Leichtathletik-Europameisterschaften 1971/110 m Hürden der Männer

10. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin110-Meter-Hürdenlauf der Männer
StadtFinnland Helsinki
StadionOlympiastadion
Teilnehmer24 Athleten aus 15 Ländern
Wettkampfphase13. August: Vorläufe
14. August: Halbfinale
15. August: Finale
Medaillengewinner
Gold GoldFrank Siebeck (Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR)
Silbermedaillen SilberAlan Pascoe (Vereinigtes Konigreich GBR)
Bronzemedaillen BronzeLubomír Nádeníček (Tschechoslowakei CSK)
Das Olympiastadion von Helsinki im Jahr 2005

Der 110-Meter-Hürdenlauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1971 wurde vom 13. bis 15. August 1971 im Olympiastadion von Helsinki ausgetragen.

Europameister wurde der DDR-Hürdensprinter Frank Siebeck. Er gewann vor dem britischen EM-Dritten von 1969 Alan Pascoe. Bronze ging an den Tschechoslowaken Lubomír Nádeníček.

Bestehende Rekorde

Weltrekord[1]13,2 sDeutschland BR Martin LauerZürich, Schweiz7. Juli 1959
Vereinigte Staaten Lee CalhounBern, Schweiz21. August 1960
Vereinigte Staaten Earl McCullouchMinneapolis, USA16. Juli 1967
Vereinigte Staaten Willie DavenportZürich, Schweiz4. Juli 1969
Europarekord[1]Deutschland BR Martin LauerZürich, Schweiz7. Juli 1959
Meisterschaftsrekord13,5 sItalien Eddy OttozEM Athen, Griechenland20. September 1969

Die Gegenwindverhältnisse bei den Wettbewerben über 110 Meter Hürden machten gute Zeiten unmöglich. So wurde der bestehende EM-Rekord bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht.

  • Zwei Läufer liefen die schnellste offizielle Zeit auf Zehntelsekunden gerundete Zeit von 14,0 s (zum EM-Rekord fehlten fünf, zum Welt- und Europarekord acht Zehntelsekunden):
  • Die schnellste inoffizielle auf Hundertstelsekunden gerundete Zeit erzielte der Europameister:

Vorrunde

13. August 1971, 17:00 Uhr

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten vier Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1

Wind: −1,3 m/s

PlatzNameNationOffizielle Zeit (s)
auf Zehntel gerundet
Inoffizielle Zeit (s)
exakter Wert
1Sergio LianiItalien Italien14,114,10
2Anatoli MoschiaschwiliSowjetunion 1955 Sowjetunion14,214,23
3Viorel SuciuRumänien 1965 Rumänien14,514,51
4Ragnar MolandNorwegen Norwegen14,614,57
5Berwyn PriceVereinigtes Konigreich Großbritannien14,614,57
6Daniel RiedoSchweiz Schweiz14,914,86
DNFGuy DrutFrankreich Frankreich

Vorlauf 2

Wind: −0,7 m/s

PlatzNameNationOffizielle Zeit (s)
auf Zehntel gerundet
Inoffizielle Zeit (s)
exakter Wert
1Lubomír NádeníčekTschechoslowakei Tschechoslowakei14,013,98
2Marek JóźwikPolen 1944 Polen14,114,08
3Manfred SchumannDeutschland BR BR Deutschland14,314,33
4Loránd MilassinUngarn 1957 Ungarn14,314,34
5Kenth OlssonSchweden Schweden14,414,37

Vorlauf 3

Wind: −4,2 m/s

PlatzNameNationOffizielle Zeit (s)
auf Zehntel gerundet
Inoffizielle Zeit (s)
exakter Wert
1Mirosław WodzyńskiPolen 1944 Polen14,114,14
2Günther NickelDeutschland BR BR Deutschland14,314,33
3Håkon FimlandNorwegen Norwegen14,414,42
4František SlavotínekTschechoslowakei Tschechoslowakei14,614,60
5Jesper TørringDanemark Dänemark14,714,70
6Luigi DonofrioItalien Italien15,014,95

Vorlauf 4

Wind: −2,1 m/s

PlatzNameNationOffizielle Zeit (s)
auf Zehntel gerundet
Inoffizielle Zeit (s)
exakter Wert
1Frank SiebeckDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR14,013,97
2Leszek WodzyńskiPolen 1944 Polen14,014,01
3Alan PascoeVereinigtes Konigreich Großbritannien14,114,09
4Patrick MalrieuxFrankreich Frankreich14,214,15
5Marco AcerbiItalien Italien14,614,56
6Dragan StoicevicJugoslawien Jugoslawien14,714,67

Halbfinale

14. August 1971, 17:00 Uhr

In den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten vier Athleten – hellblau unterlegt – für das Finale.

Lauf 1

Wind: −0,8 m/s

PlatzNameNationOffizielle Zeit (s)
auf Zehntel gerundet
Inoffizielle Zeit (s)
exakter Wert
1Lubomír NádeníčekTschechoslowakei Tschechoslowakei14,014,02
2Alan PascoeVereinigtes Konigreich Großbritannien14,114,05
3Anatoli MoschiaschwiliSowjetunion 1955 Sowjetunion14,114,10
4Mirosław WodzyńskiPolen 1944 Polen14,214,19
5Patrick MalrieuxFrankreich Frankreich14,314,28
6Manfred SchumannDeutschland BR BR Deutschland14,514,52
7Viorel SuciuRumänien 1965 Rumänien14,614,55
8Ragnar MolandNorwegen Norwegen14,714,68

Lauf 2

Wind: −2,5 m/s

PlatzNameNationOffizielle Zeit (s)
auf Zehntel gerundet
Inoffizielle Zeit (s)
exakter Wert
1Frank SiebeckDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR14,014,00
2Leszek WodzyńskiPolen 1944 Polen14,114,10
3Sergio LianiItalien Italien14,114,13
4Marek JóźwikPolen 1944 Polen14,314,30
5Günther NickelDeutschland BR BR Deutschland14,314,31
6Håkon FimlandNorwegen Norwegen14,414,41
7Loránd MilassinUngarn 1957 Ungarn14,514,54
8František SlavotínekTschechoslowakei Tschechoslowakei14,814,83

Finale

Marek Jóźwik (hier im Jahr 2008) belegte im Finale Rang sieben

15. August 1971

Wind: −2,5 m/s

PlatzNameNationOffizielle Zeit (s)
auf Zehntel gerundet
Inoffizielle Zeit (s)
exakter Wert
1Frank SiebeckDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR14,014,00
2Alan PascoeVereinigtes Konigreich Großbritannien14,114,10
3Lubomír NádeníčekTschechoslowakei Tschechoslowakei14,314,31
4Anatoli MoschiaschwiliSowjetunion 1955 Sowjetunion14,414,36
5Leszek WodzyńskiPolen 1944 Polen14,414,37
6Sergio LianiItalien Italien14,414,40
7Marek JóźwikPolen 1944 Polen14,514,48
8Mirosław WodzyńskiPolen 1944 Polen14,814,78

Video

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. a b Athletics - Progression of outdoor world records, 110 m Hurdles – Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 26. Juli 2022