FSV Barleben

FSV Barleben 1911
Basisdaten
NameFußballsportverein Barleben 1911
SitzBarleben, Sachsen-Anhalt
Gründung1997
Farbenrot-schwarz
PräsidentIngolf Nitschke
VorstandAndreas Ibe
Franz-Ulrich Keindorff
Peter Otte
Websitefsvbarleben.de
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerChristoph Grabinski
SpielstätteSportplatz am Barleber Anger
Plätze1000
LigaVerbandsliga Sachsen-Anhalt
2023/2411. Platz
Heim
Auswärts

Der FSV Barleben 1911 ist ein Fußballverein aus der nördlich von Magdeburg liegenden Einheitsgemeinde Barleben im Bundesland Sachsen-Anhalt. Die Heimstätte des Vereins ist der Sportplatz am Barleber Anger. Als größter Erfolg in der Vereinsgeschichte gilt der Gewinn des Landesmeistertitels 2014/15.

Die erste Mannschaft spielt nach dem freiwilligen Rückzug aus der Südstaffel der Oberliga Nordost seit 2018 in der Verbandsliga Sachsen-Anhalt und wird seit Juli 2021 von Christoph Grabinski trainiert.

Vorgeschichte

Die Chronik des Barleber Fußballs führt bis 1911 zurück, als der erste Sportverein mit einer Fußballsektion gegründet wurde. In den Anfangsjahren trat der Verein jedoch nicht überregional in Erscheinung. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Verein 1945 auf Betreiben der sowjetischen Besatzungsmacht aufgelöst, trotzdem existierte weiterhin der Sportbetrieb. Im Zuge der Reorganisation des Betriebssportes auf Produktionsgrundlage entstand 1948 die BSG VEM Barleben, eine Betriebssportgemeinschaft, an die sich die 1945 gebildete Sportgemeinschaft anschloss. In den darauffolgenden Jahren verbuchte der 1950 in BSG Motor Barleben umbenannte Verein einige Erfolge. So gehörte man von 1952 bis 1954 sowie 1956/1957 der Bezirksliga Magdeburg an. Von 1957 bis zur Wiedervereinigung beider deutscher Staaten spielte Barleben für viele Jahre durchgehend in der Bezirksklasse, jedoch erfolgte 1987/88 der Abstieg in die Kreisliga. Mit dem Ende der DDR erfolgte die Umgründung der BSG Motor Barleben in die SG Motor Barleben.

Nach Einführung des DFB-Ligensystems in Ostdeutschland fand sich die SG Motor Barleben zur Saison 1990/91 demzufolge auf Kreisebene wieder. Mitte der 1990er Jahre gelang dem Barleber Fußball mit dem Aufstieg in die Landesklasse die Rückkehr auf FSA-Ebene.

Geschichte

Im Jahr 1997 gingen die Fußballer ihren eigenen Weg und traten aus der SG Motor Barleben aus und gründeten ihren eigenen Verein. In Tradition an die erste Barlebener Fußballmannschaft nannten sie den Verein FSV Barleben 1911. Am Ende der Saison 2003/04 stieg der FSV nach langjähriger Zugehörigkeit aus der Landesklasse ab. Lediglich das Fehlen von Absteigern in der Ohrekreisliga verhinderte 2005 den weiteren Niedergang des Vereins. Erst 2008 fanden die Rot-Schwarzen wieder in den überregionalen Fußball zurück, wobei mit einem erneuten Aufstieg sogar der Durchmarsch in die nunmehr siebtklassige Landesliga gelang. Obwohl der Verein den direkten Abstieg hinnehmen musste, folgte im Jahr des 100-jährigen Bestehens der sofortige Wiederaufstieg in die Landesliga Nord. Nach den Platzierungen drei und vier stieg der FSV Barleben mit Platz eins im Jahr 2014 ungeschlagen in die Verbandsliga Sachsen-Anhalt auf. 2015 gelang mit dem Gewinn der Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalts der erstmalige Aufstieg in die Oberliga, sodass der Verein in der Spielzeit 2015/16 erstmals in der fünfthöchsten Spielklasse des DFB-Ligensystems aktiv war. In der neuen Liga gelang der Mannschaft von Trainer Mario Middendorf mit dem neunten Platz bereits einige Spieltage vor dem Saisonende der ungefährdete Klassenerhalt, welcher mit einem 13. Platz auch in der darauffolgenden Spielzeit realisiert wurde. Nach der dritten Saison in der Oberliga, der ersten unter Trainer Jörn Schulz, und dem erneuten sportlichen Klassenerhalt zog sich der Verein aus wirtschaftlichen Gründen in die Verbandsliga zurück.

Stadion

Seine Heimspiele trägt der Verein in der Regel auf dem Sportplatz am Barleber Anger aus, der über einen Rasenplatz (Hauptplatz) und einen Kunstrasenplatz verfügt. Stehen jedoch Spiele an, welche einer höheren Sicherheitsstufe bedürfen oder sofern mehr als 1.000 Zuschauer zu einem Heimspiel erwartet werden, finden diese nicht auf dem heimischen Sportplatz statt.

Spieler und Trainer der Herrenmannschaft

Nr.Nat.NameGeburtstagim Verein seitVertrag bisvorheriger Verein
Tor
01DeutschlandKevin Hummelt12.10.200120202024Post SV Magdeburg U19
27DeutschlandMax Oldenburg16.03.200220212024Magdeburger SV Börde 1949
32DeutschlandJustus Schönfeld09.01.200420232024SV Fortuna Magdeburg U19
Abwehr
04DeutschlandOliver Gase10.05.199020232024SV Groß Santersleben
05DeutschlandNoah Vetter15.07.200220222024Brandenburger SC Süd 05
12DeutschlandNils-Oliver Göres04.10.198720152024Magdeburger SV 90 Preussen
16DeutschlandKilian Boeke30.12.200320232024SG Rot-Weiß Thalheim
17DeutschlandLucas Weiß16.06.200220202024FSV Barleben II
21DeutschlandValentin Pung19.01.199920232024SG Ramsin
23DeutschlandMarcel Hauer23.01.200120202024Haldensleber SC U19
26DeutschlandPierre Falk12.09.200020202024SG Blau-Weiß Gerwisch
Mittelfeld
06DeutschlandToni Wasylyk25.04.200020192024Magdeburger SC Preussen 1899
07DeutschlandMarwin Potyka (C)ein weißes C in blauem Kreis24.06.1992201420241. FC Magdeburg II
08DeutschlandErik-Lukas Koch29.10.200020222024SV Angern
09DeutschlandFlorian Gruner20.02.199820222024SG Blau-Weiß Gerwisch
10DeutschlandDennis Spitzer14.02.1997201620241. FC Magdeburg U19
18DeutschlandJustin Koderisch24.01.200320212024SV Fortuna Magdeburg U19
19DeutschlandDavid Spitzer14.02.1997201620241. FC Magdeburg U19
20DeutschlandChristopher Kalkutschke09.11.199120142024BFC Dynamo
30DeutschlandPatrick Hauer23.01.200120232024Haldensleber SC
31DeutschlandWilly Duda04.10.199920222024Haldensleber SC
Sturm
11DeutschlandLukas Koch24.12.199920232024Ummendorfer SV
13DeutschlandLukas Magnus15.06.199920222024SV Arminia Magdeburg
14DeutschlandSteve Röhl06.05.198820232024Magdeburger SC Preussen 1899
24DeutschlandFabian Kröger04.10.199720222024Post SV Magdeburg
25DeutschlandRick Goedicke07.05.199620192024FSV Barleben II
Trainer
DeutschlandChristoph Grabinski12.03.199020212024FC Einheit Rudolstadt

Bilanz seit 2001

SaisonLigastaffelTorePunktePlatzAnmerkung
2001/02Landesklasse 268:654508
2002/03Landesklasse 273:644507
2003/04Landesklasse 238:742215Abstieg
2004/05Ohrekreisliga48:981315
2005/06Ohrekreisliga55:693311
2006/07Ohrekreisliga73:555302
2007/08Bördekreisliga98:297201Kreismeisterschaft, Aufstieg
2008/09Landesklasse 465:275901Aufstieg
2009/10Landesliga Nord47:832517Abstieg
2010/11Landesklasse 284:277001Aufstieg
2011/12Landesliga Nord63:345103
2012/13Landesliga Nord45:294304
2013/14Landesliga Nord78:247201Aufstieg
2014/15Verbandsliga76:247001Landesmeisterschaft, Aufstieg
2015/16NOFV-Oberliga Süd52:474009
2016/17NOFV-Oberliga Süd41:713213
2017/18NOFV-Oberliga Süd35:543313freiwilliger Rückzug
2018/19Verbandsliga67:444904
2019/20Verbandsliga35:323306Saisonabbruch aufgrund der COVID-19-Pandemie
2020/21Verbandsliga19:191013Saisonabbruch aufgrund der COVID-19-Pandemie
2021/22Verbandsliga (Staffel Nord)16:231809
Verbandsliga (Abstiegsrunde)34:293306
2022/23Verbandsliga54:724015
2023/24Verbandsliga76:665311
2024/25Verbandsliga

Sachsen-Anhalt-Pokal

SaisonDatumRundePaarungErgebnis
2009/1005.09.20091. RundeFSV Barleben – SG Blau-Weiß Gerwisch0:4
2011/1224.08.20111. RundeFSV Barleben – 1. FC Magdeburg0:4
2012/1303.10.2012AchtelfinaleSV Dessau 05 – FSV Barleben7:0
2013/1421.04.2014HalbfinaleFSV Barleben – 1. FC Magdeburg0:5
2014/1528.03.2015ViertelfinaleFSV Barleben – Hallescher FC2:5
2015/1627.04.2016HalbfinaleFSV Barleben – 1. FC Magdeburg1:5
2016/1726.03.2017HalbfinaleVfB Germania Halberstadt – FSV Barleben3:1
2017/1831.10.2017AchtelfinaleHaldensleber SC – FSV Barleben2:0
2018/1931.10.2018AchtelfinaleFSV Barleben – SV Blau-Weiß Zorbau3:4
2019/2010.08.20191. RundeSSV Gardelegen – FSV Barleben1:0
2020/2110.10.20203. RundeHaldensleber SC – FSV Barleben1:0
2022/2318.11.2022AchtelfinaleFSV Barleben – VfB Germania Halberstadt1:2
2023/2409.09.20231. RundeHaldensleber SC – FSV Barleben3:1

Erfolge

  • Hallenkreismeister Landkreis Börde (2007/08)
  • Kreismeister Landkreis Börde (2007/08)
  • Meister Landesklasse 4 (2008/09)
  • Meister Landesklasse 2 (2010/11)
  • Meister Landesliga Nord (2013/14)
  • Landesmeister Sachsen-Anhalt (2014/15)