„Philippe Depreux“ – Versionsunterschied

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'''Philippe Depreux''' (* [[28. März]] [[1967]] in [[Roubaix]]<ref>''Vademekum der Geschichtswissenschaften.'' 9. Ausgabe (2010/2011). S. 342.</ref>) ist ein französischer [[Mediävistik|Mittelalterhistoriker]].
'''Philippe Depreux''' (* [[1967]]) ist ein französischer [[Mediävistik|Mittelalterhistoriker]].


Philippe Depreux wurde 1994 an der [[Universität Paris IV]] mit einer [[Prosopographie|prosopographischen]] Untersuchung über die Zeit [[Ludwig der Fromme|Ludwigs des Frommen]] promoviert. Der Hauptteil der Arbeit setzt sich aus 280 Artikeln zu geistlichen und weltlichen Personen zusammen, die in der Umgebung Ludwigs in den Quellen fassbar werden.
Philippe Depreux wurde 1994 an der [[Universität Paris IV]] mit einer [[Prosopographie|prosopographischen]] Untersuchung über die Zeit [[Ludwig der Fromme|Ludwigs des Frommen]] promoviert. Der Hauptteil der Arbeit setzt sich aus 280 Artikeln zu geistlichen und weltlichen Personen zusammen, die in der Umgebung Ludwigs in den Quellen fassbar werden.


Nach einer Tätigkeit von 1996 bis 1998 an der [[Universität Lille III]] (Attaché temporaire d'enseignement et de recherche) war Depreux von 1998 bis 2003 Dozent für mittelalterliche Geschichte (Maître de conférences d'Histoire medievale) an der [[Universität Tours]]. Von 2003 bis 2006 war er Wissenschaftler an der Französischen Historischen Forschungsstelle ([[Mission Historique Française en Allemagne]]) in Göttingen. 2005 erfolgte seine Habilitation an der [[Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne|Universität Paris I]].
Nach einer Tätigkeit von 1996 bis 1998 an der [[Universität Lille III]] (Attaché temporaire d'enseignement et de recherche) war Depreux von 1998 bis 2003 Dozent für mittelalterliche Geschichte (Maître de conférences d'Histoire medievale) an der [[Universität Tours]]. Von 2003 bis 2006 war er Wissenschaftler an der Französischen Historischen Forschungsstelle ([[Mission Historique Française en Allemagne]]) in Göttingen. 2005 erfolgte seine Habilitation an der [[Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne|Universität Paris I]].


Von 2006 bis 2013 lehrte er als Professor für die Geschichte des Mittelalters an der [[Université de Limoges]]. Von 2007 bis 2012 war er Mitglied des [[Institut universitaire de France]]. 2013 hat er einen Ruf an die [[Universität Hamburg]] auf eine W3-Professur für Mittelalterliche Geschichte angenommen und trat damit zum Wintersemester 2013/14 die Nachfolge von [[Hans-Werner Goetz]] an.
Von 2006 bis 2013 lehrte er als Professor für die Geschichte des Mittelalters an der [[Université de Limoges]]. Von 2007 bis 2012 war er Mitglied des [[Institut universitaire de France]]. 2013 hat er einen Ruf an die [[Universität Hamburg]] auf eine W3-Professur für Mittelalterliche Geschichte angenommen und trat damit zum Wintersemester 2013/14 die Nachfolge von [[Hans-Werner Goetz]] an.


Depreux gilt als einer der führenden [[Karolinger]]-Experten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Sozial- und Verfassungsgeschichte. Er arbeitet für die [[Monumenta Germaniae Historica]] gemeinsam mit [[Stefan Esders (Historiker)|Stefan Esders]], [[Steffen Patzold]] und [[Karl Ubl]] an der Neuedition der karolingischen [[Kapitularien]] nach 814.
Depreux gilt als einer der führenden [[Karolinger]]-Experten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Sozial- und Verfassungsgeschichte. Er arbeitet für die [[Monumenta Germaniae Historica]] gemeinsam mit [[Stefan Esders (Historiker)|Stefan Esders]], [[Steffen Patzold]] und [[Karl Ubl]] an der Neuedition der karolingischen [[Kapitularien]] nach 814.

Version vom 19. Dezember 2013, 16:43 Uhr

Philippe Depreux (* 1967) ist ein französischer Mittelalterhistoriker.

Philippe Depreux wurde 1994 an der Universität Paris IV mit einer prosopographischen Untersuchung über die Zeit Ludwigs des Frommen promoviert. Der Hauptteil der Arbeit setzt sich aus 280 Artikeln zu geistlichen und weltlichen Personen zusammen, die in der Umgebung Ludwigs in den Quellen fassbar werden.

Nach einer Tätigkeit von 1996 bis 1998 an der Universität Lille III (Attaché temporaire d'enseignement et de recherche) war Depreux von 1998 bis 2003 Dozent für mittelalterliche Geschichte (Maître de conférences d'Histoire medievale) an der Universität Tours. Von 2003 bis 2006 war er Wissenschaftler an der Französischen Historischen Forschungsstelle (Mission Historique Française en Allemagne) in Göttingen. 2005 erfolgte seine Habilitation an der Universität Paris I.

Von 2006 bis 2013 lehrte er als Professor für die Geschichte des Mittelalters an der Université de Limoges. Von 2007 bis 2012 war er Mitglied des Institut universitaire de France. 2013 hat er einen Ruf an die Universität Hamburg auf eine W3-Professur für Mittelalterliche Geschichte angenommen und trat damit zum Wintersemester 2013/14 die Nachfolge von Hans-Werner Goetz an.

Depreux gilt als einer der führenden Karolinger-Experten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Sozial- und Verfassungsgeschichte. Er arbeitet für die Monumenta Germaniae Historica gemeinsam mit Stefan Esders, Steffen Patzold und Karl Ubl an der Neuedition der karolingischen Kapitularien nach 814.

Schriften

Monografien

Herausgeberschaften

  • mit François Bougard, Régine Le Jan: Les élites et leurs espaces. Mobilité, rayonnement, domination (du VIe au XIe siècle). Brepls, Turnhout 2007, ISBN 978-2-503-52611-9.
  • Revolte und Sozialstatus von der Spätantike bis zur frühen Neuzeit. = Révolte et statut social de l'antiquité tardive aux temps modernes (= Pariser historische Studien. Bd. 87). Oldenbourg, München 2008, ISBN 978-3-486-58584-1.
  • mit Irmgard Fees: Tauschgeschäft und Tauschurkunde vom 8. bis zum 12. Jahrhundert. = L'acte d'échange, du VIIIe au XIIe siècle (= Archiv für Diplomatik, Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde. Beihefte 13). Böhlau, Köln u. a. 2013, ISBN 978-3-412-21001-4.

Literatur

  • Vademekum der Geschichtswissenschaften. 9. Ausgabe, 2010/2011, ISSN 0946-798X, S. 342.

Einzelnachweise