Wolf Euba

Wolf Euba (* 1934 in Nürnberg25. Januar 2013 in München) war ein deutscher Rezitator, Schauspieler, Regisseur und Autor von Radio-Features.

Leben

Wolf Euba wuchs in München auf. Nach abgeschlossenem Englisch- und Französischstudium und einem Fulbright-Stipendienaufenthalt in den USA absolvierte er eine Schauspielerausbildung. Ab 1962 wurde er durch seine Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk und Fernsehen bekannt, wo er als Sprecher, Regisseur und Autor tätig war.

In literarisch-musikalischen Soloprogrammen arbeitet Wolf Euba u. a. mit der Akkordeonistin Maria Reiter, dem Cellisten Heinrich Klug, dem Schlagzeuger Stefan Blum, dem Cembalisten Michael Eberth, dem Schwabinger Klaviertrio und dem Dirigenten Markus Elsner zusammen. Darüber hinaus übernahm er Sprecherpartien in Oratorien (z. B. In terra Pax von Frank Martin) und Melodramen (z. B. Das Hexenlied von Max von Schillings / Ernst von Wildenbruch).

Ehrungen

  • 1989 Kurd-Laßwitz-Preis (zusammen mit Wolfgang Jeschke für das Hörspiel Jona im Feuerofen oder Das versehrte Leben)
  • 2000 Günter-Klinge-Kulturpreis (zusammen mit Ingolf Turban)
  • 2001 Silberne Rose der tz
  • 2008 Jahrespreis der Pocci-Gesellschaft
  • 2010 Bürgermedaille der Gemeinde Gröbenzell

Werke

Radio-Features

  • Mythen – Deutungen menschlichen Lebens: Medea
  • Die kalte Revolution. Napoleon, Max Joseph und Montgelas, oder: wie Bayern zu einem modernen Staat wurde
  • „Deutschland, wir weben dein Leichentuch“ – zum schlesischen Weberaufstand vom Juni 1844
  • „Pieck kam von links und ich von rechts“ – Otto Grotewohl und der Zusammenschluss von SPD und KPD zur SED (BR 7. Juni 1999)
  • J. Edgar Hoover – Ein Schatten über Amerikas Demokratie (BR 11. Februar 2002)

und viele andere

Hörspiele

Als Sprecher / Regisseur / Autor

Rundfunklesungen, Hörbücher

Filme

Als Schauspieler / Sprecher