Hans Faber (Widerstandskämpfer)

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Begründung: Belegfreier Artikel, der eine eventuell vorhandene enzyklopädische Relevanz nicht darstellt. --JLKiel(D) 08:30, 21. Jun. 2015 (CEST)

Hans Faber (* 15. Dezember 1900 in Börtlingen; † 18. August 1958 in Schöntal) war ein evangelischer Pfarrer und Religionslehrer, der während der NS-Diktatur in Heidenheim Widerstand leistete.

Leben

Jugend & Familie

Hans Faber wurde als Kind von Theodor Faber, ein Pfarrer, und Clara Faber geboren. Er war das älteste von fünf Kindern und besuchte die Volksschule in Farndau und anschließend das Realgymnasium in Göppingen. Am 6. November 1943 heiratete Faber Lieselotte Ebinger. Das Paar hatte keine Kinder.

Berufsleben

Vor der NS-Diktatur

Nachdem er seine schulische Laufbahn beendet hatte, begann er in Maulbronn ein evangelisch-theologisches Seminar. Während des Ersten Weltkrieges musste Faber eine „Not-Reifeprüfung“ ablegen, da er noch für einige Monate als Soldat eingezogen wurde. Nachdem Hans Faber sein Seminar bestanden hatte, begann er ein Theologiestudium in Tübingen. Nachdem er dieses abgeschlossen hatte, wurde er Stadtvikar in Stuttgart. Ab 1924 unterrichtete Faber am Reutlinger Gymnasium evangelische Religion. Neben seiner Arbeit als Religionslehrer war er in diversen Ämtern vertreten, bei denen er häufig mit der Jugend operierte.

Während der NS-Diktatur

1930 bekam er erstmals Schwierigkeiten, da er abfällig über die Ideologie der NS geredet haben soll. Nach der Machtergreifung Hitlers wurde Faber strenger überwacht. 1935 kam es zu ersten Anschuldigungen durch die Ministerialabteilung für die höheren Schulen. Nach weiteren Auseinandersetzungen mit dem Direktor über Fabers Verhalten im Hinblick auf den Nationalsozialismus wurde er für zwei Monate vom Dienst suspendiert. Am 25. Oktober 1935 wurde Hans Faber nach Heidenheim, an die Horst-Wessel-Schule zwangsversetzt. Auch hier bekam er Probleme mit dem Direktor Dr. Honold. Am 21. September 1937 wurde Faber offiziell das Recht des Unterrichtens entzogen. Er wurde am 15. Februar 1939 in den Ruhestand versetzt. Ein Vortrag, den Faber während einer kirchlichen Versammlung halten sollte, wurde durch die Polizei beendet und die Versammlung aufgelöst. Als Grund dafür nannte die Polizei, dass die Versammlung nicht angemeldet worden sei. Ab dem 27. September desselben Jahres beschloss Faber, in den Dienst der Kirche zu treten.

Nach dem Ende der NS-Diktatur

Nach dem Krieg wurde Faber am Seminar in Maulbronn eingestellt. Nach einem Monat wurde er nach Schöntal versetzt, wo er die Führung der Geschäfte eines Ephorus im Evangelisch-theologischen Seminar übernahm. Hans Faber blieb in Schöntal bis zu seinem Tod.

Anschuldigungen

Faber war gegenüber dem Evangelium sehr treu und legte während seiner Examenspredigt ein Treuegelöbnis ab. Dieses brachte ihn in Schwierigkeiten mit der NS-Diktatur. Er wollte den Religionsunterricht an den Schulen nicht nach der Vorgabe des Staates, sondern nach der Vorgabe der Kirche gestalten. Außerdem regte er die Schüler an, in die kirchliche Jugend zu kommen, anstatt der Hitler-Jugend beizutreten. Auch wurde ihm vorgeworfen, dass seine politische Einstellung nicht die Gewähr biete eine nationalsozialistische Erziehung zu leisten. Weiter soll Faber abfällige Äußerungen über die Maßnahmen des damaligen Staates getan haben.