Lambach (Moselle)

Lambach
Lambach (Frankreich)
Lambach (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Moselle (57)
ArrondissementSarreguemines
KantonBitche
GemeindeverbandPays de Bitche
Koordinaten49° 2′ N, 7° 22′ OKoordinaten: 49° 2′ N, 7° 22′ O
Höhe267–428 m
Fläche5,54 km²
Einwohner487 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte88 Einw./km²
Postleitzahl57410
INSEE-Code

Loechersbacherweiher bei Lambach

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Lambach ist eine französische Gemeinde mit 487 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarreguemines.

Geografie

Lambach liegt im Bitscher Land (Pays de Bitche) im Nordosten der historischen Region Lothringen, westlich von Bitche im Tal der Schwalb, an der Einmündung zweier Seitentäler. Am oberen Ende des östlichen Seitentals ist der Ortsteil Glasenberg eingebettet. Lambach ist Teil des Naturparks Nordvogesen.

Nach der deutschen Stadt Saarbrücken im Nordwesten fährt man etwa 45 Kilometer.

Die Bäche haben sich in den Sandstein der Vogesen eingeschnitten, der eine dichte Bewaldung trägt. Lambach ist der höchstgelegene Ort in der näheren Umgebung, am Saueck werden 429 Meter über dem Meer erreicht. Durch zunehmende Verbuschung und Waldbildung in den ehemals offenen Tälern ist seit einigen Jahren das Landschaftsbild um Lambach in Veränderung begriffen.

Geschichte

Lambach vor dem Zweiten Weltkrieg

Erst 1577 wurde Lambach, Glasenberg sogar erst 1750 als Ort einer Glasmanufaktur erstmals erwähnt. Von 1790 bis 1802 gehörten die Ortschaften zum nicht mehr bestehenden Kanton Lemberg, danach von 1802 bis 2015 zum auch nicht mehr bestehenden Kanton Rohrbach und seither zum Kanton Bitche.

Während des Zweiten Weltkrieges, in dem viel historische Bausubstanz verloren ging, waren die Bewohner in die Charente evakuiert worden. Anschließend hat sich der zuvor sehr wenig entwickelte Ort mit kaum ausgebauten Verkehrswegen, an denen die Gülle entlang floss, zu einer ansehnlichen Gemeinde mit guter Infrastruktur gewandelt.

In der Lothringer Regionalsprache des Bitscher Landes werden die Lambacher 'als freschekep (Froschköpfe) bezeichnet, was sie mit Würde tragen.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920072019
Einwohner637648600562542562546504

Sehenswürdigkeiten

In Lambach sind Lothringer Bauernhöfe vom Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts zu sehen, so ein besonders typisches in der Rue du Stade 5. In der Feldflur finden sich viele Lothringer Kreuze mit teils kunstvollen Steinmetzarbeiten. Das wertvollste Kreuz von 1749 befindet sich am Uferweg des Étang de Loechersbach (Löchersbacherweiher).

Kirche der Unbefleckten Empfängnis
Commons: Lambach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien