Ringsberg

Wappen Deutschlandkarte
Ringsberg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ringsberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 48′ N, 9° 36′ OKoordinaten: 54° 48′ N, 9° 36′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Schleswig-Flensburg
Amt: Langballig
Höhe: 37 m ü. NHN
Fläche: 5,25 km2
Einwohner: 555 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 106 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24977
Vorwahlen: 04634, 04636
Kfz-Kennzeichen: SL
Gemeindeschlüssel: 01 0 59 157
Adresse der Amtsverwaltung: Süderende 1
24977 Langballig
Website: www.langballig.de
Bürgermeisterin: Kristiane Kiewel (KWGR)
Lage der Gemeinde Ringsberg im Kreis Schleswig-Flensburg
KarteAhnebyAlt BennebekArnisAusackerBergenhusenBöelBöklundBollingstedtBorenBorgwedelBörmBöxlundBrodersby-GoltoftBusdorfDannewerkDollerupDörpstedtEggebekEllingstedtErfdeEsgrusFahrdorfFreienwillGeltingGeltorfGlücksburg (Ostsee)GrödersbyGroß RheideGroßenwieheGroßsoltGrundhofHandewittHarrisleeHasselbergHavetoftHollingstedtHoltHörupHürupHusbyHüsbyIdstedtJagelJannebyJardelundJerrishoeJörlJübekKappelnKlappholzKlein BennebekKlein RheideKronsgaardKroppLangballigLangstedtLindewittLoitLottorfLürschauMaasholmMedelbyMeggerdorfMeynMittelangelnMohrkirchMunkbrarupNeuberendNiebyNiesgrauNorderbrarupNordhackstedtNottfeldNübelOersbergOeverseeOsterbyPommerbyRabelRabenholzRabenkirchen-FaulückRingsbergRüggeSaustrupSchaalbySchafflundScheggerottSchleswigSchnarup-ThumbySchubySelkSieverstedtSilberstedtSollerupSörupStangheckStapelSteinbergSteinbergkircheSteinfeldSterupStolkStoltebüllStruxdorfSüderbrarupSüderfahrenstedtSüderhackstedtTaarstedtTarpTetenhusenTielenTolkTreiaTwedtUelsbyUlsnisWagersrottWallsbüllWanderupWeesWeesbyWesterholzWohldeFlensburg
Karte

Ringsberg (dänisch: Ringsbjerg, angeldänisch: Ringsbjere[2]) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Im Gemeindegebiet liegen neben dem Hauptort Ringsberg die Ortschaften Ranmark und Süderholz (dänisch Sønderskov).[3]

Geographie

Die nahe der Ostsee gelegene Gemeinde ist staatlich anerkannter Erholungsort.

Geschichte

Ringsberg wurde 1438 als „Ringhesberge“ erstmals erwähnt. Die Bedeutung des Ortsnamens ist nicht bekannt.[4] Die Gemeinde Ringsberg wurde 1867 von der neuen preußischen Verwaltung eingerichtet.[5] Bis zum Deutsch-Dänischen Krieg 1864 war der Ort administrativ Teil des Kirchspiels Munkbrarup (Munkbrarup Sogn) innerhalb der Munkbrarupharde. Bevor die Nordstraße (Bundesstraße 199) 1955 gebaut wurde, soll sich in Ringsberg ein Berg, von dem die Gemeinde ihren Namen erhielt, befunden haben. Der Namensteil Ring ist nicht eindeutig bestimmbar, eventuell geht er auf einen altertümlichen Fund oder eine ringförmige Steinsetzung zurück.

Die Kommunalreform von 1970, bei der das Amt Langballig gebildet wurde, sah zunächst vor, dass Ringsberg zur Nachbargemeinde Munkbrarup kommen sollte. Der damalige stellvertretende Bürgermeister Dietrich Caesar von Langballig, der später Bürgermeister und Amtsvorsteher von Langballig werden sollte, zog den Vergleich zu seinem römischen Namensvetter Gaius Iulius Caesar und dessen Kampf gegen das gallische Dorf von Asterix.[6][7][8]

Im Jahre 2017 feierte die Gemeinde ihr hundertfünfzigjähriges Bestehen.[9]

Politik

Gemeindevertretung

Wahlbeteiligung: 60,2 Prozent
 %
80
70
60
50
40
30
20
10
0
75,3 %
24,7 %
KWG Ringsberga
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Kommunale Wählergemeinschaft Ringsberg

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Von diesen erhielt die KWG Ringsberg sieben Sitze und die CDU zwei Sitze.

Wappen

Blasonierung: „In Blau ein erhöhter, kegelförmiger goldener Berg, der mit einem aus vier Tragsteinen und einer Deckplatte bestehenden schwarzen Steingrab belegt ist. Darüber ein goldener Ring zwischen einer goldenen Garbe vorn und einem auswärts geneigten goldenen Eichenblatt hinten.“[11] Die Garbe repräsentiert den Gemeindeteil Ranmark, in dem die Landwirtschaft nach wie vor die Haupterwerbsgrundlage ist. Das Eichenblatt symbolisiert den Ortsteil Süderholz.[12]

Wirtschaft

Die gewerbliche Infrastruktur Ringsbergs wird durch Handwerksbetriebe und ein Transportunternehmen geprägt. Daneben finden sich Drugstore, Autohandel und -reparatur, Rohrleitungsservice, Tiefbau, Druckerei, Verlags- und Werbeberatung sowie eine Werbewerkstatt.

Fremdenverkehrsangebote bestehen durch vereinzelte Ferienwohnungen des Dorfes.

Seit 1999 ist Ringsberg staatlich anerkannter Erholungsort.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Ringsberg stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Bei Ringsberg befinden sich die Überreste der Fluchtburg Mögstedt. Von der Wasserburg in einem Waldgebiet sind nur noch Burggräben und Wallreste erhalten.[13]

Siehe auch

Commons: Ringsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Berthold Hamer: Topographie der Landschaft Angeln, Bd. 2. Husum, Husum 1995, S. 177.
  3. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 8: Pölitz - Schönbek. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-89-7, S. 179 (dnb.de [abgerufen am 23. Juli 2020]).
  4. http://www.ringsberg.net/?page_id=12
  5. Flensburger Tageblatt: Ringsberg: Die „widerspenstige“ Gemeinde wird 150 Jahre alt., vom: 21. Juni 2017; abgerufen am: 21. Juni 2016
  6. Flensburger Tageblatt: Ringsberg: Die „widerspenstige“ Gemeinde wird 150 Jahre alt., vom: 21. Juni 2017; abgerufen am: 21. Juni 2016
  7. Flensburger Tageblatt: Preis für drei Männer der ersten Stunde., vom: 13. Mai 2013; abgerufen am: 21. Juni 2017
  8. Der Amtsbote, Oktober 2016, S. 1
  9. Flensburger Tageblatt: Ringsberg: Die „widerspenstige“ Gemeinde wird 150 Jahre alt., vom: 21. Juni 2017; abgerufen am: 21. Juni 2016
  10. wahlen-sh.de
  11. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  12. http://www.ringsberg.net/?page_id=12
  13. Jakob Röschmann: Vorgeschichte des Kreises Flensburg. Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler und Funde in Schleswig-Holstein, Band 6. Neumünster 1963, Seite 89 und 92