Balilla (U-Boot)

Balilla p1
Schiffsdaten
FlaggeItalien Königreich Italien
SchiffstypU-Boot
BauwerftFiat San Giorgio, Muggiano, La Spezia
Kiellegung18. August 1913
Stapellauf8. August 1915
Indienststellung8. August 1915
VerbleibVersenkt am 14. Juli 1916
Schiffsmaße und Besatzung
Länge65 m (Lüa)
Breite6,05 m
Tiefgang (max.)4,17 m
Verdrängungüber Wasser: 728 ts
unter Wasser: 875 ts
 
Besatzung38 Mann
Maschinenanlage
Maschine2 × Fiat-Dieselmotoren
2 × Siemens-Elektromotoren
Maschinen­leistung2600 PS / 900 PS
Höchst­geschwindigkeit14 kn (26 km/h)
Propeller2
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradiusüber Wasser: bei 10 kn 3500 sm
unter Wasser: bei 3 kn 85 sm
Tauchtiefe, max.50 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
9 kn (17 km/h)
Bewaffnung
  • 4 × Torpedorohre ⌀ 45 cm (2 Bug, 2 achtern)
  • 4 × Torpedos A 68/450x4,64
  • 2 Geschütze Kaliber 76,2 mm

Die Balilla war ein Unterseeboot der Regia Marina, das ursprünglich als SM U 42 für die deutsche Kaiserliche Marine vorgesehen war.

Hintergrund

U 42 wurde 1913 von der Kaiserlichen Marine geordert, um die Bauweise italienischer Unterseeboote studieren zu können. Noch vor der Fertigstellung trat Italien allerdings auf Seiten der Entente in den Ersten Weltkrieg ein. U 42 wurde von der italienischen Marine beschlagnahmt und nach Fertigstellung 1915 als Balilla in Dienst gestellt. Es wurde nach Balilla (Giovan Battista Perasso), einem italienischen Nationalhelden, benannt.

Das Boot diente im IV. Unterseebootgeschwader mit Basis in Brindisi. Kommandant der Balilla war Korvettenkapitän Paolo Tolosetto Farinata.

Versenkung

Die Balilla wurde am 14. Juli 1916 nordwestlich von Lissa von den österreichischen Torpedobooten 65 F und 66 F versenkt.[1]

Literatur

  • Alessandro Turrini: Almanacco dei sommergibili. Band 2. Rivista Marittima, Rom 2003, S. 145–146.

Einzelnachweise

  1. Franco Favre: La Marina nella Grande Guerra. Le operazioni navali, aeree, subacquee e terrestri in Adriatico. S. 168–169