LEKI Lenhart GmbH
Rechtsform	GmbH
Gründung	1948
Sitz	Kirchheim unter Teck, Deutschland
Leitung	Klaus Lenhart †
Mitarbeiterzahl	41 in Deutschland (2010)[1], ca. 250 weltweit
Umsatz	ca. 40 Mio. Euro (2010)[2]
Branche	Sportartikel
Website	www.leki.de

Die LEKI Lenhart GmbH ist ein deutsches Unternehmen, das auf die Produktion von Sportausrüstung spezialisiert ist. Der Hauptsitz der 1948 gegründeten Gesellschaft mit beschränkter Haftung befindet sich im baden-württembergischen Kirchheim unter Teck nahe Stuttgart.

Der heutige Produzent für Sportartikel entstand aus dem 1948 in Dettingen unter Teck gegründeten Holzverarbeitungsbetrieb von Karl Lenhart, der Schriftzüge aus Holz für verschiedene Gewerbe erzeugte. Dann stellte der Inhaber das Produktionsspektrum auf Griffe und Schneeteller für Skistöcke um; die Produktion ging in den 1960er Jahren in Serienfertigung über. Aus Aluminium und Verbundwerkstoffen fertigte er später Skistöcke an und begann 1970, diese unter dem Markennamen Leki zu vertreiben. Klaus Lenhart (1955–2012^[3]), der jüngste Sohn des Gründers, übernahm 1984 die Geschäftsführung. Neben Ski-, Langlauf- und teleskopierbaren Trekkingstöcken sind auch Zubehör für Skirennen, Handschuhe und Nordic-Walking-Stöcke im Angebot. 1993 begann die Fertigung von Langlaufstöcken. Im selben Jahr ging die neue Produktionsstätte in Tachov in Tschechien in Betrieb. Laut eigenen Angaben ist diese die weltgrößte Skistockfertigungsanlage.^[4] Die Fertigung in Deutschland wurde aufgegeben.^[5] 1997 erfolgte die Umfirmierung in Leki Lenhart GmbH. Der Name Leki steht für Lenhart in Kirchheim.^[6] 2010 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 40 Mio. Euro.^[7]

Leki ist Hersteller von Ski-, Wander- und Trekkingstöcken.^[8] In diesem Produktbereich hat das Unternehmen seit den 1980er Jahren zahlreiche Patente angemeldet.^[9] Leki gilt in diesem Bereich als eines der großen Unternehmen. Laut einer Umfrage der Zeitschrift Leisure Trend hat das Unternehmen bei den deutschen Outdoorfachgeschäften 95 Prozent Marktanteil, bei den großen Ketten setzen 45 Prozent auf Leki.^[10][11] Außerdem produziert das Unternehmen Sommer- und Winterhandschuhe.

• Das Unternehmen ist Sponsor zahlreicher Spitzenathleten vor allem im Wintersport, sowie Ausrüster des Deutschen Skiverbands,^[12][13] des schwedischen Biathlonverbands^[14] und des Schweizer Skiverbandes Swiss-Ski.^[15]
• Gemeinsam mit den Schuhherstellern Lowa und Meindl, sowie mit dem Rucksackproduzenten Deuter hat Leki einen Verbund gegründet, der aufeinander abgestimmte Ausrüstung für sportliches Wandern (Speed Hiking) anbietet.^[16]
• Am 30. April 2012 kam der Geschäftsführer Klaus Lenhart beim Absturz mit einem Kunstflugzeug bei Kirchheim unter Teck ums Leben. Lenhart war seit 1998 Motorkunstflieger und unter anderem 2009 Deutscher Meister in der Motorkunstflugklasse „Advanced”.^[17]

• Webpräsenz von LEKI

1. ↑ Geschäftsbericht 2010 im elektronischen Bundesanzeiger
2. ↑ Glückgriff im Schnee - Leki's Weg auf die Piste, Financial Times Deutschland, 17. Dezember 2011
3. ↑ Baden-Württemberg: Geschäftsmann stirbt bei Absturz mit Kunstflugzeug, Spiegel Online, 30. April 2012
4. ↑ Internetseite Wirtschaftsförderung Region Stuttgart
5. ↑ Die ausfahrbare Stockspitze ist sexy, Eßlinger Zeitung Online, 13. Januar 2011
6. ↑ Unternehmensgeschichte
7. ↑ Glückgriff im Schnee: Leki's Weg auf die Piste, Financial Times Deutschland, 16. Dezember 2011
8. ↑ Bericht in der Financial Times Deutschland, 17. Dezember 2011
9. ↑ DPMA:Registerauskunft, Recherche nach Klaus Lenhart ergibt ca. 90 Treffer
10. ↑ Leki erfolgreichster deutscher Hersteller, Outdoor Magazin, 23. November 2005
11. ↑ Der tollkühne Schwabe in seiner fliegenden Kiste, Handelsblatt, 28. Januar 2008
12. ↑ LEKI:Athleten
13. ↑ DSV: Partner und Ausrüster
14. ↑ Svenska Skidskytteförbundet - Officiella leverentörer
15. ↑ Swiss-Ski: Ausrüsterverzeichnis 2012
16. ↑ Speedhiking: Lowa, Deuter, Leki und Meindl, bergleben.de, 10. Februar 2011
17. ↑ Klaus Lenhart stirbt bei Flugunglück, Der Teckbote, 1. Mai 2012