-7469-8339-4, S. 187.
  46. a b Muhammad Sameer Murtaza: Abraham – Ismael – Isaak: Leitgestalten für Juden, Christen und Muslime. Tredition, Hamburg, ISBN 978-3-7469-8339-4, S. 193–194.
  47. Muhammad Sameer Murtaza: Abraham – Ismael – Isaak: Leitgestalten für Juden, Christen und Muslime. Tredition, Hamburg, ISBN 978-3-7469-8339-4, S. 195–196.
  48. Muhammad Sameer Murtaza: Abraham – Ismael – Isaak: Leitgestalten für Juden, Christen und Muslime. Tredition, Hamburg, ISBN 978-3-7469-8339-4, S. 196.
  49. Muhammad Sameer Murtaza: Wir Muslime stehen in der deutschen Gesellschaft ganz unten. 12. November 2023, abgerufen am 4. Juli 2024 (deutsch).
  50. a b c d e Muhammad Sameer Murtaza: Saat der Gewalt: Was bedeuten Rufe nach einem „islamischen Staat“? In: Islamische Zeitung. Islamische Zeitung, 29. April 2024, abgerufen am 18. Juni 2024 (deutsch).
  51. Katholikentag 2018 in Münster: das Thema religiöse Toleranz. Abgerufen am 20. Mai 2018.
  52. „Die Geschichte wiederholt sich immer wieder“. In: Der Freitag. 15. Januar 2015, abgerufen am 17. Januar 2015.
  53. Parvin Sadigh: Reform des Islam: "Ahnungslose und Dummköpfe lehren den Islam". In: Die Zeit. 12. Januar 2015, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  54. Der lange Weg zum Frieden. In: „debatte“ – Das Themenheft zum Mitreden – Gewalt und Religion. 15. Mai 2017 (debatte.ekir.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  55. „Die Reformation hat Europa nicht erneuert“ – IslamiQ. In: IslamiQ – Nachrichten- und Debattenmagazin zu Islam und Muslimen. 28. Oktober 2016 (islamiq.de [abgerufen am 20. Mai 2018]).
  56. "Gottes Rute und Teufels Diener". NDR, abgerufen am 20. Mai 2018.
  57. Margrit Hillmann, Antonia Moser, Brigitte Häring, Bernard Senn, Dagmar Walser: Braucht der Islam eine Reformation? Schweizer Radio und Fernsehen SRF, 31. März 2017, abgerufen am 20. Mai 2018 (Schweizer Hochdeutsch).
  58. Muhammad Sameer Murtaza zieht Vergleich mit der Geschichte des Christentums: Salafismus ist die Reformation des Islam | Frankfurter Neue Presse. In: Frankfurter Neue Presse. (fnp.de [abgerufen am 20. Mai 2018]).
  59. Karina Blüthgen: Sonntagsvorlesung: Islamwissenschaftler zieht Parallelen zwischen den Religionen. In: Mitteldeutsche Zeitung. (mz-web.de [abgerufen am 20. Mai 2018]).
  60. Meinungsstreit zwischen Islamwissenschaftlern eskaliert? In: IslamiQ – Nachrichten- und Debattenmagazin zu Islam und Muslimen. 24. Oktober 2014 (islamiq.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  61. Sabine Schmitt: Professor reicht Verbänden die Hand. 29. Oktober 2014 (wdr.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  62. islam.de / Artikel / Erneute Verwirrung um die Causa Khorchide, der barmherzige Umgang untereinander im Kontext neuerlicher Beschuldigungen und zum neuen Gastdozenten Bekir Alboga. Abgerufen am 12. Oktober 2017.
  63. Meinungsstreit zwischen Islamwissenschaftlern eskaliert? In: IslamiQ – Nachrichten- und Debattenmagazin zu Islam und Muslimen. 24. Oktober 2014 (islamiq.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  64. Till-Reimer Stoldt: Allah macht Schule. In: DIE WELT. 1. Mai 2016 (welt.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  65. islam.de / Newsnational / „Muslime aller Coleur mit Slapstickeinlage zusammengebracht“. Abgerufen am 20. Mai 2018.
  66. Händeschütteln in der Schule – muss man, soll man, darf man? Einschätzungen von Betroffenen – Ufuq.de. In: Ufuq.de. 24. Juli 2017 (ufuq.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  67. Julia Gerlach: Auf dem Weg zu einem europäischen Islam, pdf S. 63
  68. Suleiman Wilms: Versuch einer positiven Antwort. Abgerufen am 30. Oktober 2020.
  69. zeit.de
  70. islam.de