„Hans Peter Balmer“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Hans Peter Balmer''' (* [[12. April]] [[1945]] in [[Hergiswil NW]]) ist ein deutsch-schweizerischer [[Philosoph]].
'''Hans Peter Balmer''' (* [[12. April]] [[1945]] in [[Hergiswil NW]]; Bürger von Abtwil AG) ist ein deutsch-schweizerischer [[Philosoph]].


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==

Version vom 29. Juli 2019, 17:04 Uhr

Hans Peter Balmer (* 12. April 1945 in Hergiswil NW; Bürger von Abtwil AG) ist ein deutsch-schweizerischer Philosoph.

Leben und Wirken

Balmer ist aufgewachsen in Luzern und Sursee. Er hat an der Universität Tübingen Philosophie, Theologie und Literaturwissenschaft studiert. An der Universität Tübingen wurde er 1972 bei Karl Ulmer bzw. Joseph Möller mit einer Arbeit über Nietzsche zum Dr. phil. promoviert. An der Universität Augsburg wurde er mit einer Untersuchung über Die europäische Moralistik habilitiert. Von 1979 bis 2010 lehrte er Philosophie an der Universität Augsburg,[1] außerdem zeitweise an der Hochschule für Politik München.

Im Ruhestand hält er philosophische Lehrveranstaltungen an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Zentrum Seniorenstudium[2] sowie an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München.

In Lehre und Forschung befasst sich Balmer mit Praktischer Philosophie und im Besonderen mit der Europäischen Moralistik. Den Seminarveranstaltungen liegen gelegentlich bedeutende lyrische Texte zugrunde wie Hölderlins späte Hymnen, Goethes West-östlicher Divan, Rilkes Duineser Elegien. Im Zentrum des Denkens stehen anthropologische, ethische, ästhetische, hermeneutische und religionsphilosophische Fragestellungen.

Während der Studienzeit hat Hans Peter Balmer als Leiter eines Hochschulchors geistliche Musik einstudiert und aufgeführt, so Haydns Schöpfung und Verdis Requiem. Er hat überdies einige eigene aphoristische Texte veröffentlicht.

Veröffentlichungen

Bücher
Artikel
  • Produktivität und Rezeptivität. In: H. Kohlenberger, W. Lütterfelds: Von der Notwendigkeit der Philosophie in der Gegenwart. Festschrift für Karl Ulmer zum 60. Geburtstag. Wien/ München 1976, S. 77–101.
  • Befreiung von der Destruktivität? In A. Reif: Erich Fromm, Materialien zu seinem Werk. Wien/ München/ Zürich 1978, S. 109–124.
  • Metaphysik und Anthropologie. Interpretationen zur Schrift Lambda des Aristoteles. In: Freiburger Zeitschrift für Philosophie und Theologie. 28, 1981, S. 78–94.
  • Nietzsches Erschließung der europäischen Moralistik. In: Perspektiven der Philosophie. Neues Jahrbuch 7 (1981) S. 9–24.
  • Lebendigkeit und Bedingtheit. Der moralistische Faktor in der praktischen Philosophie. In: Freiburger Zeitschrift für Philosophie und Theologie. Nr. 32 1985, S. 491–507.
  • Die Existenz Gottes, Angelsächsische Philosophen im Für und Wider, Eine Einführung. In: Salzburger Jahrbuch für Philosophie. XXXIV, 1989, S. 7–15.
  • Weisheit der untröstlichen Tröster, Der Diskurs der Moralisten. In: A. Assmann (Hrsg.): Weisheit. München 1991, ISBN 3-7705-2655-4, S. 525–536.
  • Erinnerung an Philosophie. In: P. Rück (Hrsg.): Grenzerfahrungen, Schweizer Wissenschaftler, Journalisten und Künstler in Deutschland. Marburg an der Lahn 1991, ISBN 3-925347-16-X, S. 301–309.
  • Moralistische Ethik. In: A. Pieper (Hrsg.): Geschichte der neueren Ethik. Band 1, Tübingen/ Basel 1992, ISBN 3-925347-16-X, S. 1–25.
  • Condicio humana. In: G. Ueding (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Band 2, Tübingen/ Darmstadt 1994, Sp. 337–348.
  • Wissenschaft, Reflexionen zu ihrer Organisation und Bewertung. In: Theo Stammen (Hrsg.): Eine, zwei oder viele Kulturen des Wissens? Würzburg 2000, S. 49–66.
  • Prinzip Verstehen? Probleme der Hermeneutik. In: Hans Vilmar Geppert, Hubert Zapf: Theorien der Literatur. Band I: Grundlagen und Perspektiven. Tübingen 2003, ISBN 3-7720-8012-X, S. 29–49.
  • Wissenschaft im Kontext. Reflexionen zu den Formen des Wissens. In: Bernadette Malinowski (Hrsg.): Im Gespräch: Probleme und Perspektiven der Geisteswissenschaften. München 2006, ISBN 3-89650-221-2, S. 13–32.
  • Aphoristik, Essayistik, Moralistik. In: Hans Vilmar Geppert, Hubert Zapf: Theorien der Literatur, Grundlagen und Perspektiven. Band III, Tübingen 2007, ISBN 978-3-7720-8222-1, S. 191–211.
  • Farce, Endspiel, Zauberflöte. In: Mathias Mayer: Modell Zauberflöte: Der Kredit des Möglichen. Kulturgeschichtliche Spiegelungen erfundener Wahrheiten. Hildesheim/ Zürich/ New York 2007, ISBN 978-3-487-13533-5, S. 115–134.
Aphoristische Texte
  • Zusammenstimmen, Gegeneinanderklingen. In: 40 Jahre KHG Chor Tübingen. Festschrift. Tübingen 2003, S. 24–29.
  • Zum unschätzbaren Frieden. In: F. Sedlmeier, Th. Hausmanninger (Hrsg.): Inquire pacem. Beiträge zu einer Theologie des Friedens. Augsburg 2004, ISBN 3-936484-43-0, S. 402–420.
  • Worte Sätze Zeichen. In: Werner Frick, Fabian Lampart, Bernadette Malinowski: Literatur im Spiel der Zeichen. Festschrift für Hans Vilmar Geppert. Tübingen 2006, ISBN 3-7720-8161-4, S. 1–24.
  • Im Ungefähren, unweigerlich. In: Individuen. (= Zeno. Heft 30). Duisburg 2010, ISBN 978-3-940251-69-5, S. 161–163.

Einzelnachweise

  1. Emeritus. Universität Augsburg, abgerufen am 30. August 2013.
  2. Profilseite bei der Ludwig-Maximilians-Universität München (Memento vom 27. September 2012 im Internet Archive)