Schanfigg

Langgestrecktes Tal im Schweizer Kanton Graubünden, das im Osten der Hauptstadt Chur bei Maladers auf der Nord- bzw. bei Passugg auf der Südseite beginnt und stetig ansteigend bis in den Kurort Arosa reicht, wo es sich zu einem Kessel weitet.

Durchflossen wird das Schanfigg von der Plessur, welche bei Chur in den Rhein mündet.


Verkehr und Infrastruktur

Verkehrstechnisch erschlossen wird das Tal von der äußerst kurvenreichen und bei Touristen darum gleichermaßen beliebten und gefürchteten Kantonsstraße und durch die Rhätische Bahn mit ihrer Linie Chur-Arosa. Das Postauto verkehrt nur bis Peist. Arosa ist demzufolge der einzige Schweizer Kurort ohne PTT-Verbindung.

Architektonisch ragt das Bahnviadukt bei Langwies heraus, neuerdings auch die Brücke über das Castielertobel.

Politische Organisation

Politisch gehört das Schanfigg größtenteils zum gleichnamigen Kreis, nur die beiden Dörfer auf der Südseite des Tals, Tschiertschen und Praden, sind Teil des Kreises Churwalden. Beide Kreise gehören zum Bezirk Plessur.


Bevölkerung

Die Bevölkerungsmehrheit gehört seit der Reformationszeit in ungebrochener Folge der evangelisch-reformierten Konfession an. Amtssprache ist in allen Dörfern der Talschaft deutsch, Umgangssprache das Walserdeutsch. Viele Flurnamen verweisen auf ursprünglich rätomanisch-sprechende Bevölkerung.


Zukunftsaussichten

Der Tourismus konzentriert sich auf Arosa und - in weit geringerem Ausmaß - auf St.Peter mit Skigebiet Hochwang und Tschiertschen. Die Fremdenverkehrsorganisation Schanfigg-Tourismus besteht derzeit nur aus den Gemeinden Tschiertschen, Praden und St.Peter / Pagig, bemüht sich derzeit (Stand: August 2005) aber um den Beitritt aller anderen Talgemeinden. Der Grund liegt in der Vorgabe der Bündner Kantonsregierung, zukünftig nur noch Regionen finanziell zu unterstützen.

Links:

http://www.schanfigg.ch