Jörg Witte

Jörg Witte (* 20. September 1964 in Berlin) ist ein deutscher Theater- und Filmschauspieler, Regisseur und Dozent.

Leben

Jörg Witte wuchs im Ost-Berliner Stadtteil Friedrichshain auf. Von 1986 bis 1990 absolvierte er eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin[1]. Nach Abschluss seiner Schauspielausbildung ging er als Gaststudent an das Mozarteum in Salzburg. Von 1991 bis 2001 hatte er Theaterengagements in Salzburg, Hamburg, Trier, Heilbronn, Münster, Chur, Berlin, Graz, Karlsruhe, Tübingen, Luxemburg und Frankfurt am Main. Von 2002 bis 2010 war er künstlerischer Leiter des Pathos Transport Theater in München. Zusätzlich hatte er in dieser Zeit auch Engagements am Münchner Volkstheater und den Münchner Kammerspielen.

Schon vor seiner Schauspielausbildung übernahm Witte erste Rollen in Film und Fernsehen. So war er 1984 in der Rolle des Peter Dettmer in der DEFA-Verfilmung Und laß Dir kein Unrecht gefallen[2] nach Willi Bredels Erzählung Peters Lehrjahre zu sehen. Bekannt wurde er dem breiten Fernsehpublikum durch seine Rolle als Sven Seidel in der Polizeiruf-110-Episode Verlockung, ebenfalls aus dem Jahre 1984. Witte war nach seiner Ausbildung hauptsächlich an Stadt- und Staatstheatern, seit 2001 vorwiegend in der Freien Szene tätig, spielte erst ab 2004 wieder in Film und Fernsehen. So war er unter anderem 2004 in der Horror-Komödie Die Nacht der lebenden Loser und 2014 in Familienfieber zu sehen.

Seit 1996 ist Witte Dozent für darstellende Kunst und Theatermanagement, unter anderem auch an der Otto-Falckenberg-Schule und an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.

Witte lebt in Berlin.

Filmografie (Auswahl)

Kino

Fernsehen

Theaterrollen (Auswahl)

  • 2013: Wir Wütenden, Drama Köln
  • 2007–2012: Der Sturm, Kammerspiele München
  • 2011: Anstalt der besseren Mädchen, Kammerspiele München
  • 2010–2011: Spieler, Theater Basel
  • 2009: Perfekt (gewesen), HAU 3 Berlin

Einzelnachweise

  1. Jörg Witte bei Crew United, abgerufen am 28. Oktober 2021
  2. Und laß Dir kein Unrecht gefallen (Zugriff am 10. Juli 2014)