Ewa Strusińska (* 19. Juli 1976 in Stalowa Wola) ist eine polnisch-britische Dirigentin und war bis Ende der Spielzeit 2023/24 Generalmusikdirektorin und Chefdirigentin der Neuen Lausitzer Philharmonie am Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz-Zittau. Davor war sie Musikdirektorin und Chefdirigentin der Philharmonie Stettin. Sie war die 4. Preisträgerin des Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbs in Bamberg.

Die gebürtige Polin Ewa Strusińska studierte an der Fryderyk-Chopin-Universität für Musik in Warschau^[1] u. a. bei Antoni Wit und arbeitete nach Abschluss ihres Studiums ein Jahr lang als Assistenzdirigentin beim Czestochowa Philharmonic Orchestra.

2007 wurde sie als die 4. Preisträgerin des Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbs in Bamberg im Ausland bekannt.^[2][3][1]

2006 erhielt sie eine Stelle als Junior Fellow im Fach Dirigieren am Royal Northern College of Music in Manchester und zog in das Vereinigte Königreich.^[4] Im Jahr 2008 wurde sie vom London Symphony Orchestra als einer von drei Teilnehmern eines Meisterkurses von Valery Gergiev ausgewählt. 2010 arbeitete sie mit dem Royal Ballet in Covent Garden zusammen.^[2][3] Von 2008 bis 2010 war Ewa Strusińska Assistenzdirigentin des Hallé-Orchesters in Manchester – die erste Assistenzdirigentin eines britischen Orchesters überhaupt. Sie arbeitete eng mit dem Musikdirektor des Orchesters, Sir Mark Elder, zusammen und dirigierte das Orchester in vielen Konzerten in England. Gleichzeitig hatte sie die Position des Musikdirektors des Hallé Youth Orchestra inne.^[2]

Von 2011 bis 2013 war Ewa Strusińska Assistentin und danach Gastdirigentin an der Nationaloper Warschau und dem Polnischen Nationalballett – im Warschauer Teatr Wielki. Dort hat sie ein umfangreiches Opern- und Ballettrepertoire aufgebaut.^[1]

Von 2013 bis 2016 war Ewa Strusińska Musikdirektorin und Chefdirigentin der Philharmonie Stettin. Sie hat als eine der Hauptverantwortlichen für die Umgestaltung der Philharmonie Stettin internationales Ansehen erlangt.^[2][3]

Für die Spielzeiten 2018/2019 bis 2023/24 war Ewa Strusińska Generalmusikdirektorin und Chefdirigentin der Neuen Lausitzer Philharmonie am Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz-Zittau.^[5][6]

Sie leitet Dirigierklassen am Royal Northern College of Music in Manchester als Junior Tutor.^[7]

International hat sie mit einer Reihe von Orchestern zusammengearbeitet, darunter das BBC National Orchestra of Wales, die Bamberger Symphoniker, das Hallé-Orchester, die Magdeburgische Philharmonie, die Staatskapelle Halle, die Brandenburger Symphoniker, die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, die Norddeutsche Philharmonie Rostock, die Hofer Symphoniker, die Sinfonietta Baden, das Uppsala Chamber Orchestra, das Warschauer Philharmonische Orchester, das National Polish Radio Orchestra, die Sinfonia Varsovia, Philharmonisches Orchester Stettin, Philharmonisches Orchester Łódź, Philharmonisches Orchester Oppeln, Orchester der Beethoven-Akademie, Sinfonia Iuventus, Philharmonisches Orchester Johannesburg, Gävle Symfoniorkester, Norrlands Opera Symphony Orchestra, Slovak Sinfonietta, Sønderjyllands Symfoniorkester und Northern Sinfonia.^[2][3][8]

Sie wurde von ihrer Heimatstadt mit dem Titel „Botschafterin von Stalowa Wola“ ausgezeichnet.^[2]

1. ↑ ^{a b c} Ewa Strusińska. (PDF) In: ur-classics.com. September 2023, abgerufen am 27. Juli 2024. 
2. ↑ ^{a b c d e f} Ewa Strusińska Conductor. In: teatrwielki.pl. Teatr Wielki, abgerufen am 9. April 2022 (englisch). 
3. ↑ ^{a b c d} Ewa Strusińska Generalmusikdirektorin. In: g-h-t.de. Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau, abgerufen am 9. April 2022. 
4. ↑ Conducting Alumni - Royal Northern College of Music. In: RNCM. Abgerufen am 27. Juli 2024 (britisches Englisch). 
5. ↑ Ewa Strusińska Generalmusikdirektorin. In: g-h-t.de. GHT Görlitz-Zittau, abgerufen am 27. Juli 2024. 
6. ↑ Rémy Franck: Ewa Strusinska verlässt Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau im Jahre 2024. 21. Dezember 2022, abgerufen am 27. Juli 2024. 
7. ↑ Ewa Strusinska - Royal Northern College of Music. In: RNCM. Abgerufen am 27. Juli 2024 (britisches Englisch). 
8. ↑ Ewa Strusińska – zwei weitere Debüts. In: ur-classics.com. 17. Dezember 2021, abgerufen am 9. April 2022. 

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