Syntax

Wikipedia:Auskunft

Abkürzung: WP:AU, WP:AUS

Du konntest eine Information in Wikipedia trotz Benutzung der Suchfunktion der Wikipedia, einer Suchmaschine und des Archivs dieser Seite (Suchfeld unten) nicht finden? Dann beantworten Wikipedianer auf dieser Seite allgemeine Wissensfragen.

Bedenke dabei bitte:

  • So manche Antwort auf eine Frage ist im Internet per Suchmaschine schneller gefunden, als die Frage hier gestellt und beantwortet werden kann.
  • Die Auskunft ist kein Diskussionsforum. Daher ist auch nicht die Ausbreitung von Meinungen oder eigenen Theorien das Ziel, sondern die Verbreitung von belegbarem Wissen.

Für viele Anliegen gibt es spezielle Seiten:

Wie stelle ich meine Frage am besten?
  • Die Kurzanleitung erklärt, wie du eine Frage stellst.
  • Die Fragen werden ausschließlich auf dieser Seite beantwortet, nicht per E-Mail usw. Daher bitte keine persönlichen Kontaktdaten (Anschrift, Telefon, Mail) hinterlassen.
  • Wenn deine Frage ausreichend beantwortet wurde oder du eine Lösung gefunden hast, lass es uns wissen.
  • Für alle entsprechenden Fragen gelten die Hinweise zu Gesundheitsthemen, Rechtsthemen und Rechtsauskunft sowie zum Pilzesammeln.
Fragen beantworten
  • Du weißt die Antwort oder kennst wenigstens Hinweise darauf? Dann antworte so kurz wie möglich, so lang wie nötig, mit Links auf Wikipedia-Artikel oder andere Quellen, die zum Verständnis beitragen.
  • Wenn die Antwort noch nicht in der Wikipedia steht und relevant ist, vervollständige bitte die Artikel zum Thema und verlinke hier auf die entsprechenden Passagen. Sollte eine Ergänzung nicht ohne Weiteres möglich sein (z. B. weil entsprechende Belege fehlen oder es sich bei dem Geäußerten hauptsächlich um persönliche Ansichten der Autoren handelt), setze bitte einen entsprechenden Hinweis auf die Diskussionsseite der betreffenden Artikel. Die Auskunft soll nämlich auch helfen, die Artikel der Wikipedia zu verbessern.
  • Bitte rücke deine Antwort mit Doppelpunkt(en) am Zeilenanfang passend ein!

Abschnitte, die älter als 3 Tage oder seit einem Tag mit dem Baustein {{Erledigt|1=~~~~}} gekennzeichnet sind, werden automatisch archiviert. Möglicherweise findest du auch im Archiv die Antwort auf deine Frage. (Gesamtarchivdiese Wocheletzte Woche). Eine Sammlung von häufig gestellten Fragen findest du auf der FAQ-Unterseite.

6. Juli

Orthographische Fragen und/oder Besonderheiten

Ich bin mir öfters nicht sicher, ob einzeln ohne Bezugssubstantiv verwendete Adjektive klein schreiben soll (mehr oder weniger als Pronomen) oder groß (als Substantive). "Ich weiß einiges." vs. "Ich weiß Einiges." und "Es gibt nichts neues." vs. "Es gibt nichts Neues." In sehr begrenzten Fällen kann im Deutschen ein uneingeleiteter Relativsatz gebildet werden. ("so schnell du kannst" neben "so schnell, wie du kannst") Wessen ich mir nicht sicher bin, das ist die orthographische Umsetzung solcher Relativsätze. Normalerweise werden deutsche Relativsätze immer durch Kommata vorne und/oder hinten gekennzeichnet und vom Hauptsatz abgetrennt, aber in diesem Fall kommt mir das irgendwie falsch vor. Wie sieht es in den offiziellen Rechtschreibregeln oder der geübten Praxis aus?

Daneben irritiert mich übrigens, dass in der Orthographie viele Formen unterschieden werden, deren Unterscheidung nicht aus der gesprochenen Sprache abgeleitet werden kann. Damit meine ich nicht Fälle, in denen wirklich unterschiedliche Bedeutungen oder teilweise homophone Wörter durch unterschiedliche Schreibungen unterschieden werden, sondern die vielen Fälle, in welchen häufig gebrauchte Nominalphrasen als ein Wort geschrieben und als eigenständiges Wort behandelt und gelistet werden, obwohl ihre Bedeutung der einer regulär bildbaren Nominalphrase entspricht. Beispielsweise werden diverse gängige Präpositionalphrasen als ein Wort geschrieben: "infolge", "inmitten" (die sich insofern immer noch als Nominalphrase verhalten, als dass sie ein Genitivattribut regieren), "aufeinander", "miteinander", "nebeneinander". Ich vermute, dass jene Wörter als Adverb gezählt werden, aber dessen bin ich mir nicht sicher. Auch viele adverbiale Genitivphrasen, die häufig verwendet werden, sind heutzutage adverbialisiert, werden klein und in einem Wort geschrieben und in Wörterbüchern als Adverbien gelistet, obwohl sie keineswegs anders genutzt werden, als diejenigen adverbialen Genitive, die noch immer als Nominalphrase geschrieben werden. (Beispiele für die erste Gruppe von Genitivphrasen: "nötigenfalls", "abends", "keineswegs", "morgens", "anderenfalls", "normalerweise", "montags", "keinesfalls", "notfalls", "namens", "winters"; Beispiele für die zweite Gruppe seien: "schweren Herzens", "meines Wissens", "eines Tages", "erhobenen Hauptes", "frohen Mutes", "letzten Endes", "sehenden Auges", "stehenden Fußes") Was dürfte der Grund dafür sein? Vielleicht eine zusammengezogene Aussprache? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 17:37, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Das sind drei Fragen. Bitte drei Abschnitte daraus machen. Zu 1.: Unbestimmte Pronomen (einiges) werden kleingeschrieben (für mich unverständlich; halte ich für eine Art von Adjektiven). Amtliches Regelwerk, § 58 (4). Noch schwieriger bei unbestimmten Zahladjektiven: Manche können groß- oder kleingeschrieben werden (Unzählige, Verschiedenes), andere müssen stets kleingeschrieben werden (viel, wenig, andere). Neues muss im Beispiel großgeschrieben werden. Zu 2. finde ich im Amtlichen Regelwerk keine Regel. Zu 3. für mich Konvention, zum Beispiel auch dasselbe und das Gleiche. ich würde zum Beispiel auch gerne einfach desweiteren schreiben. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:04, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
"Andere" soll immer klein geschrieben werden? Auch ohne komkretes Bezugssubstantiv? Also "die Leistungen anderer" und nicht "die Leistungen Anderer"?
Wie verhält es sich als Adjektivbegleiter eines Indefinitpronomens? Die werden ja sonst groß geschrieben, wie du mir bestätigt hast, BlackEyedLion. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 19:04, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Im Grundsatz ja. § 58: „In folgenden Fällen schreibt man Adjektive, Partizipien und Pronomen klein, obwohl sie formale Merkmale der Substantivierung aufweisen. (5) die folgenden Zahladjektive mit allen ihren Flexionsformen: viel, wenig; (der, die, das) eine, (der, die, das) andere. Beispiele: […] Die einen kommen, die anderen gehen. Was der eine nicht tut, soll der andere nicht lassen. Die anderen kommen später. Das können auch andere bestätigen. Alles andere erzähle ich dir später. Sie hatte noch anderes zu tun. Unter anderem wurde auch über finanzielle Angelegenheiten gesprochen. E4: Wenn der Schreibende zum Ausdruck bringen will, dass das Zahladjektiv substantivisch gebraucht ist, kann er es nach § 57(1) [substantivierte Adjektive] auch großschreiben, zum Beispiel: Sie strebte etwas ganz Anderes an. Die Einen sagen dies, die Anderen das. Die Meisten stimmten seiner Meinung zu.“ Siehe auch den Filmtitel Das Leben der Anderen; nicht einfach irgendwelche anderen, sondern die Anderen/Andersdenkenden. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:55, 6. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Es gibt keine „offiziellen“ Rechtschreibregeln mehr seit 1993. Das BVerfG stellte fest, außerhalb von Schulen und Behörden darf jeder so schreiben wie er es für richtig hält. Ist die Frage nicht für den Schulgebrauch, würde ich mir da keine großen Gedanken machen. Denn „einiges“ kann man dann klein schreiben, wenn man ein Substantiv ergänzen kann wie „einiges Weitere“. --Heletz (Diskussion) 07:32, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Können wir uns mal darauf einigen, dass Fragen nach Rechtschreibregeln die Schulorthographie betreffen und wir alle wissen, dass wir im Prifahtlehm shraibn könn vih mer voln? Das gilt erst recht, wenn es dem Fragesteller erkennbar darum geht, die Logik hinter so mancher Regel nachzuvollziehen (und widersinnige Schreibregeln gibt’s so einige, ich sag nur „unter 50-Jährige“). --L47 (Diskussion) 10:42, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Meinst Du „unter 50-Jährigen“ (Es ist unter 50-Jährigen üblich, im Sommer kurze Hosen zu tragen.)? Denn die korrekte Schreibweise von „Der Mann war ein Unter-50-Jähriger“ ist eben diese.--2A02:8109:BD40:65C4:EC2C:A4E8:D1A5:7CF3 18:38, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Nein. Was L47 geschrieben hat, ist richtig. https://www.duden.de/rechtschreibung/_jaehrig --BlackEyedLion (Diskussion) 19:54, 7. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das steht so vielleicht im Duden, verstößt aber eigentlich gegen die Regeln. --Digamma (Diskussion) 11:21, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Das verstieße auch gegen mein Sprachempfinden. Unterfünfzigjährig ist für mich ein Kompositum. --2A0A:A541:2EBB:0:D056:BF2B:54BC:15C8 12:24, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
In diesem Sinn gab es noch nie offizielle Rechtschreibregeln. Außerhalb von Schulen und Behörden durfte schon immer jeder so schreiben, wie er es für richtig hielt. --Digamma (Diskussion) 12:05, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wenn es keine anerkannte Rechtschreibung gäbe, könnten wir uns untereinander doch kaum schriftlich verständigen. --2A0A:A541:2EBB:0:D056:BF2B:54BC:15C8 12:14, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Anerkannt und offiziell sind zweierlei paar Stiefel. --Digamma (Diskussion) 12:57, 8. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ich kann diese Unsicherheiten bei den verschiedenen Groß- und Kleinschreib-Varianten gut nachvollziehen (17:37, 6. Jul./ @Universal-Interessierter). Mit einer einzelnen, konsistenten Logik kann man wohl leider nicht alles herleiten. Früher (vor der Rechtschreibreform) wurde mehr kleingeschrieben. Seitdem sich etwas geändert hat und einiges groß oder klein geschrieben werden kann, während anders aber entweder groß oder klein geschrieben werden muss, komme ich auch gelegentlich ins Grübeln.
Dass „einiges“ immer klein geschrieben wird, kann man bspw. dadurch begründen, dass es „das Einige“ nicht gibt. Diese Begründung habe ich mal irgendwo gelesen; der Online-Duden kennt „einiges“ auch nur kleingeschrieben (https://www.duden.de/rechtschreibung/einige). Mit so einer Plausibilität kommt man aber bei „des Öfteren“ nicht weiter: Warum sollte man „des Öfteren“ schreiben, „desöfteren“ aber nicht? Gibt es denn ein Substantiv als Grundform, bspw. „das Oft“?
Ich weiß auch nicht mehr in jedem Fall, was ich geschickterweise (oder „geschickter Weise“?) wie schreiben sollte. Dass ich, wenn ich nicht in der Schule bin und in keiner Behörde, schreiben darf, wie ich will, hilft mir auch nicht weiter.
Vor einiger Zeit habe ich noch bevorzugt groß geschrieben, wenn etwas „nach Substantiv roch“: „... das Eine und das Andere ...“. Mittlerweile schreibe ich solche Sachen eher klein, wenn beides erlaubt ist, weil es sich aus meiner Sicht angenehmer schreiben und lesen lässt.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 13:16, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Die Form "öfter" (Komparativ von oft) verhält sich in dieser Verwendung nicht wie ein reines Adverb, sondern wie ein vollwertiges (also deklinierbares und dekliniertes) Adjektiv. "Des öfteren" ist seinem Äußeren nach eine normal deklinierte und definite (bestimmte) Genitivform eines Adjektivs. Inhaltlich fällt (oder fiele) diese Form unter den mehrfach erwähnten adverbialen Genitiv. --2A0A:A541:6843:0:1141:44EE:8EB8:61CE 22:02, 12. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Eben, diese Genitivform von „Was-auch-immer“ lässt sich ja eigentlich kaum trennen (Bezugnahme auf 22:02, 12. Jul./ @IP 2A0A:A5...CE). Für mein Sprachgefühl wäre „desöfteren“ sinnvoller als „des öfteren“ oder gar „des Öfteren“. (Gegenwärtig zutreffende Schreibweise unterstrichen, nicht zutreffende Schreibweisen durchgestrichen.) Das Wort „häufig“ wird manchmal ähnlich gebraucht wie das Wort „oft“. Bei diesem Wort würde es nach meinen Sprachgefühl mehr Sinn machen, wenn man etwas getrennt schriebe: „das Häufige“ → „das Häufigere“ → „des Häufigeren“.
So eine Ableitung: „das Ofte“ → „das Öftere“ → „des Öfteren“ erscheint aber seltsam und es wird sie wohl in dieser Form kaum geben. Früher wurde aber laut Online-Duden das Wort „öfterer“ verwendet. Laut Online-Duden gibt oder gab es all diese /[oö]ft/-Wörter:
  • „oft“, „öfter“, „öfterer“, „öfters“, „oftmalig“, „oftmals“.
Bei „oft“ steht im Online-Duden Folgendes unter „Grammatik“:
  • „Adverb; öfter, selten: am öftesten“.
Nun ja, dass es „am öftesten“ überhaupt gibt, ist mir neu. Mein Sprachgefühl reibt sich wahrscheinlich daran, dass manches für mich nicht sonderlich präzise wirkt. Bei „öfter“ steht unter „Bedeutungen“ – „1. a)“ für die Grammatik als ein „absoluter Komparativ“ folgendes Beispiel:
  • „- ich habe sie schon öfter besucht“.
Wie viel häufiger ist das, als wenn man schreiben würde: „- ich habe sie schon oft besucht“? Man bräuchte wahrscheinlich konkrete Zahlen, um herauszufinden, wer sie am öftesten besucht hat und wer nur des Öfteren.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 10:43, 14. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Wie sind die zweiten Teile von Formulierungen wie "nichts Besonderes" oder "jemand Anderes" eigentlich zu flektierenden Adjektiven geworden? (Deshalb sagt man heutzutage sogar mitunter "jemand Anderer") Ursprünglich handelt es sich doch eigentlich um partitive Genitive. --2A0A:A541:6843:0:843D:9077:28B7:939F 23:49, 13. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Mein oller Grammatikduden hält das für eine Nord-Süd-Geschichte. Der Norden gebraucht(e) den zum Adverb erstarrten Genitiv ander[e]s, der Süden das flektierte Maskulinum anderer ("seltener im Nominativ"). In den obliquen Kasus scheint sich der Süden durchgesetzt zu haben. Grüße Dumbox (Diskussion) 06:18, 14. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Also, ich bin mir sehr sicher, dass mein muttersprachliches Empfinden solche Konstruktionen weder mit einem flektierten Maskulinum, noch mit einem erstarrten alten Genitiv bilden würde, sondern eben als Neutra: "Das muss jemand anderes gewesen sein." (Nominativ) "Du musst mit jemand anderem gesprochen haben." (Dativ) "Wir müssen jemand anderes gesehen haben." (Akkusativ) Der Bildung oder Nichtbildung eines Genitivs bin ich mir nicht sicher, einerseits war ich mir vor zwei Jahren oder so sehr sicher, dass es "jemandes anderen" heißen muss oder sollte, andererseits zweifle ich jetzt, ob nicht doch kein Genitiv möglich ist. Die Maskulinformen kämen mir aber auch gar nicht so falsch vor, vor allem im Akkusativ. Unter Umständen würde ich aber auch ein einfaches substantiviertes Adjektiv vorziehen. (ein Anderer, eines Anderen, einem Anderen, einen Anderen; all das gilt natürlich für jedes Adjektiv)
Kommen wir zurück zu den Inanimata, hier dürfte es unstrittiger sein: Das ist doch nichts Besonderes/Neues/Unvorstellbares. Dann geschah etwas Besonderes/Neues/Unvorstellbares. (Nominativ) Wir haben es hier mit etwas Besonderem/Neuem/Unvorstellbarem zu tun. (Dativ) Ich erblickte etwas Besonderes/Neues/Unvorstellbares. (Akkusativ) Oder sehen das manche so anders, dass sie auch diese Formen anders bilden? --2A0A:A541:CC96:0:4909:3D70:B49E:3B2B 03:02, 16. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ebenfalls als Muttersprachler gebrauche ich tatsächlich regelmäßig die maskulinen Formen nach jemand, abgesehen vom Nominativ, kenne aber auch die anderen Varianten und empfinde sie nicht als falsch. Bei etwas ist der Fall aber tatsächlich klar: das folgende Adjektiv wird stark im Neutrum dekliniert, nur im Genitiv (den sowieso niemand benutzt ;)) schwach: wegen etwas anderen. Grüße Dumbox (Diskussion) 07:43, 16. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Letzteres dürfte daran liegen, dass der starke Genitiv der Adjektive ausgestorben und durch den schwachen ersetzt worden ist, und zwar eigentlich recht gründlich. (In beinahe allen starken Genitivphrasen erscheint heutzutage die ursprünglich schwache Form -en, "er ging schweren Herzens", "ein Ausdruck großen Stolzes", "nötigenfalls" (adverbialisiert), "er gedachte Frankreichs großen Sieges", "er verlor aufgrund falschen Stolzes")
Nebenbei erwähnt: Bei Formen wie "jemand Anderes" haben kürzlich im Wiktionary Löschaktionen stattgefunden (wikt:jemand, die Versionsgeschichte und die zugehörige Diskussion betrachten) --2A0A:A541:CC96:0:ECCA:1E20:3314:5495 04:29, 17. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
[…] "wegen etwas anderen" oder doch "wegen etwas anderem"? --2001:9E8:B931:2200:F98C:5B90:4FE3:38DF 05:33, 17. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Q. E. D. ;) Es sind schon Leute mit Jammern über den Siegeszug des Dativs zu Bestsellerautoren geworden. Grüße Dumbox (Diskussion) 06:32, 17. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Bei der Auswahl der Endung überlagern sich, glaube ich, mehrere Aspekte. Solche Formulierungen wie „nichts Besonderes“ (23:49, 13. Jul./ @IP 2A0A:A5...9F), „etwas Besonders“ oder „etwas Anderes“ erscheinen mir einfacher herleitbar zu sein, als dass dies bei diejenigen Formulierungen der Fall ist, bei denen es um Personen geht. Bei Gegenständen ist das Geschlecht sächlich und so dachte ich, wenn es mit einem bestimmten Artikel das „das Andere“ heißt, dann heißt es mit einen unbestimmten Artikel „ein Anderes“ und ohne Artikel „Anderes“.
An einen Genitiv habe ich bei „Anderes“ oder „anderes“ weniger gedacht: Für mich bedeutete „etwas anderes“ in der Langform bisher eher „etwas, das anders ist“, als dass ich aus grammatischer Sicht auf „etwas des anderen“ getippt hätte.
Bei · etwas  – so dachte ich – wird man dem nachstehenden Wort das sächliche Geschlecht zuordnen und bei · jemand  wird man dem Folgewort eher das generische Maskulinum zuordnen als ein Neutrum, da es sich um eine Person handelt. Diese Denkweise erklärte mir die Formen · etwas anderes  und · jemand anderer  ganz gut, · jemand anderes  aber nicht so gut. Wenn man zusätzlich nicht nur die sächliche Form („das Andere“, „ein Anderes“, „Anderes“) und die männliche („der Andere“, „ein Anderer“, „Anderer“) betrachtet, sondern auch die weibliche („die Andere“, „eine Andere“, „Andere“), dann hätte man nicht nur · jemand anderes  und · jemand anderer , sondern auch · jemand andere .
Ich bin nicht sicher, ob es nicht doch einen Unterschied zwischen · jemand anderes  und · jemand anders  gibt. Ich glaube, man sollte einen machen. Die Formulierung · jemand anderes  ist vielleicht wirklich unpassend (beträfe eine Person mit „sächlichem Geschlecht“), während · jemand anders  weder ein grammatisches Geschlecht noch ein Personengeschlecht adressieren würde, sondern eine Art Synonym zu „sonst“. Der Duden kennt „jemand anders“ (https://www.duden.de/rechtschreibung/anders).
Wenn man auch noch eine Präposition verwendet, die meist – aber nicht immer – den Genitiv verlangt, nämlich „wegen“ (im Online-Duden: .../wegen_infolge_bezueglich), wird es ein wenig unübersichtlich. Für die Kombination wegen + etwas + ander* (wie dort nachgefragt: 05:33, 17. Jul./ @IP 2001:9E...DF) findet man im Online-Duden ein Beispiel:
  • „wegen etwas anderem“.
Ein Beispiel für wegen + jemand* + ander* finde ich im Online-Duden nicht. Spontan hätte ich mich bei dieser Kombination für „wegen jemanden anders“ oder für „wegen jemand anderen“ entschieden.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 15:38, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
"Ein Anderer" dürfte eine einfache Alternative sein. --2A0A:A540:C934:0:91FA:C227:F124:8B58 01:26, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

12. Juli

Wie erkennt man den Imperativ in Pro-Drop-Sprachen?

In Non-Pro-Drop-Sprachen gilt es als Kennzeichen des echten Imperativs, ohne Subjektpronomen verwendet zu werden. Wie ist das in Pro-Drop-Sprachen? Haben die immer vollkommen eigenständige Verbformen für den Imperativ? Ein besonders interessanter vergleich dürften die romanischen Sprachen sein. Die meisten sind pro-drop, aber Französisch beispielsweise ist es nicht und dort unterscheiden sich die Imperativformen der 1. Person Plural (Adhortativ) und der 2. Person Plural nur durch das fehlende Pronomen von den Indikativformen (beziehungsweise im Falle der Verben "être" und "avoir" von den Konjunktivformen), die Imperativformen der 2. person Singular unterscheiden sich schriftlich noch durch ein Fehlen des verstummten Schlusskonsonanten, was jedoch nur dann gilt, wenn im Indikativ (bzw. Konjunktiv) die Formen der 1. und 2. Person Singular nicht identisch sind (Beispiele: chercher - je cherche - tu cherches - cherche; avoir - j'aie - tu aies - aie; manger - je mange - tu manges - mange; aller - je vais - tu vas - va, être - je sois - tu sois - sois; dormir - je dors, tu dors, dors; prendre - je prends - tu prends - prends)

Hängt solch ein Zusammenfall vielleicht mit dem Niedergang des Pronomendroppings zusammen? --2A0A:A541:6843:0:DDB8:4546:CE08:3693 17:45, 12. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Warum nur stellst du immer wieder unangemeldet solche doch sehr spezielle Fragen, zu denen du dich später oft auch unter deinem Benutzernamen äußerst? Meinst du nicht, du bist damit in einem speziellen Forum besser aufgehoben? Da sitzen dann Leute, die dieselben Interessen haben. Wäre doch toll, oder? --95.112.171.82 19:39, 12. Jul. 2023 (CEST) Beantworten
Wie kommt man in solche Foren? Da muss man sich ja noch einmal extra anmelden, und das vermutlich nicht besonders anonym. --2A0A:A541:CC96:0:4909:3D70:B49E:3B2B 03:07, 16. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Oder? --2A0A:A541:CC96:0:CD8B:BF46:64DB:8577 03:41, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Nein, nicht mehr und auch nicht weniger anonym als hier. Und unterlasse es bitte, deine Anfragen immer wieder vor dem archivieren zu bewahren, indem du einfach alle paar Tage einen Text hinzufügst, lieber Universal-Interessierter (der in letzter Zeit doch recht einseitig interessiert ist). --104.151.52.254 11:55, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Was meinst du mit einseitig? Aktuelles politisches Geschehen, historische Besonderheiten, sprachvergleichende und sprachhistorische Feinheiten, Musik. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 12:45, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
@95.112.usw & Co. - ihr wißt nicht, woran man einen Imperativ erkennt? <i>muahahahahaaa</i>. - Was habt ihr dann in diesem Abschnitt zu suchen loool __46.114.222.82 23:37, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Gibt es denn irgendjemanden, der die Eingangsfrage beantworten könnte, oder werden die Fragen hier absichtlich boykottiert? --2A0A:A540:C934:0:91FA:C227:F124:8B58 01:18, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
https://de.search.yahoo.com/search?p=Wikipedia%20Sprachwandel
Sprachwandel, Lautwandel, Sprachwandelgesetz, Kategorie:Sprachwandel ... vllt was dabei für dich. mE, teilweise regiert ja maulfaulheit die sprachveränderung, dann wieder originalität der wortschöpfungen, und auch notwendigkeit neuer begriffe für neue dinge und neues denken, oft einfach einge(zB:)deutscht. __46.114.222.82 23:23, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

16. Juli

Caspar David Friedrich und Møn ?

Neulich in einer Linzer Straßenbahn fiel mir auf dem Infoscreen eine Werbung? für die dänische Insel auf. Unter anderem wure behauptet, das der Maler durch die Steilküste inspieriert wurde.


Mir waren bisher nur Bilder von der Rügener Steilküste bekannt. Aber da er sich auch in Kopenhagen aufgehalten hat, war ihm Møn sicher nicht unbekannt. Wer weiss zu diesem Thema mehr?


Ich schaue gerade von der Fähre auf die Klippen von Møn und über Rügen sind Wolken. --Bahnmoeller (Diskussion) 18:45, 16. Jul. 2023 (CEST)Beantworten


Nur wenige wissen, dass der 1774 in Greifswald geborene Künstler von 1794 bis 1798 in Kopenhagen an der königlichen Kunstakademie die Malerei studierte. Greifswald war damals schwedisch und unterhielt ein freundschaftliches Verhältnis zur Partnerstadt Kopenhagen.
In Kopenhagen konnte man zu damaliger Zeit kostenlos studieren. Auf seinen Wegen von Greifswald nach Kopenhagen und zurück bereiste er immer wieder auch die Insel Mön und ließ sich von der Schönheit der Kreidefelsen inspirieren. Hier entstanden einige seiner schönsten Skizzen, vorerst noch reine Zeichnungen und die Idee für großartige Kreidefelsen-Gemälde.
Aus daenemark-reisen. --Optimum (Diskussion) 19:15, 16. Jul. 2023 (CEST)Beantworten


Das kommt leider wieder aus der dänischen Tourismus-Werbung. --Bahnmoeller (Diskussion) 12:29, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Und das Taxonbot mehrfach übergriffig wird macht es auch nicht besser. --Bahnmoeller (Diskussion) 16:01, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

15. Juli

Wie ist die Klimakatastrophe entstanden

--46.125.249.90 17:59, 15. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Meinst du den Begriff oder den geophysikalischen und sozialen Sachverhalt dahinter?--Maphry (Diskussion) 18:03, 15. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Offenbar sind noch nicht überall Schulferien, sondern es müssen noch Referate o.ä. abgegeben werden. --Aalfons (Diskussion) 19:35, 15. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
In dem Fall sollten wir ihn beruhigen, dass vorangegangene Generationen bereits einige existenzielle Katastrophen bewältigen konnten. So auch diesmal "Wir schaffen das" (Wie ich schon bei der letzten Katastrophe vor drei Jahren schrieb.) --Wikiseidank (Diskussion) 22:54, 15. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
In NRW ist schon gut die Hälfte der Ferien rum. (Was vergeht die Zeit so schnell! Der 24. und 25. Juni sind schon drei Wochen her!) Wo sind noch keine Ferien? Bayern? Ach stimmt, Quer (BR) läuft ja auch noch. Also sind dort noch keine Ferien. --2A0A:A541:CC96:0:4909:3D70:B49E:3B2B 03:05, 16. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
In BW auch noch nicht. --Digamma (Diskussion) 14:49, 16. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Wir haben da mal was für dich vorbereitet: Klimawandel#Anthropogene_Klimaveränderung. Servus nach Österreich --Φ (Diskussion) 19:49, 15. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Ganz runtergebrochen: Seit einigen Jahrzehnten baut die Menschheit massenweise Kohlenstoffverbindungen in fester (Kohle), flüssiger (Erdöl) und gasförmiger (Erdgas, Bohrgas) Form ab, die seit Millionen von Jahren friedlich und unschädlich in der Erde geschlummert haben, und verbindet sie gigatonnenweise zwecks Energiegewinnung mit dem O2 der Luft zu (im Wesentlichen) CO2 und H2O, ohne sich recht im Klaren darüber zu sein (obwohl man das seit mindestens 50 160[1] Jahren weiß), dass die dadurch erhöhte CO2-Konzentration in der Atmosphäre die Wärmeabstrahlung der Erde in den Raum reduziert und zu einem Anstieg der mittleren Temperatur auf der Erdoberfläche führt, was seinerseits das empfindliche Gleichgewicht der bestehenden globalklimatischen Systeme destabilisiert, die nun wie ein angestupstes Mobile herumtanzen und ein neues Gleichgewicht suchen. Ungewöhnliche Wettererscheinungen in hoher Häufung sowie dauerhafte Veränderungen der terranen Lebensbedingungen (Abschmelzen der Polarkappen und der Gebirgsgletscher, Anstieg des Meeresspiegels etc.) sind die erwartbare Folge davon. War das einfach genug? --Kreuzschnabel 21:19, 15. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
  1. Forschungen von Fourier, Foote und Tyndall 1824–1862, siehe Treibhauseffekt#Entdeckung
  2. Ich leg mal ne Schippe drauf und sage: Seit mindestens 40 Jahren durch einen Bestseller auch allgemein bekannt. Zitat (und immerhin bereits auf Seite 28 der 1400 Seiten von Global 2000): „Die Konzentration von Kohlendioxyd und ozonabbauenden Chemikalien in der Atmosphäre wird voraussichtlich in einem solchen Maße zunehmen, daß sich das Klima der Erde und die obere Atmosphäre bis zum Jahre 2050 entscheidend verändert.“ (Global 2000. Bericht an den Präsidenten. Herausgegeben vom Council on Environmental Quality und dem US-Außenministerium. Gerald O. Barney, Study Director. Washington, U. S. Government Printing Office, 1980. Deutsch: Verlag Zweitausendeins, Frankfurt am Main, 1980. Band 1, S. 28) --2.206.111.183 23:29, 15. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    (BK)@Kreuzschnabel: Es ist aber nicht allein die energetische Nutzung fossilen Kohlenstoffs, sondern auch die Nutzung für metallurgische Zwecke, spricht der Umstieg von klimaneutralen holzkohlebetriebenen Rennöfen auf steinkohlekoksbetriebene Hochöfen. Allerdings beschleunigten siech die Steinkohlenutzung und die Stahlerzeugung gegenseitig, was dann im Dampfmaschinenzeitalter gipfelte. Aber auch, nachdem Dampfmaschinen nach der Erfindung von Verbrennungskraftmaschinen mit innerer Verbrennung aus der Mode kamen, setzte sich die massenhafte Nutzung fossilen Kohlenstoffes fort. Henry Ford plante zwar allen Ernstes, sein Modell T mit Bioethanol E94 (oder so) zu betreiben, musste aber einsehen, dass das im Vergleich zu Erdöl unwirtschaftlich war. --Rôtkæppchen₆₈ 23:41, 15. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ich denke, eine Hauptursache liegt darin, dass seit dem 16. Jahrhundert
    • mit der explosiven Zunahme technologischer Entwicklungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse,
    • mit der an Gewinnmaximierung orientierten Beschleunigung der Umsetzung von Technologien ohne ernsthafte Untersuchung der Langzeitfolgen,
    • mit den geopolitischen Prozessen der von Europa ausgehenden und durch die militärische Überlegenheit begünstigten Kolonialisierung und Ausbeutung von bedeutenden Teilen der Restwelt
    • mit der damit verbundenen Expansion eines globalen Handels,
    • mit dem Wandel zu einer industrialisierten kapitalistischen Produktionsweise
    • und mit der weitgehenden Sozialisierung der durch die Produktion angerichteten Schäden,
    dass mit diesen umfassenden und die Lebens- und Produktionsverhältnisse grundlegend neu bestimmenden Veränderungen der Blick auf die Welt nicht kritisch durchdacht und geprüft wurde.
    Mit der Kopernikanischen Wende seit 1543 war die Erde vom Mittelpunkt des Universums zu einem Planeten geworden, der mit anderen Planeten um die Sonne kreist. Nicht gefolgert wurde daraus jedoch, dass bestimmte Ressourcen dieser Welt endlich sein müssen.
    Earthrise, Farbbild, von Bill Anders aufgenommen
    Kultur-Exkurs: Erst viel später dämmerte diese Erkenntnis. Während der Apollo 8-Mission gelang dem Astronauten William Anders am 24. Dezember 1968 die Aufnahme des NASA-Fotos AS8-14-2383HR, das mit dem Titel Earthrise in das ikonografische Bildgedächtnis dieser Zeit Eingang fand. [1] Die Konnotierung mit dem christlichen Schöpfungsmythos, die Anders beabsichtigte, hatte zum Glück keinen Bestand. Nach dem Protest von atheistischen Organisationen verbannte die NASA bei zukünftigen Missionen alle religiös intendierten Botschaften aus dem Funkverkehr. Das Bild des Earthrise wurde zum Symbol des „Raumschiffs Erde“, die in ihrer Gesamtheit verstanden werden muss.
    Die Kolonialisierung durch die europäische Mächte suggerierte stattdessen zunächst ungeheure Mengen von versklavtem Humankapital, Land, Rohstoffen und Werten, die sich die Kolonisatoren noch aneignen konnten und um die sie untereinander kämpften.
    Kultur-Exkurs: Der legendäre Western Red River (USA 1948, R: Howard Hawks) liefert einen erhellenden Dialog zwischen der Hauptfigur Thomas „Tom“ Dunson (John Wayne) und einem Pistolero von Don Diego, wie die Eigentumsfrage verhandelt wird: „Remain here on Don Diego's land. You are welcome for a night, a week.“„Are you Diego?“„No.“„Where is he?“„At his home across the river. Six hundred kilometers south.“„How far is that?“„About 400 miles.“„That's too much land for one man.“„Why, it ain't decent.“„Here's all this land aching to be used and never has been.“„It is for Don Diego to do as he chooses. This land is Don Diego's.“„What is that river you were talking about?“„The Rio Grande.“„Tell Don Diego all the land north of that river is mine. Tell him to stay off of it.“„But the land is his.“„Where did he get it?“„Many years ago by grant and patent, inscribed by the king of all Spain.“„You mean he took it away from whoever was here before. Indians maybe. I'm taking it away from him.“„Maybe so. Others have thought as you. Others have tried.“„And you've always been good enough to stop them?“„It is my work.“„Pretty unhealthy job.“ – [In a shooting the second pistolero of Don Diego was shot.] „Get away, Matt.“„I'm sorry for you.“„How about you? You want some of it?“„It is not my land. I will wait until Don Diego tells me what to do.“„Go tell him what happened. Tell him what I said. Take your friend's horse. We'll bury him. Move!“ [2]
    Sinnbildhaft für diesen Blick und Anspruch auf die Welt mag der Vertrag von Tordesillas von 1494 sein, der locker mal mit einer geraden Linie die Welt zwischen spanischen und portugiesischen Interessen aufteilte.
    Auch die Unterscheidung zwischen Mensch und dem, was als Natur verstanden wurde, unterlag keiner neuen Überprüfung. Das tradierte Selbstbild des (europäischen) Menschen, sich außerhalb der Natur zu begreifen mit dem Konzept, über diese zu herrschen und sie für die eigenen Ansprüche auszubeuten, wurde noch unterfüttert mit dem durch die kolonialen Unterwerfungen benötigten rassistischen Narrativen einer generellen Höherwertigkeit des weißen biologischen Mannes über alle anderen homo sapiens, die weißhäutigen Weibchen (dank Augustinus von Hippo) eingeschlossen.
    Kultur-Exkurs: Der zynische Sklavenhalter Calvin Candie (Leonardo DiCaprio) in Quentin Tarantinos Film Django Unchained (USA 2012) beobachtet in der deutschen Fassung von seinem Herrenhaus aus die Skaven und formuliert einen zentralen Satz: „Warum bringen sie uns nicht um?” [3] Diese Darstellung täuscht. Sie haben es immer wieder versucht. Die Aufstände des Hereros und Namas sind aber kaum in unseren Schulbüchern gewürdigt und die Geschichte Tahitis beispielsweise geht als bewegende Geschichte des Widerstands nicht, wie es neuerdings heißt, viral.
    Historisch waren ökologische Katastrophen nichts Neues. Aber sie hatten regionale Bedeutung. Das wiederkehrend auftretende Phänomen der Holznot seit dem 16. Jahrhundert in Westeuropa hat beispielsweise die Menschen in Brasilien, Ägypten oder Japan nicht im Geringsten gekümmert. Warum auch. Mit einem Bild könnte man die Menschen zeichnen als auf einem sehr dicken Ast sitzend (unseren Lebensgrundlagen) der an einem großen Baum (dem Planeten Erde) wächst. Wir haben immer mal wieder mit einer kleinen Nagelfeile an dem Ast ohne großen Schaden ein bißchen herumgesägt. Mittlerweile haben wir aber seit 300 Jahren eine prächtige und sehr leistungsstarke Super-duper-mega-Motorsäge erfunden und weil wir schon immer an unserem Ast herumgesägt haben ist er jetzt fast durch. Es knackt schon hörbar. Wir haben über den Unterschied der Wirkung durch die Motorsäge gegenüber der Nagelfeile und unsere Gewohnheiten nicht genug nachgedacht. Die wichtigsten legendären Kipppunkte sind nun fast erreicht. Mojib Latif formulierte 2021: „Die Menschheit ist dabei, den klimatischen Wohlfühlbereich zu verlassen, den sie über die letzten Jahrtausende genießen durfte."“ [4] Es gibt keine Option mehr für die Rückkehr in diese Komfortzone, in der unsere Evolution klimatologisch gesehen kaum grossen Veränderungen ausgesetzt war. Der inkonsequente zögerliche Umgang mit der Katastrophe lässt uns daher eine ziemlich miese Zukunft befürchten.
    Das Herumsägen an dem Ast, auf dem wir sitzen, geschah nicht aus Spaß sondern aus Gier, angefeuert durch eine naive Gläubigkeit auf ein nahezu unbegrenztes Wachstum. Diese Gläubigkeit in Frage zu stellen hätte bedeutet, die Gier nach Profitmaximierung und Optimierung des Zusammenraffens in Frage zu stellen. Auch das berühmte Gespenst, das in Europa umging, hat neben der Frage nach der Gerechtigkeit nicht die Frage nach der Endlichkeit von Ressourcen und nach ökologischen Kreisläufen als Alternative gestellt.
    Angesichts unserer Stärken scheint das alles unverständlich. Wir haben uns doch über die Kulturen unseren Schwestern und Brüder, den Orang Utans, den Gorillas, Bonobos und Schimpansen hinaus weiterentwickelt. Nicht nur durch das Glück des opponierbaren Daumens und eine durch ein großes Gehirnvolumen und anatomisch außergewöhnliche Sprechwerkzeuge begünstigte Wortschöpfungs-, Erinnerungs- und Erfindungsgabe, flankiert von einer bisweilen unglaublich hartnäckigen Neugier und der Bildung von sehr großen Sozialgefügen, weit mehr als die überschaubaren etwa 60 Personen in den nomadisierenden Kleingruppen der Frühmenschen. Wir sind, um mit Alexandre Kojeve zu sprechen, „das einzige Wesen in der Welt, das weiß, daß es sterben muß“. Vielleich wissen wir zuwenig von den anderen Tieren. Aber immerhin sind wir das einzige Tier, das das Wissen des Sterbenmüssens und dessen Unerträglichkeit bereits in dem frühesten uns bekannten literarischen Text, dem Gilgamesch-Epos formuliert. [5]
    Eine wesentliche Fehlentscheidung war sicherlich, weiterhin Holz und die über lange Zeiten entstandenen wertvollen Stoffe Kohle, Öl und Gas zu verbrennen, als bereits alternative Technologien mit Elektrizität als Grundlage denkbar waren und entsprechend technische Entwicklungen immer mehr in greifbare Nähe rückten. Es gab bereits Erfahrungen mit der Nutzung von Energiegewinnung, die von den Beschränkungen der Endlichkeit von Ressourcen weitgehend unabhängig ist: Sonne, Wind (durch Sonne), Wasserkraft (durch Schwerkraft). Die Entdeckung und Erforschung der Elektrizität und ihre Nutzung beginnen bereits um 1600 mit William Gilberts Forschungen zu Magnetismus. Aber viel zu spät, erst 1861 erkennt Ányos Jedlik das Dynamoprinzip. Hier schlummerte viel zu lange die Erforschung der Ressource für den Sieg über die Nacht, für die technische Basis der Automatisierung und Kommunikation, für die Umsetzung von Sonne, Wind und Gravitation in Energie.
    Zusammenfassend: Wir wollten nicht wissen, welche ökologischen Folgen die Industrialisierung hat. Es wurde zudem über lange Zeit viel Geld aufgewendet und korrumpierte Wissenschaft eingekauft, um darüber zu belügen. [6] Wir haben uns nicht als Teil dessen begriffen, das Bruno Latour zum Beispiel als „Gaia“, „als Konzept planetarischer Rückkopplungsschleifen und Wechselwirkungen“ versteht, „die sich in dem planetarisch äußerst schmalen Bereich ereignen, der überhaupt eine lebensfähige Existenz ermöglicht: der „kritischen Zone“.“ [7] [8] Wir haben uns selbst belogen mit dem Selbstbild des dominanten patriarchalen weißen biologischen Mannes, mit der Verortung außerhalb der Prozesse unserer Existenzgrundlagen und mit einer Ignoranz und Blindheit gegenüber der Feuerschrift an der Wand: Mene mene tekel u-parsin. [9] Wir belügen uns auch noch immer mit der Erwartung eines technologischen Deus ex machina, der das Ruder herumreißt. Manche verstecken das in dem lächerlichen Wort Technologieoffenheit. Die wichtigsten Kernelemente der Entstehung der Klimakatastrophe sind prozessual und haltungsbedingt: Selbstbild, Weltbild, Geschwindigkeit, Wachstumsglaube, Ignoranz und Gier. Dazu kommt die Ohnmacht der Ohnmächtigen, die oft im Kleinen versuchen, auf erkannte Probleme zu reagieren, die aber entweder tatsächlich ohnmächtig Geiseln der Armut sind oder mit nur wenigen Handlungsoptionen im Spagat sind zwischen dem Wunsch nach Veränderungen und der Angst vor Verlust des bescheidenen Wohlstands, den unsere Gesellschaft auf der Welt zusammengeraubt hat. --2.206.111.183 05:59, 16. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Um 1600 lebten auf dem Gebiet des HRR, flächenmäßig fast doppelt so groß wie das heutige Deutschland, etwa 15 Millionen Menschen, davon 90% Landbevölkerung, die Mehrheit Leibeigene. Denen oder ihren Nachkommen 100 Jahre später nun vorzuwerfen, sie hätten nicht ausreichend darüber reflektiert, was die Spätfolgen davon sind, wenn sie sich ihr Herdfeuer anzünden, ist doch sehr an den Haaren herbeigezogen. Und dann zu bemängeln, dass das Dynamoprinzip nicht rechtzeitig erfunden wurde, und gleichzeitig die möglichkeit eines technologischen Fortschritts abzustreiten, passt auch nicht zusammen. Wie denn dann, wenn nicht mit Technologie? Wenn man sich die Kurve der Weltbevölkerung ansieht, dann erkennt man einen Knick um das Jahr 1950. Automobile, Flugverkehr und Containerschifffahrt sind auch erst Phänomene des 20. Jahrhunderts. Sicherlich mögen Wissenschaftler schon viel früher über die Auswirkungen des CO2-Anstiegs philosophiert haben, aber die reale Möglichkeit besteht eben erst seit knapp 100 Jahren.
    Was also tun? Schön, Deutschland emittiert nur 2% des weltweiten CO2, China aber 30%. Allerdings kommen viele der Dinge, die man hier benutzt, überwiegend aus China: Handys, Computer, Elektrogeräte, Solarzellen, Spielwaren, Daunen, Knoblauch, Obst, Tomatenmark ..... Der dominante patriarchale weiße biologische Mann muss also nicht nur selbst klimaneutraler werden, er muss auch die anderen 98% davon überzeugen und darauf achten, was er einkauft. --Optimum (Diskussion) 13:47, 16. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Dass du aus meinem Beitrag herausliest, ich hätte die Leibeigenen des Jahres 1600 kritisiert, sie hätten „nicht ausreichend darüber reflektiert, was die Spätfolgen davon sind, wenn sie sich ihr Herdfeuer anzünden“ wirft Fragen auf. Zweifellos gibt es die Methode, bösartig und demagogisch einen Text bis zur Unkenntlichkeit zusammenzufassen. Nun lese ich aber schon seit vielen Jahren deine Beiträge hier und bin mir sehr sicher, dass du weder bösartig bist noch demagogische Strategien verfolgst. Es bleibt aber als Problem, dass bei der Arbeit an einer Enzyklopädie gewöhnlich die Inhalte von Texten ausgewertet und in einen Artikel eingearbeitet werden. Das ist das übliche Vorgehen und es wird von allen, die hier mitarbeiten, dabei die entsprechende Sorgfalt erwartet. Dies zu können ist quasi eine fundamentale Voraussetzung für das Ziel des Erstellens einer seriösen Enzyklopädie. Ich denke, ich habe meinen Beitrag nicht besonders mißverständlich formuliert. Zumindest habe ich mir ziemlich viel Mühe mit diesem Beitrag gegeben, da es ja hinsichtlich der angesprochenen Haltungen und Prozesse um sehr komplexe Aspekte und Sachverhalte geht. Wie ist es möglich, dass es dann zu so einer absurden Antwort kommt von jemand, der hier seit vielen Jahren Beiträge verantwortet? Das ist mir rätselhaft und unverständlich.
    Auch die interessante Argumentation, Deutschland emittiere nur 2% des weltweiten CO2, China aber 30% wirft Fragen auf. Derzeit gibt es eine Weltbevölkerung von mindestens 8,1 Milliarden Menschen. Der Anteil der Deutschen mit etwa 83,2 Millionen Menschen 2021 liegt bei 1,08%. Der Anteil der Menschen in China liegt bei 18,18%. [10] Grob gerechnet könnte China also 36% des weltweiten CO2 emittieren, wenn es das täte, was sich Deutschland derzeit noch herausnimmt. (Die 6% mehr wären das dreifache dessen, was Deutschland derzeit emittiert.) Und dabei haben wir die Exportbilanzen, die du durchaus berechtigt einbringst, noch nicht berücksichtigt. In den Exporten verborgen ist ja im gewissen Sinn der Nutzen anderer Länder von den CO2-Emissionen des Herstellerlandes. Der Anteil Chinas am weltweiten Außenhandel lag 2022 bei 14,43%. Der Anteil Deutschlands nur bei 6,65%. [11] Ich will diesen Aspekt nicht vertiefen, aber den deutschen Anteil von 2% der weltweiten CO2-Emission dem chinesischen Anteil von 30% gegenüberzustellen suggeriert, China stehe viel mehr in der Verantwortung. Tatsächlich ist es aber, wenn die Emissionen auf die Bevölkerungszahl bezogen werden genau umgekehrt. Wir haben in Deutschland deutlich mehr Hausaufgaben zu erledigen. Und das schon seit den Pariser Vereinbarungen von 2015, wobei in den letzten sieben Jahren fast jedes Jahr zu hören ist, wir hätten unsere Klimaziele wieder nicht erreicht... --2.206.111.183 21:28, 16. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Vielleicht noch eine Antwort zu deinem Satz „Wie denn dann, wenn nicht mit Technologie?“ Natürlich mit Technologie. Das ist doch nicht die Frage. Die Frage ist, mit welcher Technologie und mit welchen Folgen. Die amerikanischen Automobilhersteller haben in den Städten gezielt die Straßenbahngesellschaften aufgekauft und dann stillgelegt, damit die Leute ihre Autos kaufen müssen. Die Technologie der Verbrennung von Holz, Kohle, Öl und Gas ist eine Technologie, die endliche Ressourcen vernichtet. Es ist langfristig für sehr viele Anwendungen die falsche Technologie. Faktisch hat sie sich aber leider durchgesetzt gegenüber der richtigen Technologie, mit Elektrizität Ressourcen zu nutzen, die nicht irgendwann erschöpft sind. Deshalb haben heute noch Leute auf dem Land einen Gastank oder Öltank für ihre Heizung. Der Gedanke, sich nach der Erfindung des Dynamos nicht mehr auf Dampfmaschinen und Verbrennungsmotoren zu verlassen, weil es jetzt die Option gibt, Rohstoffe, die Hunderttausende von Jahren benötigten, um zu entstehen, nicht zu verschleudern, sondern sich aus dieser Technologie zurückzuziehen und ihre Nutzung den Beschränkungen der Achtsamkeit zu unterwerfen, dieser Gedanke wurde nicht ausreichend gedacht. Und wenn doch, so konnte er sich nicht durchsetzen.
    Wenn es um die Frage geht, wie die Klimakatastrophe entstanden ist, dann ist eine Antwort: Weil wir nicht genug nachgedacht haben und weil wir es zu eilig hatten und weil wir zu gierig und zu verantwortungslos sind. Wir haben bei Radium für Leuchtfarben nicht genug nachgedacht und hatten es zu eilig. Wir haben bei Atomenergie nicht nachgedacht, bei Asbest, DDT, Bisphenole, dem Absaugen von Meeressand für den Betonbau, bei vielen anderen Entwicklungen und jetzt auch bei der Strahlenbelastung durch das System der Mobiltelefone. Es gibt heute noch Leute, die es albern finden, eine Straße nicht zu bauen, um eine gefährdete Art zu schützen oder die nichts dabei finden, Manganknollen aus der Tiefsee zu fördern, ohne über die Tiefsee wirklich Bescheid zu wissen – wir wissen derzeit mehr über den Mond als über die Tiefsee.
    Das hat Gründe und es hat System. Und das hängt nicht nur mit unserer Produktionsweise und unserem Wirtschaftssystem zusammen sondern noch grundlegender mit unserem Selbstbild und unseren Haltungen gegenüber der Welt, zu der auch die Wertschätzung von und der Umgang mit anderen Menschen gehört. Deshalb zerstören wir gerade nicht nur unsere Lebensgrundlagen auf diesem Planeten sondern wir zerstören auch, was vielen nicht klar ist, gerade den Raum um unseren Planeten. Weil wir über Satelliten, Weltraummüll und sinnvolle und notwendige und vor allem verbindliche Verabredungen über die Nutzung des Weltraums und anderer Planeten nicht genug nachgedacht haben und es zu eilig hatten. Also: Technik, was sonst bei 8 Milliarden Menschen. Aber auf die einfache Formel meiner mittlerweile 15jährigen Tochter gebracht: Es geht nicht darum, andere Autos zu fahren sondern es geht darum, Autos anders zu fahren. --2.206.111.183 22:54, 16. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Durchaus möglich, dass ich Dich falsch verstanden habe. Den Satz Ich denke, eine Hauptursache liegt darin, dass seit dem 16. Jahrhundert... dass mit diesen umfassenden und die Lebens- und Produktionsverhältnisse grundlegend neu bestimmenden Veränderungen der Blick auf die Welt nicht kritisch durchdacht und geprüft wurde. habe ich so interpretiert, dass doch irgendwann mal jemand die Folgen der aufgezählten Punkte hätte kritisch durchdenken und prüfen müssen. Aber wer hätte das sein sollen? Im 16. Jahrhundert sicherlich niemand. Aber wer dann? Lange Zeit sah es doch so aus, als wenn die Natur alle Umweltsünden wieder eliminierte. Häuser, Dörfer und ganze Städte, die aufgegeben wurden, holte sich die Natur zurück. Nach ein paar Generationen war nichts mehr davon zu sehen. Der Treibhauseffekt wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts endeckt. Aber damals hielt man ihn eher für einen Segen. Der schwedische Nobelpreisträger Svante Arrhenius, einer der ersten Entdecker des Treibhauseffekts, sagte 1906: Durch Einwirkung des erhöhten Kohlensäuregehaltes der Luft hoffen wir uns allmählich Zeiten mit gleichmäßigeren und besseren klimatischen Verhältnissen zu nähern, besonders in den kälteren Teilen der Erde; Zeiten, da die Erde um das Vielfache erhöhte Ernten zu tragen vermag zum Nutzen des rasch anwachsenden Menschengeschlechtes. (Ganz ohne CO2 wäre die Erde übrigens unbewohnbar, weil die Durchschnittstemperatur bei -18°C läge.) Erst ab 1958 konnte man den CO2-Gehalt der Atmosphäre kontinuierlich messen und erkannte, dass er wirklich ansteigt. Im folgenden gab es mehrere ikonische Umwelt-Veröffentlichungen, z.B. die Blue Marble, das Buch Der stumme Frühling oder die Studie Die Grenzen des Wachstums. Für die Meisten war das noch immer ein Rand-Thema oder eins der fernen Zukunft. Kamen sie doch gerade aus einer Temperatur-Delle mit sehr kalten Wintern in den 1950er und 1960er Jahren. Aber ab dieser Generation konnte man abschätzen, wo die Sache hinläuft. 1978 wurden die Folgen sogar im deutschen Fernsehen erläutert. 100 Jahre vorher konnte das noch niemand wissen. --Optimum (Diskussion) 01:49, 17. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Um die Ursachen der Klimakatastrophe zu verstehen sollte man aus meiner Sicht den isolierten Blick auf dieses Phänomen lösen. Die Katastrophe ist imho wesentlich die Folge eines Umgangs mit der Natur durch die Produktionsweise. Der Umgang ist nicht nur die Folge eines geografischen, technologischen und ökologischen Kenntnisstands sondern auch die Folge von Haltung, Selbstbild und Bewußtsein, die sich in gesellschaftlichem Diskurs und Produktionsweise äußern.
    Ich habe oben die Holznot angeführt, die ein gutes überschaubares Beispiel ist, um einige Mechanismen zu illustrieren. Ausgangspunkt ist eine sehr hohe Bewaldung Europas, die eine Ausdehnung von Siedlungen und Landwirtschaft eher behindert. Aus der Froschperspektive scheint also ein Überfluß an Holz zu bestehen. Die Zunahme der Bevölkerung und die Nutzung von Holz als Heiz- und Baumaterial führen zu Mangel. Das mündet in einer nachhaltigen Forstwirtschaft mit der Erkenntnis, dass Holz nachwachsen muss und dass dieses Wachstum Zeit benötigt und der Verbrauch an Holz durch beide Faktoren beschränkt wird. Das entscheidende ist der Lernschritt (noch unter dem Selbstbild, außerhalb der Natur zu stehen und nicht Teil davon zu sein): Ich greife in die Natur ein, das hat Folgen, also muss ich die Mechanismen verstehen und daran mein Eingreifen ausrichten und begrenzen. Diese Erfahrung wird vielfältig gemacht. Ich grabe ein Loch, fördere Kohle aus einem Bergwerk und dann habe ich Ewigkeitskosten am Hals, um die Bebauung über dem Bergwerk zu schützen. Ich betreibe Obstanbau und ohne Bienen, Imker oder irgendeine Form der Bestäubung (notfalls per Hand) gibt es kein Obst.
    Zurück zur Holznot: Dem Lernschritt, neue Bäume zu pflanzen und den Holzeinschlag zu regulieren folgte kein tieferes Verstehen der Prozesse, in die eingegriffen wird. Warum? Die Entwicklung der Forstwirtschaft ist nicht von ökologischen sondern von ökonomischen Vorgaben bestimmt. Entscheidend war, um mit Birne zu sprechen, was hinten rauskommt. Heute haben wir deshalb kaum noch Wald sondern vor allem die Bewirtschaftung mit Monokulturen aus Fichten, die ökonomische Vorteile hatte, bis diese ökologisch unsinnigen Plantagen mit dieser eigentlich nicht in Deutschland heimischen Art jetzt unter der Trockenheit und dem Borkenkäfer als erstes zusammenbrechen. Die Leute, die sich jetzt gerade eine Heizung mit Holzpellets einbauen (Stichwort Technologieoffenheit :-) werden in 10 bis 15 Jahren ihre Pellets nicht mehr bezahlen können, wenn sie überhaupt noch welche bekommen. Die Lernschritte, die seit den 1970er Jahren mit einem differenzierteren Blick auf Ökologie möglich wurden sind nicht erfolgt. Warum? Weil das Verständnis von Forstwirtschaft von den ökonomischen Prozessen dominiert ist. Mit dem Naturpark Bayerischer Wald, der jetzt wesentlich besser die Klimaveränderungen wegsteckt kann eben kaum Geld verdient werden.
    Die Ursachen, warum mit ein paar Naturparks den Kritiker*innen das Maul gestopft wurde, damit sie Ruhe geben mit ihrem Gemäkel an den Fichtenplantagen, liegen aber noch tiefer. Wenn ich mich außerhalb der Natur verstehe reduziere ich die Natur zum Objekt der Nutzung. Die Natur ist quasi für meine Versorgung da und das ist bereits das ganze Spektrum der Betroffenheit. Wie Natur in ihrer Komplexität vernetzt und in Abhängigkeiten eingebunden ist interessiert nur hinsichtlich der Frage des Outputs durch die Nutzung. Das führt sogar zu Feindbildern, wie z.B. dem, was so unter Unkraut subsumiert wird. Weniger Unkraut führt zu mehr Ertrag. Die Rolle und Funktion des Unkrauts in den ökologischen Prozessen ist zweitrangig oder schlicht egal. Also: Unkrautvernichtungsmittel und weg damit. Die Hecke am Ackerrand reduziert die Nutzungsfläche und damit den Ertrag? Weg damit. Sowohl das reduzierte Verständnis der mich umgebenden Welt als auch das Selbstverständnis führen zu Fehlentscheidungen, Tunnelblick und systemalen Sackgassen. Und die Klimaktstrophe ist nichts anderes als eine systemale Sackgasse.
    Aus der Entkoppelung, nicht Teil der Natur zu sein, wächst auch die Hybris, die Natur nicht nur auszuplündern sondern sie auch vermeintlich zu beherrschen und zu gestalten, sie untertan zu machen. Und das ist, auch weil die Pflichtsysteme für Herrschende immer mehr verloren gehen und die Formen der Herrschaft immer anonymer werden, im Zusammenspiel mit der technologischen Entfaltung in Europa die Hybris des dominanten patriarchalen weißen biologischen Mannes. Du hast es möglicherweise oben leicht verspottet. Zur Klarheit: „Rasse“ ist keine wissenschaftliche Erkenntnis sondern eine soziale Konstruktion. Den Ausdruck „Weißer“ hat es vor den wirtschaftlich prosperierenden Sklavenhaltergesellschaften des Kolonialismus nicht gegeben. Der Ausdruck „Weißer“ kommt erstmals im Kontext mit den damit verbundenen Legitimationsstrategien im 17. Jahrhundert auf den Antillen auf. (vgl. Menschenhandel - Eine-kurze-Geschichte-der-Sklaverei (Les routes de l’esclavage), Dokumentation in 4 Teilen, R: Daniel Cattier, Juan Gélas, Fanny Glissant, F 2015, ARTE F, Teil 3/4: 1620 - 1789: Der Zucker und die Aufstände. Siehe auch (in französischer Sprache): UNESCO-Mediathek). Und interessanterweise bezeichnet dieser weiße Mann die unterworfenen Kulturen als Naturvölker, was für ihn ihre Beraubung, Versklavung und Ausbeutung umso mehr rechtfertigt.
    Die Kolonialisierung von Südamerika und Indonesien versprach Reichtum durch Edelmetalle und Gewürze. Kolumbus und Magellan sind um 1500 herum einzuordnen und Jakob Fugger hat Dürer 1505 nicht allein nach Venedig geschickt, damit er zu hübschen Bildern kommt. Dürer brachte aus der venezianischen Handelsmetropole die neuesten Weltkarten nach Augsburg und die waren für den (heute würde man sagen) global player in Augsburg hundertmal mehr wert als die Bilder. Hätte Fugger, was ich nicht weiß, über das 200 Jahre alte „Buch von den Wundern der Welt“ von Marco Polo verfügt, er hätte es sicherlich mit höchstem Interesse gelesen. Die Phase vom Frühkapitalismus bis zur zunehmenden Industrialisierung ist zentral für das, was im Manchesterkapitalismus und später in globalen imerialistischen Strategien mündet. Sie ist eine Zeitenwende und nicht zuletzt durch die Konkurrenz der aufkommenden bürgerlichen Gesellschaft mit der aristokratischen Elite straight auf Wachstum und Profitmaximierung ausgerichtet. Sogar die Legitimationshoheit der christlichen Kirche wird davon zutiefst erschüttert und die reformierte Religion (am schärfsten mit Calvin) gibt, wie bei Max Weber nachzulesen, der Dominaz des wirtschaftlichen Erfolgs den göttlichen Segen. Die geistige Gegenbewegung der Romantik ab etwa 1800, als nach 200 Jahren immer deutlicher wird, wo das hinführt, ist das Erschrecken vor dem Geist, der da aus der Flasche ist und die Entfremdungssymptome im Naturverhältnis immer mehr verschärft. Die ehedem schönen dichten Wälder von Wales, die nicht nur dem Bau der englischen Flotte sondern vor allem auch dem Bergbau von Blei, Eisen, Kalk, Kohle, Kupfer, Schiefer, Silber, Zink und Zinn zum Opfer gefallen sind, geben mit den kargen Hügeln entlang der Küste oder rund um den Snowdonia-Nationalpark ein eindrückliches Bild von der Mißachtung und Verachtung der Natur zugunsten der Prosperität. Erst Anfang der 1970er Jahre griffen die Aufforstungsprogramme - mit Monokulturen aus Fichten...
    Die Klimakatastrophe und ihre Ursachen sind kein Problem der fehlenden Erkenntnis in ökologische Wechselwirkungen, kein technologisches Problem und kein Problem der global verzahnten meteorologischen Mechanismen. Sie sind menschengemacht und ein Problem der grundlegenden Selbstsicht, der eigenen Einordnung in die Welt dieses Planeten und der desinteressierten und gierigen Verantwortungslosigkeit im eigenen Handeln. Dass man erst Ende des 19. Jahrhunderts den Treibhauseffekt endeckt bedeutet nur, dass wir Zauberlehrlinge bei all den Zerstörungen, die bereits angerichtet wurden, den wichtigsten Stützbalken dieser Konstruktion ignoriert und deshalb weggehauen haben. Nun stürzt das Gebäude zusammen. Und, weil das so alarmistisch klingt: Es ist nur das Gebäude unserer Existenzgrundlage. Für uns Menschen sehr viel, insgesamt aber nicht viel. Die Welt geht nicht unter. Es bricht nur der Ast ab, auf dem wir sitzen. Der Baum selbst steckt das weg und wächst und entwickelt sich - eben ein bißchen anders - weiter, bis er spätestens in etwa sieben Milliarden Jahren das Opfer eines Roten Riesens wird. --2.202.185.109 01:35, 19. Jul. 2023 (CEST) (hier bisher als 2.206.111.183 22 unterwegs)Beantworten
    Immer wieder schön, dir zuzulesen. (Ein kleines bisschen weniger Pathos wäre vielleicht… Ach, nicht so wild. :-) -95.112.30.111 22:50, 19. Jul. 2023 (CEST) Beantworten
    Hier wurde auch neulich ein Beitrag weggelöscht, der darauf hinwies, dass in einem literarischen Werke aus dem Mittelalter eine schwarz und weiß gemischte Figur beschrieben wird (und das ist auch keine generell negative Figur). --2A0A:A540:C934:0:91FA:C227:F124:8B58 01:16, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ja, gut zusammengefasst. Das Grundmuster ist von Anbeginn dasselbe: Solange die Menschen glauben, natürliche Güter seien im Überfluss vorhanden und praktisch unerschöpflich, beuten sie sie bedenkenlos aus. Erst wenn sie merken, dass Knappheit eingetreten ist und natürliche Ressourcen ganz zu versiegen drohen, bemühen sie sich (meistens mit Verzögerung, also zu spät), nachhaltige Nutzungsformen zu entwickeln. Dann ist aber in vielen Bereichen der Schaden schon irreparabel. --Jossi (Diskussion) 13:04, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Nachtrag: Weil ich ja ziemlich mit Latour herumgewedelt habe sollte der ebenso rezeptionswürdige Gegenpol zumindets noch erwähnt werden: Guillaume Paoli: Geist und Müll. Von Denkweisen in postnormalen Zeiten, Verlag Matthes & Seitz, Berlin 2023. Eine kurze Rezension (7 Minuten) von Moritz Klein vom 15. Mai 2023 im Deutschlandfunk ist hier noch nachzuhören. Weitere Rezensionen: Christopher Wimmer: Postnormale Denkweisen: Hurra, die Welt geht unter. In: nd, 6. Mai 2023; Rolf Schönlau: Das Lachen eines Franz Kafka. In: faust-kultur, 10. Juni 2023; Florian Schmid: Mit Liebe und Zorn: Guillaume Paolis Essay „Geist und Müll.“ In: freitag, Ausgabe 27/2023 --2.202.185.109 (hier auch als 2.206.111.183 22 unterwegs) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 2.202.185.109 (Diskussion) 18:40, 24. Jul. 2023 (CEST)) Addendum: Paoli behauptet, dass hundert Konzerne drei Viertel aller Treibhausgasemissionen der Welt verursachen. Wenn das Substanz hat wäre es selbstverständlich ein weiterer interessanter Beitrag zu der Frage, wie die Klimakatastrophe entstanden ist. --2.202.185.109 22:05, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    19. Juli

    Was hängt denn da unter der Decke ? (Niederlande, 17. Jh.)

    Cornelis de Man: Stadthaus Interieur (17. Jh.)

    Guten Morgen allerseits und besten Dank im Voraus, --Bohème (Diskussion) 10:10, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    ein Vogelkäfig? --Hareinhardt (Diskussion) 10:18, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Genauer: vier Vogelkäfige, und ein fünfter (in Frontalansicht) hängt noch links am Kamin. --Geoz (Diskussion) 11:25, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Anscheinend mit einem Seilzug ganz oben, sodass man sie an dem großen Ring nach unten ziehen kann. --TheRunnerUp 11:40, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Spekulation: Hühnerkäfige für die Versorgung mit Eiern. Man kann Futterspender erahnen und Schlitze, durch die die Eier rollen können. --2A02:3030:81C:6ED9:18DB:CAFA:DEC3:28A7 14:14, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Das Bild in etwas besserer Auflösung gibt es hier: [12]. Für Hühnerkäfige scheinen sie mir etwas klein zu sein. Der Vogel im Käfig neben dem Kamin scheint auch kein Huhn zu sein. -- Peter LX (Diskussion) 14:23, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Kanarienvögel waren zu der Zeit in Mode --Elrond (Diskussion) 14:37, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die Kopfform des Vogels erinnert aber eher an einen Wellensittich, - was aber nicht sein kann, weil die erst ab 1840 nach Europa kamen. --Doc Schneyder Disk. 15:48, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Niederländischer Taubenschlag, 17. Jahrhundert
    Für Kanarienvögel spricht m.E. auch, dass die vier Käfige eng beisammen sind. So hält man Hähne, damit sie revierkämpferisch lang und intensiv singen. --Elrond (Diskussion) 15:57, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Bonjour, besten Dank allen Beteiligten für die Mühe und Aufklärung. --Bohème (Diskussion) 16:19, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    nochwas: Tauben/Brieftauben? --JmvSprich mich an 17:56, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die hielt man in Taubenschlägen, nicht im Wohnzimmer. Kanarienvögel und/oder ähnliche Singvögel wie Finken erscheinen mir auch am wahrscheinlichsten. --Jossi (Diskussion) 12:51, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    McDonalds-App-Coupons

    Hier und hier scheint es Coupons fuer die McDonalds-App zu geben. Ich hatte erwartet, dass beim Anklicken der verschiedenen Buttons QR-Codes angezeigt werden, die man dann in der App scannen kann. Tatsaechlich wird dabei aber nur auf MyMcDonalds weitergeleitet, aber ohne dass dort eine Aktion sichtbar waere.

    In der McDonalds-App selbst werden weder von allein solche Coupons angezeigt noch habe ich dort eine Funktion gefunden, mit der man einen QR-Code scannen koennte.

    Gibt es diese Coupons ueberhaupt und wie funktionieren diese auf externen Webseiten zu findenden McDonalds-App-Coupons ? -- Juergen 217.61.195.166 17:13, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Hast Du eine auf demselben Gerät installierte und funktionsfähig konfigurierte McDonald's-App? --Rôtkæppchen₆₈ 20:59, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Auf demselben Geraet wie - was ? Ich habe die o. g. Webseiten testhalber auch auf meinem Handybrowser aufgerufen, mit demselben Ergebnis wie auf dem PC-Browser. Ich habe uebrigens auch verschiedene Browser probiert und sogar extra auf den Inkognitomodus verzichtet, aber ohne erkennbaren Unterschied.
    Und woran erkenne ich eine funktionsfähig konfigurierte McDonald's-App - an einer eingetragenen Kreditkarte ? Das habe ich noch nicht gemacht, sondern mich nur angemeldet und zu diesem Zweck meine Mail verifiziert. Aber ich kann ja diese Webseiten nicht in der App aufrufen, sondern nur im Browser. Immerhin hat aber die Kommunikation vom Browser zur App bei der Mailverifikation funktioniert, denn ich konnte mich anschliessend anmelden. Dass ich dabei aber natuerlich nicht meinen richtigen Namen angegeben habe, hat die App hoffentlich nicht gemerkt und mir hoffentlich deshalb die Coupons jedenfalls nicht aus diesem Grund verweigert :-) -- Juergen 5.147.163.199 01:46, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die Sache ist klar. Wenn Du von Datensammelaktionen Werbetreibender profitieren willst, musst Du Dich auf die Bedingungen der Datensammelnden und Werbetreibenden einlassen. Wenn Du selektiv Informationen vorenthältst, wird der Datensammelnde und Werbetreibende unselektiv Boni vorenthalten. --Rôtkæppchen₆₈ 02:02, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ich hoffe allerdings, dass es sich hier nicht um eine Datensammelaktion, sondern eine Kundenanlockaktion handelt, so wie sie sonst auch mit gaenzlich anonymen Papiercoupons als Werbung im Briefkasten durchgefuehrt wird. Allerdings ist wohl mein Werbungsaustraeger (das ist hier nicht der Postbote) gerade im Urlaub und deshalb mangelt es mir im Moment an diesen sonst regelmaessig ankommenden Coupons.
    Falls es sich wider Erwarten doch um eine Datensammelaktion gehandelt haben sollte, wuerde ich allerdings schon gern wissen, woran der App-Betreiber erkennen sollte, dass ich einen falschen Namen eingegeben habe. Schliesslich hat in Deutschland jedermann das Recht, online unter Pseudonym zu agieren, solange er das nicht zum Betrug nutzt. -- Juergen 5.147.163.199 02:13, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Nachdem jetzt drei Tage vergangen sind, hat sich die App von selbst gemeldet und Gutscheine angezeigt, die denjenigen auf den oben verlinkten Gutscheinseiten gleichen. Das naehrt meinen Verdacht, dass es die von mir oben vermuteten auf externen Webseiten zu findenden McDonalds-App-Coupons gar nicht gibt, sondern diese Webseiten nur das wiedergeben, was man ohnehin in der App findet, damit also zumindest fuer App-Coupons nutzlos sind.

    Ausserdem habe ich inzwischen auch eine Funktion in der App gefunden, um einen QR-Code zu scannen: Diese erscheint aber erst, nachdem man einen konkreten McDonalds ausgewaehlt hat, was wiederum in der App erst dann moeglich ist, wenn das Smartphone eine Standortbestimmung ausgefuehrt hat (man kann die anzusteuernde Filiale nicht einfach auf einer Landkarte anklicken). Und die Standortbestimmung funktioniert bei mir nur mit GPS und damit nur am Fenster bzw. draussen, weil ich Google aus Datenschutzgruenden das Scannen der WLANs verboten habe, damit ich bei abgeschaltetem GPS eben nicht lokalisierbar bin. Fuer welche QR-Codes diese Scanfunktion nun aber vorgesehen ist, weiss ich noch nicht - vielleicht fuer welche, die im McDonalds an der Wand zu finden sind. -- Juergen 5.147.163.199 17:48, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    20. Juli

    Sklaverei und Diabetes

    Die Karibische Gemeinschaft meint, wie ich gerade erstaunt im Guardian las, dass Sklaverei auch mehr als hundert Jahre nach Ihrer Abschaffung Diabetes Typ 2 und Bluthochdruck verursacht. Und tatsächlich steht im 10-Punkte-Plan der CARICOM Reparations Commission: The African descended population in the Caribbean has the highest incidence in the world of chronic diseases in the forms of hypertension and type two diabetes.This pandemic is the direct result of the nutritional experience, physical and emotional brutality, and overall stress profiles associated with slavery, genocide, and apartheid. Ich kann bei dieser Ätiologie nicht so ganz folgen. Stimmt das überhaupt? Andere Länder und Regionen haben ja auch so ihre Erfahrungen mit mieser nutritional experience, physical and emotional brutality, und Völkermord, und das in jüngerer Zeit, müssten z. B. in der Ukraine und Somalia nicht viel höhere Diabetes-Inzidenzen zu beobachten sein? Oder kommt das Diabetes-Trauma dort auch erst in der überübernächsten Generation an? Ratlos: --2003:D4:670B:CA00:F9C6:A6D9:4FA1:86D6 08:07, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Für die erste schnelle Lektüre: Epigenetik --Elrond (Diskussion) 08:19, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Hm, aber besonders Diabetes Typ 2 wird doch „als eine Wohlstandskrankheit angesehen, erklärt Christian Bommer, Doktorand im Bereich Entwicklungsökonomie“, lese ich im Ärzteblatt. Und: „Dass die Häufigkeit von Diabetes etwa in Indien und China inzwischen ähnliche Ausmaße wie in Europa angenommen habe, sei vielen Menschen nicht bewusst, so Bommer.“ Ich vermute mal, dass die erhöhten Inzidenzen in Indien und China eher nicht auf Armut, Gewalt und Mangelernährung zurückzuführen sind, sonder eben: auf gewachsenen Wohlstand. Warum ist das in der Karibik anders? --2003:D4:670B:CA00:F9C6:A6D9:4FA1:86D6 08:46, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Eines der Haupterzeugnisse der karibischen Landwirtschaft ruft bei regelmäßigem Konsum Insulinresistenz und damit Typ-2-Diabetes hervor. --2003:F7:DF3C:7F00:7CF1:D70B:9F60:6629 08:33, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Langzeitfolgen von historischen Ereignissen sind nicht immer leicht zu bewerten. Auch wenn die Betroffenen von Kolonialismus und Sklaverei bestimmt Entsetzliches durchmachen mussten, ist bei den Nachfahren doch auch festzustellen, dass sie bestimmt nicht mehr in die Zeit vor dem Kolonialismus zurück möchten. Vermutlich hat niemand ausgerechnet, um wie viel höher die Lebenserwartung der Nachfahren von Sklaven ist, die heute in Nord-, Mittel- und Südamerika leben, verglichen mit der Lebenserwartung der Menschen in den Herkunftsländern, z.B. Westafrika. Das heutige massive Bevölkerungswachstum in Afrika wäre ohne kolonial vermittelte Einflüsse aus Europa auch nicht zu erklären. Heute gibt es angeblich mehr Menschen in Afrika, die an Übergewicht leiden als an Unterernährung, jedenfalls nach Zahlen vor dem Ukrainekrieg. Wenn die Nachfahren von Sklaven heute die Kolonialmächte für ihre Wohlstandserkrankungen verantwortlich machen, ist das schon skurril.--Rabe! (Diskussion) 09:54, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Parallel. 78.126.117.185 10:07, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    "Wohlstandskrankheit" entstehen, weil man aufgrund zivilisatorischer Errungenschaften gewisse Dinge im Überfluss (z.B. Zucker, Essen allgemein) bzw im Mangel (z.B. Bewegung, Sonnenlicht) hat, auf die der Körper der betroffenen Person in diesen Menge "von Natur aus" nicht angepasst ist. Wobei es aber "von Natur aus" jeder Mensch unterschiedlich ist und vor allem die Einflüsse seiner Vorfahren (über Genetik und Epigenetik) in sich trägt.
    Der Knackpunkt hinsichtlich der These mit der Sklaverei ist, dass durch den Sklavenhandel Menschen so selektiert bzw verändert worden, dass die Personen in den heutigen Generationen anfälliger sind gegenüber gewissen Krankheiten. --Naronnas (Diskussion) 12:05, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Hm, aber was die - hier eher nicht "natürlich" zu nennende, aber zumindest evolutionäre - Selektion anbelangt, würde man oder zumindest ich doch eher den gegenteiligen Fall annehmen: also dass nur ganz besonders robuste und resistente Individuen Seasoning und Sklaverei überlebt haben und die, die anfälliger sind, eben gerade nicht. Andernfalls müsste mit der genetischen Disposition zur Diabetes 2 ja ein Selektionsvorteil einhergehen (wie bei der Sichelzellanämie). Oder nicht? Welcher Vorteil wäre das? --2003:D4:670B:CA00:F9C6:A6D9:4FA1:86D6 12:13, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Da hast du eine zu einfache Vorstellung. Ein "robust" oder "anfällig" gibt es so nicht, vielmehr können gewisse Eigenschaften, die einem Individuum in den einen Umständen Vorteile bringen, einem sonst identischen Individuum unter anderen Umständen Nachteile bringt. Das ist doch genau der Punkt bei "Wohlstandskrankheiten".
    Und man kann wohl davon ausgehen, dass die Lebensumstände der damals versklavten Vorfahren deutlich anders waren als die der heutigen Nachfahren.
    Oben hat ja eine IP bereits den englischen Wikipediaartikel en:Slavery hypertension hypothesis verlinkt in dem es um Bluthochdruck geht. Der Zusammenhang wäre dabei das Natriumaufnahmevermögen, das in der Bevölkerungsgruppe der Sklavennachfahren höher sein soll. Wenn wenig Salz zur Verfügung steht (damals), ist das ein Vorteil. Wenn viel Salz zur Verfügung steht (heute), dagegen ein Nachteil. --Naronnas (Diskussion) 13:21, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Die Diskussion über Kolonialismus und Sklaverei wird wirklich abstrus. Ich kann mich doch nicht darüber beschweren, dass jemand anderes daran schuld ist, dass ich der Nachkomme meiner Vorfahren bin. Wenn irgendwelche Kolonisatoren oder Sklavenhalter anders oder gar nicht selektiert hätten, hätten meine Vorfahren vielleicht keine Nachkommen gehabt und ich wäre nicht geboren. Aber ich wäre doch nicht der Nachkomme anderer Vorfahren. Oder verstehe ich da was falsch?--Rabe! (Diskussion) 14:42, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Für große Teile der sozialen Bewegungen ist es eine Grundprämisse, das Zuschreibungen (insbesondere Selbstzuschreibungen), Charakterisierungen und Forderungen, die von einer Opfergruppe kommen, nicht in Zweifel gezogen werden dürfen, niemals. Schon der Versuch, in der Sache zu argumentieren, sei übergriffig, Aufgabe sei, den Opfergruppen solidarisch zur Seite zu stehen. Nachkommen von Opfern gehören auch zur Opfergruppe (es sei den, sie gehören heute einer privilegierten Gruppe an, dann nicht). Hintergrund ist die Identitätspolitik, d.h. das Denken in Gruppen.--Meloe (Diskussion) 14:57, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ein solcher Zusammenhang ist möglich, am ehesten auf der Ebene der Epigenetik, wie bereits angemerkt wurde. Ob das in diesem Fall zutrifft, läßt sich nur dann beantworten, wenn es eine korrekt gemachte wissenschaftliche Studie dazu gibt. Wenn nicht, dann nicht. Durch Mutmaßungen kommt man der Antwort auf die Frage nicht näher. --2001:9E8:B907:9200:98C1:D724:1964:619B 00:19, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Das ist ein Nicht-Identitätsproblem. --Naronnas (Diskussion) 19:46, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Kann keine E-Mail an das Landratsamt schicken

    Heute wollte ich eine E-Mail an ein bayerisches Landratsamt bzw. an den Landkreis schicken.

    Die Mail kam zurück mit folgender Fehlermeldung:

    Message not delivered
    There was a problem delivering your message to info@landkreis-***.de. See the technical details 
    below, or try resending in a few minutes.
    The response from the remote server was:
    550 5.7.1 This email was rejected because it violates our security policy Spam detected
    Classified as Spam.
    

    Bei insgesamt sechs Versuchen kam jeweils diese Fehlermeldung.

    Drei Versuche gingen an info@..., pressestelle@... und vorname.nachname@... mit der eigentlichen E-Mail, die auch einen kleinen Dateianhang (png-Datei) sowie einige Links auf Internetseiten enthielt. Die anderen drei Versuche an die vorgenannten E-Mail-Adressen waren einfache einzeilige Text-Mails ohne jeden Anhang oder Link, um Probleme damit auszuschließen. Jeweils frische, neu aufgesetzte E-Mails ohne Weiterleitung. Doch auf die reinen Text-Test-Mails kam diese Fehlermeldung zurück. Als ich deswegen im Landratsamt anrief, wurde mir freundlich erklärt, dass Problem müsse auf meiner Seite liegen, denn dort gingen heute bereits zahlreiche E-Mails ein. Ich benutze Google Mail. Was läuft hier schief?--Ratzer (Diskussion) 12:40, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Offenbar ist die absendende Mailadresse als Spam klassifizert. Vermutlich reicht es, die Mail von einem anderen Account (anderer Provider) zu verschicken.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 12:48, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Jetzt habe ich mir Outlook als E-Mail-Client eingerichtet und die Mail von dort rausgeschickt. Auch diesmal kommt die Fehlermeldung zurück:

    Remote server returned message detected as spam -> 550 5.7.1 This email was rejected because it violates our security policy; Classified as Spam. 
    

    Plus zig Zeilen kryptische "Diagnoseinformationen für Administratoren" unter der Überschrift "Ursprüngliche Nachrichtenköpfe:", beginnend mit:

    ARC-Seal: i=1; a=rsa-sha256; s=arcselector9901; d=microsoft.com; cv=none;
    
    b=L8p+80uosGe0wrRSIRyl0kE4NVu//Jn+xUXD9V9MWlfIChzSZsrcoJZra1Q2bichCDIrnGLqnMdtDVqvvcKkeUNvFvyFGnXx1YKnz8OE0YB/QEl7UMRHmCZhuy uiIFKdrTszBrch6lPx3QLiX/1BE12Oh7Lo0pPljeEpin+WKU56U6nOz/R00zwWyj5NV0P076WEthgeVIltcXUn7RkdvmihmR2v1QZJVgdV2++Ha+XZjiKSg4x70H Vzte5AL21nFQf0462qA/V2xZ0zmrYZAkDer1W5MOcOcKkME60AelSWmG5Wrvy/3xRM3S6Iidx/hrOPzpsEa+JzAmaSATeVKA==
    ARC-Message-Signature: i=1; a=rsa-sha256; c=relaxed/relaxed; d=microsoft.com;
    s=arcselector9901;
    h=From:Date:Subject:Message-ID:Content-Type:MIME-Version:X-MS-Exchange-AntiSpam-MessageData-ChunkCount:X-MS-Exchange- AntiSpam-MessageData-0:X-MS-Exchange-AntiSpam-MessageData-1;
    bh=xYu9FOWifZsInOBiHxlF/Vodjf0aD16n2eAWf02hQOE=;
    
    b=JbMSFdvqqAgkHz0J//bbGY5FV8iGovbLjkS0V1JIDxZ1nWk4Drm37jAYsv/UO6vztv4y/ksZPbNk6+H+0cmNyrKLLO6yCWWXug8reIOAi1aDidyobs4TglhmER ArclT3H3CvSkkBDzDdcCseZwFwmA5W6jHuvdA96E+k1rn3uWVsPiU32fyqZkWLNPJrK/FsH4u7QxcHmtOWgf0xwc0iN9COfiQ9zWb8gSvF6YkxL0jw8oTXzxaIXk szPrY6xZSK58yRROUYDZI83ntfZV7Bvm8z7V2QUi2IIVxAgPtFwXYlq1pSOmnwpZBtLHHHib27GYFVcjOMr3J6qVQnhjvXnA==
    

    Ich bin mit meinem Latein am Ende. Wieder einmal.--Ratzer (Diskussion) 13:51, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Outlook ist nur eine andere Software. Wenn Du das gleiche Mailkonto verwendest (z.B. gmail), dann ändert sich nichts. Falls Du eine dienstliche Mailadresse hast, könntest Du es mit dieser probieren und umgekehrt. Es kann natürlich auch ganz banal ein technisches Problem beim Landratsamt vorliegen, dass im Moment alle eingehenden Mails abgelehnt werden. Auch das merkst Du, wenn Du ein anderes Account verwendest. Hast Du mal auf der Internetseite des Landratsamts nachgesehen, ob es dazu einen Hinweis gibt.?--Vertigo Man-iac (Diskussion) 14:26, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Je nachdem wie "scharf" die Parameter geschaltet sind, kann es passieren, dass auch von seriösen Adressen verschickte Mails als SPAM klassifiziert werden. Wenn ### Mails von xxx@t.online oder was auch immer am gleichen Tag geschickt wurden ist der Zähler voll und nichts geht mehr. Abhilfe siehe mein Vorschreiber oder später noch Mal versuchen. --Elrond (Diskussion) 13:51, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Evtl. auch einfach den Betreff ändern, vielleicht sind da "Reizwörter" drin. --213.23.84.215 14:34, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die kryptischen Daten sehen wie DKIM-Signaturen aus. 91.54.34.164 17:20, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Man kann das Problem auch derart umgehen, dass man einfach ein Fax schickt. Ich hab meine Fritzbox so konfiguriert, dass ich Faxe über die Oberfläche http://fritz.box/?lp=mFax sende und per Email empfange. --Rôtkæppchen₆₈ 23:42, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Nach meiner Erfahrung sind GMX und Web.de (die beide zum gleichen Konzern United Internet gehoeren und sich deshalb nach dem gleichen Regelwerk richten) sehr auf ihre Reputation bei den Empfaengern der von ihnen versandten Mails bedacht. Weil man sich dort kostenlos und ohne komplizierte Freischaltungsformalitaeten anmelden kann, ist das eine gute Moeglichkeit, um die oben genannte Einstufung des bisherigen (jetzt beim Landratsamt "verbrannten") Absenders als Spamversender zu umgehen. -- Juergen 5.147.163.199 17:29, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Welche Nachteile hätte die CSU als Landesverband der CDU?

    Durch das neue Wahlgesetz ist denkbar, dass die CSU die 5%-Hürde unterschreitet und auch nicht durch Direktmandate abgesichert ist, also womöglich im kommenden Bundestag nicht vertreten sein wird.

    Das Problem wäre allerdings sehr einfach zu lösen, wenn die CSU als Landesverband der CDU beitritt, dann ist sie bombensicher im Bundestag vertreten.

    Aber bislang hat keine Stimme aus der CSU dieses Vorgehen gefordert. Aber warum eigentlich nicht? Welche Nachteile würden sich konkret ergeben?

    Die Partei dürfte sogar ihren Namen behalten, so wie FDP und Grüne in Baden-Württemberg und Hamburg auch eigene Namen haben.


    --2001:9E8:7407:E100:141B:80F:EA54:D7E7 19:28, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Jeh nuh. Mir san mir und es gibt schließlich auch ein Bayerisches Rotes Kreuz als eigenständige Organisation und ich könnte mir denken, dass das auch bei anderen Verbänden so ist. Wo kämen wir denn auch hin, wenn man sich den Preußen unterwerfen würde! --Elrond (Diskussion) 19:52, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    das heißt "Jo mei!" --Zollernalb (Diskussion) 19:57, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Aber würde man nur fürs Prinzip untergehen? Immerhin macht man als MdB im Monat 10.000€! --2001:9E8:7407:E100:141B:80F:EA54:D7E7 20:03, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Der CSU fällt es deutlich leichter, sich als bayrische Interessenvertretung in Berlin aufzuspielen. Als Landesverband der CDU wäre das schwieriger. Vor allem wäre es schwieriger den Wählern zu erklären, warum die Landesverbände von SPD oder Grünen das nicht genauso gut können. Außerdem werden CSU-Leute gerne mal zu Talkrunden eingeladen, bei denen jede Partei einen Gast stellt. --Carlos-X 22:09, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Das man je nach Wahlrecht unter Umständen sich keine Überhangsmandate mehr sichern kann, womit man durchaus mal die Oppositionsbänke vermeiden kann. Und das man nicht mehr regelmässig den Geist von Kreuth beleben kann. Und natürlich fürchtet man, dass die Bayernpartei wieder Aufschwung bekommt.--Maphry (Diskussion) 22:25, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Glaubst du wirklich, ohne die Überhangmandate der Union hätte es 2009 eine Ampelkoalition gegeben? --2A0A:A541:3E51:0:134:903F:A7CC:92CA 17:05, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Weil die Ueberhangmandate der CSU durch Ausgleichsmandate bei den anderen Parteien ausgeglichen wurden, hat sich die prozentuale Verteilung der Stimmen im Bundestag dadurch nicht veraendert (abgesehen von Rundungsdifferenzen in der Nachkommastelle). Die politischen Mehrheiten waren also dieselben wie sie ohne Überhangmandate gewesen waeren, nur ist die Gesamtzahl der Sitze im Bundestag dadurch gestiegen (was die dadurch hinzugekommenen Hinterbaenkler gefreut, jetzt aber aufgrund der hohen Kosten entscheidend zu der hier thematisierten Wahlrechtsaenderung beigetragen hat). -- Juergen 5.147.163.199 17:21, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Bei der Bundestagswahl 2009 gab es noch keine Ausgleichsmandate. Und durch die vielen Überhangmandate ergab sich damals eine für sich alleine politisch irrelevante Mehrheit aus Union und Linken gegenüber einer hypothetischen Ampelkoalition, obwohl letztere nach den Stimmenzahlen und der proportionalen Erstverteilung (also ohne die Überhangmandate) eine Mehrheit gehabt hätte. Das ist der einzige mir bekannte Fall, in welchem Überhangmandate die Union vielleicht vor der Opposition bewahrt haben könnten, wenn eine Ampelkoalition tatsächlich realistisch gewesen wäre. (Wenn es sie ohnehin nicht gegeben hätte, ist eigentlich irrelevant, dass sie ohne die Überhangmandate der Unionsparteien eine Mehrheit erreicht hätte.) --2A0A:A540:C934:0:C0E9:BE05:F175:2AD6 17:41, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ah, danke fuer die Aufklaerung. Das hatte ich wohl schon verdraengt ... -- Juergen 5.147.163.199 18:18, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Das war damals keine realistische Option. Spätestens in den Koalitionsverhandlungen wäre die Ampel zerbrochen. Selbst 2017, wo ja die FDP durch das Nichtzustandekommen der Ampel weitaus mehr verlor (nämlich die Regierungsbeteiligung), hat sie sich nicht darauf eingelassen. --95.208.216.162 18:34, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Dass man sich durch die Vereinigung mit der CDU keine Ueberhangmandate mehr sichern kann, fuehrt aber nicht dazu, dass weniger CSU-Mitglieder im Bundestag sitzen, sondern nur dazu, dass weniger Mitglieder anderer Parteien (einschliesslich der CDU) im Bundestag sitzen, weil eben die Ausgleichsmandate wegfallen, die allen Parteien ausser der CSU zugefallen sind. Die Ueberhangmandate der CSU wuerden sich durch die Vereinigung in regulaere Mandate der CDU wandeln, so dass sich das Verhaeltnis der CDU- zu CSU-Bundestagsmandaten innnerhalb der Union stark zu Ungunsten der CDU verschieben wuerde, weshalb die CDU (nicht die CSU !) einer solchen Vereinigung garantiert nicht zustimmen wuerde. -- Juergen 5.147.163.199 17:21, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Die Direktmandate und damit die teilweise ungleichen Stimmgewichte waren bewußt vorgesehen. Und zwar von weitgehend den gleichen Personen, die das Grundgesetz geschrieben haben. Ich denke der Fall ist noch nicht ausgestanden, da die Direktmandate nicht aberkannt werden können. --Bahnmoeller (Diskussion) 12:55, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Zur laufenden Abwanderung der Industrie aus Deutschland

    Es ist ein offenes Geheimnis, dass etwa die chemische Industrie, auch die Aluminiumherstellung, wegen der gesteigerten Preise eine Absatzbewegung aus Deutschland raus durchführt.
    Auch sollen andere Industriezweige zunehmend weniger in Anlage in Deutschland investieren.
    Gibt es irgendwo eine seriöse Zusammenfassung oder eine Auflistung davon?
    (Ich bitte auf politische Diskussionen zu verzichten, DANKESCHÖN!) --2A02:8071:60A0:92E0:A15C:4A7E:5529:C600 20:09, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Google deutsche industrie wandert ab
    Da kommen Medienberichte von seriösen Journalisten. 78.126.117.185 22:51, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Witzig, dass jemand ein "offenes Geheimnis" behauptet, aber keine politischen Diskussionen um die behauptete "Absatzbewegung" will. Absatz will die Industrie natürlich immer. --Aalfons (Diskussion) 12:04, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Aktuelle Zahlen habe ich keine, aber in den nennenswert vielen Jahren meiner Berufstätigkeit einige Wellen erlebt. Raus aus D, weil es sich in China, Russland, Indien... so schön billig produzieren lässt. Ein paar Jahre später kommen viele davon wieder reumütig nach D zurück, oder zumindest nach Westeuropa, weil die Qualität der Produkte zu wünschen übrig lässt, die Termine nicht eingehalten werden, "Vorkommnisse" geschehen (Diebstahl, Korruption...) qualifizierte Mitarbeiter sich absetzen, sich um Patente & Co einen Scheißdreck kümmern und konkurrierende Firmen aufbauen (und die Gastländer das sogar unterstützen (wenn auch nicht offen) und sich einen Scheißdreck um internationales Recht scheren). Ein paar Jahre später wieder das Gleiche, weil die Leute die gebrannt wurden in Rente sind und die neuen nur auf die vermeintliche Renditesteigerung schielen. --Elrond (Diskussion) 12:33, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Eine "Abwanderung" kommt bei einzelnen Unternehmen vor und mag auch spektakulär sein. Für die deutsche Industrie insgesamt ist das aber bei den Direktinvestitionen nicht belegbar: 2019 investierte die deutsche Industrie netto 16 Milliarden Euro im Ausland, (47 Milliarden neu, 31 Milliarden liquidiert). 2020 investierte sie netto 29 Milliarden Euro im Ausland (55 Mrd. neu, 26 Mrd. liquidiert). Für 2021 und 2022 liegen noch keine Zahlen vor. Wenn man nur auf die liquidierten Investitionen schaut, kann daraus schon ein sehr verzerrtes Bild und manche Aufregung entstehen. Dabei ist so etwas überall üblich.
    Generell ist es es so, dass der allergrößte Teil der Direktinvestionen (D ins Ausland, aus dem Ausland nach D) mit dem Euroraum und den USA stattfindet. Um die Größenordnungen klarzumachen: Alle deutschen Wirtschaftszweige zusammen investierten 2020 weltweit netto 64 Mrd Euro (143 Mrd neu, 80 Mrd liquidiert), wovon auf die Euroländer netto 53 Mrd und auf die USA netto 10 Mrd entfielen. Zum Vergleich: Diese deutschen Kapitalbewegungen beliefen sich bei China, Indien usw. im unteren einstelligen Milliardenbereich.
    Nach deutschen Wirtschaftszweigen sah es 2020 so aus: wie vorstehend netto 64 Mrd Euro (143 Mrd neu, 80 Mrd liquidiert), davon die Industrie wie im ersten Absatz genannt netto 29 Milliarden Euro (55 Mrd. neu, 26 Mrd. liquidiert), der Finanzsektor netto 22 Milliarden (57 Mrd neu, 35 Mrd liquidiert).
    Die jährlichen Schwankungen können riesig sein, im zweistelligen Milliardenbereich. Der Brexit zum Beispiel hat 2019 ein deutschen Disinvestment von 22 Mrd Euro ausgelöst. 2020 und 2021 hat Covid enorme Auswirkungen gehabt. Auch wenn die Angaben nach deutschen Wirtschaftszweigen (Agrar, Industrie, Finanz, Dienstleistungen usw) noch nicht vorliegen, wurden die Gesamtwerte veröffentlicht. Demnach gab es 2021 einen deutschen Investitions"überschuss" ins Ausland von 53 Milliarden Euro, 2022 waren es 37 Milliarden. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der Löwenanteil auf die deutsche Industrie entfiel. (Q: BBk, Direktinvestitionsstatistien.
    Nur mit einiger Gewalt lässt sich daraus eine "laufende Abwanderung" erlesen. Denn die Nettoanlageinvestitionen im Inland (das ist überwiegend Industrie) bewegen sich in weitaus höherer Größenordnung: 2019 brutto 742 Mrd Euro, Abschreibungen 640 Mrd, netto 102 Milliarden. 2022 wurden 872 Milliarden in Anlagen investiert, 793 Mrd abgeschrieben, ergibt Netto-Anlageinvestionen von 79 Milliarden. Q: Destatis, Investitionsstatistik (die beiden Statistiken passen nicht genau zueinander). --Aalfons (Diskussion) 20:56, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Hier geht es aber um eine aktuelle Entwicklung, die sich erst in diesem Jahr gezeigt hat, die also einerseits wegen dieser Aktualitaet in den veroeffentlichten Zahlen noch nicht enthalten sein kann. Andererseits ist das auch deshalb in den Zahlen noch nicht sichtbar, weil es sich zum groessten Teil bislang noch um Plaene handelt. Eines der ARD-Magazine (vielleicht Plusminus, bin aber unsicher) hat vor einigen Wochen ueber eine Umfrage unter mittelstaendischen Unternehmen berichtet, dass ein Drittel der befragten Unternehmen Abwanderungsplaene haben, aber nur ein kleiner Prozentsatz bereits mit der Umsetzung derselben begonnen hat.
    Falls sich die Industrie mit ihrer noch gestern erneut durch die Medien gegangenen Forderung nach einem international konkurrenzfaehigen Industriestrompreis von 6 ct/kWh durchsetzen sollte, duerften die meisten dieser Plaene wieder in der Schublade verschwinden. Wird die Forderung aber durch die Politik abgewiesen, bedeutet das, dass mittelfristig mit deutschen Energiepreisen zu rechnen ist, die weit ueber dem Niveau anderer europaeischer Staaten liegen. In diesem Falle duerften diese Abwanderungsplaene zur Ausfuehrung kommen, was nach meiner Einschaetzung fuer unseren Wohlstand fatal sein wird. -- Juergen 5.147.163.199 16:55, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    21. Juli

    Löwenjagd in Berlin

    Warum ist es so schwer den Löwen in Berlin zu fangen? Ich würde einfach einen Köder bspw. aus Zebrafleisch auslegen? Der Tier dürfte doch richtig Hunger haben jetzt? (nicht signierter Beitrag von 81.200.197.162 (Diskussion) 09:12, 21. Jul. 2023 (CEST))Beantworten

    Den Löwen in Berlin zu fangen ist schon deswegen schwer, weil er sich - den Berichten zufolge - im Gebiet von Kleinmachnow aufhält, nicht in Berlin. --Morino (Diskussion) 10:57, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Das Zebrafleisch ist gerade aus, und die beiden Berliner Zoos rücken für Löwinnen in Brandenburg keine Tiere raus. Abgesehen davonn sind die Wälder um Berlin voll von leckeren Wildschweinen und Wölfen. --Aalfons (Diskussion) 11:56, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Als hungrige Löwin würde ich lieber zu Hasen greifen, das tut nicht so weh, wenn sie zurückbeißen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:17, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Hasen? Die Lowin ist doch sicher nur unterwegs, um den leckersten Berliner zu finden.--Auf Maloche (Diskussion) 12:23, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Klar, politisch korrekt sind Löwen heute natürlich Veganer. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:25, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Wenn das Tier aus Privataufzucht stammt, weiß es vielleicht gar nicht, wie Jagd geht, sondern kennt nur Kühlschranktüren? Oder kommen die Instinkte dann wieder raus? --Aalfons (Diskussion) 12:28, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Katzen haben einen natürlichen Jagdinstinkt. Auch Großkatzen. Das Problem der Löwin aus Gefangenenzucht ist eher, dass sie möglicherweise völlig ungeübt ist, was die Jagdtechnik angeht. Ralfs Hase wäre ihr möglicherweise zu schnell und wendig. Ich würde eher auf Weidetiere als bessere Beute tippen. Oder Berliner im Freibad (da würde macher Berliner bei manchen Badegästen sicher "gute Mahlzeit" wünschen., SCNR).--Auf Maloche (Diskussion) 12:45, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Noch einfacher: Klimakleber, die rennen nicht weg, beißen nicht zurück und Kätzchen kann in Seelenruhe einen nach dem anderen verspeisen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 13:24, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Nun haben wir auch Klimekleber und Freibad erwähnt. Die Sommerloch-Lektüre ist damit erfüllt. Nicht gefangen kann der Löwe wohl werden, weil er ein Wildschwein ist. Damit erle ...Sicherlich Post 14:45, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Die sollen mal in Fellbach anrufen. Vielleicht gibt Fellbach ja ein paar Sommerlochnilgänse an Brandenburg und Berlin ab. --Rôtkæppchen₆₈ 15:32, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Frage an Radio Eriwan: Ist es unseren Pioniereinheiten inzwischen gelungen, den Löwen in Berlin zu fangen? Antwort: Im Prinzip ja. Allerdings war es nicht in Berlin, sondern in Kleinmachnow. Und es war kein Löwe, sondern ein Wildschwein. Und es wurde nicht gefangen, sondern seiner Löwenidentität beraubt. Aber ansonsten stimmt die Geschichte. -- 86.24.192.255 17:18, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Für den Fall der Fälle hier eine Anleitung, wie man Löwen und anderes Großwild mittels wissenschaftlicher Methoden sicher einfangen kann. --2001:9E8:B910:100:201C:9C31:7D60:2ED0 18:41, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Halt – den Grünen wurde noch nicht die Schuld gegeben. Das sollten wir noch abwarten. --Kreuzschnabel 13:55, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Erle. Weil ein Wildschwein ist ...Sicherlich Post 14:45, 21. Jul. 2023 (CEST)

    Einspruch! Nicht erledigt. In diesem Video ist kein Wildschwein zu sehen. --Slartibartfass (Diskussion) 22:24, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Ich muss einige Gedanken loswerden. Reste des entscheidenden Videos findet man hier bei 0:27. Das ist kein Wildschwein!!
    Entweder wurde das Tier manipuliert oder das Video. Oder beide. Mit dem Erfolg, dass die Polizei alle Hände voll zu tun hatte. Vielleicht so beabsichtigt, um eine andere Straftat zu verdecken. Vielleicht war es auch nur ein Testballon; der Ernstfall kommt später mit konkreter Gefährdung. Dann sind garantiert alle Kräfte gebunden.
    Jetzt kann archiviert werden. --Slartibartfass (Diskussion) 16:27, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Aber die Polizei kennt doch den Urheber des Videos, so dass sich dieser beim Nachweis einer Manipulation mit einer ganz erheblichen Schadenersatzforderung konfrontiert sehen koennte. Ich glaube kaum, dass jemand so ein Risiko eingehen wuerde. -- Juergen 5.147.163.199 16:36, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die These ist einfach, plausibel und falsch. Wenn alle so denken und insbesondere Handeln würden, gäbe es keine Verbrechen oder Ordnungswidrigkeiten. --92.229.244.130 17:29, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Der per stark verlustbehafteter Videokompression erzeugte Datenmüll nächtlicher Handyvideos ist offenbar hervorragend für Rorschachtests geeignet. Ob man in dem errechneten Pixelbrei einen Löwen, ein Wildschwein oder eine Miezekatze sieht, hängt weitgehend von der Vorprägung des Betrachters ab. --Sitacuisses (Diskussion) 16:26, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die bescheidene Bildquailitaet duerfte eher der Winzigkeit der Objektive und Bildsensoren von Smartphones geschuldet sein als der zu starken Kompression. In der gegebenen Bildsituation (Taschenlampe aus gefuehlten 10..20 m Entfernung auf komplett dunkles Motiv) muss man eigentlich froh sein, dass ueberhaupt etwas zu erkennen ist. -- Juergen 217.61.192.163 23:19, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Es kommen diverse, sich evtl. ergänzende und verstärkende Gründe für die bescheidene Qualität in Frage. Das Rauschunterdrückungsverfahren ist einer davon, jedoch eher nicht der wichtigste. Das Licht sieht mir nicht nach Taschenlampe aus, sondern nach Autoscheinwerfer, der am Ende aufgeblendet wird, also doch recht hell ist. Das Video wurde bei Twitter hochgeladen, eventuell über ein Mobilnetz mit begrenzter Datenrate. Es kann erstens aufgrund der Aufnahmeeinstellungen (wenig Speicherplatz auf dem Handy?), zweitens zum Sparen von Daten beim Hochladen durchs Handy, drittens zum Einsparen von Speicherplatz und Datenübetragungsrate durch Twitter verlustbehaftet komprimiert worden sein. Theoretisch kommt dann auch noch ein Download in minderer Qualitätsstufe in Frage. --Sitacuisses (Diskussion) 17:39, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Was ist Thallium-Acetat?

    Thallium-Acetat, Thallium Acetat, Thalliumacetat hilft nicht weiter. Laut Memplex-Gefahrenstoffdatenbank - eine WL, die in die Irre führt - handelt es sich um einen hochgiftigen Stoff (der früher als Rattengift verwendet wurde und heute dafür verboten ist), der oft auch noch Monate nach dem Kontakt zum Tode führt. Die tödliche Dosis für den Menschen liegt bei 1g. Nach Austritt von Tallium-Acetat muss die Fundstelle 100m abgesperrt und Fenster geschlossen werden. Rettungskräfte brauchen Chemikalienschutzanzüge zum Personenschutz. Gruss, --Markus (Diskussion) 09:41, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Thalliumacetat ist das Salz der Essigsäure des Elements Thallium. Wasserlösliche Verbindungen des Thalliums sind in aller Regel giftige Substanzen und man muss entsprechend sorgsam damit umgehen und im Falle einer Havarie die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen einhalten. Siehe Thallium#Toxizität Ist damit die Frae beanwortet? --Elrond (Diskussion) 09:53, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Thalliumacetat gibt es in verschiedenen Oxidationssufen. Der englischsprachige Artikel en:Thallium erwähnt Thallium(III)-acetat als Thalliumtriacetat und in einer Referenz aus dem Jahr 1928 Thalliumacetat. Das zweite vorkommende Thalliumacetat ist Thallium(I)-acetat. --Rôtkæppchen₆₈ 10:03, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Kurz: Wenn man in der Chemie irgendwie Thallium einstzen will, dann wird meistens ein Thalliumacetat verwendet.
    Etwas länger und chemischer: Thallium(I)-acetat kommt z.B. zur Anwendung bei bei Acetoxyiodierungen und Mizoroki-Heck-Reaktionen (Weiteres z.B. im Römpp) - Peter LX (Diskussion) 10:20, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    In der Heck-Reaktion nutzt man in aller Regel Palladiumverbindungen als Katalysator, Thallium ist mir da noch nie untergekommen. Thallium wird meines Wissens eher selten in der organischen Synthese genutzt und wenn, dann ev. als Acetat, aber auch Nitrate und Sulfate, oder mit organischen Liganden in Komplexen. Es hängt sicher auch von der Löslichkeit und Stabilität der Thalliumverbindungen im jeweiligen Reaktionsmedium ab. Eine Hauptverwendung von Thalliumverbindungen war früher die als Rattengift, aber da hat man heute bessere Sachen. --Elrond (Diskussion) 10:42, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ich habe es auch nur aus der Literatur, dass in einigen Fällen Thallium(I)acetat beschleunigend auf Palladium-katalysierte Kreuzkupplungen und Mizoroki-Heck-Reaktionen wirke. -- Peter LX (Diskussion) 11:28, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Danke, gut zu wissen. Ich Hecke eher selten (Kreuz)kupplungen aus und Thallium habe ich selbst in meinem Giftschrank keines, Aber falls nötig, muss es eben sein. --Elrond (Diskussion) 12:22, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Wow - danke für die schnellen und kompetenten Antworten! Leider bin ich kein Chemiker, und verstehe wie so oft in unseren entsprechenden Artikeln "nur Bahnhof". Sogar im Artikel Thallium kommt der Begriff "Acetat" nicht vor, also kann man auch keine WL dorthin machen. Unter "Toxizität" wird dort zwar Ähnliches beschrieben, wie für Thallium-Acetat geschildert - aber es steht dort nirgends, dass das auch für "Thallium-Aczetat" gilt.
    Wenn also der interessierte Leser den ganzseitig in einem Pressebericht beschriebenen Gefahrenstoff
    Die tödliche Gefahr. Vergiftung. Bei einem Einsatz in Franken kamen Rettungskräfte mit dem potenziell letalen Thallium-Acetat in Kontakt. Warum warnte sie niemand?“ (Nürnberger Zeitung)
    in Wikipedia nachschlagen will, bleibt er "so dumm als wie zuvor"... Genauso wie beim Link zu Memplex... Vielleicht kann das ja jemand ändern? Gruss, --Markus (Diskussion) 10:49, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Zu Memplex siehe MEMPLEX. Memplex sollte besser auf eine Begriffsklärungsseite führen. Ich bevorzuge aber sowieso den Hommel. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:59, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ok, habe mal einen Entwurf gemacht, bitte wikifizieren...
    Nun findet man über die BKL alles, auch den Hommel. Gruss, --Markus (Diskussion) 14:27, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Hommel wurde von Benutzer: Peter LX wieder entfernt. -- Juergen 5.147.163.199 17:07, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    In NRW gibt es bei den Feuerwehren sog. Technische Fachberater Feuerwehr und dort auch solche der Chemie. Dieses Ehrenamt habe ich über 20 Jahre in unserem Kreis ausgeübt und ich wurde bei Fällen wie dem von Dir beschriebenen von der Einsatzleitung hinzugezogen. Weiterhin gibt es sog. Messzüge, die Gerätschaften und Literatur vorhalten, um solche Informationen auszuwerten, u.a. den von BlackEyedLion genannten Hommel. Mittlerweile kann man aber online auch auf Datenbanken wie das schon genannte MEMPLEX aber auch weitere zugreifen. Ob es diese Institutionen auch in Bayern gibt kann ich nicht sagen. Wünschenswert wäre es schon. --Elrond (Diskussion) 11:14, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Thalliumacetat ist im Übrigen ein zusammengesetztes Wort, dessen beide Bestandteile hervorragend in der Wikipedia nachgeschlagen werden können - wie zum Beispiel das Wort Feuerwehrnachschlagewerk, das ebenfalls keinen eigenen Eintrag besitzt. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:28, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Da hast Du sicher recht - aber der Laie, der Thallium-Acetat (wie im Zeitungsartikel) oder Thalliumacetat (wie von dir geschrieben) sucht, der kommt vermutlich (wie ich) nicht auf die Idee, dass man jeden Wortteil einzel suchen soll, damit man dann die Lösung fände. Mir hilft die Suche nach Thallium und Acetat nicht wirklich weiter. Selbst die Integrierte Leitstelle, der eine "Einnahme einer geringen Menge von 25(?) Thallium-Acetat, ein Medikament" gemeldet wurde (sie verstanden, es seien 25mg, gemeint waren aber 25g) wusste nicht, dass es sich um einen Gefahrenstoff handelt. Deren "Recherche im Internet" - ich schaue immer zuerst bei Wikipedia - ergab "keine konkreten Hinweise auf die Giftigkeit". "Die finale Beurteilung müssten die Einsatzkräfte vor Ort durchführen". Der Eigenschutz liegt in der Verantwortung der Helfer. Der Hinweis "Eigenschutz beachten" wurde bei der Alarmierung nicht verwendet. Die Retter vor Ort wandten sich an die Spezialisten vom Giftnotruf der Charité. "Nach knapp 6 Minuten in der Warteschleife legten sie aber frustriert auf".
    Klar, Wikipedia ist kein Ersatz für MEMPLEX (und ersetzt auch nicht die Schulung der ILS-Mitarbeiter), aber wenigstens den gesuchten Begriff sollte man sofort finden können! Gruss, --Markus (Diskussion) 15:06, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Sollen dann auch alle anderen mehr als einhundert Millionen Stoffe, die eine CAS-Nummer besitzen, einen Eintrag oder eine Weiterleitung erhalten oder warum soll das unbedingt für Thalliumacetat der Fall sein? --BlackEyedLion (Diskussion) 15:37, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    @BlackEyedLion: Das ist das Problem unseres eigenen Erfolgs - wenn WP inzwischen als DAS Nachschlagewerk Nr. 1 gilt, dann wird natürlich auch erwartet, dass eine chemische Substanz, die irgendwo durch die Presse geht, hier einen Eintrag hat. Wir haben aber „nur“ 18390 Artikel (Stand heute) zu den über 204 Millionen chemischen Substanzen mit CAS-Nummer, die per definitionem alle enzyklopädisch relevant sind. --Mabschaaf 16:03, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Vielleicht erbarmt sich ja mal ein Bot, zu jeder CAS-Nummer einen Artikel oder eine Weiterleitung zu erstellen. Das könnte aber auch Schwierigkeiten gaben, wenn eine Substanz je nach Kristallwasseranteil mehrere CAS-Nummern hat, Beispiel Natriumcarbonat. --Rôtkæppchen₆₈ 16:22, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Dann frag doch Sverker Johansson, ob er seinen Lsjbot auf Chemikalien umprogrammieren kann.;-) --Elrond (Diskussion) 18:01, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Der ist seit Jahren inaktiv oder werkelt in der Sandlade [13]. --Rôtkæppchen₆₈ 01:39, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Dürfte auch lizenzrechtlich problematisch werden, denn ob Chemical Abstracts da mitspielen würde ist sehr fraglich. Der Zugriff zum Registry-File kostet zudem eine nennenswerte Summe pro Jahr. --Elrond (Diskussion) 17:43, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Evtl. mag Benutzer:Rjh die Rotlinks Thallium(III)-acetat und Thallium(I)-acetat bläuen und unter Thalliumacetat eine BKS erstellen? --Mabschaaf 15:20, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Prima :-) Ich machen dann die WL von Thallium-Acetat. Gruss, --Markus (Diskussion) 17:13, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    PS: Oder besser eine "Falschschreibung"? Gruss, --Markus (Diskussion) 19:39, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ich halte das nicht für einen Deppenbinde-Strich, sondern für einen Beitrag zur Leichten Sprache. Formal falsch ist es trotzdem. Eine Falschschreibungsweiterleitung halte ich dennoch für unerwünscht, siehe Wikipedia:Häufige Falschschreibungen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:23, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Warum formal falsch? Nach chemischer Nomenklatur? Nach den deutschen Rechtschreibregeln sicher nicht. --Digamma (Diskussion) 17:22, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die tödliche Dosis für den Menschen liegt bei 1g. Nach Austritt von Tallium-Acetat muss die Fundstelle 100m abgesperrt und Fenster geschlossen werden. Rettungskräfte brauchen Chemikalienschutzanzüge zum Personenschutz.
    
    Das ist aber reichlich übertrieben. Ist ja kein radioaktiver Stoff! --41.66.96.52 10:00, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Es ist nicht übertrieben. Thallium ist hochgiftig und leicht wasserlöslich. Da ist es einfacher, ein eng umgrenztes Gebiet weiträumig abzusperren, als eine ganze Stadt entgiften zu müssen, weil Passanten das Gift mit Füßen und Rädern gleichmäßig in der Stadt verteilen. --Rôtkæppchen₆₈ 16:02, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Abkürzung CPH

    Wofür bei Prüfungen von Gebäudeneubauten die Abkürzung C.P.H.? --109.42.115.38 10:33, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Consultung Partners Hamburg --Doc Schneyder Disk. 11:44, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Wie kommst du darauf? --Pretzelbody (Diskussion) 17:36, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Spartentechniker

    Was versteht man unter einem Spartentechniker?

    Der Begriff kommt in Carl Koppehel vor. Scheint ein Begriff aus den 1930er und 1940er Jahren gewesen sein. Hier steht: Sportfachmann, war tätig in den FDJ-Landesvorständen und zuständig für die Tätigkeit der einzelnen Sportarten in den FDJ-Sportgemeinschaften.. Im Berliner Tischtennisbereich gab es 1948 einen Hauptspartenleiter und Oskar Steinhaus als Spartentechniker.

    Wofür also war ein Spartentechniker zuständig? --tsor (Diskussion) 21:59, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Eine Sparte ist ja ein Teilbereich, also wird der Spartentechniker Tischtennis wohl der Techniker gewesen sein, der den Teilbereich Tischtennis betreut hat. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:16, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Mich irritiert eher der Begriff "Techniker". --tsor (Diskussion) 23:51, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Siehe Punkt 3 in der Einleitung des Artikels Technik. In der Leichtathletik gibt es auch Technische Disziplinen, die aber mit den Elektronikgadgets vom Technikversand so überhaupt nichts zu tun haben. --Rôtkæppchen₆₈ 23:58, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Das halte ich für nicht einschlägig. Ein Spartentechniker wäre dann ein Sportler, der eine technische Disziplin gut beherrscht. In der Frage geht es aber um eine Funktion, die von genau einer Person ausgeübt wurde. Ich nehme an, dass diese Person für alle technisch-handwerklichen Fragen verantwortlich war, also beim Tischtennis vor allem die Herstellung der Schläger und der Platten und beim Fußball für die Schuhe, Bälle und Tore und in beiden Sportarten vielleicht auch für irgendwelche Trainigsgeräte. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:29, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ich würde das ohne Belege eher für einen Techniktrainer halten. --Rôtkæppchen₆₈ 01:13, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    In Sport der deutschen Jugend gibt es einige Einträge zu Technik und Technikern:
    „Technische Leitung: Strukturbereich im Deutschen Sportausschuß, war unter Vorsitz des Technischen Leiters zuständig für die gesamte organisatorische und inhaltliche Gestaltung des Übungs- und Trainingsbetriebes sowie der Wettkampfgestaltung. Im Mittelpunkt stand das Zusammenwirken mit den zentralen Spartenleitern und ihren als Technische Ausschüsse fungierenden Spartenfachausschüssen als Hilfsorgane zur Unterstützung für den Technischen Beirat.“
    „Technischer Leiter: Funktionär, war – vorstehend der Technischen Leitung – zuständig für die Koordinierung der Sportarbeit in den Sparten auf den einzelnen Leitungsebenen im Deutschen Sportausschuß“
    Ich würde das einfach als sportlichen Leiter verstehen, im Gegensatz zum Spartenleiter, der in einem nicht gleichgeschalteten System eher ein Vereinsvorstand wäre und in der DDR wohl eher eine Politverbindungsperson war. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:03, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Danke allen für die Hinweise. Ich werde das wohl als "sportlicher Leiter (Spartentechniker)" in einem noch zu erstellenden Artikel einarbeiten. --tsor (Diskussion) 16:04, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Windows 10

    Hallo, ich habe erfolgreich Partition C: nach Partition E: geklont. Dann habe ich erfolgreich den DualBoot C: kopiert, welcher nun als DebugEntry C: auf Desktop und in der Systemkonfiguration unter Start erscheint. Aber wo und wie kann ich nun DebugEntry C: in DebugEntry E: ändern?? Vorab tausend Dank. --2003:E7:A718:5921:5D2A:1624:7AF4:44B 22:27, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Das geht vermutlich über einen passenden bcdedit-Befehl. Mit bcdedit /? kannst Du Dir einen Überblick verschaffen, was damit alles geht. --Rôtkæppchen₆₈ 00:10, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ach, Rotkäppchen, ohne Dich wäre die Welt ärmer... bcdedit und dann bcdedit /set etc. und es läuft Alles wie geschmiert. Vielen Dank. LG

    22. Juli

    Von welchem Modeschöpfer stammt der Trend Jeans mit Rissen zu machen?

    --41.66.96.52 09:50, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Von keinem. Jeans bekommen, wenn sie genug verschlissen sind, von alleine Risse. Vor allem am Knie und am Hintern. Irgendwann wurden die zerissenen Jeans nicht mehr ersetzt, sondern weiter getragen, insbesondere bei Punks und später haben das alle gemacht. Jeansträger fingen irgendwann an, die Hosen selbst kaputt zu machen, weil der Verschleiß zu lange dauert. Die nächste logische Stufe ist dann, die Hosen direkt in der Produktion kaputt zu machen. --92.229.244.130 10:16, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Unsinn. --2.202.185.109 17:39, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ergänzend: Ok, ich soll erklären, warum das Unsinn ist (sagt meine Tochter). Die Frage zielt auf das bewußte Herstellen von Rissen. Dass Kleidung mit der Zeit kaputt geht ist kein Ausdruck von gezieltem Behandeln der Kleidung als modischem Statement. Es ist Ausdruck von Nutzung und möglicherweise von Armut und/oder Verweigerung, wenn beschädigte Kleidung weiterhin getragen wird.
    Die Punkkultur (in deren Kontext sich Westwood und McLaren verstehen, siehe das Narrativ von Elizabeth Beasley in meinem Beitrag unten) griff mehr oder weniger bewußt auf Ideen der Situationisten zurück (vgl. z.B. Guy Debord: Die Gesellschaft des Spektakels. Herausgegeben von Klaus Bittermann. Edition Tiamat, Berlin 1996, zuerst 1967) und damit auch auf die Methode der Provokation, die sich seit Mitte der 1960er Jahre im kulturellen Clash der Generationskonflikte und der Jugendkultur entwickelt hatte. (vgl. auch: Jerry Rubin: Do it! Scenarios für die Revolution. Vorwort Eldridge Cleaver. Design Quentin Fiore. Geyipped von Jim Retherford. Gezapped von Nancy Kurshan. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1971). Wenn man ausblendet, dass Westwood und McLaren 1973 mit dem Let It Rock-Laden wie viele andere auch die bisher authentisch gewachsene Kultur kommerzialisierten und damit ihre Inhalte verrieten verstellt man sich den Blick auf die Tragik authentischer gesellschaftkritischer Kulturen, die von den Geschäftemachern erst umarmt, dann zurechtgeknetet und dann erdrückt werden.
    Bei der Rockmusik der 1950er hatte die etablierte Musikindustrie das Einfangen des Trends zunächst verschlafen oder überheblich ignoriert und viel Geld verloren, weil dann, verschärft durch die anfängliche Verweigerung vieler Radiosender, die Neugründungen konkurrierender Labels den Mark bedienten. Bei der Hippie- und der Popkultur der 1960er waren sie schon wesentlich schneller (vgl. Gerd Stein (Hrsg.): Bohemien – Tramp – Sponti. Boheme und Alternativkultur. Kulturfiguren und Sozialcharaktere des 19. und 20. Jahrhunderts Bd. 1, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1982). Das Drama des Punk, der so blitzschnell kommerzialisiert wurde, dass er in Deutschland sich eigentlich nur noch aus dem verdünnten Aufguss der medialen Mainstream-Rezeption heraus bilden konnte, ist in der Gründung von Let It Rock und den Ripped Jeans geradezu symbolhaft manifestiert. (vgl. Rolf Lindner (Hrsg.): Punk Rock oder: Der vermarktete Aufruhr. Verlag Freie Gesellschaft, Frankfurt am Main 1978 und: Jürgen Stark, Michael Kurzawa: Der große Schwindel? Punk - New Wave - Neue Welle. Verlag Freie Gesellschaft, Frankfurt am Main 1981) Vor der Rückkehr in die Arme des Systems des Warentauschs und des Wertes waren zerrissene Jeans zweifellos schon zu finden, aber sie hatten keinen Markt. Um in der kulturellen Aneignung und kommerziellen Ausbeutung noch schneller zu sein und die Märkte bereits in ihrer Entstehungsphase zu bedienen, zu kanalisieren und abzuschöpfen benutzt die Kulturindustrie mittlerweile zum Monitoring der Entwicklungen die Institution des Trendscouting, um das Entstehen des profitablen Marktes garnicht mehr abzuwarten sondern ihn in einem Akt der Selffulfilling Prophecy initiativ zu generieren.
    Die Risse in der Jeans wesentlich dem Verschleiß durch Gebrauch zuzuordnen ignoriert den mit der gezielten Herstellung von Rissen durch Modeschöpfer verbundenen merkantilen Integrationsprozess gesellschaftskritischer Kulturäußerungen und damit ein zentrales Instrument der gesellschaftlichen Stabilisierung und Verschleierung der systemimmanenten Widersprüche. Was die Punks zu Punks werden lies war ja nicht damit weg, dass die Ripped Jeans den Catwalk „eroberten“ (wenn man es verlogen formuliert) und das Statement der Konsumverweigerung zum Konsumartikel pervertierte. --2.202.185.109 19:30, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die Risse zu kultivieren, war keine Innovation der Modeschöpfer, sondern kam aus der Subkultur selbst. --93.133.122.254 06:02, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ja, die Kulturindustrie erfindet nicht selbst sondern beobachtet, analysiert und eignet sich innovative Impulse an. Auch individuell über die Personen von Modeschöpfern, die meist sehr sehr viel über Kleidung in unterschiedlichen Zeiten, sozialen Schichten und Kulturen und über Mode nachgedacht haben. Westwood und McLaren kamen aus der Szene und wechselten mit der Kommerzialisierung auf die andere Seite der Barrikade, brachten aber erstmal nicht viel mehr mit als das, was sie in ihrer Szene vorgefunden hatten. Und damit haben sie gespielt. Aber wer in dieser Szene so doof war, seine Hose absichtlich kaputt zu machen, hatte in seinem Spatzenhirn nichts verstanden. Die Kulturindustrie, in die sich Westwood und McLaren nun einordneten, pervertiert immer die Inhalte, die mit der Innovation transportiert und signalisiert werden und schafft einen Markt, der die Innovation als Ausdruck einer an Inhalte gebundenen Identität von diesen Inhalten entkoppelt und marktgerecht beschneidet und zurechtstutzt. Mit der Ladentür ist der Inhalt zersetzt und korrumpiert. Du willst viel verkaufen und dafür muss das modische Statement nivelliert werden. Es ist nicht eine alte Hose, die kaputt geht und die ich weiterhin trage sondern eine neue Hose, die ich gerade gekauft habe. Das ist der entscheidende Punkt: Entfemdung durch Kommerzialisierung. Du kannst dir also jetzt eine Identität kaufen und auf dich aufkleben, ohne so zu sein oder wirklich so werden zu wollen. Schön, wenn du auf der Suche nach dir selbst bist und „irgendwie“ ausprobieren willst. Schlecht für die verwässerten Inhalte, weil es ja nicht so gemeint war. Morgens als Punk in die Bank und abends als Ted ins Bett. Styling ohne Sein und jede Menge Hintertüren (vgl. auch Erich Fromm): Haben oder Sein. Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft. Aus dem Englischen übersetzt von Brigitte Stein, überarbeitet von Rainer Funk. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1976). Dieser Prozess der Entfremdung ist ja seitdem noch widerlicher geworden, weil im nächsten Schritt der Entwicklung die Identität nur noch inhaltslos über die Wahl der Marke hergestellt wird. Und wehe dir, du hast auf dem Schulhof dann das falsche T-Shirt an oder die falschen Sneaker. Du holst dir also deine „Identität“ von der Stange und bezahlst für dein Bedürfnis nach sozialer Zuordnung anstatt diese einfach nur zu leben. Das Ganze ist auch nur zu Verstehen unter dem - unter dem Hintergrund der Erfahrung der begangenen Fehler beim Ausplündern der Jugendkulturen - übereilten Verwertungsdruck einer authentisch wachsenden Kultur. --2.202.185.109 16:21, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ab den 1970er Jahren wurde Jeansstoffe chemisch und mechanisch behandelt um sie gezielt gebraucht aussehen zu lassen. Punks waren wohl die Vorreiter des „destroyed looks“. In den frühen 1980er Jahren waren George Michael und Madonna (Künstlerin) die Ersten, die in zerlöcherten Jeans auftraten. Modeschöpfer-Ikone der Punkmode der 1970er und 1980er war Vivienne Westwood.--Doc Schneyder Disk. 10:33, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    „Of course, during the early days of denim jeans, ripped, or otherwise torn garments only occurred with use, according to MTSU adjunct instructor Elizabeth Beasley, who teaches in the Textiles, Fashion Merchandising, and Design program. “So typically during this period, if you saw rips or any type of holes in jeans it wasn’t really a fashion statement. It was literally a sign that these people do manual labor and are below the poverty line,” Beasley explained. (...) Wearing torn and “holey” denim pants didn’t become a fashion statement, however, until the 1970s, when jeans were commandeered by the punk rock movement. In 1973, designer Vivienne Westwood and Sex Pistols band manager Malcom McLaren opened a London store named Let It Rock, which sold clothes that were considered outside the mainstream of fashion. “The type of clothing they sold would be things with safety pins in it, graphic tees with slogans, anything that showed anarchy, intentional rips and tears and stains and things like that,” Beasley explained. “The whole idea of doing the ‘do-it-yourself’ stuff to your clothes was to show that you felt isolated from the mainstream.” The rips and holes popularized during this decade were a symbol of the anger and non-conformity with society that defined the punk rock movement. Ripped jeans became synonymous with dissident cultures that traditional thinkers deemed outcasts of ‘“normal” society. Because of this “bad boy” association, the Baby Boomer generation accepted the trend as a rebellion against their parents and authority. By the 1980s, ripped jeans became a common sight in luxury fashion. “That’s when we start to see the designer jeans. Gloria Vanderbilt had her jeans, Jordache, Calvin Klein, all the big designers making acid wash, stone wash, pre-ripped, pre-shredded jeans,” Beasley said. Celebrities like Madonna began routinely wearing ripped jeans in performances and photo shoots. Beasley explained that “the 90s in general was very fragmented with fashion. You still have high end designers like Versace doing denim, and you also have the whole grunge movement unfolding in the Pacific Northwest.” “ (Emily Graham: The History of Ripped Jeans through the Decades, In: Sidelines - Middle Tennessee State University, 18. April 2022) --2.202.185.109 17:33, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    In der englischen Wikipedia ist auch ein Abschnitt dazu: en:Jeans#Used_and_distressed_looks. --2A01:C23:6C71:C300:FDC2:8A6E:E305:6E97 19:08, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Landsknechte, geschlitzte Kleidung - nichts Neues unter der Sonne... 78.126.117.185 08:52, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Dolce & Gabbana, 1450 Euro, dass nenne ich mal Wertschöpfung. [14] --Doc Schneyder Disk. 10:49, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    70mmDE

    Der Film Oppenheimer (2023) wird in einer Fassung "70mmDE" angeboten. Das "DE" soll wohl "Deutsch/Englisch" bedeuten? OmU ist etwas anderes, und die Produktionssprache des Films war Englisch. Heißt das, dass nur ein Teil der Dialoge (ein kleiner Teil, nämlich die historisch deutsch gewesen sein könnten) deutsch synchronisiert wurden? Ist das dann die gleiche Synchro wie bei der komplett deutschen Fassung? In 70-mm-Film habe ich nichts gefunden, auf der Webseite des Kinobetreibers nicht und bei Google nur den Link zum Kinobetreiber. (Abgesehen davon, dass es bedauerlicherweise kein 70mmOmU gibt, aber das nur nebenbei.) --Aalfons (Diskussion) 12:53, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    IMAX, iIrc. 2A02:8108:2640:2D24:8130:FF84:8722:A089 12:58, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Warum sollte DE micht einfach "deutsch" bedeuten? So wie in de.wikipedia.org ?--Bahnmoeller (Diskussion) 13:03, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    DE ist der ISO-Ländercode für Deutsch. --Rainer Z ... 13:10, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die deutsche Fassung wird offiziell DF gekürzelt. 70mmDE ist dann wohl eine Extrawurst nur bei diesem Format, bzw. jemand hat zu viel in der Wikipedia gelesen. Merci. --Aalfons (Diskussion) 13:59, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Z. B. die Yorck Kinogruppe bietet den Film in OmU, 70mmDE, 70mmOV, DF und OV an und erklärt auch die Abkürzungen, nur DE nicht. Insoweit magst du Recht haben. Ich tippe auf einen Schreibfehler --Pretzelbody (Diskussion) 17:26, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Üblicherweise stehen die Sprachcodes in Kleinbuchstaben und die Ländercodes in Großbuchstaben. Dann stünde DE für Deutschland. --Digamma (Diskussion) 17:32, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die Kürzel der Kinobranche sind etwas älter als ISO 3166 und ISO 639. --Rôtkæppchen₆₈ 22:32, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Ersatzschlüssel

    Gibt es eine stabile Box oder Kassette für einen Ersatzschlüssel, die sich nur öffnen lässt, wenn 2 verschiedene andere Schlüssel vorhanden sind? --89.247.102.90 14:47, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Jede kleinere Kassette innerhalb einer größeren Kassette. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:53, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Statt der äußeren Kassette kann man auch eine Wohnung nehmen: A schließt seinen Ersatzschlüssel in eine Kassette, behält den Kassettenschlüssel und gibt die Kassette B, der eine von A verschiedene Wohnung hat. B bewahrt die Kassette mit dem Ersatzschlüssel von A in seiner Wohnung auf. --Rôtkæppchen₆₈ 16:09, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Gute Idee, danke! --89.247.102.90 21:00, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ja. Google Burg Wächter Geldkassette Royal 300 2 Z 78.126.117.185 16:25, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ja cool! Kann man davon ausgehen, dass die Schlüssel UND-verknüpft sind? --89.247.102.90 20:59, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    UND-verknüpft beim Öffnen oder UND-verknüpft beim Schließen? Von der auf den googelbaren Fotos sichtbaren Mechanik gehe ich davon aus, dass die Kassette nur dann geöffnet werden kann, wenn beide Schlösser offen sind. Bei anderen Doppelzylinderschlössern ist das auch so. --Rôtkæppchen₆₈ 21:29, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Wenn schon eine Kassette mit Tragebügel vorhanden ist, kann man eine Kette mit einem Vorhängeschloss durch den Bügel ziehen und abschließen. --Elrond (Diskussion) 17:30, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Alexander sagt, ich soll grüßen... 78.126.117.185 18:15, 23. Jul. 2023 (CEST) Beantworten

    Versaeumte Termine bei Physiotherapeuten

    Wenn ein Patient seinen Termin bei einem Physiotherapeuten nicht wahrnimmt, hat dieser einen Einnahmeausfall, weil er sich (im Unterschied zu Aerzten) nicht das Wartezimmer vollmacht und einfach den naechsten Patienten behandelt, falls einer nicht da ist. Die ausgefallene Behandlung kann er dann auch nicht mit der Krankenkasse abrechnen und verlangt daher Schadenersatz vom Patienten in Hoehe der entgangenen Einnahme, was aber in der Praxis schwer durchsetzbar ist.

    Darf ein Physiotherapeut, um diesem Problem zu begegnen, im Zusammenhang mit der Terminvereinbarung eine Kaution (in Hoehe der Verguetung fuer einen Behandlungstermin) nehmen, die nach Abschluss der Behndlung zurueckgezahlt wird, aber verfaellt, falls der Patient einen Termin versaeumt ? Ich vermute, dass die Nachfrage nach Physiotherapieleistungen so hoch ist, dass solche eine Forderung tatsaechlich durchsetzbar waere, falls sie denn legal ist. -- Juergen 5.147.163.199 16:28, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Da in D eine weitgehende Vertragsfreiheit herrscht und ich bei diesem Tun keine Sittenwidrigkeit erkennen kann, mutmaße ich, dass das so geht. Wie das in anderen Ländern aussieht kann ich nicht sagen. --Elrond (Diskussion) 17:25, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Jedenfalls Psychotherapeuten in meinem Freundeskreis lassen sich unterschreiben, dass der Kunde akzeptiert, die nicht genutzte Stunde/Sitzung zu bezahlen. Von Kaution habe ich noch nie gehört, auch nicht bei Physios. --Pretzelbody (Diskussion) 17:34, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Das Thema ist Ausfallhonorar.
    Ein Therapeut darf ein Ausfallhonorar vereinbaren. Ausfallhonorare werden von Krankenkassen (egal ob privat oder gesetzlich) nicht bezahlt. Ich gehe davon aus, dass eine Kaution für ein Ausfallhonorar im Prinzip "legal" ist. Ich gehe allerdings auch davon aus, dass sich kaum ein Patient sich darauf einlassen wird. Sie werden dann eher Therapeuten ohne Kaution aufsuchen. Und bei ihrer Krankenkasse anrufen, ob das denn "rechtens" sei. --Doc Schneyder Disk. 17:52, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Und dann wohl eine solche Antwort erhalten: Was zu tun ist bei Therapeutenwechsel und Verfahrenswechsel --Wuselig (Diskussion) 19:29, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die in der Frage genannte Kaution ist tatsächlich eine Zahlung per Vorkasse. Für Ärzte, für die jedoch andere Regeln als für Physiotherapeuten gelten, ist die Rechtsmeinung bezüglich Vorkasse uneinheitlich: ablehnend: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/aerzte-und-kliniken/igel-keine-vorkasse-bei-selbstzahlerleistungen-12353, unklar: https://www.iww.de/aaa/privatliquidation/rechnungen-darf-ein-arzt-vorkasse-von-patienten-nehmen-f74731. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:06, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Aber hier geht es doch nicht um Vorkasse, was man allenfalls bei Privatpatienten annehmen koennte: Tatsaechlich ist hier die eigentliche Leistung mit der (gesetzlichen) Kasse abzurechnen und die hier in Frage stehende Kaution waere nach regulaerer Durchfuehrung der verordneten Behandlungen (Wahrnehmung aller Termine) wieder an den Patienten zurueckzuzahlen.
    Okay, bei gesetzlich versicherten Personen und ärztlich verordneter Physiotherapie ist das wohl so, in allen anderen Fällen ist es eher eine Vorkasse. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:25, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Der obige DGVT-BV-Link sagt leider nichts ueber die Rechtmaessigkeit einer eventuelle Kaution, sondern beschaeftigt sich nur mit der Genehmigungspraxis. -- Juergen 5.147.163.199 22:16, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Das ganze rührt aus der allgemeinen Unart, mehrere Restaurantplätze, Studienplätze, Therapeutentermine usw. zu reservieren und nur einen davon oder gar keinen wahrzunehmen. Wirkliche Interessenten gehen ggf. leer aus und der Anbieter hat Verluste. Für Restaurants wurde m.W. festgestellt, dass Vorkasse bzw. eine Art Kaution legal ist. Therapeuten lassen sich auch nicht auf der Nase herumtanzen. Verlässlichkeit ist keine Einbahnstraße. --92.229.244.130 21:30, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Im Unterschied zu Physiotherapeuten mit Kassenzulassung sind Restaurants aber im Allgemeinen ausreichend vorhanden, stehen in einer harten Konkurrenz untereinander und sind je nach Einzelfall wohl auch fuer das Wohlergehen des Gastes weniger essentiell, so dass dieser kaum eine Veranlassung sehen wird, fuer eine Restaurantreservierung eine Kaution zu zahlen. Wenn ein Patient aber vor der Alternative steht, entweder gegen Kaution den dringend benoetigten kurzfristigen Termin bei einem Physiotherapeuten in der Naehe zu bekommen oder aber lange Vorlaufzeiten und Anfahrtswege in Kauf zu nehmen, duerfte er wohl haeufig die erste Moeglichkeit als attraktiver empfinden. -- Juergen 5.147.163.199 22:25, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Besonders gefragte und ständig ausgebuchte Restaurants haben zunehmend genau das Problem. Die Kaution ist ein legitimes und legales Mittel. Wer die Kaution nicht bezahlt, bekommt auch keine Reservierung mehr. Wer einen Platz mit der Reservierung blockiert und dann doch nicht nutzt, bekommt die Kaution nicht zurück. Es ist nicht eine Frage von Restaurant oder Therapeut, sondern von Angebot und Nachfrage. Wenn sich die Kundschaft zunehmend einen Vorteil zu verschaffen versucht, reagiert das Angebot irgendwann darauf. --93.135.4.181 05:43, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Wer ist der bekannteste Koch in Deutschland Da ich ihn auf Speisekarte meiner Gaststätten benennen möchte

    --213.142.96.95 18:15, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Ich würde vermuten, Paul Bocuse, oder Jamie Oliver. Wenn es ein deutscher sein soll, dann vielleicht Alfons Schuhbeck, allein schon durch seine Steueraffäre. Wenn er wie deine IP österreichisch sein soll, dann vielleicht Eckart Witzigmann oder Johann Lafer. --95.208.216.162 18:25, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Plachutta wäre noch ein Kandidat --Ralf Roletschek (Diskussion) 18:37, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Von dem hatte ich in Deutschland noch nie was gehört. Vielleicht ist er in Österreich besonders bekannt. --95.208.216.162 18:44, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    In diesem Ranking der "besten" Köche Deutschlands steht auf Platz sieben Frank Rosin. Das war der erste Name in der Liste, der mir bekannt vorkam, also muss er wohl der bekannteste in Deutschland sein. --Geoz (Diskussion) 19:10, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    In dieser Liste stehen aber nur im Jahr 2019 noch aktive Köche. Z.B. fehlt dort auch Harald Wohlfahrt, der jahrzehntelang mit vorne dabei war, aber 2017 aufgehört hat. Der ist allerdings natürlich nicht so bekannt wie die regelmäßigen Fernsehköche. Qualität und Medienpräsenz (bei letzerer ist Horst Lichter auch durch seine Auftritte in Nicht-Kochsendungen gut dabei) sind zweierlei, auch wenn sie in einer Person zusammentreffen können. --95.208.216.162 19:22, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Nach meiner Wahrnehmung im Norden eher Tim Mälzer und im Süden Alexander Herrmann (Koch). --BlackEyedLion (Diskussion) 20:23, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ganz klar Attila Hildmann: Als „hipper Gesundheitskoch“ absolvierte er Fernsehauftritte in verschiedenen TV-Magazinen. Unter anderem war er bei Bauerfeind, DAS!, Galileo, Kuttner, Maischberger, Stern TV, TV total, Unter uns, Volle Kanne, im Nachtcafé und in der Sendung daheim + unterwegs zu Gast. Und auch sonst hat der viel öffentliche Aufmerksamkeit erregt. --2001:9E8:B917:D000:7DA6:4B3E:A27D:B7D0 21:18, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Naja, ich weiß nicht. Wenn einem bei dem, was der verbrät, regelmäßig schlecht wird scheint mir die nötige fachliche Reputation eher nicht gegeben. --2.202.185.109 22:20, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Gefragt ist nach Bekanntheit, nicht nach Beliebtheit oder geistiger Verfassung. --2001:9E8:B91F:D300:1C1F:FA5F:7B8F:6870 15:52, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Im Hornstein-Ranking 2023 bekommen die besten Bewertungen (jeweils 100 Punkte) im deutschsprachigen Raum Torsten Michel, Christian Bau und Clemens Rambichler. Aber wie schon geschrieben, das hat nicht unbedingt etwas mit maximaler Bekanntheit zu tun. --87.166.49.46 23:10, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ohne zu wissen, was "bekanntester" genau bedeuten soll, kann man das nicht beantworten. Die Liste der 100 ist schon mal ein guter Ansatz, Tim Raue ist auch durchaus bekannt aus dem Fernsehen. Beim Normalbürger sind Köche meist aus dem Fernsehen bekannt, bei Gastronomen, Kritikern usw. kann das ganz anders aussehen. Selbst Clemens Wilmenrod könnte man nennen, auch wenn er überhaupt kein Koch war. Oder Kurt Drummer, den heute auch kaum noch jemand der jüngeren Generationen kennt. Michelin oder Gault-Millau sagen nicht unbedingt etwas über die Bekanntheit aus. Die anfragende IP scheint aus Niederösterreich zu stammen, deshalb meine Bemerkung oben. @Oliver S.Y., Rainer Zenz:, könnt ihr vielleicht Erhellendes beitragen? --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:06, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Dann aber auch noch Max Inzinger. Und Hop Sing natürlich. --87.166.49.46 23:28, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Ich vermute, dass ein Gastwirt, der sich ungefragt fremder Namen auf seiner Speisekarte bedient, spaetestens dann Abmahnanwaelten zum Opfer faellt, wenn es die fragliche Speisekarte ins Internet geschafft hat. Schliesslich traut sich aus diesem Grund auch kein Versandhandel, etwa mit "Handtaschen nach Gucci-Art" zu werben. -- Juergen 5.147.163.199 22:29, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Zurzeit ist der bekannteste Koch in Deutschland Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin. Auch die oben genannten Horst Lichter (Nennt man das Kochen, wenn man jedes Gericht durch schlechtgewordene Milch ungenießbar macht?) und Attila Hildmann sind nicht durch das Kochsein bekannt geworden. --2003:F7:DF3C:7F00:70DF:1244:FF4C:55C4 22:36, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Hildmann ist durch Bücher wie Vegan for Fit u.ä. ursprünglich als Star-Kochbuchautor/Fitneß-Guru/Vorkämpfer des Veganismus etc. bekannt geworden, wobei seine eigene Fitneß – der Motor seines Erfolgs – dann doch zeitlich begrenzt war. Aktuell ist er wieder ein gesuchter Mann … --2001:9E8:B91F:D300:1C1F:FA5F:7B8F:6870 21:42, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Das war auch mein erster Gedanke! Ich würde eine solche Idee möglichst schnell begraben. --Lutheraner (Diskussion) 22:38, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    (BK) Rezepte sind in den seltensten Fällen patentierbar und wenn jemand wie Plachutta sie in seinen Büchern beschreibt, kann das auch jeder in seinem Restaurant als "Rezept nach Plachutta" bewerben. Rezepte sind nicht urheberrechtlich geschützt. Es ist eher andersherum, wenn man den Rezeptautor nicht nennt, kann es theoretisch Probleme geben. Aber auch das ist nur theoretisch, wie Sachertorte#Rechtsstreit oder Budweiser-Streit zeigen. "Sieger" in solchen Rechtsstreitigkeiten gibt es selten. --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:43, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die Rezepte sollten hier nicht das Problem sein. Urheberrechtlich sind Kochrezepte nicht geschützt. Der zu nennende Koch hat aber Persönlichkeitsrechte, mit denen er Namedropping auf fremden Speisekarten verhindern kann. --Rôtkæppchen₆₈ 23:15, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Bocuse ist seit 5 Jahren tot, den könnte man nehmen. --87.166.49.46 23:23, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Unfug - es wurde nach einem deutschen Koch gefragt und Bocuse war bekanntlich Franzose. Außerdem habe ich neulich irgendwo gelesen, dass der Name Bocuse als Marke europaweit geschützt sei - denn er hat seinen Namen schon zu Lebzeiten für vielerlei Produkte zur Verfügung gestellt. --Lutheraner (Diskussion) 23:27, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Unfug, es wurde nicht klar "nach einem deutschen Koch" gefragt. Es wurde, wie der Überschrift entnehmbar ist, "Wer ist der bekannteste Koch in Deutschland" gefragt. Das kann man so oder so verstehen, entweder der den Deutschen bekannteste (was ja auch eine interessante Fragestellung wäre, deshalb der erste Teil meiner Antwort von 18:25) oder der bekannteste deutsche. (Oder auch der bekannteste, der sich zur Zeit gerade im Inland befindet. Aber das war wohl nicht gemeint.) Und selbst wenn die Marke Bocuse europaweit geschützt sein sollte, heißt das noch nicht, dass man den Namen in kulinarischem kommerziellem Zusammenhang gar nicht mehr erwähnen dürfe. Darum geht es doch laut Überschrift ("benennen"). --87.166.49.46 23:39, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Bitte präzise lesen uns sich präzise ausdrücken: Wenn gemeint wäre, welches der in Deutschlan bekannteste Koch (ungeachtet der Nationalität ) ist, so müsste die Frage Wer ist der in Deutschland bekannteste Koch ? heißen. Dann wären auch ausländische Köche möglich. Wenn es aber wie hier Wer ist der bekannteste Koch in Deutschland? heißt, so schließt dies nur deutsche Köche sowie Köche, die zumindst einmal in Deutschland gearbeitet haben oder noch arbeiten, ein. Freundliche Grüße --Lutheraner (Diskussion) 23:59, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Wer war 2021 "die bekannteste Deutsche in Frankreich"? Laut ZDF "wohl Angela Merkel". Und das nicht etwa, weil sie ins Elsass oder nach Paris umgezogen wäre. "Bekanntester X in Y" kann also sehr wohl heißen, dass der Bekannteste aus Z stammt, keine besondere Beziehung zu Y hat, aber die Bevölkerung von Y ihn unter allen Xen am ehesten kennt. Natürlich sollte man es klarer als in der Überschrift formulieren, damit die Frage eindeutig anstatt wie jetzt mehrdeutig ist. Aber der OP ist wohl nicht nur mit der Interpunktion nicht hundertprozentig vertraut. Schon allein deshalb hilft "präzises Lesen" der Ausgangsfrage hier nur sehr bedingt weiter und man fährt bei der Antwort auf die mehrdeutige Frage lieber mehrgleisig. --87.166.49.46 00:34, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    In der gesprochenen Sprache (so auch im Fernsehen) mag dies angehen, nicht aber in der geschriebenen Sprache. Leider finden sich in dem, was wir hier in der Wikipedia schreiben, sehr viele Fehler, die aufgrund zu geringer Präzision Unklarheiten hervorrufen . Ich schließe mich da übrigens selbst ausdrücklich mit ein. Aber wir sollten schon erst einmal einen Text so verstehen, wie er dort geschrieben steht, selbst wenn es sein kann, dass der Schreiber nicht präzise war und doch etwas anderes gemeint hat. Das muss er dann aber schon selbst aufklären. Freundliche Grüße --Lutheraner (Diskussion) 00:42, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Das ZDF hat's ja auch geschrieben, nicht gesprochen. Und ich könnte dir bestimmt noch x weitere Beispiele aus renommierten deutschen Zeitungen bringen. Klar wäre mehr sprachliche Klarheit wünschenswert, und ich persönlich habe mich durchaus präzise ausgedrückt. Aber wenn es ums Lesen geht, sollte, vor allem aber darf man die Leute da abholen, wo sie nun mal stehen. Eine mehrdeutige Frage kann dabei eine breitere Antwort hervorrufen. Freundliche Grüße --87.166.49.46 00:56, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Hallo! Also wenn es zur Gestaltung einer Speisekarte dienen soll, ist wohl ein anderes Level angesagt, als hier mancher meint. Man darf da auch nicht die Sehgewohnheiten außer acht lassen, weil jemand beim ZDF/SAT1/VOX und QVC ganz andere Darsteller hat. Leute wie Nelson Müller, Horst Lichter und Sebastian Lege sind als Food-Experten bekannt, mit Kochen hat das eher weniger zu tun. Schubeck und Lafer sind eher wegen der Steuerprozesse in den Medien präsent. Bei Lafer kommen Auftritte bei QVC hinzu, und der Koch von WOLL-Kochtöpfen dort dürfte die meiste Sendezeit in Deutschland haben, und zumindest per Gesicht bekannt. Medial sind es sicher Raue und Mälzer, welche neben dem Koch auch als Moderatoren und Experten zu sehen sind. Rossin wollte kürzer treten, auch da ist es eher eine Frage, ob man sich aktuell erinnert, oder an die letzten 5 Jahre.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:05, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Hier im Westen ist momentan Björn Freitag medial recht präsent, weil er mehrere Fernsehsendungen am kochen hat. --Elrond (Diskussion) 14:49, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Färben“ oder „Lackieren“?

    Textilien färbe ich (z. B. mit Färbemittel in der Waschmaschine), aber Hand- oder Fußnägel? Der Artikel Nagellack jedenfalls leitet ein mit: „Kosmetikprodukt zum Färben von Finger- oder Fußnägeln“. Ist das so korrekt? Wer weiss das? --46.114.4.254 21:21, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Gemeint ist der deutschsprachige Wikidata-Eintrag: https://www.wikidata.org/wiki/Q223807. Lack ist eine Beschichtung und eine Unterform eines Farbmittels, Lackieren also eine Form des Färbens. Textilien werden meist nicht mit einem Lack, sondern mit einem Farbstoff gefärbt. Auch wenn das Wort Lack im Artikel nicht vorkommt, scheint mir Textildruck eine Form des Lackierens zu sein. Zu den Unterschieden siehe Farbmittel. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:38, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Lackieren ist keine Form des Färbens. Gefärbt wird mit Farbstoffen, Gestrichen oder Lackiert mit Bindemitteln und Pigmenten. Ursprünglich waren Lacke unpigmentiert und die letzte, glänzende Schlussbehandlung in der Oberflächenbehandlung. Textildruck ist kein Lackieren und kein Färben. Lacke und Malmittel erhalten ihre Farbe durch unlösliche Pigmente, wohingegen zum Färben benutzte Farbmittel löslich sind und so in die Fasern eindringen. --RAL1028 (Diskussion) 16:16, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    P.S.: Wo im Artikel steht „Kosmetikprodukt zum Färben von Finger- oder Fußnägeln“?
    Das steht nicht im Artikel, sondern im oben verlinkten Wikidata-Eintrag. Ich sehe dort nur die englische Beschreibung, daher ein Link zum Editieren: [15]. 91.54.34.164 17:21, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Danke. Angepasst. --RAL1028 (Diskussion) 01:22, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    „Lackieren ist keine Form des Färbens.“ Was ist die Quelle für diese Behauptung? Zum Beispiel in DIN EN ISO 2080: „Färben: gezielte Herstellung von Farben auf metallischen Oberflächen oder galvanisch abgeschiedenen Metallüberzügen mittels geeigneter chemischer oder elektrochemischer Verfahren.“ Darin gibt es schon einmal gar keine Fasern und es ist ziemlich jede Art des Aufbringens von Farbe gemeint. Und zur Löslichkeit des Farbmittels beim Lackieren in DIN 55405: „Lackieren: Auftragen von Feststoffen, die in organischen Lösemitteln gelöst oder in Form von Partikeln in Wasser dispergiert sind“ (Hervorhebung durch mich). --BlackEyedLion (Diskussion) 14:26, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Im letzten Zitat steht nichts von Farben. Demnach ist mit dem Lackieren nicht zwangsläufig eine Färbung verbunden, so daß Lackieren kein Unterbegriff von Färben sein kann. 91.54.34.164 16:56, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    23. Juli

    Dampfloks trotz Klimawandel?

    Warum verkehren wenn auch selten heute noch Dampfloks auf den Schienen die verbrennen doch so mehr CO2 als eine Elektrolokomotive —2001:9E8:3F76:FB00:C534:A524:64D0:1759 09:00, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    CO2 wird nicht verbrannt, sondern entsteht bei der Verbrennung. Dampfloks sind heute praktisch nur noch im Einsatz für Museums- und Touristenfahrten; das spielt aufs Ganze gesehen keine große Rolle beim Klimaschutz. Ähnlich ist es bei Oldtimer-Autos, die sogar steuerlich begünstigt werden. Der Wirkungsgrad einer Dampflok ist in der Tat bescheiden; aber um das mal ins Verhältnis zu setzen: ein typischerweise von nur einer Person besetzter Pkw macht einen dickeren CO2-Fußabdruck pro Personenkilometer als ein gut besetzter Museumszug. GrüßeDumbox (Diskussion) 09:18, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Für Elektrolokomotiven wird außerdem eine Stromversorgung benötigt, und wenn man nicht nur wenig leistungsfähige Akku-Lokomotiven einsetzt, ist die Herstellung und Wartung einer Stromversorgung entlang der Strecke sehr teuer. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:21, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Hier ist eine Liste mit dem Anteil der elektrifizierten Strecken am gesamten Streckennetz: Liste der Länder nach Eisenbahnnetz. Gemäß dem Artikel Triebfahrzeug werden heutige Fahrzeuge zum allergrößten Teil entweder elektrisch mit externer Stromzuführung (die können also nur auf den elektrifizierten Strecken fahren) oder mittels eines Verbrennungsmotors (heute fast ausschließlich mit Diesel) angetrieben. 91.54.34.164 11:38, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Touristenverhinterteilung
    Es sind aber auch schon alternative Energieversorgungen in Erprobung, z.B. Brennstoffzellen- oder Wasserstofftechnik oder auch Akkumulatortriebwagen, die vor Erfindung der Lithium-Ionen-Batterie träge, schwer und langsam waren. Für Museumsbahnen sind Dampfloks mit Bio-Holzkohle aus nachhaltigem Anbau sicher unschlagbar für Umwelt und Nostalgiegefühle der potentiellen Fahrgäste. Wenn es nur um das Aussehen geht, kann man auch Dieselloks in Dampflokgestalt bauen und damit die Museumsbahnfahrgäste veräppeln. --Rôtkæppchen₆₈ 11:52, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Es gibt/Gab auch Dampfloks die mit Holz befeurt werden. Das ist ein nachwachsender Rohstoff, und somit auch CO2 neutral. Es ist somit nicht die Dampflok die böse ist, sonder der Brennstoff. Es sind aktuell sogar Bestrebungen im Gange herauszufinden, wie historische Dampfloks mit Holzpelets befeuert werden könnten. Auch wenn die Niedersachsen (Henschel Typ Bismarck) wieder auf Kohlefeuerung zurückgebaut wurde, der Test 2022 war erfolgreich. Gerade bei den typischen Musemumsdampfloks, die auf eigerner Strecke verkehren, wo die negativen Punkte wie Leistungminderung und reduzierte Reichweite nicht so ins Gewicht fallen. Es gibt darüber ein Breicht im Eisenbahn-Kurier 1/2023. Und selbt wenn die Dampflok mit Kohle betrieben wird. So sind historische Dampflokomotiven devinitiv nicht die Ecke wo man anfangen muss, will man wirklich CO2 einsparen. Sondern das fahren mit Deselloks unter Fahrdraht durch halb Deutschland, nur weil das Anschlussgleis nicht elektrifiziert ist. Wenn es geht ist natürlich besser, aber so eine Umrüstung auf Alternative CO2 neutrale Brennstoffe ist auch nicht gerade umsonst zu haben, und ich kenn keine Museumsbahn die im Geld schwimmt. --Bobo11 (Diskussion) 12:47, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Wie schön, dass Trolle hier weiterhin per Trollfragen die Gesprächsthemen bestimmen können. Dann aber bitte nicht auch noch das Märchen von klimaneutraler Holzverbrennung in die "Expertenantworten" einbringen. --Sitacuisses (Diskussion) 16:06, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Gerade hier ist Holz statt Kohle sinnvoll. Gerade auch darum weil es um Ersatzbrennstoff für Historische Fahrzeuge geht. Klar geht eine Dampflokomotive auch mit Stromabnehmer (Hat die SBB schon im II. WK beweissen). Aber das ist nicht das, was die Kundschaft von Museumsbahnen will (die wollen das es quallmt und dampft). Wie es eben gewissen Orten sinnvoll sein wird, Biodisel statt Diesel zu benutzen. Nur sollte man sich nicht der Utopie hingeben allen Diesel durch Biodiesel ersetzen zu können. Das gilt sinngemäss auch für Holz statt Kohle. --Bobo11 (Diskussion) 17:06, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Du hast den verlinkten Artikel gelesen? Historische Dampflokomotiven muss man definitiv jedenfalls nicht auslassen; jedes Gramm zählt. Platz genug für Akkus hat solch ein Teil ja, Qualm/Dampf und Sound bekommt jede Märklin hin. Und was der Kunde will… die Ziege meines Urgroßvaters wollte auch immer einen langen Schwanz haben, hatte aber immer nur einen kurzen. --Pretzelbody (Diskussion) 17:23, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die Industrialisierung und insbesondere die Entwicklung der Eisenbahn basiert auf Steinkohle. Da Holzkohle zu verfeuern kommt mir sehr anachronistisch vor. --Digamma (Diskussion) 18:00, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Digamma der Test war mit Holzpellets nicht mit Holzkohle. --Bobo11 (Diskussion) 18:21, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Wenn man Holz verbrennt, wird Kohlenstoffdioxid freigesetzt, das in den letzten Jahrhunderten oder Jahrtausenden immer im freien Kreislauf war. Wenn man fossile Brennstoffe verbrennt, wird CO2 freigesetzt, das seit Jahrmillionen der Atmosphäre entzogen war und somit lange Zeit nicht zur Erwärmung derselben beitragen konnte. --2A0A:A540:C934:0:D92D:DA32:A4FA:B6CA 18:45, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Diese Unterscheidung ist für die Entwicklung der nächsten Jahrzehnte irrelevant, es ist in beiden Fällen zusätzliches Kohlenstoffdioxid. Es kommt vor allem darauf an, welche Methode in der Summe ab jetzt weniger freisetzt. --Sitacuisses (Diskussion) 19:15, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    So hat halt mancher sein persönliches Ding, auf das er nicht verzichten will. Es wird nichts werden, wenn man immer nur mit dem Finger auf andere zeigt, frei nach dem Motto "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass". --Pretzelbody (Diskussion) 22:01, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Nicht relevant? Kohle erhöht die sich im Kreislauf befindende Menge an CO2 im Vergleich zu Holz stärker. In Summe. Steh ich da vielleicht auf dem (Troll-)Schlauch? -Ani-46.114.156.24 01:15, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Es soll wohl um die Bäume 🌳 gehen, die fürs Brennholz gefällt werden müssen und die dann kein CO² mehr speichern können. (Alte Bäume speichern viel mehr Kohlenstoffdioxid als junge Bäume.) Außerdem wird als Grund angegeben, dass Holz einen viel geringeren Heizwert hat. (Ob der größere Masseverbrauch gegenüber fossilen Brennstoffen tatsächlich zu einem höheren CO²-Ausstoß führt?) --2A0A:A541:E282:0:D92D:DA32:A4FA:B6CA 01:46, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Wie alt muß denn ein Baum sein um das leisten zu können was Kohle kann? Rethorisch gefragt. Praktisch gibt es dann auch je nach Baumart unterschiedliches Bindungsgeschwindigkeiten. Der Zyklus ist jedenfalls wesentlich kürzer als es braucht um zu Kohle zu gelangen. Brennwert - jein. Eine gute Frage wäre, in dem Zusammenhang, wieviel Aufwand es benötigt um Pellets bzw Holzbriketts herzustellen. Wenn dieser Aufwand an zusätzlicher Energie regenerativ bereitgestellt wird, ist der Brennwert nicht dramatisch schlechter (wenige Hundert W/kg). -Ani--46.114.156.24 02:48, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Im Testbericht wird nicht der Brennwert angegeben, aber der Verbrauch in kg. Statt mit Kohle 11.5 kg pro Minute mussten 16 kg Holzpellets pro Minute verfeuert werden. Wobei sie annehmen, dass bei definitivem Umbau mit besserem Rost usw. sowie besserer Erfahrung des Heizer, ein Verbrauch von 15 kg pro Minute realistisch sein könnte. Und sie verweisen sogar darauf, dass die Verbrennung von Holzpelets effizenter ist als mit Kohle, weil weniger Flugverluste usw. auftretten. Sind die Holzpellets umweltschonden hergestellt, ist das sicher ein Lössung um damit historische Dampflokomotiven zu befeuern.--Bobo11 (Diskussion) 09:19, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    ...von wegen nur Museums-Einsätze... hier z.B. ein Video (klick) von einem Einsatz 2022 bei Gleisbauarbeiten. Wenn das moderne Elektro-& Dieselgelumpe mal wieder nicht funktioniert... die alten Dampfloks laufen -die im Video eingesetzte 58 311 ist übrigends Baujahr 1921... ergo 100 Jahre alt-... ein Traum und zu Tränen rührend, wenn sieht wie die Technik unserer Groß- und Urgroßväter auch heute noch funktioniert. --Btr 18:39, 23. Jul. 2023 (CEST) PS: https://www.youtube.com/watch?v=3Z7Xnnct0i0 , https://www.youtube.com/watch?v=ps6mdIZeViw ...bei den Elektroloks sieht man den Dreck halt nur nicht, der bei den Kohlekraftwerken in die Luft geblasen wird - eine Dampflok ist da wenigstens erhlich.Beantworten

    Es gibt in der Schweiz sogar noch eine Ausflugsbahn die auf Dampfloks setzt. Die Brienz-Rothorn-Bahn hat übrigens Neubau Dampflokomotiven mit Baujahr 1992/1996. bei der Sache mit der elektrischen Enegie stimme ich die voll zu. --Bobo11 (Diskussion) 19:22, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die Neubaulokomotiven dieses Typs SLM H 2/3 (1992) habe ich auch schon im Betrieb erlebt. Allerdings nicht in Brienz, sondern am Schafberg. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 19:30, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    In meiner Nähe gibt es auf zwei Bahnstrecken Dampfmuseumsverkehr, auf der Strohgäubahn und der Wieslauftalbahn. Die meterspurige Zahnradbahn in Nachbarkaff wurde schon vor 121 Jahren elektrifiziert. --Rôtkæppchen₆₈ 22:13, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die wollte ich eigentlich schon lange mal sehen. --2A0A:A541:C306:0:D92D:DA32:A4FA:B6CA 00:42, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Bache oder Keiler?

    War das Wildschwein aus Berlin was erst eine Löwin sein sollte eine Bache oder hat man sich auch im Geschlecht geirrt und es wahr wohl doch ein Keiler?

    --2003:6:216E:1A01:60A3:67F:65C8:D4EC 14:39, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Frag am besten unter Wikipedia:Redaktion Biologie/Bestimmung oder bei der Berliner Polizei nach. --Rôtkæppchen₆₈ 15:46, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Da müssten doch heute Ergebnisse der DNA-Untersuchung kommen. --Slartibartfass (Diskussion) 15:51, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Sind sie. Ergebnis: "Das Tier ist keine Grosskatze und kein Fleischfresser" (die gestrigen Tagesthemen zitierten das Leibniz-Institut).
    Heisst das nun, es ist kein Wildschwein, weil Wildschweine Allesfresser sind und Allesfresser eben auch Fleischfresser, aus "kein Fleischfresser" folgt also auch "kein Wildschwein" ?
    Oder ist Fleischfresser das Gegenteil von Allesfresser, "kein Fleischfresser" koennte demnach also moeglicherweise doch ein Wildschwein gewesen sein, obwohl dieses auch Fleisch frisst ??
    Laut Tagesthemen sei weiterhin offen, ob es ein Wildschwein war - selten eine so unklare Meldung gehoert. -- Juergen 217.61.203.137 01:29, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Video umformen

    Hallo. Ich habe zwei Videodateien (M2TS) von 2,758 und 2,728 GByte Größe. Die Videos sind 58:29 und 58:42 Minuten lang (Das längere hat die kleinere Datei!). Um diese auf eine DVD zu brennen, wäre es nützlich, wenn jedes nicht mehr als die halbe DVD-Kapazität, also 2,35 GByte belegen würde. Wie bekomme ich beide Videos auf eine DVD (egal ob Video-Format oder Dateien), so dass die Qualität möglichst wenig leidet? Gibt es Software, bei der ich die Dateigröße vorgeben kann und das Programm setzt danach die Parameter? Gruß von ÅñŧóñŜûŝî (Ð) 17:40, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Ja. Bei Nero ging das. Ich würde das aber seinlassen und stattdessen einen 8,5-GB-Rohling verwenden. --Rôtkæppchen₆₈ 19:06, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ich habe noch mehr Videos einer Serie in dieser Größe. Immer knapp eine Stunde und Full-HD (1920 x 1080). Insoweit wäre es interessant, ob ich da drei unterbekomme. Es fehlt mir da aber auch der Brenner. Besser wären Dateien mit ca. 80 % der bisherigen Größe, weil das sowieso am PC läuft. ÅñŧóñŜûŝî (Ð) 21:06, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Je nachdem, mit welcher Software das aufgenommen wurde, sind da evtl. noch Fülldaten oder zusätzliche Tonspuren dabei. Mit Avidemux bekommst Du die raus und kannst auch an der Bildqualität feilen. Eine Umcodierung auf H.264 kann dabei ohne nennenswerten Qualitätsverlust viel Platz sparen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:22, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Heutzutage sind Festplatten billiger als beschreibbare DVDs. Und weil dabei viele Filme draufpassen, muss man die Groesse nicht mehr anpassen, um Verschnitt zu vermeiden. Ausserdem halten magnetische Festplatten laenger als die Chemie auf normalen DVDs (von teuren Archiv-DVDs mal abgesehen). Oder muss unbedingt ein Player verwendet werden, der kein USB hat ? -- Juergen 217.61.192.163 00:01, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Ich hab meine DVD-Sammlung mitsamt umkopierter VHS-Bänder schon vor über 10 Jahren auf NAS kopiert. Die DVDs existieren zwar noch, liegen aber nur noch im Schrank rum. Wenn ich eine Privatkopie für Freunde oder Verwandte rausrücken soll, so geht das nach Absprache per DVD, Mikro-SD-Karte, USB-Stick oder externer Festplatte/SSD/NVMe. --Rôtkæppchen₆₈ 00:14, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Natürlich kannst du digitale Videos beliebig umkodieren. Einen Qualitätsverlust hast du immer, die Frage ist, ob er wahrnehmbar oder störend in Erscheinung tritt. Ich mache das immer noch am liebsten zu Fuß mit FFmpeg. Du kannst eine feste oder eine durchschnittliche Sollbitrate vorgeben (die multipliziert mit der Dauer die Dateigröße ergibt) oder eine bestimmte Qualitätsstufe (was man zum Archivieren eher wünscht); dann hängt die erzielte Bitrate vom Bildmaterial ab (andauernde Zooms und Schwenks oder Takes mit Wackelkamera brauchen bei gleicher Qualität mehr Bitrate als statische Einstellungen). Welche Bitrate du noch als qualitativ akzeptabel wahrnimmst, hängt von der Pixelanzahl, der Art des Bildmaterials und dem verwendeten Codec ab. Ich transkodiere seit zwei Jahren meine TV-Mitschnitte nur noch in HEVC, das bei vergleichbarer Qualität mit der 0,7-fachen Bitrate auskommt wie das verbreitete H.264, aber etwa doppelt so lange zum Erstellen braucht (das wiederum hängt von deinem Rechner ab). Ein durchschnittlicher 90-Minuten-Spielfilm in 720p (also 1280x720 Pixel) braucht bei mir transkodiert zwischen 0,8 und 1,5 GB Platz auf der Platte, auch wenn der TV-Mitschnitt 12 GB groß war. Dabei lassen sich aktuelle Produktionen, digital und rauschfrei, deutlich besser komprimieren als körnig-verrauschte Filme der 70er. --Kreuzschnabel 05:51, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Ich bin bei meinem Android-TV-Gerät wieder bei H.264, weil HEVC und damit auch alle DVB-T2-HD-Aufnahmen und -Streams böse ruckeln. --Rôtkæppchen₆₈ 06:55, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Transkription eines Textes

    Hallo, ich hoffe, ich störe nicht, ich bin autistisch Französisch und ich würde gerne wissen, was die Dame sagt, die darüber spricht, wie man in Frankreich Freunde findet, an https://www.youtube.com/watch?v=VhuVEkHgKh8 und https://www.youtube.com/watch?v=Bi1qdyY04q4 , könnten Sie die Videos transkribieren, damit ich die Transkription übersetzen kann, bitte? Vielen Dank.

    --2A01:CB0C:C45:E000:29D3:BD2A:EF28:5A11 18:31, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Zumindest bei dem ersten Video kannst Du bei YouTube die automatisch erzeugten Untertitel anschalten... das ist unten das fünfte Symbol von rechts. Vielleicht hilft das schon ein wenig? --2A01:C22:B9A3:8800:FC20:C9B8:4B5C:4CC0 19:54, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Was bedeutet denn autistisch Französisch?
    mfg --2003:C6:1700:B2F0:B914:B375:B8F2:4741 17:30, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Wenn man auf die drei Punkte rechts unter dem Video klickt gibt es die Option "show transcript". Dort erhält man die deutsche Transkription und man kann dann mit copy & paste in Online-Übersetzer in die gewohnte Sprache übersetzen. Nicht perfekt, aber sollte ausreichen.--Maphry (Diskussion) 19:56, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Tunnellokomotive

    Was ist der Unterschied zwischen einer Tunnellokomotive und einer normalen Elektrolok ? -- Juergen 217.61.192.163 23:52, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Es gibt zwei Arten Tunnellokomotiven. Erstens werden speziell für Bauzüge in Tunneln konstruierte Lokomotiven so bezeichnet und zweitens werden die speziell für den Eurotunnel ausgerüsteten elektrischen Streckenlokomotiven so bezeichnet. --Rôtkæppchen₆₈ 00:02, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ja, grundsätzlich kann man zwischen Baulokomotiven beim Tunnelbau und speziell für eine Strecke mit hohem Tunnelanteil hergestellte Lokomotiven unterscheiden. Von daher ist es Kontextabhänig, also Bau oder Betrieb? Es beschränkt sich im Betrieb nicht nur auf den Eurotunnel, sondern es gibt da auch noch andere Kandidaten. So kann die B&M Nr. 5000 bis 5006 als Tunnellokomotove bezeichtent werden. Oder eben auch die „Tunnel Motors“ Lokomotiven der Southern Pacificn (EMD SD 45T-2 und SD 40T-2), könnte so bezeichnet werden. Also betrieblich ist eine Tunnellokomotive eine Lokomotive die spezielle Ausrüstung bekamen, damit sie in Tunnels weniger Probleme bekommen, oder explizit nur für eine Tunnelstrecke benutzt wird/wurde. Auch die SBB Drehstromlokomotiven waren ürsprünglich Tunnellokomotiven und wurden nur im Simplotunnel enigesetzt (Siehe Drehstrombetrieb Brig–Iselle).--Bobo11 (Diskussion) 01:13, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Hmm, jetzt habt ihr geantwortet, aber nicht auf die Frage, oder? :o) - "spezielle Ausrüstung" ist relativ nichtssagend, gerade weil "damit sie in Tunnels weniger Probleme bekommen" interessant klingt ...Sicherlich Post 13:27, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Möchtest Du jetzt die Spezifika von Triebfahrzeugausrüstung in Frankreich, in Großbritannien und im sie verbindenden Tunnel? Die stehen hoffentlich in den Artikeln der jeweiligen Eisenbahnverwaltungen oder Infrastrukturbetriebe. Und weil man im Eurotunnel nicht mal so eben eine Lokomotive wechseln kann wie z.B. im Bahnhof Emmerich, muss die Lokomotive eben für alle Eventualitäten ausgerüstet sein. Das kostet natürlich, Zugbeeinflussung, Lichtraumprofil, Stromabnehmergeometrie, Radkranzprofil, Zugfunk, und und und für zwei Länder passend zu machen und für die Tunnelstrecke dazwischen und deswegen möchte man die teuren spezialausgerüsteten Lokomotiven auch bevorzugt im vorgesehenen Verkehrsgebiet betreiben, ergo Tunnellokomotive. --Rôtkæppchen₆₈ 16:40, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    @Bobo11: Da war doch mal was: Wikipedia:Auskunft/Archiv/2020/Woche 39#Morellóbilder mit und ohne Bahngleise harren der Lokalisierung. --Rôtkæppchen₆₈ 20:48, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Ich praezisiere und splitte meine Frage: Teil 1: Was ist der Unterschied zwischen einer Tunnellokomotive fuer Bauzuege und einer normalen Elektrolok ? -- Juergen 217.61.203.137 20:09, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Teil 2: Was ist der Unterschied zwischen einer Tunnellokomotive fuer eine Strecke mit hohem Tunnelanteil unter Ausschluss des Eurotunnels (also ohne Zweisystemloks) und einer normalen Elektrolok ? -- Juergen 217.61.203.137 20:09, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Zu 1. je kleiner das Profil, desto besser.
    2. Siehe Eisenbahntunnel#Betriebliche Probleme längerer Tunnel. Bei Elektrolokomotiven ist es vorallem die hohe Luftfeuchtigkeit zusammen mit der erhöhten Temperatur die man beachten muss, will man keine Kurzschlüssen usw.. Daneben eben auch noch Sachen die erst seit kurzem auch bei anderen Lokomotiven üblich sind. Guter Brandschutz, Selbstretungsausrüstung für Lokomotivführr, Fahrtauglichkeit auch bei groben defekten usw. . Typisch wäre die Redundaz wichtiger Systeme. Wenn du mal denn Artikel von Eurotunnel-Klasse 9 liest gibt es da einige Punkte die erwähnt werden, unteranderem das Problem das vom Simmplontunnel her bekannt ist. Solche Punkte können aber durchaus auch ins Pflichtenheft einer normalen Lokomotive aufgenommen werden, dass die DSB EG eine sechsachsige Lokomotive wurde, ist dem grossen Belttunnel und seinen Sicherheitsvorgaben zu verdanken. Alle Fahrzeuge müssen mit halber Tranktionsausrüstung (bzw Ausfall eines Traktionsstrages) noch den Tunnel räumen können. Diesen Punkt krigst du and er Stelle mit zwei angtriebenen Achsen nicht hin. Das übrigens auch der Grund warum die Eurotunnel-Klasse 9 sechsachsig ausgeführt sind, damit eben eine alleine den Zug rauskrigt. Wie eben auch Sicherheitsvorgaben den Einsatz zweier Lokomotiven am Zug begründen. Damals war das Reversing das 2007 im Lötschbergbasistunnel eingeführt wurde nocht nicht bekannt, bzw dasReversing wurde eben genau deswegen eingeführt. Damit man hinten keine besetzte "Rettungslokomotie" braucht um Rückwärt aus einen Tunnel zu "fliehen", weil vor demm Zug etwas schiefgelaufen ist. --Bobo11 (Diskussion) 10:41, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    24. Juli

    Schlachtschiff mit den meisten Geschütztürmen

    Hallo! Ich frage mich, welches Schlachtschiff wohl die meisten Hauptgeschütztürme (also ohne Mittelartillerie) hatte. Kann jemand die Agincourt mit ihren 7 Doppelgeschütztürmen übertreffen? Mein Google spuckt mir nur Yamato und Nelson aus, auf ChatGPT ist leider auch kein Verlass. Zusatzfrage: Welches Schlachtschiff hatte die größte Anzahl an Sekundärbewaffnungen? Ideal wären Quellenangaben, um die Infos in den Artikeln der jeweiligen Schiffe einzubringen! Danke im Voraus und beste Grüße --194.24.158.29 03:01, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Die Bismarck (Schiff, 1939) Ist nicht dabei? --2A0A:A541:E282:0:D92D:DA32:A4FA:B6CA 03:41, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Bei den Hauptgeschütztürmen war es tatsächlich HMS Gin Palace (Was Google da liefert ist Schrott, yamato-Klasse hatte die dicksten Rohre und was die mit der Nelson wollen kann ich nicht nachvollziehen, die hatte nur alle ihre Türme vorne). Sekundärbewaffnung müsste man erstmal definieren und einen Zeitpunkt festlegen: Nur echte Türme, also Mittelartillerie, oder alles was rumsteht und schießt - in der Endphase des 2. WK schraubte man überall MGs zur Flugabwehr an, wo eins hinpasste.--Tobias Nüssel (Diskussion) 07:08, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Nach der Agincourt kommt übrigens die Fusō-Klasse aus Japan, 12 Geschütze in 6 Doppeltürmen. So viele Türme sind übrigens Mist aus Sicht der Standfestigkeit im Gefecht. Jeder Turm braucht ja Barbetten, die zusätzliche Schwachstellen und Winkel in die Schiffspanzerung (cf. en:Shot trap) einführen. Außerdem sitzen bei so vielen Türmen zwangsläufig Lager für Treibpulver in der Nähe der Antriebstechnik, also der Dampfkessel oder der Dampfleitungen zu den Maschinenräumen. Und das führt dazu, dass die Temperatur des Pulvers in den Lagern unterschiedlich ist und damit auch die Abbrandgeschwindigkeit und der Druckverlauf im Rohr beim Feuern. Beides führt zu Flugbahnveränderungen der Granaten und damit zu einer höheren Streuung.
    Zur Frage der Mittelartillerie: die schnellen Schlachtschiffe der US Navy (Klassen North Carolina, South Dakota, Iowa) wurden mit 10 Doppeltürmen für fünfzöllige Mehrzweckkanonen ausgestattet, was auch im Vergleich zur Yamato-Klasse, der Bismarck-Klasse (1939), der Littorio-Klasse, der King-George-V-Klasse (1939) und der Richelieu-Klasse vergleichsweise viel war. Auch die Queen-Elizabeth-Klasse (1915), die Tosa-Klasse oder auch die Courbet-Klasse, Danton-Klasse, Conte-di-Cavour-Klasse, König- und Bayern-Klasse waren zahlenmäßig maximal vergleichbar, meistens aber schwächer bestückt. Von der Kampfkraft her war die amerikanischen Mittelartillerie vermutlich wegen der Feuerleitung, der Einsetzbarkeit gegen Flugzeuge ob der verfügbaren Zeitzünder und der Feuergeschwindigkeit am "besten". Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 13:02, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Vielen Dank für die Antworten! Spricht etwas dagegen, das in die jeweiligen Artikel einzufügen? Bspw. bei Agincourt "Sie war das Schlachtschiff auf dem die meisten Hauptgeschütztürme montiert waren"? --194.24.158.29 00:31, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Opelmodell gesucht

    Welches Opelmodell sehen wir hier: [16], [17]? Zur Information: Die Photos stammen von 1986. Vor allem die Vorderfront mit den zwei Innenscheinwerfern und dem kompletten schwarzen Rahmen um alle vier Scheinwerfer kann ich so überhaupt nicht finden. -217.80.47.172 04:03, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Zu 99% Opel Ascona C, diese inneren Nebelscheinwerfer scheinen ein eher seltenes Extra zu sein, wie auch hier File:1984-86 Opel Ascona 1.6 S GLS (10612162915).jpg zu sehen. --178.165.178.196 04:23, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ja Ascona C. Der schwarze Rahmen nennt sich Kühlergrill und die nicht serienmäßige Komposition sieht nach einem vom GL oder GLS inspirierten Schrauberunfall aus. Von der Streuscheibe her sind die innen liegenden Scheinwerfer tatsächlich Nebelscheinwerfer und die haben in der Position nichts zu suchen. Nebelscheinwerfer gehören weiter nach unten und außen. In dieser Position dürfen nur Zusatz-Fernscheinwerfer sein und die hätten eine deutlich schwächer geriffelte Streuscheibe. --93.131.11.132 07:59, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Den Grill und wahlweise Nebel- oder Fernscheinwerfer gab es, wenn ich mich recht erinnere, als Tuning-Kit von Hella. Da hat jemand viel Liebe im Stil der Achtziger in seinen Opel gesteckt; man beachte auch die aufgeklebten Zierleistenverbreiterungen. ;) 77.12.28.117 08:57, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    "im Stil der Achtziger" - Was 1986 nicht so wirklich verwundert. ;-) --93.131.11.132 13:19, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Mal zur Auflösung: Es handelt sich um das Auto meines Opas, Jahrgang 1924. Im zweiten Bild sitze/stehe ich als Dreijähriger bei meiner Oma auf dem Schoß. Auf den Rücksitzen sitzen meine Eltern; Opa fuhr uns alle zur Hochzeit meiner Eltern. Wahrscheinlich wollten Oma und Opa sicherstellen, daß keiner von beiden türmt! ;) Die ganze Generation meiner Großeltern in der Familie war total erleichtert, daß meine Eltern endlich dieses Lotterleben in Form von wilder Ehe beendet haben; gehalten hat's dann vier Jahre, bis meine Mutter meinen Vater rausgeschmissen hat, weil er eigentlich weiterhin allein mit der Firma verheiratet war. Zurück zum Auto: Den Opel hat mein Opa dann ca. 1990 durch einem schneeweißen Ford Escort XR3i bzw. RS 2000 ersetzt, den bis dahin meine Mutter gefahren hatte. --2003:DA:CF39:B809:3049:57B4:BD3B:221F 01:32, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Die Haube, in Kombi mit dem Grill, ist an die Optik des Kadett C angelehnt. -Ani--46.114.156.211
    Eigentlich nicht! Kadett C und Ascona B hatten eine gewisse Ähnlichkeit. Der Ascona C rutschte schon in etwas modernere (und m.E. hässlichere) Designs ab. So wie der Rekord E2 --93.131.11.132 14:34, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Nö. Der Ascona hatte nie diese runtergezogene Lippe an der Haube. Der war ursprüngich die Stufenheckvariante des Manta, der Kadett hatte zur Zeit des C eine abgegrenzte Formensprache, hat sich dann mit dem D aber dem Ascona C deutlich angenähert. Gewisse Ähnlichkeit, weil derselbe Hersteller, ja, durch den Opelblitz an der Front. -Ani--46.114.157.194 17:44, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Wenn Du nur auf dieses Detail achtest, magst Du Recht haben. Mir ging es eher um die äußere Form. Die ist eher eckig und beim Ascona C keilformig. Die Keilform hat in meinen Augen keine Ähnlichkeit zum Kadett C. --93.131.11.132 19:29, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Als Wessi Urlaub in der DDR machen?

    Sommerzeit, Urlaubszeit. Ich bin 1987er Baujahr und habe die DDR nicht mehr bewußt erlebt. aber meine Überlegung, aus dem Jahr 1987. Warum nicht die Familie ins Auto packen, wichtige Sachen wie Kaffee oder so einpacken und 10 Tage Urlaub an der Ostsee machen? Mit meinem West Devisien konnte man dort doch bestimmt super einen Urlaub erleben oder? Klar es wäre vielleicht nicht alles verfügbar gewesen, aber die Menschen dort sich doch auch nicht verhungert und billiger als im Westen wäre es doch sicherlich geworden oder?--88.130.223.116 13:13, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Wenn unter Tourismus in der DDR#Westtouristen noch was fehlt, ergänze es bitte. --Kreuzschnabel 13:18, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Wenn ich mich richtig erinnere, brauchte man ein Visum für die DDR sowie ein definiertes Ziel. Spontanes rumreisen ging nicht. Die Stasi wollte schliesslich wissen, wo sich der Feind im Land aufhält. --194.56.48.115 13:22, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Wie mein Vorredner schon schrieb, war es nicht "einfach so" möglich, in die DDR einzureisen und noch weniger, "einfach so" in der DDR herumzureisen, oder auf irgend einem Campingplatz oder in irgend einem Hotel/Pension abzusteigen. Kontakt zur Bevölkerung war eher weniger gerne gesehen, es sei denn, man fuhr zum Verwandtenbesuch. Als Wessi musste man Visa beantragen und man war dann meist in (exklusiv westlichen) Einrichtungen untergebracht und hatte immer "Schatten" in der Nähe, die nett, aber sehr bestimmt einschritten, wenn man etwas tat, was nicht gestattet war. Waren, wie den von dir angesprochenen Kaffee, konnte man nur sehr begrenzt, wenn überhaupt, einführen, Schriftgut so gut wie keines, tat man es doch und wurde erwischt (was ziemlich wahrscheinlich war) kriegte man schnell Ärger. Solche Sachen hatte man bitteschön in den Intershops zu kaufen, damit ordentlich Valuta abgegriffen werden konnte. Die Preis dort waren allerdings konkurrenzfähig. Jede Bewegung, die nennenswert vom Unterbringungsort wegführte, musste angemeldet werden, in den 60ern/70ern recht streng, dann etwas lockerer, zum Ende hin wieder ziemlich streng. Ich erinnere mich noch an eine Fahrt zur Wartburg (ca. 50 km vom Ort unseres Verwandtenbesuchs entfernt). Tags vorher zur Meldestelle, wer fährt wann, mit wem, mit welchem Verkehrsmittel, wie lange wohin und wann kommt man, mit welchem Verkehrsmittel wieder zurück. Abweichungen wurden sehr ungerne gesehen, ein Zuwiderhandeln hatte Konsequenzen. Alles in allem kein besonders attraktiver Urlaubsort. Ach ja, der Zwangsumtausch wurde in Westmark bezahlt und in Ostmark ausgezahlt (Umtausch eben), damit konnte man im Intershop gar nichts anfangen, höchstens in den Exquisit- oder Delikatläden zu sehr gesalzenen Preisen bessere Ostware und selten Westware (die dann in B-Sortierung) erwerben. Da wir meist bei Verwandten zu Besuch waren, haben wir den Zwangsumtausch meist dagelassen oder ich habe mir Bücher gekauft, die es bis in die Mitte der 80er recht reichlich gab, speziell fürs Studium habe ich mir die meist guten Ostlehrbücher angeschafft. Als ich mir alle drei Bände des Kapitals kaufte, habe ich mir bei den Verwandten Unverständnis und bei den Grenzern bei der Ausreise rollende Augen eingehandelt ;-) --Elrond (Diskussion) 15:34, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Viele westdeutsche Eisenbahnfreunde fuhren ab den 1970ern in die DDR, ebenso wie in die Türkei oder später nach China, weil man dort noch Dampflokomotiven im Regelbetrieb erleben konnte. --2A0A:A541:E282:0:D92D:DA32:A4FA:B6CA 16:34, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Das ist mir wohlbekannt, ein guter Freund hat das mehrfach getan. Das waren aber staatlich gelenkte Reisen und auf ironisch/kritische Fragen wie "Warum fahren im real existierenden Sozialismus noch Dampfloks" kriegte man spaßfreie Antworten zum Lobe desselben. Kritischere Fragen wurden ignoriert oder dem Frager wurde klar gemacht, dass man solche Fragen nicht hören möchte, bzw. dass weitere Fragen dieser Art Konsequenzen hätten. --Elrond (Diskussion) 16:43, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ich kenne einige, die genau das mit der Eisenbahnfotografierei privat ohne jede staatliche Organisation gemacht haben. Im unterschiedlichen Rahmen. Teils im Zusammenhang mit Verwandtenbesuchen, teils auf Tagesausflügen von Westberlin aus.
    Und Burkhard Wollny: Geheimsache Reichsbahndampf - die Akte "Fotograf" ist bekannt? Steht einiges drin, wie das bei ihm so lief. Habs vor Jahren mal mit Gewinn gelesen, besitze es aber nicht, und hab mir nicht alle Details gemerkt.
    Man konnte bei Einreise zu Verwandten in der DDR durchaus auch zu Tagesausflügen im Land umherfahren, meine überaus vorsichtigen Westverwandten haben das oft gemacht, und auch über ein paar hundert km. Man musste nur abends wieder zurück.
    Man konnte als Westler auch mindestens die (teuren) Hotels gegen Devisen buchen, dass Neptun in Warnemünde war unter anderem genau dafür da, samt benachbartem Spezialitätenrestaurant.
    Nur was einen "richtigen" Urlaub in der DDR anging: warum sollte man das tun? War nicht billiger als im Westen, das Wetter war nicht besser und in mancherlei Hinsicht war man da eingeschränkt. --Global Fish (Diskussion) 18:32, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ich kann mich noch an die Kontrollstelle erinnern, die hinter Weißensee war, da wo heute ein Betonwerk ist. Da wurden Autos darauf kontrolliert, ob "Wessis" drin sind. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:34, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Kenne ich. Auch in Schildow etwa wurde rege kontrolliert. Das war, wenn Westdeutsche nur ein Visum für Berlin (also die DDR-Hauptstadt) hatten. Das war leicht zu kriegen, ohne besonderen Reisegrund/Quartierbuchung/Verwandten. Das ging eben nur für Berlin aber nicht für die Rest-DDR. Da waren die Offiziellen recht strikt und haben gerne an der Berliner Stadtgrenze abkassiert. Aber wenn man schon legal in die DDR außerhalb Berlins eingereist ist, konnte man da auch rumfahren. --Global Fish (Diskussion) 21:18, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    (BK) Man konnte nicht einfach so mal schnell eine Übernachtung buchen. Das mußte alles lange vorher beantragt werden. Hinzu kommt der Zwangsumtausch, chronischer Mangel an Restaurants, die wenigen waren überfüllt. Es gab kein "Beiprogramm" wie es im Westen üblich war, tagsüber lag man am Strand, abends ging es ins Bett. Irgendwelche Veranstaltungen? Nix da. Und mit den 25 Ostmark kam man nicht allzu weit, der Westtourist war keinen Tauschhandel gewohnt. Dann schon eher Bulgarien, dort war man Westtouristen gewöhnt und hatte entsprechende Angebote. Deshalb wurde man ja auch immer gefragt: "Ost oder West?" --Ralf Roletschek (Diskussion) 15:37, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Das wurde nicht gefragt, das wurde gesehen (Klamotten), gehört (Sprache) oder gerochen (DEO etc.) Ein Kollege hatte da Mal ein verstörendes Erlebnis in den frühen 80ern in Bulgarien. Er (Wessi) frug beim Frühstück, ob man noch ein paar Brötchen haben könne. Der Kellner ging zu einem anderen Tisch wo Ossis saßen nahm denen die Brötchen weg und stellte sie meinem Kollegen auf den Tisch. Er gab sie postwendend zurück und entschuldigte sich dort und kriegte die lakonische Antwort: "Sie sind eben aus dem Westen." --Elrond (Diskussion) 15:50, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Völlig richtig ;) Sowas ist passiert. Wir hatten durch Zufall und Frechheit in Nessebar Glück. Wer in Privatquartieren war, bekam Essenscoupons vom bulgarischen Reisebüro. Uns wurde ein Restaurant zugewiesen. Ich mit 14 Jahren mußte "dolmetschen", da ich ja schon etwas Russisch in der Schule hatte, hab das wohl doch nicht so richtig verstanden. Wir sind dann also abends in ein schickes Hotel gegangen und die haben die Gutscheine auch akzeptiert. Wir haben aber sofort gemerkt, daß da was nicht stimmt, die anderen Gäste waren alle aus dem Westen. Ein Ober, der Deutsch konnte, hat uns erklärt, wir seien falsch aber er wird nichts unternehmen, wir sollen das genießen. Es war für uns total beeindruckend, der Service, das Essen, einfach alles. Dort wurde auch ein Schiffsausflug nach Instanbul angeboten. Als ich da am Reisebüro im Hotel stand, sagte er, wir sollen lieber die Fahrt raus aufs Meer und zurück buchen, sonst würden wir auffliegen. Auch in Ungarn waren wir Menschen zweiter Klasse, nur in der Tschechei war es anders, was aber wohl auch daran liegt, daß ich tschechisch spreche. Was hätte der Wessi in der DDR gewollt? Billigurlaub? Nur bedingt, Unterkünfte mußten in Westgeld bezahlt werden, der Zwangsumtausch war außer für Bücher kaum zu gebrauchen und man wurde pausenlos überwacht. Besuch von Verwandten war etwas anders (siehe folgender Beitrag), aber auch da war die Überwachung präsent. Theoretisch hätte man mit Westdevisen prima Urlaub an der Ostsee machen können, dazu hätte man aber Beziehungen gebraucht. Westmark war begehrt, dafür hat man alles bekommen. Aber wenn man sie hatte, mußte man teuflisch aufpassen, wen man anspricht. Eine Woche FDGB-Urlaub im Tausch gegen einen Trabi-Kotflügel wurde durchaus von der "Obrigkeit" akzeptiert, da wurde gern weggeschaut. Aber als Fremder im Ostseebad 10 Tage im Hotel buchen? An der Rezeption würde man zuerst denken, das sei ein Test der Stasi. Und die wäre auch in kürzester Zeit vor Ort gewesen. Schön, daß Elrond das aus der anderen Seite auch bestätigt. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:14, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Auch DDR-Bürger konnten keine zehn Tage Urlaub dort nehmen? --2A0A:A541:E282:0:D92D:DA32:A4FA:B6CA 20:24, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Entweder organisiert, dann fast immer FDGB oder Austausch über Betriebe oder illegal mit Westgeld und sehr viel Beziehungen. Oder eben Tauschhandel, Wartburgmotor gegen eine Woche Ostsee. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:41, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Einer Freundin (Wessi) ist in den 1980ern in einem Antiquariat in Prag folgendes passiert. Der Antiquar merkte schnell, dass sie Bücher mag und sich auskennt und zeigte ihr seine Schätze, alles in bestem Deutsch. Dann kam ein weiterer Kunde rein, der Antiquar sprach den Herrn auf Tschechisch an und der Herr frug, ob er Deutsch könne, er aber tat so, als ob er kaum Deutsch könne und warf ihn mehr oder weniger wieder raus. Meine Freundin frug, warum er so reagiert habe. Nun ja, sagte er, das war einer aus der DDR und die haben uns 1968 zusammen mit den Russen in die Pfanne gehauen, die brauchen sich bei mir nie wieder blicken zu lassen. --Elrond (Diskussion) 23:56, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ich war 1985 mit meinem eigenen Opel Caravan Automatik zusammen mit meiner Oma "drüben" bei Verwandten zuhause. Eine Übernachtung. Nicht mehr und nicht weniger war mit dem Visum erlaubt. DM25,- Zwangsumtausch pro Tag und Nase. Das konnten wir vor Ort unmöglich ausgeben.
    Genau so einer und auch in dieser Farbe war der
    Bei der Einreise habe ich verstärkt darauf geachtet, nichts Verbotenes einzuführen. Bei der Ausreise gelang mir das nicht. Wir wurden von den Verwandten, die eigene Tiere hatten, mit Eiern, selbstgemachtem Dosenfleisch und viel mehr ausgestattet. Lebensmittel auszuführen war aber streng verboten. Obendrein war ich garantiert noch nicht wieder nüchtern (der braune DDR-Schnaps hat mir gefallen) und hatte echt Schiss, erwischt zu werden, denn Alkohol am Steuer => Knast! Ab 0,0 Promille, bei uns war damals noch 0,8. Den Aufenthalt zum Ausnüchtern zu verlängern war ja nicht drin. Ich hab die Lebensmittel einfach alle brav in die Liste eingetragen und eigentlich damit gerechnet, eine deutliche Ansprache zu kassieren und die Lebensmittel abgeben zu müssen. Erstaunlicherweise war am Grenzübergang nur eine Grenzbeamtin zu sehen. Eine extrem hübsche, aber das nur am Rande. Man durfte sich die Grenzübergänge übrigens nicht frei aussuchen und nachträglich die Tour ändern. Die Frau hat sich die Liste durchgelesen, mir erklärt, dass ich das eigentlich nicht dürfe, mit den Schultern gezuckt und mir das durchgehen lassen. Dann hat sie sich das Auto noch genauer angesehen und die Türverkleidungen etwas gelangweilt abgeklopft. Als sie unter der Heckklappe stand und beim Abklopfen weder richtig hingesehen noch hingehört hat, hat diese sich durch das anstupsen noch einige Zentimeter weiter geöffnet. Das hat die Grenzbeamtin wohl nur halb im Augenwinkel wahrgenommen und sich furchtbar erschreckt. Die ist vor Schreck in die Knie gegangen. Ich musste mich sehr zusammenreißen, um es mir mit ihr nicht doch noch böse zu verscherzen, denn mit DDR-Grenzern war nicht zu spaßen, das wusste ich. Mein Opel war übrigens der Hit. Ich hatte meinen Cousin soundsovielten Grades damit eine Runde drehen lassen (auch verboten). Er wollte den unbedingt haben und mir dafür seinen Trabi geben. Schließlich hatte der ein Mehrfaches meines Opels gekostet. ;-) --93.131.11.132 18:18, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Verwandtenbesuch ist was anderes, meine Mutter war mehrmals drüben, auch früher, noch mit dem schneeweißen Käfer, sowas kannten die auch nicht. Gab da einen großen Grenzübergang bei Helmstedt, dort konnten sie dann Picknick machen, weil das solange dauerte mit der Abfertigung/Kontrolle. Meine Mutter fährt nicht gern allein, also hat sie immer noch wen mitgenommen, das waren zum Teil Freunde, die in Wahrheit gar nichts mit unserer Familie "drüben" zu tun hatten, aber das ging so durch, Hauptsache man reiste vollzählig wieder aus. Die fanden das einfach ganz interessant oder spannend, also vielleicht was dem Gefragten so mit am Nächsten kommt: "Abenteuerurlaub", wenn es sich anbot. Ich denke für richtigen Urlaub standen Aufwand und zu erwartende (v.a. zum Ende) Trostlosigkeit in keinem guten Verhältnis zu'n paar Schnäppchen. Ostsee hatten wir auch, und dann ja noch Nordsee. Das war auch lange nicht so überlaufen wie heute. Und konnten sich noch'n paar leisten. -2001:9E8:6A41:2300:A00:27FF:FE34:1184 20:22, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Den Käfer gab es doch schon in der Hitlerzeit? --2A0A:A541:E282:0:D92D:DA32:A4FA:B6CA 20:25, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    In weiß? Die waren doch alle tief-graublau oder wehrmachttarnfarben. --Rôtkæppchen₆₈ 22:27, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    In der Hitlerzeit wurden nur ein paar Vorserienfahrzeuge gebaut. Die eigentliche Produktion wurde erst Mitte 1945 aufgenommen. Sagt unser Artikel Volkswagen Käfer. --Digamma (Diskussion) 22:36, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    In der Hitlerzeit ging fast die gesamte Produktion an die Wehrmacht, einschließlich speziell für die Wehrmacht hergestellte Kübel- und Schwimmwagen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:38, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Aber keine Käfer, auch wenn diese auf dem KdF-Wagen basierten. --Digamma (Diskussion) 23:16, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Dass sie meinen Opel nicht kannten, habe ich nicht behauptet. Schließlich gab es Westfernsehen. Nur die Automatik war unbekannt. Käfer und noch viel dickere Karren waren natürlich auch bekannt. Nur selbst drin sitzen und fahren dürfen, ist natürlich etwas anderes als die Kisten nur aus dem Fernsehen zu kennen. Es gab für mich überraschende Unterschiede. Praktisch jeder Haushalt auf dem Dorf hatte ein Luftgewehr, das bei uns wegen der Geschossenergie (>7,5 J) waffenscheinpflichtig gewesen wäre. Dagegen dachten sie, dass alle im Westen mit Handfeuerwaffen in der Tasche herumliefen. Die Moppeds hatten keine Geschwindigkeitsbegrenzung wie bei uns (40 km/h). --92.229.45.10 08:26, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Käfer aus der Hitlerzeit
    Die Kommandeurswagen VW Typ 87 hatten die typische Käferform, aber ein deutlich verändertes Fahrwerk. --Rôtkæppchen₆₈ 23:31, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Die DDR war absolut unangenehm für Wessis. 1974 bin ich mit Schwester und Schwager ("Republikflüchtling", der unter die Anmestie gefallen war) mit Messevisum in Leipzig bei seinen Verwandten gewesen. Es war wie in einer fernen, unbekannten Welt, die Luft war so schmutzig, wie ich sie mir zur Zeit der Industriealisierung vorstelle. Flüstern war ich nicht gewöhnt, und später habe ich erfahren, dass wir wegen des Schwagers dauernd unter Beobachtung waren, sobald wir das Haus der Verwandten verließen. Einer seiner Verwandten war auch noch bei der Stasi, wurde nach der Wende bekannt. --2003:E7:BF21:26F5:7DE9:5EEA:FF2B:8BFF 09:10, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Das ist jetzt rein subjektiv, aber (abgesehen von den oben schon beschriebenen Einschränkungen und Mangelerscheinungen): Als Bürger der Bundesrepublik hatte ich dem Staat gegenüber immer ein Grundgefühl von Sicherheit, das besagte: Solange ich nichts Kriminelles mache, kann mir keiner was und tut mir keiner was. Dieses Gefühl ging mir bei Aufenthalten in der DDR immer ab, und diese grundlegende Unsicherheit machte Besuche dort für mich als Westler so unangenehm. --Jossi (Diskussion) 11:05, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Interessant. Ich habe da als Ossi eine gegensätzliche Erfahrung gemacht, als unser Großonkel zu Besuch kam. Der lebte in Norwegen und kam regelmäßig die Geschwister besuchen. Er brachte eine unglaubliche Menge Selbstbewusstsein mit, nach dem Motto: Euch kann die Stasi das Leben versauen, mir kann sie absolug gar nichts, ich bin unantastbar, und wenn die mich nur schief anschauen, sorge ich dafür, dass die Westpresse ihnen die Hölle richtig heißmacht. Der ist mit gezücktem Westgeld (DM, Kronen, gerne Schweizer Franken) in die Eckkneipe gekommen und hat Runden spendiert, hat im betrunkenen Zustand gerne laut Reden geschwungen, und bei Fahrten durch die Republik hat er sich einen Spaß daraus gemacht, sich überraschend direkt an die Begleiter von der Stasi zu wenden (sobald er sie identifiziert hatte) und ihnen teuren amerikanischen Whiskey zu schenken. Er sagte immer lachend, dass kein Einziger den jemals abgelehnt habe.--Zentraler Leser (Diskussion) 11:42, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Man sollte schon zwischen Bundesbürgern und anderen Ausländern unterscheiden, zumal aus einem NATO-Staat. Er war schlicht zu uninteressant. Es lief vor einiger Zeit im mdr eine Doku zum Westtourismus in der DDR. Das Angebot wurde nach dem Grundlagenvertrag massiv ausgebaut, westlicherseits gab es wohl ganze Broschüren, die sich mit der Thematik beschäftigten. Ob jetzt ein DDR-Urlaub uninteressant war, ist eine Frage der Wahrnehmung. Zwinger und Alte Meister gab es nun mal nur in DD, und den Spreewald auch nur in der DDR. Natürlich hatte die DDR Probleme, adäquate Urlaubsplätze für Westurlauber anzubieten, aber fast jeder Ehemalige kennt ein Interhotel oder tour. Sehenswürdigkeiten, wo Westtouristen rumstromerten. Man sollte auch die persönliche Komponente nicht unterschätzen. Abseits von Verwandtschaftsbesuchen gab es genügend Ostflüchtlinge, die ihre alte Heimat einfach mal besuchen wollten. Hannelore Kohls Familie stammte aus LE, das Ehepaar Kohl war vor seiner Kanzlerschaft mehrfach privat in LE.--scif (Diskussion) 14:42, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Mit LE meint du wahrscheinlich L wie Leipzig? --Habbe H (Diskussion) 14:46, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Conti Abrufzahlen

    Kann mir jemand sagen warum die Abrufzahlen bei Conti diese Woche um mehr als das Hundertfache anstiegen gegenüber dem Median der? Normalerweise wenn so etwas passiert finde ich eine Meldung in den Medien, aber google spuckt mir nichts vernünftiges raus, wenn ich die Ergebnisse von dieser Woche anzeigen lasse.--Sanandros (Diskussion) 15:49, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Passt zeitlich zur Ankündigung von The Continental, dem John-Wick-Prequel. TF: Irgendwo eine passende Überschrift, und die Leute denken, sie könnten unter Conti-Bande schon was nachlesen. --Aalfons (Diskussion) 19:03, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    https://youtu.be/0YEzJdKmU9M --Carlos-X 19:23, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    OK thx.--Sanandros (Diskussion) 19:50, 24. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    25. Juli

    Mitarbeit am Beitrag zur Physik

    An wen muss ich mich wenden, um Schreib-/Bearbeitungsrecht für den Abschnitt "Physik" (https://de.wikipedia.org/wiki/Physik) zu erhalten? --Samulat (Diskussion) 11:10, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    An Niemanden. Du hast dort ja schon geschrieben. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 11:17, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Auf den ersten Blick habe ich nicht gesehen, dass der Artikel geschützt ist. Wenn dem so ist, könntest Du sofort loslegen, Vorher einen Mentor zu konsultieren wäre ggf. gut, wenn Du mit den Üblichkeiten völlig unvertraut bist. --Elrond (Diskussion) 11:19, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Bitte in Zukunft in der Zusammenfassungszeile erklären, warum die Bearbeitung eine Verbesserung darstellt. Dann wird die Änderung hoffentlich auch nicht wieder rückgängig gemacht (wie jetzt von @Wortsportler:). Ich habe sie im Übrigen für eine Verbesserung gehalten. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:21, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Ich habe den von dir (Samulat) andernorts beanstandeten [18] vermurksten Satz im Artikel Kernenergie korrigiert, indem ich den Satz aus einer älteren Version des Artikels kopiert habe [19]. Das hättest du auch selbst tun können. Wenn man warten wollte, bis der, der ihn vermurkst hat [20], ihn wieder berichtigt, würde das nichts. --Pp.paul.4 (Diskussion) 11:56, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    @Pp.paul.4: Ich kann mich nicht entsinnen, im Artikel Kernenergie irgendeinen Satz "vermurkst" zu haben... Wann soll das gewesen sein? --Samulat (Diskussion) 13:49, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Sagt er ja nicht. Er sagt: Es hat jemand einen Satz vermurkst, das war Leuni. Dann hat Pp.paul.4 diesen Satz korrigiert. Und du, Samulat, hattest andernorts auf den vermurksten Satz hingewiesen. Also alles im grünen Bereich. Wobei es manchmal zur besseren Nachvollziehbarkeit hilft, verschachtelte Sätze in mehrere Einzelsätze aufzuteilen - das gilt hier in der Auskunft ebenso wie in den Artikeln, denn genau das war ja vermutlich der Grund, warum der Satz im Artikel vermurkst wurde. --Proofreader (Diskussion) 14:18, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    @BlackEyedLion: Danke, ich denke auch, dass ich den Artikel dadurch verbessert hatte - offensichtlich war der "Wortsportler" da anderer Ansicht und hat alles wieder kommentarlos rückgängig gemacht... :-( Es hatte den Eindruck, dass er alles rückgängig gemacht hatte, weil ich offenbar "keine Berechtigung" hatte, den Beitrag zu bearbeiten - zumindest ploppte da so eine Mitteilung auf... --Samulat (Diskussion) 13:46, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Inhaltliche Frage

    Hallo, ich wollte mal wissen, ob das alles so richtig ist? -- 80.143.193.125 11:22, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Nein. --178.165.161.201 11:23, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Auf jeden. 46.114.168.147 13:26, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Scherzkekse, überall Scherzkekse! --2003:D9:1F16:A200:E4AF:81E3:FB27:747C
    Nein. Dein Satz ist kein Fragesatz, bekommt also auch kein Fragezeichen. Ein Punkt wäre richtig. --Rôtkæppchen₆₈ 13:31, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
    Das stimmt mich fröhlich. -- 80.143.193.125 13:49, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

    Wissen

    Automated Chatbot

    Data Security

    Virtual Reality

    Communication

    Support

    Company

    About Us

    Services

    Features

    Our Pricing

    Latest News

    © 2024 campus1.de