Gottesgarten

Blick vom Staffelberg auf den sogenannten Gottesgarten zwischen Kloster Banz (links) und Basilika Vierzehnheiligen (rechts), 2010
Die Dolomitfelsen des Staffelbergs, 2006
Die Basilika Vierzehnheiligen im Gottesgarten, 2017

Als Gottesgarten wird eine Region im Obermainland bezeichnet. Sie erstreckt sich von der Gemeinde Ebensfeld das Maintal entlang über Bad Staffelstein bis zur Kreisstadt Lichtenfels.

Prägend sind die Landmarken Staffelberg, Ansberg, das Kloster Banz und die Basilika Vierzehnheiligen.

Ursprung

Die Bezeichnung Gottesgarten geht wahrscheinlich auf das von Joseph Victor von Scheffel im Sommer 1859 verfasste Frankenlied zurück. In der dritten Strophe heißt es:

Wallfahrer ziehen durch das Tal
Mit fliegenden Standarten
Hell grüßt ihr doppelter Choral
Den weiten Gottesgarten

Der Titel wurde der Region vermutlich aufgrund der landschaftlichen Schönheit und durch die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen, Kloster Banz und den Staffelberg verliehen.

Siedlungsgeschichte

Die Geschichte des Siedlungsraumes reicht von den Kelten, die sich in vorchristlicher Zeit in ihrem Oppidum auf dem Staffelberg niederließen, über die Franken im Frühmittelalter bis zu den Orden der Benediktiner und Zisterzienser. Während sich die Benediktiner auf dem Banzberg niederließen und dort das Kloster Banz gründeten, fanden die Zisterzienser ihren geistlichen Mittelpunkt im Kloster Langheim, zu dem die Basilika Vierzehnheiligen gehörte. Heute befindet sich in Vierzehnheiligen ein Franziskanerkloster. Die beiden Kirchenbauten zählen zu den Meisterwerken des fränkischen Barocks.[1]

Einzelnachweise

  1. Archivlink (Memento des Originals vom 9. Juni 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.erlangerhistorikerseite.de Zeitschrift Geschichte am Obermain