Albertus-Magnus-Professur

Die Albertus-Magnus-Professur (kurz auch AMP) ist eine kurze Veranstaltungsreihe an der Universität zu Köln von etwa einer bis zwei Wochen, für die jährlich ein zu ehrender herausragender Wissenschaftler berufen wird, der zu allgemein interessierenden Themen öffentlich Grundsätzliches lehren soll.

Die Professur ist nach dem mittelalterlichen Universalgelehrten Albertus Magnus (1193 bis 1280) benannt, der von 1248 bis 1254 in Köln am Generalstudium der Dominikaner lehrte, wo auch Thomas von Aquin zu seinen Schülern zählte. Albertus Magnus gilt als einer der geistigen Väter der hundert Jahre nach ihm, nämlich 1388, gegründeten Universität zu Köln. Deren Nachfolgerin, die heutige Kölner Universität, errichtete 2004 durch Senatsbeschluss in enger Zusammenarbeit mit dem Thomas-Institut[1] diese Professur, für die eine Persönlichkeit von internationaler Geltung berufen wird, die in öffentlichen Vorlesungen und Seminaren Fragen von allgemeiner Bedeutung behandelt. Diese Fragen richten sich derzeit an viele Grundlagenwissenschaften, spielen aber auch in der öffentlichen Debatte eine wichtige Rolle. Sie werden in der vom Preisträger bevorzugten Sprache gehalten. Die Auswahl der Geehrten erfolgt auf der Grundlage der Vorschläge aus den Fakultäten in Absprache mit dem Consilium Decanale (einem Gremium bestehend aus den sechs Dekanen sowie dem Rektor) und dem Rektorat der Universität. Die AMP wird kofinanziert durch das Thomas-Institut, die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften, den Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds und durch Haushaltsmittel der Universität.[2]

Inhaber der Professur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Thomas-Institut der Universität zu Köln, November 2005: 11. Jahresbericht – Oktober 2004 bis September 2005 (Memento vom 24. März 2014 im Internet Archive) (PDF; 177 kB; S. 7).
  2. nach Auskunft durch den Direktor des Thomas-Instituts