„Wikipedia:Richtlinien Software“ – Versionsunterschied

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;Ist der Artikel vollkommen unbrauchbar und/oder keine Verbesserung möglich/in Sicht?
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: Insbesondere bei stilistisch unbrauchbaren Artikeln (bspw. reine Aneinanderreihung von Schlagworten oder Listen) bei denen aufgrund geringer Substanz des Themas keine Verbesserung zu erwarten ist oder bei denen erfolglos eine Qualitätsverbesserung versucht wurde, ist ein Eintrag auf den [[Wikipedia:Löschkandidaten|Löschkandidaten]] gerechtfertigt. Das gleiche gilt für Softwareartikel, die [[Wikipedia:Eigendarstellung|Werbeeinträge]] sind. In jedem Fall muss im Löschantrag erwähnt werden, welche Punkte aus ''„Was muss in einem Softwareartikel stehen?“'' nicht erfüllt werden und nach Möglichkeit geschildert werden, ob und wenn ja welche Versuche unternommen wurden, den Artikel im Vorfeld zu verbessern.
: Insbesondere bei stilistisch unbrauchbaren Artikeln (bspw. reine Aneinanderreihung von Schlagworten oder Listen) bei denen aufgrund geringer Substanz des Themas keine Verbesserung zu erwarten ist oder bei denen erfolglos eine Qualitätsverbesserung versucht wurde, ist ein Eintrag auf den [[Wikipedia:Löschkandidaten|Löschkandidaten]] gerechtfertigt. Das gleiche gilt für Softwareartikel, die [[Wikipedia:Eigendarstellung|Werbeeinträge]] sind. In jedem Fall muss im Löschantrag erwähnt werden, welche Punkte aus ''„Was muss in einem Softwareartikel stehen?“'' nicht erfüllt werden und nach Möglichkeit geschildert werden, ob und wenn ja welche Versuche unternommen wurden, den Artikel im Vorfeld zu verbessern.
Artikel ohne ausreichende enzyklopädische Relevanz können in das [[wikia:de.software|Software Wiki]] exportiert werden.
[[Datei:Projekt Andere Wikis ohne Rand.png|32px|link=Wikipedia:WikiProjekt_Andere_Wikis]] Artikel ohne ausreichende enzyklopädische Relevanz können in das [[wikia:de.software|Software-Wiki]] exportiert werden.


== Relevanz ==
== Relevanz ==

Version vom 20. Juli 2010, 08:24 Uhr

Abkürzung: WP:RL/SW, WP:RSW

Diese Seite beschreibt ergänzend zu den allgemeinen zwingenden Artikelanforderungen, den Definitionen was Wikipedia nicht ist und den Empfehlungen für gute Artikel Richtlinien für Artikel zu Softwarethemen.

Was muss in einem Softwareartikel stehen?

Was macht dieses Programm?
Die wesentliche Funktion und der Zweck des Programms müssen prägnant erklärt werden.
Beispiel: TomeRaider ist ein Textdatenbank-Browser für Handheldgeräte (PDA) und Windows. TomeRaider erlaubt es, große Dateien, wie zum Beispiel Enzyklopädien oder umfangreiche Bücher, auf PDAs anzuzeigen.
Wer schrieb es?
Der Autor, die Gruppe und/oder die Organisation, welche das Programm entwickelt hat, müssen genannt werden.
Beispiel: Adobe Photoshop ist ein kommerzielles Bildbearbeitungsprogramm des US-amerikanischen Softwarehauses Adobe Systems.
Wann wurde es geschrieben?
Geschichtliche Einordnung: Mindestens die Herkunft und der Beginn der Entwicklung eines Programms müssen erläutert werden.
Beispiel: Das KDE-Projekt wurde am 14. Oktober 1996 von Matthias Ettrich unter dem Namen Kool Desktop Environment ins Leben gerufen.
Wo wird es eingesetzt?
Der Artikel muss beantworten, für welchen Einsatz das Programm gedacht ist (gewisse Überschneidung mit dem Zweck) beziehungsweise wo es tatsächlich eingesetzt wird. Hierzu ist, wenn möglich, die Erwähnung der Motivation der Entwickler der Software sehr hilfreich (Beantwortung von Warum und Wofür).
Wie ist das Programm erhältlich?
Die Bestimmungen unter denen die Software erhältlich sind müssen genannt werden. Ist sie bspw. Freeware, Shareware oder andere proprietäre Software? Oder steht sie unter einer Open-Source-Lizenz? Wenn ja, welcher?

Wie schreibe ich gute Softwareartikel?

Generell gilt: Quellbelege sind ein wesentlicher Bestandteil eines guten Artikels.

Funktionsumfang

Die Beschreibung des Funktionsumfangs macht in den bisherigen Artikeln meist den größten Teil aus. Tatsächlich sollte es aber das Gegenteil sein. Eine zu detaillierte Programmbeschreibung im Stil einer Onlinehilfe („Im Menü Extra befinden sich …“) ist nicht erwünscht. Der Artikel sollte vor allem die wesentlichen Funktionen und solche beschreiben, die ungewöhnlich oder gar einzigartig für Programme dieser Art sind.

Verbreitung/Anwendungsgebiete

Die absolute Verbreitung von Software lässt sich zwar nicht brauchbar messen, aber es gibt viele Hinweise, die auf das Ausmaß der Verbreitung hindeuten und von denen die bedeutendsten im Artikel erwähnt werden sollten – dies ist einer der wichtigsten Teile des Artikels, auch weil er für den Leser einen direkten Mehrwert bietet, bpsw. ob und wenn ja in welchem Zusammenhang die betreffende Software für ihn interessant sein kann. Von oben nach unten mit steigender Bedeutung wären dies beispielsweise:

  • Verkaufs- und/oder Downloadzahlen. Ist die Software evtl. Teil einer Distribution, wie Linux-Distributionen (gar vorinstalliert)? Dies kann beispielsweise niedrige Downloadzahlen erklären. Einige Linux-Distributionen pflegen zudem Beliebtheitsstatistiken, die die Downloads der einzelnen Programmpakete messen.
  • Bestenlisten: Welche Auszeichnungen und Bewertungen hat die Software bekommen? Belegte das Programm vordere Plätze bei einer größeren Umfrage zur Nutzung, bzw. war es bei dieser als Antwortalternative vorgegeben (sprich: es wurde schon erwartet, dass es vorne landet)?
  • Einsatzfelder: Wo wird die Software vorwiegend genutzt? Für welche Rechnerarchitekturen und Betriebssysteme ist sie verfügbar? Welche Organisationen/Unternehmen sind bedeutende Anwender der Software?
  • Literatur: Gibt es umfangreiche Berichte in IT-Zeitschriften? Welche Bücher über das Programm gibt es? Wurde es außerhalb der IT-Presse erwähnt, möglicherweise gar wiederholt oder sogar regelmäßig?

Geschichte

Des Weiteren sollte möglichst viel zur Geschichte des Programms in dem Artikel stehen. Interessant ist hier vor allem, warum es erstellt wurde, wann, von wem. Außerdem sollte wenn möglich eine verkürzte Versionsgeschichte mit den wichtigsten Meilensteinen der Programmentwicklung enthalten sein, in der steht, wann welche wichtige Funktion hinzugekommen ist. Neben der Erwähnung von Erfolgen lockern gerade auch Informationen zu historischen Fehlschlägen, Problemen und deren Bewältigung einen Artikel auf. Ebenso erwähnenswert sind die Vorläufer/Vorbilder einer Software und welche Auswirkungen sie auf andere Software hatte. Nicht zuletzt sind auch gerade bei historischer Software Nachfolger und Weiterentwicklungen für einen guten Artikel wichtig.

Stilistische Konventionen und Beispielartikel

Über die allgemeinen Konventionen für gutaussehende Artikel hinaus empfiehlt sich häufig bei Softwareartikeln der Einsatz einer spezifischen Infobox. Wie diese anzuwenden sind, lässt sich am besten über den Seitenquelltext anderer Softwareartikel herausfinden. Dabei sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, dass sich die Informationen in der Infobox auch im Fließtext des Artikels in ganzen Sätzen wiederfinden.

Konkrete Beispiele für gute Softwareartikel sind die ausgezeichneten Artikel zu freier Software, Computerspielen und exzellente und lesenswerte Artikel zu allgemeinen Informatikthemen.

Was tun bei Mängeln?

Die oft vorgebrachte Beurteilung von Softwareartikeln nach der Relevanz ihres Themas ist kaum bis gar nicht möglich, da der Markt von nichtkommerziellen Programmen (und Raubkopien, was für die Verkaufszahlen das gleiche Ergebnis hat) dominiert wird. Maßgeblich, ob ein betreffender Artikel in Wikipedia angemessen ist, sind vielmehr inhaltliche Beurteilungskriterien anhand des Absatzes Was muss in einem Softwareartikel stehen?:

Ist eine Verbesserung in der Qualitätssicherung möglich?
In der Regel ist es das Beste einen mangelhaften Artikel zuerst auf der entsprechenden Qualitätssicherungsseite des jeweiligen Themengebiets einzutragen und gemeinsam mit den dortigen Fachautoren diesen zu verbessern. Für den allgemeinen Bereich der Informatik kümmert sich die Redaktion Informatik auf ihrer Qualitätssicherungseite um solche Fälle. Speziell für freie Software gibt es die Seite Portal:Freie Software/Qualitätssicherung. Artikel zu Computerspielen werden in der Qualitätssicherung des WikiProjekts Computerspiel bearbeitet.
Liegt ein Doppeleintrag vor bzw. ist eine Zusammenfügung möglich?
In diesem Fall den Artikel auf den Redundanzseiten und nach Möglichkeit auch auf den Qualitätsicherungsseiten des jeweiligen Themengebietes eintragen. Auch wenn eng verwandte Themen in verschiedenen Artikeln abgehandelt werden, macht es oft Sinn diese in einem gemeinsamen Artikel zusammenzufassen. Ein Beispiel hierfür ist der Artikel MoviX, der alle drei MoviX-Varianten in einem Artikel beschreibt.
Ist der Artikel vollkommen unbrauchbar und/oder keine Verbesserung möglich/in Sicht?
Insbesondere bei stilistisch unbrauchbaren Artikeln (bspw. reine Aneinanderreihung von Schlagworten oder Listen) bei denen aufgrund geringer Substanz des Themas keine Verbesserung zu erwarten ist oder bei denen erfolglos eine Qualitätsverbesserung versucht wurde, ist ein Eintrag auf den Löschkandidaten gerechtfertigt. Das gleiche gilt für Softwareartikel, die Werbeeinträge sind. In jedem Fall muss im Löschantrag erwähnt werden, welche Punkte aus „Was muss in einem Softwareartikel stehen?“ nicht erfüllt werden und nach Möglichkeit geschildert werden, ob und wenn ja welche Versuche unternommen wurden, den Artikel im Vorfeld zu verbessern.

Artikel ohne ausreichende enzyklopädische Relevanz können in das Software-Wiki exportiert werden.

Relevanz

Es gibt durchaus Software, die wirklich keinen Artikel verdient, auch nicht wenn er gut ist, weil sie praktisch keine Verbreitung besitzt. Zwingend erforderlich für einen Artikel ist eine mediale Beachtung dieser, etwa in Form von Literatur, ausführlichen Testberichten/Reviews, seriösen Vergleichen oder Bestenlisten, Behandlung auf Fachkonferenzen oder nennenswerter Erwähnung in der Presse. All diese liefern zum einen neutrale Inhalte und deuten zum anderen an, dass die Software beachtet wird.

Aus Download- oder Verkaufszahlen oder Google-Treffern lässt sich hingegen die Bekanntheit nur bedingt ablesen, sehr große Zahlen (>1 Mio.) in diesen Bereichen können jedoch ein Indiz sein.