Deutsch: Werkstattgebäude auf der Zerstörerkaje im
Marinestützpunkt Bremerhaven. Im linken Flügel des Werkstattgebäudes war die sogenannte Bootshalle untergebracht. Dort konnten Schnellboote instand gesetzt werden. Im rechten Flügel waren der Motorenprüfstand und die Maschinen-Instandsetzung. Dort wurden auch die Voith-Schneider Propeller instand gesetzt. Der Platz zwischen den Flügeln diente für Außen-Montagen. Die Baracke diente als Büro für die Schiffsbesatzung. Dort war auch der Sattler untergebracht, der die Asbest-Polster für die Abgaspfosten anfertigte. Im rechten Flügel war die Schiffsbauhalle und rechts die Dreherei. Ganz links waren die Maschinenschlosser. Das kleinere Gebäude links daneben war die Bunker-Station für die Marine. Dahinter, getrennt durch die Barkhausenstraße, waren zwei große Erdtanks untergebracht. Durch einen Tunnelgang konnte man von der Bunker-Station zu den Erdtanks gehen. Im Verbindungsgebäude waren Kupferschmiede, Rohrschlosserei, Waschräume und Werkzeugausgabe untergebracht. Im Turm befand sich das Treppenhaus und auf dem Turm stand im Krieg eine Flak. Im ersten Stock waren die Betriebsbüros untergebracht (
Peter Raap).
Die beiden Boote sind 2 Schulboote der Bundesmarine, wahrscheinlich bei den
MWB Motorenwerken Bremerhaven zum Umbau als Schiulschiff. Das rechte Boot ist UW 1 und das linke Boot ist FM 1. Beide Boote wurden 1952/53 in Kanada gebaut. Kanadischer Typ MMS 1. Die Boote wurden 1956 in Deutschland nach dem Umbau in Dienst gestellt. Die Boote haben eine Wasserverdrängung von 140 ts und eine Geschwindigkeit von 10 Kn. UW 1, Natokennung W 44, ehemals Wachboot W 10, Schulschiff der Unterwasserwaffenschule FM 1, Natokennung W 54, ehemals Wachboot W 7, Schulschiff der Fernmeldeschule (Helmut Krummel).