Diskussion:Intelligenz

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Definition von Intelligenz

eine Frage an die wikipedianer: Gibt es einen Grund, warum bei der Definition zu Intelligenz steht, dass es immer noch keinen Konsens für eine Definition gibt? Das entspricht IMHO dem Stand von vor 10 Jahren. Das verursacht bei mir Stirnrunzeln, weil ich neulich erst eine Diskussion hatte (wenn man es denn so nennen will) mit einem Nicht-Psychologen, der u.a. meinte "...aber auf wikipedia steht doch, dass wir gar nicht wissen, was Intelligenz ist und dass sie sogar unter Wissenschaftler umstritten ist. Also kann man doch gar nicht sagen, dass es sie überhaupt gibt...usw." Es ist ja schon mal schön, wenn die Leute zumindest auf wikipedia nachschauen und nicht in irgendwelchen Foren, aber die Einleitung erweckt offensichtlich den Eindruck als sei Intelligenz nicht in der Wissenschaft anerkannt.--2003:C0:3732:8D27:85E0:66F1:2370:E4BA 19:54, 6. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Dass Wissenschaftler intern über ihre Konzepte streiten, ist der Normalfall, auch wenn dies Außenstehende immer verstört, die eine kurze und kernige Definition bevorzugen. Der Intelligenzbegriff ist m.E. in den letzten Jahren nicht klarer geworden, er ist eher seit der Debatte um die emotionale Intelligenz weiter zerfasert. Wenn hier eine Definition stehen sollte, wird es ganz gewiss nicht eine sein, die Wikipedia-Autoren sich selbst zusammengestoppelt haben. Also: Wir brauchen dafür eine extern formulierte Definition in autoritativen, innerhalb des Fachs als grundlegend angesehenen Werken, möglichst übereinstimmend in vielen davon. Das ist das Problem.--Meloe (Diskussion) 19:38, 7. Aug. 2020 (CEST)Beantworten
Danke für die Reaktion.
Führende Intelligenzforscher haben sich in einem 2012 verfassten Übersichtsartikel zum Stand der Forschung auf folgende Definition geeinigt (Nisbett et al., 2012):
"Intelligence involves the ability to reason, plan, solve problems, think abstractly, comprehend complex ideas, learn quickly and learn from experience. It is not merely book learning, a narrow academic skill, or test-taking smarts. Rather it reflects a broader and deeper capability for comprehending our surroundings “catching on,” “making sense” of things, or “figuring out” what to do. (p. 13)"
Diese Definition wurde dann später auch an anderer Stelle gewürdigt, z.B. hier
https://books.google.de/books?lr=&hl=de&id=4fmnDQAAQBAJ&dq=definition+intelligence&q=widely+accepted+definition#v=snippet&q=widely%20accepted%20definition&f=false
und hier
E. Stern et al.: Intelligenz: kein Mythos, sondern Realität. In: Psychologische Rundschau. 67, 2016, S. 15-27, doi:10.1026/0033-3042/a000290.
--2003:C0:3732:8D16:85E0:66F1:2370:E4BA 10:10, 8. Aug. 2020 (CEST)Beantworten
Nisbett et al definieren in ihrem Werk nicht die Intelligenz, sie zitieren in der angeführten Passage die Definition ihrer Kollegin Linda Gottfredson. Diese wiederum ist eine wörtliche Wiedergabe eines Artikels im Wall Street Journal von 1994, im Kontext der Herrnstein/Murray-Kontroverse. enwiki hat einen Artikel dazu (Mainstream Science on Intelligence). Dort ist die Kontroverse ganz gut dargestellt, insbesondere auch das Faktum, dass etwa die Hälfte der Experten, die um Mitzeichnung gebeten worden waren, diese explizit verweigerten. Der Kontext der Debatte ist, neben der Frage der Heritabilität (in der die ang. papers etwas angestaubt sind), die Frage der Messbarkeit und ihrer Methodik und die Debatte um den g-Faktor. Nicht nur Gottfredson selbst, sondern auch viele andere der Unterzeichner sind sehr meinungsstark und nicht zwingend mittlere Vertreter ihres Fachs (Rushton, aber auch Plomin, Rowe, Jensen, Jenkins ...). Ich neige da eher zur Vorsicht, inwieweit das wirklich allgemeiner Konsens ist, auch wenn eine Reihe hervorragender Forscher zusammengekommen sind. Ich behaupte aber keineswegs, die aktuelle Debatte zu überblicken. Mindestens wäre aber zur Definition ein Kontext zu liefern.--Meloe (Diskussion) 22:59, 8. Aug. 2020 (CEST)Beantworten
Nisbett et al. sprechen woertlich von einer "working definition" und nicht von einer allgemeingueltigen Definition. Das waere auch nicht plausibel, da "Intelligenz" natuerlich auf verschiedene Weise in verschiedenen Wissenschaftsbereichen (etwa Erziehungswissenschaften, KI, kognitive Neurowissenschaften, Sozialpsychologie...) verwendet wird. David Ludwig (Diskussion) 21:57, 9. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Phenylketonurie

Das ist aus meiner Sicht keine Behinderung, sondern die Behinderung ist Folge dieser Erkrankung. Der Satz sollte geändert werden. Ich probiere das mal. Correctorgrande (Diskussion) 03:22, 18. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

verbale Intelligenz messen?

Es wurde bezweifelt, dass IQ-Tests (hier konkret der Peabody Test) die verbale Intelligenz messen. Das wird in der Fachliteratur anders gesehen. Dort ist ein VIQ (Verbal Intelligence Quotient) etabliert und die beteiligten Forscher sehen kein Problem darin, diesen zu messen, dass über die generellen Probleme der Intelligenzmessung mittels IQ hinausgehen würde. Das Testergebnis ist ein Schätzwert (estimate) der verbalen Intelligenz. Mit der Suchanfrage (Peabody Picture Vocabulary Test "verbal intelligence") erhalte ich im Scholar über 4700 Treffer. Detailprobleme dieses Tests und der IQ-Messung generell sind hier fehl am Platze. Es ging lediglich um eine kleine Erläuterung, um was für einen Test es sich handelt. Dazu ist die kurze Erläurterung gut genug.--Meloe (Diskussion) 09:43, 19. Feb. 2021 (CET)Beantworten

"Menschliche Intelligenz"

Der Artikel berücksichtigt nirgends die Möglichkeit, dass Tiere Intelligenzleistungen vollbringen, die Diskussion um Intelligenzu bei Pflanzen, oder den Begriff der Künstlichen Intelligenz. Stattdessen beginnt der Haupttext:

...sagt... schulischen Erfolg und Prestige des später erreichten Berufs besser vorher als...

Man merkt nur indirekt, dass hier nicht von Delphinen oder Tauben die Rede sein kann... Wenn der Fokus so eng ist, sollte das Lemma auf Menschliche Intelligenz verschoben werden, oder vielleicht auf Intelligenz (Psychologie). Für die Querverweise zu Intelligenz in anderen Formen müsste dann ein neues überdachendes Lemma mit kurzen, wirklich allgemeinen Gesichtspunkten dazukommen. --Alazon (Diskussion) 23:10, 30. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Oh, jetzt: Kapitel 7 "Intelligenz in anderen Disziplinen" -- Aber dieser Inhalt müsste der Anfang sein, wenn das Lemma "Intelliganz" einfach so lautet. Bzw. ich würd nach wie vor einen eigenen Allgemeinartikel anregen, der Inhalt des Abschnitts 7 wäre der Grundstock. Den negativen Unterton, dass man Tieren nur schwer Intelligenz zuschreiben könne, halt ich aber für überholt -- hier ist aber eine größere Aufgabe, für einen allgemeinen Artikel noch zu recherchieren. Es gibt bereits etwas unter dem Lemma Evolution des Denkens, merkwürdig, man kann doch nicht nur eine diachrone Perspektive einnehmen, es müsste ja um die Leistungen heutiger Tiere gehen...
All das werd ich selbst nicht machen können. --Alazon (Diskussion) 23:27, 30. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Aber den BKL-Hinweise ganz oben hast Du schon gesehen, oder? ---- Leif Czerny 08:33, 31. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Ich hab sogar den dort verlinkten Artikel ein klein wenig bearbeitet, weil er genau dasselbe Bild bot: "Intelligenztheorie" ankündigt und als selbstverständlich voraussetzte dass es nur menschliche Intelligenz wäre.
Was ist denn deine Meinung in der Hauptache? --Alazon (Diskussion) 09:54, 31. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Der Artikel behandelt die Intelligenz im Sinne der Psychologie und das steht auch dran. Für die Verhaltensbiologie ist das Konzept unzureichend operationalisiert, so wie es hier (wenn auch leider beleglos) steht: https://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz#%C3%9Cbertragung_in_die_Zoologie_und_Botanik -- Leif Czerny 11:28, 1. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Milwaukee-Projekt

Im Hauptartikel dazu wird eindeutig darauf hingewiesen dass die Ergebnisse mit großer Vorsicht zu betrachten sind.


Hier wird relativ ausführlich aufgegriffen und zitiert, ohne darauf hinzuweisen. Ist das beabsichtigt? --88.73.191.1 21:27, 13. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

sollte man ergänzen, ja. ca$e 10:45, 15. Sep. 2023 (CEST)Beantworten