Globale Überwachungs- und Spionageaffäre

Hauptquartier der NSA in Fort Meade, Maryland
Hauptsitz des GCHQ in Cheltenham, Großbritannien

Die Globale Überwachungs- und Spionageaffäre entstand aus Enthüllungen von als Top Secret gekennzeichneten Dokumenten der National Security Agency (NSA) und darauf folgend weiterer Veröffentlichungen und den internationalen Reaktionen darauf. Der US-amerikanische Whistleblower und ehemalige Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden enthüllte Anfang Juni 2013, wie die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich seit spätestens 2007 in großem Umfang die Telekommunikation und insbesondere das Internet global und verdachtsunabhängig überwachen. Als Rechtfertigung führen Politiker und Geheimdienstchefs der beiden Länder an, dass mit den Maßnahmen terroristischen Anschlägen vorgebeugt werde.

Die so gewonnenen Daten werden auf Vorrat gespeichert. Auch Gebäude und Vertretungen der Europäischen Union sowie die Vereinten Nationen sollen mit Hilfe von Wanzen ausspioniert worden sein. Zudem wurden zahlreiche führende Politiker, auch verbündeter Staaten, abgehört. Teilweise wurde in deren E-Mail-Konten eingedrungen. Im Verlauf der Affäre berichteten Medien auch über ähnliche Spionageaktivitäten anderer Staaten. Die Vorgänge führten zu teilweise erheblichen diplomatischen Spannungen, so sagte die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff einen USA-Besuch ab, und die Bundesrepublik Deutschland bestellte erstmals in ihrer Geschichte den US-amerikanischen Botschafter ein. In mehreren betroffenen Ländern haben Bürgerrechtsorganisationen gegen die massenhafte Überwachung der Bevölkerung protestiert und vor den Gefahren eines Überwachungsstaats gewarnt, zudem entwickelte sich eine anhaltende mediale Debatte.

Geschichte der Enthüllungen

Edward Snowden, 2013

Edward Snowden flog am 20. Mai 2013 von Hawaii nach Hongkong, wo er um Asyl bat. Zwischen dem 1. Juni und dem 6. Juni gab Snowden in Hongkong den Guardian-Reportern Glenn Greenwald und Ewen MacAskill und der Dokumentarfilmerin Laura Poitras diverse Dokumente der NSA und ein Video-Interview, das am 9. Juni veröffentlicht wurde.[1] In dem Interview sprach er über seine Motivation und über die Dokumente, die er besitzt.[2] Die geschätzt 1,7 Millionen Dokumente hatte er mit Hilfe eines Webcrawlers aus dem internen Datennetz der NSA zusammensuchen lassen.[3]

Im Zuge der ersten Enthüllungen veröffentlichten die linksliberale britische Tageszeitung The Guardian und die US-amerikanische Tageszeitung The Washington Post Dokumente und Informationen über die bis dahin noch nicht bekannten US-amerikanischen Programme zur Überwachung der weltweiten Internetkommunikation, PRISM und Boundless Informant.[4][5] Am 8. Juni 2013 berichtete The Guardian über Boundless Informant.[6][7] Dem Blatt zufolge sollen auf Grundlage der Internet-Auswertung bereits mehr als 70.000 Geheimdienstberichte erstellt worden sein.[8]

Erst am darauffolgenden Tag, dem 9. Juni, offenbarte Edward Snowden, der bis Mitte Mai im Namen des US-amerikanischen Beratungsunternehmens Booz Allen Hamilton als Systemadministrator für die NSA im Kunia Regional SIGINT Operations Center auf Hawaii tätig war, als Informant seine Identität.[4][5]

In Hongkong gab er der South China Morning Post am 12. Juni ein Interview und legte der Zeitung Dokumente vor, die belegen sollten, dass die NSA seit 2009 in Hongkong und in China unter anderem Netzwerk-Backbones gehackt hätten, um Millionen von SMS zu stehlen.[9][10] Am Sonntag, den 23. Juni, erreichte Snowden, von Hongkong kommend, den Flughafen Moskau-Scheremetjewo, wo er im Transitbereich in einem „Kompakt-Hotel“ (mit Internet-Anschluss) mehrere Wochen blieb.

Der Spiegel veröffentlichte am 7. Juli ein Interview, das Snowden mit Jacob Appelbaum und Laura Poitras per verschlüsselter E-Mail über Lavabit geführt hatte, kurz bevor er sich als Whistleblower enthüllte. Darin erklärte er unter anderem, dass die NSA „unter einer Decke mit den Deutschen“ stecken würde.[11]

Programme und Systeme zur Überwachung

Im Zuge der Überwachungs- und Spionageaffäre wurden mehrere Programme und Systeme zur Überwachung bekannt, u.a. PRISM, Boundless Informant, Tempora, XKeyscore, Mail Isolation Control and Tracking, FAIRVIEW, Genie, Bullrun und CO-TRAVELER Analytics.

Weltweite automatisierte Massenüberwachung

Die „Fünf Augen“ von Australien, Kanada, Neuseeland, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten
Lage und Landepunkte des transatlantischen Seekabels TAT-14
Lage und Landepunkte des SEA-ME-WE 3-Seekabels
Lage und Landepunkte des SEA-ME-WE 4-Seekabels

Vereinigte Staaten

Das Utah Data Center, gelegen im Camp Williams südlich der Stadt Bluffdale in Utah, ist ein im Bau befindliches Fusion Center der United States Intelligence Community (IC). Bauherr der Einrichtung ist die NSA. Die genaue Bestimmung der Anlage wird geheim gehalten, sie soll die Comprehensive National Cybersecurity Initiative (CNCI) unterstützen.[12] Der Speicherplatz der Anlage variiert je nach Angaben zwischen einem Yottabyte (1 YB = 1024 Byte; das entspricht beim genannten Anlagenpreis ca. 0,17 cent pro Terabyte, Quelle: Der Spiegel),[13] 5 Zettabyte (1 ZB = 1021 Byte = 1 Milliarde Terabyte; Quelle: NPR)[14] oder nur ca. 3–12 Exabyte (1 EB = 1018 Byte = 1 Million Terabyte; mit einem Preis von ca. 170 Dollar pro Terabyte, Quelle: Forbes).[15] Umgerechnet auf die Weltbevölkerung entspräche dies einem Datenvolumen von etwa 140 Gigabyte bis 1,4 Megabyte pro Person. Damit wird der Schritt in die komplette Überwachung und Speicherung der weltweiten Kommunikation möglich.

Die Datenmenge, die derzeit im Rahmen der US-Überwachung anfällt, beträgt 29 Petabytes pro Tag.[16][17]

In den Vereinigten Staaten ordnete das geheim tagende FISA-Gericht an, dass der Telekomkonzern Verizon Communications, aufgrund des USA PATRIOT Act, alle Metadaten seiner US-Kunden an die NSA übergeben muss. Diese Anordnung wird jeweils für 90 Tage ausgestellt und routinemäßig verlängert. Es ist nicht bekannt, ob ähnliches für weitere Telekomkonzerne verfügt wurde.[18][19] Mit der Entscheidung vom 29. August 2013 stellte das Gericht fest, dass die Weitergabe derartiger Daten nicht gegen die US-Verfassung verstößt und keine Durchsuchung und kein richterlicher Beschluss dazu notwendig ist.[20]

2010 begann die NSA nach Angaben der New York Times Soziale Netzwerke aus gesammelten US-Metadaten und Daten der Auslandsüberwachung aus öffentlichen, kommerziellen und anderen Quellen zu erstellen. Das Ziel war Zusammenhänge zwischen US-Amerikanern und Zielpersonen im Ausland aufzudecken.[21]

Im November 2013 wurde bekannt, dass die NSA weltweit 50.000 Computernetzwerke mit Schadsoftware infiltriert hat und sich das Ziel gesetzt hat, bis Ende 2013 Zugriff auf 85.000 Systeme zu haben.[22]

Five Eyes (UKUSA)

Der britische GCHQ soll sich Zugang zu mehr als 200 Glasfaserkabeln weltweit verschafft haben. Das Datenverarbeitungssystem von GCHQ soll 2012 in der Lage gewesen sein, 600 Millionen Telefon-Ereignisse pro Tag zu verarbeiten. Es wird vermutet, dass hierbei Vodafone Cable, British Telecommunications (BT), Verizon Business, sowie die Netzbetreiber Level 3, Interoute, Viatel und Global Crossing auf Anweisung der britischen Regierung tätig sind.[23][24]

Damit habe der Geheimdienst theoretisch Zugriff auf Kommunikationsverbindungen zwischen Europa und Nordamerika, über die Seekabel TAT-14 und Atlantic Crossing 1, und innerhalb von Europa, sowie auch in Deutschland. Für die Kommunikation in Europa ist das Seekabel Pan-European-Crossing PEC von Bedeutung. Das Seekabel SEA-ME-WE 3, das von Norddeutschland aus zur Straße von Gibraltar, über Ägypten, Dschibuti (Ostafrika), über Singapur nach Japan und Australien verläuft, ist von Bedeutung für die Kommunikation zwischen Europa, Ostafrika und den asiatischen Pazifikstaaten.

Der australische Nachrichtendienst Defence Signals Directorate hilft im Rahmen der UKUSA-Vereinbarung (Five Eyes) beim Anzapfen des SEA-ME-WE-3-Kabels. Hierbei arbeiten die Geheimdienste von Singapur und Australien zusammen (In Singapur endet das Seekabel SEA-ME-WE-4).[25][26] In Australien gibt es weitere Überwachungs- und Abhöranlagen, etwa Pine Gap und die Shoal Bay Receiving Station, die mit der NSA Daten austauschen. In Kanada ist das Communications Security Establishment die für diese Aufgaben zuständige Behörde.[27]

Vom Bundesverfassungsschutz wurden im Jahr 2012 657 „Datenübermittlungen“ an britische Geheimdienste getätigt.[28]

Nach den von Snowden veröffentlichten Dokumenten soll es der NSA möglich gewesen sein, Zugang zum Blackberry-Mailsystem zu erlangen.[29] Im Belgacom-Skandal wurde bekannt, dass es dem britischen GCHQ gelang, Zugang zu den zentralen Roaming-Routern von Belgacom zu bekommen, um damit unter anderem Man-in-the-middle-Angriffe durchzuführen.[30]

Nach Angaben des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ ist es der NSA auch gelungen, Informationen über das Netzwerkmanagement des Seekabelsytems SEA-ME-WE 4 zu erlangen.[31][32]

Brasilien

Die NSA soll sich laut einem Bericht der brasilianischen Zeitung O Globo „über Jahre und systematisch“ Zugang zum brasilianischen Telekommunikationsnetz verschafft haben. Millionen von E-Mails und Telefongesprächen seien angezapft worden, heißt es in einem Artikel, den der Guardian-Journalist Glenn Greenwald gemeinsam mit Reportern von O Globo verfasste. Das Datenvolumen sei konstant und von großem Ausmaß, wodurch Brasilien in Lateinamerika heraussticht.[33] Brasilien beschloss als Reaktion auf die US-amerikanischen Abhöraktivitäten die Vereinten Nationen (UNO) anzurufen. Ziel ist eine Initiative zum besseren Schutz der Privatsphäre von Internetnutzern.[34] Es ist aber nicht klar, ob die NSA ein gesteigertes Interesse an brasilianischen Daten hat oder ob Brasilien nur der Ort ist, wo die Daten an die NSA übergehen, da Brasilien ein wichtiger internationaler Knotenpunkt von Telekommunikations-Seekabeln ist und eine Satellitenabhörstation nahe der Hauptstadt Brasilia angesiedelt ist.[35]

Frankreich

SIGINT-Anlage des DGSE in Domme im Südwesten Frankreichs, die zum Frenchelon-Programm gehört

Die französische Tageszeitung Le Monde berichtete im Juli 2013, dass der französische Auslandsnachrichtendienst Direction Générale de la Sécurité Extérieure (DGSE) im großen Umfang Metadaten über die elektronische Kommunikation und die Internetnutzung der Franzosen aufzeichnet, speichert und französischen Behörden und anderen französischen Nachrichtendiensten zugänglich macht.[36] Frankreich hat – laut den Dokumenten von Edward Snowden – mit den „Five Eyes“ vor einiger Zeit ein Kooperationsabkommen unter dem Codenamen „Lustre“ geschlossen und soll nach Einschätzung der Süddeutschen Zeitung systematisch Informationen an diese liefern.[37] Ende Oktober 2013 wurde durch die Dokumente von Edward Snowden bekannt, dass die NSA an Überwachungsdaten aus Frankreich gekommen war. Dies rief großen Protest in Frankreich hervor. Wenige Tage später sagte der Direktor der NSA im US-Kongress aus, dass die 70 Millionen Telefongespräche, die zwischen Dezember 2012 und Januar 2013 aufgezeichnet wurden, von französischen Geheimdiensten außerhalb des Landes gesammelt und mit der NSA geteilt worden waren.[38]

Spanien

Neben der Ausspähung von Mitgliedern der spanischen Regierung wurden von Dezember 2012 bis Ende Januar 2013 auch die Daten von 60,5 Millionen Telefongesprächen sowie weitere persönliche Daten aus Internet- und E-Mail-Diensten, Facebook und Twitter von der NSA gesammelt.[39][40] Keith B. Alexander, Direktor der NSA, sagte im US-Kongress, dass die Massendaten von spanischen Geheimdiensten außerhalb des Landes gesammelt und mit der NSA geteilt worden waren.[38]

Deutschland

Technische Aufklärung ist fester Bestandteil der US-Dienste in der BRD, seit es diese gibt; schon früh wurde zu diesem Zweck ein Verbund von Partnerdiensten aufgebaut. Bereits Adenauer unterschrieb einen Überwachungsvorbehalt, der den ehemaligen Besatzungsmächten weiterhin das Recht einräumte, den in- und ausländischen Post- und Fernmeldeverkehr zu kontrollieren. Unter den deutschen Diensten war für diese Praxis schon immer der BND Hauptpartner; 1993 erhielt er das ausschließliche Recht zum Informationsaustausch mit den Partnerdiensten.[41] Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel schrieb im Februar 1989: Vier Jahre, nachdem George Orwell seine Dystopie „1984“ niedergeschrieben hatte, im Jahr 1952, wurde von der US-Regierung eine geheime Organisation von Orwell'schem Format gegründet, die fortan in Europa, von alliierten Sonderrechten ermächtigt, weitgehend nach eigenem Gutdünken operieren konnte. Das Fernmeldegeheimnis gelte in der BRD nichts: „Wer immer zwischen Nordsee und Alpen zum Telefonhörer greift, muss gewärtig sein, dass auch die NSA in der Verbindung ist – Freund hört mit.“ Dass auf westdeutschem Boden „offenbar mit Wissen und Billigung der Bundesregierung jeder Piepser abgehört wird“, gelte unter Geheimdienstexperten als sicher.[42]

Bei der weltweiten verdachtsunabhängigen Überwachung der elektronischen Sprach- und Datenkommunikation ist Deutschland heute ein wichtiger Partner der NSA und der sie unterstützenden US-Unternehmen. Gleichzeitig werden die Deutschen von den westlichen Partnern überwacht. Der Spiegel schreibt: „Aus einer vertraulichen Klassifizierung geht hervor, dass die NSA die Bundesrepublik zwar als Partner, zugleich aber auch als Angriffsziel betrachtet. Demnach gehört Deutschland zu den sogenannten Partnern dritter Klasse. Ausdrücklich ausgenommen von Spionageattacken sind nur Kanada, Australien, Großbritannien und Neuseeland, die als Partner zweiter Klasse geführt werden. ‚Wir können die Signale der meisten ausländischen Partner dritter Klasse angreifen – und tun dies auch‘, heißt es in einer Präsentation.“[43][44]

NSA-Standorte in Deutschland

Seit 1952 befand sich in der oberbayerischen Stadt Bad Aibling eine von der NSA betriebene Abhörstation (Field Station 81).[45] Die Anlage wurde auch von britischen und deutschen Geheimdiensten mitgenutzt und im Jahre 2004 auf Druck der Europäischen Union geschlossen, einzelne Abteilungen wurden nach Griesheim in den Dagger Complex und auf den August-Euler-Flugplatz verlegt. Teile der Einrichtungen werden heute vom Bundesnachrichtendienst, dessen Fernmeldeverkehrstelle in einer benachbarten Bundeswehrkaserne stationiert ist, weiterbetrieben. Nach Angaben von Edward Snowden „unterhalten NSA-Abhörspezialisten auf dem Gelände der Mangfall-Kaserne in Bad Aibling eine eigene Kommunikationszentrale und eine direkte elektronische Verbindung zum Datennetz der NSA.“[44]

Am 7. Juli wies der Spiegel darauf hin, dass die Streitkräfte der Vereinigten Staaten in Wiesbaden das Consolidated Intelligence Center (deutsch: „Vereinigtes Nachrichtendienstliches Zentrum“) bauen, das nach Fertigstellung Ende 2015 auch von der NSA genutzt werden solle.[46] Auch das Personal des Dagger-Komplexes soll hierhin verlegt werden. Dazu gehören etwa 1100 „Intelligence Professionals“ und „Special Security Officers“.[47][48]

Zusammenarbeit von Bundesnachrichtendienst und NSA

Demo der Piratenpartei gegen PRISM während des Berlin-Besuchs von US-Präsident Barack Obama im Juni 2013

Weiterhin berichtet der Spiegel, der Bundesnachrichtendienst (BND) übermittele in großem Umfang Metadaten aus der eigenen Fernmeldeaufklärung an den amerikanischen Geheimdienst NSA. Unter Metadaten sind prinzipiell Verbindungsdaten zu Telefonaten, E-Mails, SMS und Chatbeiträgen zu verstehen – zum Beispiel, wann welcher Anschluss mit welchem Anschluss wie lange verbunden war. Laut einer Statistik, die der Spiegel einsehen konnte, werden an normalen Tagen bis zu 20 Millionen Telefonverbindungen und um die 10 Millionen Internetdatensätze, die aus Deutschland kommen, gespeichert. Im Dezember 2012 sollen es rund 500 Millionen Metadaten gewesen sein, die in Bad Aibling erfasst wurden. An Spitzentagen wie dem 7. Januar 2013 überwachte die NSA rund 60 Millionen Telefonverbindungen in Deutschland.[43][44][49]

Der deutsche Auslandsgeheimdienst hatte diese Weitergabe eingestanden, versicherte aber, dass diese Daten vorher um eventuell enthaltene personenbezogene Daten deutscher Staatsbürger „bereinigt“ werden. Der Zeit zufolge werden dazu etwa alle E-Mail-Adressen mit der Endung .de sowie alle Telefonnummern mit der Landeskennung +49 ausgefiltert. Die Befugnisse des deutschen Auslandsgeheimdienstes sind im Wesentlichen in zwei Gesetzen geregelt: Dem sogenannten G-10-Gesetz und dem BND-Gesetz. Am 28. April 2002 wurde ein „Memorandum of Agreement” zwischen dem BND und der NSA zur zukünftigen Zusammenarbeit über die Einrichtung einer gemeinsamen SIGINT-Stelle in Bad Aibling geschlossen, wobei der genaue Inhalt geheim ist. Dies geschah etwa zeitgleich mit weiteren deutschen Gesetzesänderungen im Rahmen des deutschen Beitrags zum US-amerikanischen Krieg gegen den Terror. Dieses Abkommen ist die aktuelle Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen BND und NSA.[50][51][52]

Nach Recherchen des NDR und der Süddeutschen Zeitung werden Aussagen von Asylbewerbern über die Sicherheitslage in ihren Heimatländern von deutschen Geheimdienstlern der „Hauptstelle für Befragungswesen“ (HBW) (eine Einrichtung, die eng mit dem Bundesnachrichtendienst zusammenarbeitet und direkt dem Kanzleramt unterstellt ist) gesammelt und dann vom BND[53] an die Militärgeheimdienste der USA und Großbritanniens weitergegeben. Dort fließen sie auch in die Zielerfassung für US-Tötungsaktionen mit Kampfdrohnen in Krisengebieten wie Somalia oder Irak ein.[54][55][56]

Zusammenarbeit von Verfassungsschutz und NSA

Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 13. September 2013 zufolge liefert das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) regelmäßig vertrauliche Daten an die NSA und arbeitet mit acht weiteren US-Diensten zusammen. Laut einem vertraulichen Papier übermittelte das Bundesamt im Jahr 2012 864 Datensätze an die NSA. Im Gegenzug erhielt das BfV in den letzten vier Jahren 4700 Verbindungsdaten. Derzeit teste der BfV die Überwachungssoftware XKeyscore. Die Süddeutsche Zeitung schreibt: „Sollte der Geheimdienst das Programm im Regelbetrieb nutzen, hat sich das BfV verpflichtet, alle Erkenntnisse mit der NSA zu teilen.“ Dies hatte BfV-Präsident Hans-Georg Maaßen der NSA zugesichert. Außerdem soll es regelmäßige Treffen zwischen Vertretern der NSA und dem BfV geben. Ein NSA-Mitarbeiter treffe sich zum Informationsaustausch angeblich wöchentlich mit deutschen Geheimdienstmitarbeitern in der „BfV-Liegenschaft Treptow“. Weiterhin sollen sich Analysten des BfV mehrmals mit ihren amerikanischen Kollegen im US-Stützpunkt Dagger-Complex in Darmstadt getroffen haben. Das Parlamentarische Kontrollgremium des Deutschen Bundestags soll „vollumfänglich“ informiert gewesen sein.[57][28]

Analytische Tätigkeiten von US-Unternehmen

Die Bekanntmachung der deutsch-amerikanischen Vereinbarung über die Gewährung von Befreiungen und Vergünstigungen an die Unternehmen „Lockheed Martin Integrated Systems, Inc.“ und „Booz Allen Hamilton, Inc.“ kann im Bundesgesetzblatt 2009, Nr. 4 vom 12. Februar 2009 (Nr. DOCPER-AS-61-02, Nr. DOCPER-AS-39-11) nachgelesen werden.[58] Rechtsgrundlage für die Vereinbarung war Artikel 72 Absatz 4 des Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut. In der Drucksache 17/5586 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln) et.al. vom 14. April 2011 bestätigte die Bundesregierung, dass im Zeitraum Januar 2005 bis Februar 2011 292 US-Unternehmen Vergünstigungen auf Grundlage des Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut eingeräumt wurden. Bei den Vergünstigungen handelt es sich um Befreiungen von den deutschen Vorschriften über die Ausübung von Handel und Gewerbe, ausgenommen Vorschriften des Arbeitsschutzrechts.[59]

Der IT-Dienstleister Computer Sciences Corporation (CSC), der unter anderem Auftragnehmer der CIA und NSA ist sowie in Entführungen und Folterungen verwickelt war, unterhält in Deutschland die Tochterfirma CSC Deutschland Solutions GmbH mit Hauptsitz in Wiesbaden. Dieses erhielt seit den 1990er Jahren Aufträge von Bundesministerien in einem Gesamtvolumen von ca. 300 Mio. Euro und dabei Zugriff auf sensible Daten. Neben dem Projekt De-Mail, das laut Bundesregierung eine sichere Kommunikation mit Behörden erlauben soll, war CSC Deutschland am Aufbau des nationalen Waffenregisters, bei der Überprüfung des Staatstrojaners und der Einführung des neuen Personalausweises beteiligt. Weder CSC Deutschland noch das Bundesministerium des Innern wollten sich zu einer möglichen Weitergabe von deutschen (Staatsbürger)-Daten durch CSC Deutschland über CSC an US-amerikanische Dienst im November 2013 äußern.[60][61][62]

Volksrepublik China

Im März 2014 wird in den Medien bekannt, dass die NSA auch die Volksrepublik China systematisch ausspioniert hat. Zu den Zielen zählten der ehemalige Staatspräsident Hu Jintao, das Außen- und das Handelsministerium in Peking, der Zoll sowie der Huawei-Konzern. [63]

Weitere Staaten

Die von Edward Snowden enthüllte Staatenallianz („Five Eyes“), die seit spätestens 2007 das Internet verdachtsunabhängig überwachen und die so gewonnenen Daten auf Vorrat speichern, haben mit einer Reihe von weiteren Staaten Kooperationen abgeschlossen. In der Presse wurden diese Staaten genannt: Deutschland, die Schweiz und Dänemark,[64] Israel,[65] Schweden,[66] Singapur,[26] Frankreich,[37] Italien,[37] Spanien,[38] und die Niederlande.[67]

Zusammenarbeit von Unternehmen und Geheimdiensten

Der britische Geheimdienst GCHQ arbeite laut Medienberichten seit mindestens 2009 zusammen mit:[68]
Unternehmen Codename Branche
British Telecom Remedy Telekommunikation
Global Crossing Pinnage Netzbetreiber
Interoute Streetcar Netzbetreiber
Level 3 Little Netzbetreiber
Verizon Dacron Telekommunikation
Viatel Vitreous Netzbetreiber
Vodafone Cable Gerontic Telekommunikation

Anfang August 2013 berichteten die Süddeutsche Zeitung und der NDR nach Einblick in von Edward Snowden bereitgestellte Dokumente, dass US-amerikanische und britische Telekommunikationsunternehmen und Netzbetreiber aufgrund gesetzlicher Anweisung mit nationalen Geheimdiensten zusammenarbeiten, um diesen zu ermöglichen an Daten im Ausland zu gelangen. Einige der Firmen sollen die Geheimdienste auch aktiv unterstützt haben, indem sie gegen Bezahlung Computerprogramme entwickelten, die den Geheimdiensten das Abfangen von Daten aus ihren Netzen erleichtern. Im Jahr 2013 soll die NSA 278 Millionen US-Dollar an US-amerikanische Backbone-Provider für den Zugriff auf deren Infrastruktur gezahlt haben. Weitere 56,6 Millionen US-Dollar sind an ausländische Partner („Foreign Partner Access“) gegangen, wobei es sich dabei um ausländische Unternehmen oder Geheimdienste handelt. US-Unternehmen, die im Rahmen von PRISM mit US-Behörden kooperieren, sollen kein Geld erhalten haben.[69][68][70][71]

Glasfaser-Test-Access-Port (passive Netzüberwachungskomponente für Datennetze)

Level 3 betreibt in Deutschland mehrere große Rechenzentren und Internet-Knoten. Am 1. August 2013 räumte Level 3 indirekt ein, den amerikanischen Geheimdiensten die Überwachung des weltweit größten Internet-Knotens DE-CIX in Frankfurt am Main zu ermöglichen.[72][73] Interoute betreibt in Europa 102 sogenannte Point of Presence – allein 15 in Deutschland. Global Crossing kontrolliert ein wichtiges Transatlantikkabel Atlantic Crossing 1, das auf Sylt mit deutschen Netzen verbunden ist.[70] Verizon betreibt die beiden innereuropäischen Unterseekabel Ulysses 1 und 2.[68]

Viatel bestritt zwar, mit dem britischen GCHQ zusammenzuarbeiten, verwies aber gleichzeitig auf Gesetze, die Firmen zur Herausgabe von Informationen und zur Zusammenarbeit mit der Regierung und den Behörden auch unter Geheimhaltung zwingen können.[74] Alle anderen genannten Firmen räumten die Vorwürfe auf Anfrage der Süddeutschen Zeitung indirekt ein.[68]

Aus den Dokumenten von Edward Snowden, die der NDR und die Süddeutsche Zeitung einsehen konnten, soll hervorgehen, dass das GCHQ sich ausdrücklich auch für das „wirtschaftlichen Wohlergehen“ des Vereinigten Königreichs einsetze – staatlich finanzierte Wirtschaftsspionage könnte somit denkbar sein.[68][70]

Überwachung des internationalen Zahlungsverkehrs durch die NSA

Ein NSA-Zweig namens „Follow the Money“ ist für das Ausspähen von Finanzdaten zuständig. Die gewonnenen Informationen fließen in eine Finanzdatenbank namens „Tracfin“ und enthielten allein im Jahr 2011 etwa 180 Millionen Datensätze. Bei 84 % der Daten handele es sich um Kreditkartendaten. Ziel seien unter anderem die Transaktionen von Visa-Kunden in Europa, dem Nahen Osten und in Afrika gewesen, heißt es in einer Präsentation. Es gehe weiterhin darum, „die Transaktionsdaten von führenden Kreditkartenunternehmen zu sammeln, zu speichern und zu analysieren.“ Dem brasilianischen Fernsehsender TV Globo zufolge zapft die NSA auch das für den Datenaustausch zwischen Banken genutzte SWIFT-Kommunikationsnetzwerk an. US-Geheimdienstdirektor James Clapper erklärte, es sei „kein Geheimnis, dass die Geheimdienstgemeinschaft Informationen über alle wirtschaftlichen und finanziellen Angelegenheiten und die Finanzierung von Terrorismus sammelt“. Auch ohne die NSA werten amerikanische Behörden europäische Bankdaten via SWIFT aus. Zwischen den USA und der EU gibt es ein entsprechendes Abkommen. Wie die EU-Kommission 2011 einräumte, können die USA auf Überweisungen von einem EU-Land ins andere zugreifen, sofern diese über den FIN-Service des SWIFT-Netzwerks erfolgen. Ein Sprecher des Finanzdienstleisters SWIFT habe dies ebenfalls bestätigt. EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström sprach Mitte September 2013 öffentlich von einem möglichen Ende des Bankdaten-Abkommens.[75][76][77][78][79] Nachdem das Europäische Parlament am 23. Oktober 2013 in einer durch das Plenum angenommenen Resolution eine Aussetzung des Abkommens forderte, behauptete Malmström allerdings, dass das Abkommen einen effektiven Schutz der Rechte der Europäer biete und nicht ausgesetzt werde, obwohl erhebliche Mängel an dem Abkommen bekannt sind.[80]

Sammeln von E-Mail-Kontaktdaten durch die NSA

Am 15. Oktober veröffentlichte die Washington Post einen auf Snowden-Unterlagen basierenden Bericht, wonach die NSA Kontakte aus Adressbüchern von Online-Diensten sammele. Da dieses Vorgehen in den Vereinigten Staaten nicht erlaubt sei, würde die NSA dazu mit ausländischen Telekommunikationsanbietern kooperieren. Durch das Verknüpfen der Adressbücher sollen Kontaktprofile erstellt werden. Dabei ginge es um Hinweise auf Terroristen, Menschenhändler und Drogenschmuggler, so die Washington Post.[81][82]

FoxAcid

FoxAcid ist ein automatisiert ablaufendes Angriffs- und Überwachungs-System der NSA, das weitflächig Personen eigenständig als verdächtig kategorisiert, deren Zielrechner und Telefone auf Sicherheitslücken scannt und auf Basis dieser Analyse mit einer individuell passenden Schadsoftware infiltriert („Tailored Access Operations“).

Die zu diesem Zweck genutzten und offiziell meist unbekannten technischen Schwachstellen stammen direkt von Softwareherstellern und Telefonanbietern und sie werden auch am Schwarzmarkt zugekauft. FoxAcid bezeichnet als Codename auch die geheimen Internetserver auf die User unbemerkt umgeleitet werden, um Browser und Computer zu infizieren und weitere Attacken auszuführen und um so eine langfristige Kompromittierung zu gewährleisten.[83][84] Spezielle Cookies, etwa von Google, können den Browser eindeutig identifizieren und werden benutzt, um zielgerichtet Spionagesoftware auf einzelnen Rechnern zu platzieren und diese „per Fernsteuerung auszubeuten“.[85]

Um als Angriffsziel identifiziert zu werden, genügt die Verwendung bestimmter Stichworte in der Kommunikation oder der Besuch bestimmter Websites.[83][84] Nach offiziellen Unterlagen des US-Verteidigungsministeriums werden Proteste in Form von Demonstrationen als „Low Level Terrorism“ betrachtet.[86][87]

Spionage

Anwerbung eines Bankers in der Schweiz

Snowden schilderte die Anwerbung eines Bankers in der Schweiz, um über ihn an Bankdaten zu kommen. In Schweizer Medien wurde spekuliert, dass es sich dabei um Bradley Birkenfeld handeln könnte, der US-Behörden Beweise übergab, wonach die Schweizer Bank UBS US-Amerikanern bei der Hinterziehung von Steuern half.[88]

G20-Treffen 2009 in London

Datei:Gchq-surveillance-the-documents.pdf
Veröffentlichtes PDF-Dokument zum G20-Gipfel (3,24 MB)

Nach den Dokumenten hat der britische Geheimdienst Government Communications Headquarters (GCHQ) beim G20-Treffen 2009 in London systematisch Politiker anderer Nationen überwacht. So wurden unter anderem nicht nur die Adressen, sondern auch die Inhalte von E-Mails und Computern ausspioniert und – teilweise auch noch nach dem G20-Gipfel – mittels Keyloggern Daten gestohlen. Während des Meetings sollen britischen Politikern Erkenntnisse über die Mobilfunkverbindungen der anderen Teilnehmer annähernd in Echtzeit übermittelt worden sein.[89]

Anzapfen von Unterseekabeln

Schon länger bekannte Gerüchte, nach denen das U-Boot USS Jimmy Carter (SSN-23) für Spezialoperationen (unter anderem das Ausspähen von Daten aus Unterseekabeln) modifiziert worden sein soll, sind laut dem Spiegel nun durch NSA-Dokumente bestätigt worden. So soll die „Sammlung der Kommunikation über Glasfaserkabel, während die Daten hindurchfließen“ möglich sein.[90]

Überwachung von Kanzlerin Merkel und anderer Spitzenpolitiker

Laut dem Spiegel Online-Bericht vom 25. August 2013 und dem Bericht „Der unheimliche Freund“ in der Ausgabe 44/2013 des Spiegels beschreiben interne Dokumente der NSA ein Abhörprogramm, das „Special Collection Service“ (SCS) genannt wird. Daran sind angeblich weltweit mehr als 80 Botschaften und Konsulate beteiligt. 19 davon befinden sich in Europa – beispielsweise in Paris, Madrid, Rom, Prag, Wien und Genf. Lauschposten in Deutschland sollen sich im US-Generalkonsulat Frankfurt und in der Botschaft der Vereinigten Staaten in Berlin befinden, die über die höchste Ausstattungsstufe verfügen – d. h. mit aktiven Mitarbeitern besetzt sind. Den Berichten zufolge betreiben die SCS-Teams eigene Abhöranlagen, mit denen sie alle gängigen Kommunikationstechniken, wie Mobiltelefone, WLAN-Netze, Satellitenkommunikation etc. abhören können. Die dazu notwendigen Geräte sind meist in den oberen Etagen der Botschaftsgebäude oder auf Dächern installiert und werden mit Sichtblenden und Aufbauten geschützt.[91][92]

Am 24. Oktober 2013 wurde von Hinweisen auf Lauschangriffe gegen ein Handy der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel berichtet. Aber nicht nur die Kanzlerin Deutschlands wurde überwacht, sondern die Telefon-Kommunikation einer Vielzahl von Spitzenpolitikern aus Mexiko, Brasilien, möglicherweise Frankreich und Italien. 36 Staats- und Regierungschefs sollen betroffen sein, deren Namen aber noch nicht bekannt sind (Signals Intelligence Directorate (SID)), wie der Guardian einen Tag später veröffentlichte.[93] Bei Merkels Handy handelt sich dabei um ein für Kommunikation in der CDU vorgesehenes Mobiltelefon, das von ihrer Partei zur Verfügung gestellt wird. Das offizielle Kanzler-Handy für den Dienstgebrauch schien hierbei nicht betroffen zu sein. Als Operationsbasis für die Lauschangriffe sei angeblich die Botschaft der Vereinigten Staaten in Berlin genutzt worden sein.

Ebenfalls am 24. Oktober wurde mit John B. Emerson – zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik – der Botschafter der Vereinigten Staaten in Deutschland in das Auswärtige Amt einbestellt. Ferner wurde an diesem Tag das Parlamentarische Kontrollgremium des Deutschen Bundestags zu einer Sondersitzung einberufen.[94][95][96][97][98][99] Das für Europa zuständige Referat S2C32 „European States Branch“ (Abteilung Europäische Staaten) hatte Angela Merkel offenbar schon 2002 als Spionageziel unter dem Namen „GE Chancellor Merkel“ (DE Kanzlerin Merkel) in eine Liste mit Aufklärungszielen für die NSA eingetragen.[100][101]

Laut dem Journalisten Sidney Blumenthal, der auch als Berater von US Präsident Bill Clinton und der US-Außenministerin Hillary Clinton tätig war, überwachten die USA wiederholt Gespräche von Angela Merkel mit Finanzminister Wolfgang Schäuble, und von Merkel und Schäuble mit Gerhard Schindler und Generalmajor Norbert Stier, Präsident und Vizepräsident des Bundesnachrichtendienstes. So wurde am 6. Mai 2012 eine von Schäuble angesetzte sichere Telefonkonferenz mit Merkel zur Wahl François Hollandes zum Französischen Präsidenten und zum Ergebnis der Landtagswahl in Schleswig-Holstein abgehört. In dem Gespräch schlug Schäuble unter anderem vor, vorgezogene Bundestagswahlen in Erwägung zu ziehen um einem möglichen Linkstrend und somit einem drohenden Verlust der Regierungsmehrheit vorzubeugen. Schäuble berichtete auch über Informationen des Bundesamtes für Verfassungsschutz über das erstarken rechtsextremer Parteien in Frankreich und Griechenland, und rechtsextremer paramilitärischer Gruppen in Schweden, Deutschland, Belgien und den Niederlanden, während sich Merkel besorgt über Beziehungen der CSU zu Rechtsextremisten in Deutschland und Österreich äußerte. Bei Gesprächen im Juli, August und September 2012 ging es um die Eurokrise, und um anstehende Wahlen in den Niederlanden und Italien.[102]

Wie die New York Times berichtete, spähte der US-Geheimdienst nicht nur die Kanzlerin sondern den gesamten Berliner Politikbetrieb aus – inklusive ranghohe deutsche Beamte.[103] Dabei hatten es die US-Agenten nicht bloß auf Metadaten, sondern eindeutig auf die Inhalte abgesehen. Die ausspionierten Gespräche würden in Datenbanken gespeichert und stünden dort wochen- oder sogar monatelang zur Verfügung. Das größte Interesse an den Telefongesprächen hätte im US-Außenministerium, im US-Finanzministerium, bei anderen US-Geheimdiensten sowie im Nationalen Sicherheitsrat von Präsident Barack Obama bestanden. Da einige der Geheimdienstberichte der New York Times zufolge die abgehörten Telefongesprächen in Rohfassung enthielten, könnten Obamas Sicherheitsberater das Ausspionieren der Politikern nicht „übersehen“ haben.[104]

Überwachung von Institutionen der Europäischen Union

Im Zuge der Enthüllungen wurde bekannt, dass die NSA verschiedene Einrichtungen der Europäischen Union überwacht hat.[106]

Jahr EU-Einrichtung Ort Codename Beschreibung
2010 Botschaftsgebäude der EU Washington, D.C. Magothy Abhörwanzen, Angriff auf internes Computernetzwerk, sowie Kopieren von Festplatten[91]
2010 EU-Vertretung bei der UNO New York Apalachee ähnlich der in Washington[91]
2008 Justus-Lipsius-Gebäude des Rates der EU Brüssel Zugriff auf die Telefonanlage aus einem von der NSA genutzten Teil des Nato-Hauptquartiers im Brüsseler Vorort Evere[106]

Überwachung der Zentrale der Vereinten Nationen und der IAEO

Am 25. August 2013 schrieb der Spiegel, dass die Zentrale der Vereinten Nationen in New York von der NSA abgehört werde. In einem Fall habe die NSA den chinesischen Geheimdienst beim Spionieren erwischt, woraufhin die NSA die von China erspähten Daten mitgeschnitten haben soll. Derartige Spionageaktionen sind unrechtmäßig – in einem bis heute gültigen Abkommen mit der UNO haben sich die USA verpflichtet, keine verdeckten Aktionen zu unternehmen.[91]

Auch die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO, englisch International Atomic Energy Agency, IAEA), mit Hauptsitz in Wien, wurde von der NSA abgehört.[107] Die IAEO ist eine autonome wissenschaftlich-technische Organisation, die innerhalb des Systems der Vereinten Nationen einen besonderen Status innehat.

Belgacom-Skandal

Nach den Enthüllungen von Edward Snowden führte das größte belgische Telekommunikationsunternehmen Belgacom und seine Mobilfunktochter Proximus, zu dessen Kunden unter anderem die Europäische Kommission, der Europäische Rat, das Europäische Parlament und die NATO gehören, umfangreiche interne Sicherungsmaßnahmen durch und konnte noch im Juni 2013 die Spuren digitaler Intrusion feststellen. Wie die Brüsseler Zeitung De Standaard berichtete, sah Belgacom sich als Opfer eines großangelegten staatlichen Spionageangriffs seit mindestens 2011 mittels hochkomplexer Software und reichte bereits am 19. Juli Klage gegen Unbekannt ein.[108] Am Wochenende 14./15. September 2013 reinigten Spezialisten bei Belgacom das ganze System.[109]

Die belgische Staatsanwaltschaft hat aufgrund der Anzeige von Belgacom inzwischen ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet. Die belgische Staatsanwaltschaft vermutete, die Angreifer wollten an „strategische Informationen“ gelangen. Die Untersuchung zeige, dass der Angriff nur mit „erheblichen finanziellen und logistischen Mitteln“ möglich war. Die großangelegten, komplexen Cyberattacken fokussierten offenbar insbesondere auf die internationalen Telefonie-Daten der Belgacom-Tochter Belgacom International Carrier Services (BICS). Die BICS ist ein Joint Venture mit Swisscom (22,4 %) und der südafrikanischen Telefongesellschaft Mobile Telephone Networks (MTN), das sich auf Telekommunikations-Verkehrskontrollen und auf Dienstleistungen im Nahen Osten sowie in Afrika spezialisiert hat und seine Dienstleistungen für dort ansässige Telekommunikationsunternehmen anbietet. Vor allem Telefongespräche mit Vorwahlen in Länder wie dem Jemen, Syrien und weiteren, die von der USA als „Schurkenstaaten“ bezeichnet werden, wurden ausgespäht.[109]

BICS ist eines der Unternehmen, die die Unterseekabel SEA-ME-WE 3 und SEA-ME-WE 4 betreiben, die von Europa über Nordafrika und dem Mittleren Osten bis nach Singapur verlaufen.[110] Ein interessantes Ziel für Spione der US-Geheimdienste in ihrem sog. „Krieg gegen den Terror“.

In Sicherheitskreisen gab es daraufhin wenig Zweifel, dass die Urheber dieser „internationalen Staatsspionage-Operation“ der US-Geheimdienst NSA oder einer seiner Partner, wie beispielsweise der britische Geheimdienst GCHQ, war.

Der Fall ist politisch brisant, weil die belgische Regierung Hauptaktionär des halbstaatlichen Telekommunikationsunternehmens ist. Die belgische Regierung reagierte empört: „Wenn diese Hypothese bestätigt wird und es sich in der Tat um Cyberspionage handelt, verurteilt die Regierung dieses Eindringen und die Verletzung der Integrität eines öffentlichen Unternehmens entschieden“, erklärten Premierminister von der Parti Socialiste, Elio Di Rupo, Innenministerin Joelle Milquet und Justizministerin Annemie Turtelboom in einer gemeinsamen Mitteilung.[111]

Tatsächlich konnte Der Spiegel in einer Vorabmeldung am 20. September 2013 anhand von Dokumenten aus einer als streng geheim eingestuften GCHQ-Präsentation aus dem Archiv von Edward Snowden Informationen publizieren, wonach der britische Geheimdienst spätestens seit 2010 auf das Belgacom-System zugegriffen hat. Die Cyberattacke mit dem Tarnnamen Sozialist (Operation Socialist) wurde demnach durchgeführt mit Hilfe einer Quantum Insert (QI) genannten Technologie, die von der NSA zum Einschleusen von Schadsoftware auf Zielrechner entwickelt wurde.[30][112] Belgacom wurde damit das zweite Unternehmen, das namentlich als Ziel der angloamerikanischen Geheimdienste bekannt wurde. Zuvor sorgten Berichte für Aufsehen, laut denen die NSA den brasilianischen Ölkonzern Petrobras ausspionierte.

Die sozialdemokratischen Europaabgeordneten Josef Weidenholzer und Birgit Sippel wiederholen angesichts dieser Enthüllungen ihre Forderung nach einer Untersuchung der Arbeit europäischer Nachrichtendienste:

„Wenn sich die Arbeit von Geheimdiensten unkontrolliert ausbreitet und alles und jeder als Angriffsziel gilt, ist das eine ernste Gefahr für die europäische Integration und die Demokratie an sich. Wir brauchen nicht nur verbindliche und weitreichende Transparenzregeln auf nationaler und europäischer Ebene, sondern vor allem auch empfindliche Sanktionen gegen Missbrauchsfälle.“

Die Aufgabe von Geheimdiensten sei in erster Linie die Bekämpfung von Terrorismus. Umfassende Überwachung europäischer Bürger und politischer Institutionen dienen diesem Zweck nicht, sondern stellen eine Grundrechtsverletzung dar, die den europäischen Rechtsstaat in seinen Grundfesten bedroht, erklärten Weidenholzer und Sippel.[113][114]

NSA-Hintertüren in IT-Hardware

Nach Dokumenten von Edward Snowden baut die NSA nicht nur in Standardsoftware Hintertüren ein, sondern auch in die Hardware bzw. Firmware von elektronischen Geräten wie Routern, Hardware-Firewalls oder PCs (dort speziell im BIOS, der Hauptplatine oder in Festplatten). Das Office of Tailored Access Operations (deutsch Dienststelle für Operationen mit maßgeschneidertem Zugang) fängt dazu Lieferungen von Elektrogeräten ab und integriert die eigene Spionagehard- und -software so, als wäre das Elektrogerät ab Werk damit ausgeliefert worden. Betroffen von den als Implantat bezeichneten Schadsoftware- und Hardware-Einbauten sind laut den Unterlagen die Hersteller Cisco Systems, Dell, Hewlett-Packard, Huawei, Juniper Networks, Samsung Electronics, Seagate Technology (einschließlich der übernommenen Maxtor Corporation) und Western Digital. In einem 50-seitigen Katalog, der von der NSA mit ANT (Advanced/Access Network Technology) bezeichnet wird, werden die verschiedenen Werkzeuge und Techniken (unter anderem IRONCHEF,[115] IRATEMONK,[116] SWAP)[117] genauer beschrieben.[118][119]

Überwachung und Auslesen von Smartphones

Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete in seiner Ausgabe 37/2013 vom Angriff der NSA und der GCHQ auf Smartphones (Blackberry, iPhone, Android).[120] Eigenen Angaben zufolge können die Geheimdienste auf die Betriebssysteme von Apple, Blackberry und Google zugreifen und dabei nahezu alle sensiblen Informationen eines Smartphones auslesen. In Bezugnahme auf den dystopischen Roman 1984 von George Orwell fragt eine interne NSA-Präsentation, „wer sich im Jahr 1984 hätte vorstellen können, dass Steve Jobs der wahre Große Bruder sein würde und die Zombies die zahlenden Kunden.“[121][29] (Anmerkung/Hintergrundwissen: siehe hierzu auch den von Steve Jobs beauftragten Werbespot von 1984). Zu den auslesbaren Informationen gehören die Kontaktlisten, die Kurzmitteilungen, Daten verschiedener Anwendungsprogramme, Notizen und der aktuelle Aufenthaltsort des Smartphones. Die vom Spiegel eingesehenen Materialien legen den Schluss nahe, dass es sich nicht um Massenausspähungen handelt, sondern um zielgerichtete, teils auf den Einzelfall maßgeschneiderte Operationen.

NSA-Hintertür in Kryptographie-Programmen

In den 1990er-Jahren versuchte die NSA eine gesetzliche Regelung durchzusetzen, mit der Anbieter von kryptographischen Verschlüsselungen für digitale Daten dazu verpflichtet werden sollten, in ihre Programme eine Hintertür für den Geheimdienst einzufügen, um so die vermeintlich geschützten Daten entschlüsseln zu können. Dieses Vorhaben scheiterte.[122] Vermutungen, die NSA hätte über ein von ihr propagiertes Verschlüsselungsverfahren dennoch solche kleptographischen Zugriffsmöglichkeiten in zahlreiche Kryptographie-Programme eingeschleust, gab es seit den 2000er Jahren. Speziell der auf Betreiben des Geheimdienstes vom National Institute of Standards and Technology (NIST) etablierte kryptographische Zufallszahlengenerator Dual EC DRBG zeigte bei der Untersuchung durch Fachleute für Kryptographie Auffälligkeiten.[123][124] Anfang September 2013 berichtete die New York Times aus von Snowden übermittelten Dokumenten, unter anderem zu den Programmen Bullrun der NSA und Edgehill des britischen GCHQ, dass die Geheimdienste über Datenbanken von Kryptographie-Schlüsseln verfügen, mit denen sie verschlüsselte Nachrichten einsehen können. Bezüglich der Standardisierung des von der NSA entwickelten Algorithmus durch das NIST ist darin angemerkt, dass der Geheimdienst so zum „alleinigen Urheber“ von kryptographischen Zufallszahlengeneratoren wurde.[122][125] Mitte September 2013 veröffentlichte das Unternehmen RSA Security, Anbieter der Kryptographie-Programmbibliothek RSA BSafe und des Authentifizierungssystem SecurID, eine Empfehlung an Entwickler, die mit ihren Programmbibliotheken arbeiten, den darin enthaltenen Standard-Algorithmus Dual_EC_DRBG nicht weiter zu verwenden und stattdessen einen anderen einzusetzen. Betroffen davon sind alle Anwendungen, die auf RSA BSafe zurückgreifen. Das Normungsinstitut NIST hat angekündigt, den Standard einer neuen Überprüfung unterziehen zu wollen.[126][127] Bekannte Kryptologen wie Bruce Schneier oder Rüdiger Weis sehen in quelloffenen Verschlüsselungsprogrammen einen Ausweg, da diese die nötige Transparenz gegenüber Hintertüren bieten und ihre Funktionsweisen nachprüfbar sind.[128][129]

Überwachung von 230 deutschen Politikern, Entscheidungsträgern und Wirtschaftsvertretern

Deutsche Medien berichten am 23. Februar 2014, dass 230 weitere deutsche Politiker, Entscheidungsträger und Wirtschaftsvertreter durch den US-amerikanischen Geheimdienst abgehört werden. Dazu gehört unter anderem der deutsche Innenminsiter Thomas de Maizière. Dafür habe die NSA in Deutschland 297 Mitarbeiter stationiert.[130]

Auswirkungen und Reaktionen

Vereinte Nationen

Bereits am 4. Juni 2013 (wenige Tage vor der ersten Veröffentlichung von Snowden) hatte der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung, Frank La Rue, in seinem Bericht an die Generalversammlung der Vereinten Nationen Besorgnis darüber ausgedrückt, dass die staatlichen Überwachungs- und Abhörmaßnahmen der elektronischen Kommunikation einen erheblich negativen Einfluss auf die individuelle Freiheit und die für eine Demokratie grundlegende Freiheit der Meinungsäußerung haben können.[131] Viele Länder rechtfertigen unter dem Vorwand schwammiger Normen, wie dem „Kampf gegen den internationalen Terror“, nie da gewesene Eingriffe in die Grundrechte ihrer Bürger. Die vollständige Überwachung der Telekommunikation und Onlinekommunikation ist seiner Ansicht nach möglich, bezahlbar und wurde beispielsweise während des Arabischen Frühlings in mehreren Ländern offenbar.[132]

UN-Resolution gegen Spionage

Als Reaktion auf die Ausspähung von Staats- und Regierungschefs haben Deutschland und Brasilien im Oktober 2013 mit der Erarbeitung einer UN-Resolution gegen Spionage begonnen, aber ohne den US-amerikanischen Geheimdienst NSA darin explizit zu erwähnen. Die Resolution soll eine Ergänzung zum Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte von 1966 sein, der 1976 in Kraft getreten ist und von den USA 1992 ratifiziert wurde.[133] Über den Entwurf der Resolution wird der UN-Menschenrechtsausschuss im November beraten.[134]

USA

Politik

Rede von Barack Obama zur Spionageaffäre, 7. Juni 2013

US-Präsident Obama verteidigte PRISM mit den Worten: „Man kann nicht 100 Prozent Sicherheit und 100 Prozent Privatsphäre und null Unannehmlichkeiten haben.“ (Barack Obama: Cicero Online)[135]

Der ehemalige Präsident Jimmy Carter (Demokrat) äußerte sich bei einer Veranstaltung des deutsch-US-amerikanischen Politiknetzwerks Atlantik-Brücke in Atlanta sehr kritisch: „Amerika hat derzeit keine funktionierende Demokratie.“ (Jimmy Carter: Spiegel Online) Zuvor hatte Carter bereits gesagt: „Ich glaube, die Invasion der Privatsphäre ist zu weit gegangen. Und ich glaube, dass die Geheimnistuerei darum exzessiv gewesen ist.“ (Jimmy Carter: Spiegel Online) Über die Enthüllungen vom Edward Snowden sagte Carter, diese seien „wahrscheinlich nützlich, da sie die Öffentlichkeit informieren“.[136]

Der ehemalige republikanische Senator von New Hampshire, Gordon J. Humphrey, lobte Snowden in seiner E-Mail an diesen. Vorausgesetzt, es seien dadurch keine Geheimdienstagenten in Gefahr gebracht worden, habe er „das Richtige getan“. Die aufgedeckten Spähprogramme nannte er eine „massive Verletzung der amerikanischen Verfassung“. Nicht Snowden sei zu bestrafen, sondern jene, die die Bürgerrechte missachteten. In seiner Antwort an Humphrey erklärte Snowden, dass alle Daten, die er von der NSA abgezogen habe, völlig sicher seien und er damit niemanden gefährde. Nicht einmal die NSA könne die Geheimnisse aufdecken, die er weiter beschütze. Es sei seine „spezielle Aufgabe gewesen, hochsensible Information vor fremdem Zugriff zu schützen, selbst im gefährlichsten Spionageabwehrumfeld, beispielsweise China“. „Sie können beruhigt sein, ich kann nicht einmal unter Folter dazu gezwungen werden, diese Information preiszugeben“, versicherte Snowden weiter an Humphrey.[137][138][139]

Im Kongress fand die Telefon- und Internetüberwachung Zustimmung bei der Mehrheit von Demokraten und Republikanern. „Es steht außer Frage, dass diese Programme Leben gerettet haben“, sagte die demokratische Senatorin Barbara Boxer.[8]

Obama behauptete Anfang August, die Debatte um Rolle und Befugnisse der Geheimdienste habe schon vor Snowdens Enthüllungen bereits begonnen, man wäre auch ohne ihn an den aktuellen Punkt der breiten Diskussion gekommen:[140]

“What makes us different from other countries is not simply our ability to secure our nation, it’s the way we do it, with open debate and democratic process.”

„Was uns von anderen Ländern unterscheidet ist, dass wir nicht einfach nur unsere Nation sichern, sondern dies im Rahmen einer offenen Debatte im demokratischen Prozess tun.“

US-Präsident Barack Obama

Am 28. Oktober 2013 kündigte die demokratische Senatorin Dianne Feinstein, Vorsitzende des Geheimdienstausschusses, an, dass es im Senat eine Untersuchung wegen der Überwachung der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und anderer Spitzenpolitiker befreundeter Staaten geben werde.[141]

Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner für die Wahlen 2008 und Senator John McCain forderte eine Entschuldigung von Präsident Obama für das Abhören des Handys von Angela Merkel.[142]

US-Geheimdienste

Angesprochen auf die angebliche Unwissenheit deutscher Politiker von der Spionagetätigkeit der NSA in Deutschland, sagte der ehemalige NSA- und CIA-Direktor Michael V. Hayden „Wir waren sehr offen zu unseren Freunden. Nicht nur in Deutschland, aber dort fand das Treffen statt. Wir haben ihnen dargelegt, wie die Bedrohung aussah. Wir waren sehr klar darüber, was wir vorhatten in Bezug auf die Ziele, und wir baten sie um ihre Kooperation, weil es sich um etwas handelte, das klar in unserem gegenseitigen Interesse lag.“ (Michael V. Hayden: ZDF)[143]

Politische Gegner und Aktivisten bezeichnete er in einer Warnung vor Cyberattacken als Reaktion auf den Skandal als „…Nihilisten, Anarchisten, Aktivisten, LulzSec, Anonymous, Zwanzig- bis Dreißigjährige, die seit fünf oder sechs Jahren nicht mehr mit dem anderen Geschlecht geredet haben“.[140][144][145] In einem Interview mit dem Sender CNN am 31. Juli bestätigte Hayden die grundlegenden Aussagen des Guardian und Edward Snowdens über das Spionageprogramme XKeyScore und erläuterte grob die Vorgehensweise der NSA bei der Überwachung.[146][147]

Hayden hielt am 15. September einen Vortrag[148] in der St. John’s Episcopal Church gegenüber dem Weißen Haus, in dem er sagte, das Internet sei in den USA gebaut worden und „durch und durch amerikanisch“.[149] Sollte das Internet weitere 500 Jahre bestehen, dann werde die USA in derselben Weise für das Internet berühmt sein, wie das Römische Imperium noch heute für seine Straßen berühmt sei. Deshalb laufe der meiste Internet-Verkehr heute über US-Server. Daraus leitet Hayden ab, dass die Regierung der USA ein Recht habe, „eine Kopie davon zu machen, und zwar für Geheimdienstzwecke“. Hayden räumte auch ein, dass die USA auch für die „Militarisierung des Internets“ verantwortlich gemacht werden könne. Das 1997 gegründete Office of Tailored Access Operations (TAO) der NSA mit mittlerweile über 1000 Mitarbeitern, darunter zivile und militärische Hacker, Analysten, Hard- und Softwaredesigner sowie Ingenieure[150], ist beauftragt, ausländische Ziele zu infiltrieren um Daten zu stehlen und Kommunikation zu überwachen. Darüber hinaus entwickelt es Programme, die ausländische Computer und Netzwerke mit Cyber-Attacken zerstören oder beschädigen können.[151][152]

Nach der Offenlegung des NSA-Programms PRISM durch Edward Snowden sagte Thomas Drake, ein ehemaliger Angestellter der NSA und Whistleblower, dass Snowden sah, was er [Drake] selbst gesehen habe, und dass das von Snowden Offengelegte nur die „Spitze des Eisberges“ sei.[153]

Die Konsequenz, die die NSA aus der Affäre ziehen will, wird, so General Keith B. Alexander, darin bestehen, dass die etwa 1000 Administratoren, die sich um Wartung und Ausbau des NSA-Netzwerkes kümmern, zu 90 % entlassen werden. Ersetzt werden sollen sie durch mehr Computer und neue Software.[154]

Nachdem NSA-Chef Keith B. Alexander bereits im Sommer 2013 über einen möglichen Ruhestand sprach,[155] scheinen die Pläne im Oktober des Jahres konkreter zu werden. Ende des Jahres wird sein Stellvertreter, John „Chris“ Inglis, aus dem aktiven Dienst ausscheiden.[veraltet]Bitte nutze in Fällen, in denen die Jahreszahl bereits in der Vergangenheit liegt, {{Veraltet}} anstatt {{Zukunft}} Voraussichtlich im März oder April 2014 wird ihm Keith B. Alexander folgen, so die Zeit am 17. Oktober 2013.[156] Dadurch – so die Zeit – bekäme US-Präsident Barack Obama die Chance zur Neugestaltung seiner Geheimdienste,[156] denn Alexander ist nicht nur Chef der NSA, sondern in Personalunion Chef des Central Security Services und Kommandeur des US Cyber Command.[155]

Umfragen

In einer von Gallup durchgeführten Telefonumfrage, deren Ergebnis am 12. Juni veröffentlicht wurde, gab eine knappe Mehrheit (53 %) der befragten erwachsenen US-Amerikaner an, die publik gewordenen Überwachungsprogramme abzulehnen; 37 % befürworteten sie.[157]

In einer Umfrage des Pew Research Center, deren Ergebnis am 26. Juli veröffentlicht wurde, gab eine etwas deutlichere Mehrheit (56 %) der befragten erwachsenen US-Amerikaner an, dass US-Gerichte keine adäquaten Grenzen der behördlichen Überwachung setzten. 70 % der Befragten glaubten, dass der Staat die Daten auch für andere Zwecke als nur für den Kampf gegen den Terrorismus benutze.[158]

Amash/Conyers-Amendment

Als Reaktion auf Edward Snowdens Enthüllungen wollten die beiden Abgeordneten des US-Repräsentantenhauses aus Michigan, Justin Amash (Republikaner) und John Conyers (Demokrat) den National Defense Authorization Act ergänzen.[159] Falls er erfolgreich wäre, „würde [der Zusatz] die laufende Sammlung und Speicherung persönlicher Daten unschuldiger Amerikaner in großem Stil beschneiden.“ Das US-Repräsentantenhaus lehnte den Zusatz mit 205 zu 217 Stimmen ab.[160]

Einstellung der E-Mail-Dienste Lavabit und Silent Mail

Am 8. August 2013 stellte der Anbieter von verschlüsselten E-Maildiensten Lavabit, den wohl auch Snowden benutzt hatte, um Interviews während seines Aufenthalts im Transitbereich des Moskauer Flughafens zu geben, offenbar nach Druck der amerikanischen Regierung den Dienst ein.[161] Gleichzeitig warnte der Betreiber Ladar Levison davor, persönliche Daten irgendeinem Unternehmen anzuvertrauen, das direkte Beziehungen zu den USA habe.[162]

Der Guardian-Journalist Glenn Greenwald zitiert Edward Snowden in diesem Zusammenhang:

„Ladar Levison und sein Team haben lieber den Betrieb ihrer zehn Jahre alten Firma eingestellt, als die verfassungsmäßigen Rechte ihrer etwa 400.000 Nutzer zu verletzen.“

Über die Hintergründe seiner Entscheidung darf Ladar Levison, der Besitzer von Lavabit, nicht sprechen. In ähnlichen Fällen hat das US-Geheimgericht FISC verhindert, dass Google und andere Internetfirmen Details von Anträgen der US-Ermittlungsbehörden für den Zugriff auf Emails veröffentlichen.[163] Allerdings wurden die Beweggründe für die Schließung später bekannt: Um die Spur zu Snowden aufzunehmen, hatte das FBI einen Durchsuchungsbeschluss sowie die Herausgabe aller SSL-Schlüssel erwirkt, was eine Entschlüsselung aller über Lavabit laufenden Kommunikation ermöglicht hätte. Lavabit gab die Schlüssel zunächst nur als Miniaturausdruck in einer Schriftgröße von 4 Punkt heraus. Als das Gericht dann unter Strafandrohung die Herausgabe in brauchbarer Form anordnete, stellte Ladar Levison den Betrieb von Lavabit ein.[164]

Ebenso erklärte das Unternehmen Silent Circle, dass es seinen E-Mail-Dienst Silent Mail mit sofortiger Wirkung einstellen wird.[162] Der Mitbegründer von Silent Circle und Schöpfer des Verschlüsselungssystems PGP, Phil Zimmermann schrieb schon 1991:

„Wenn Privatsphäre ungesetzlich wird, haben nur noch die Gesetzlosen Privatsphäre.“

Phil Zimmermann

Im Dezember 2013 erklärte der Federal District Court für den District of Columbia in Washington, D.C. im Zusammenhang mit einer Klage von zwei Privatpersonen, dass das massenhafte Sammeln von Telefondaten des Geheimdienstes NSA vermutlich verfassungsfeindlich sei. Die Regierung könne keinen einzigen Fall vorweisen, in dem diese gesammelten Telefondaten es ermöglicht hätten, einen bevorstehenden Terroranschlag zu stoppen; dabei habe die Überwachung „fast Orwellsches“ Ausmaß.[165]

Internet-Unternehmen

Im Dezember 2013 wandten sich acht große US-amerikanische IT-Unternehmen (Apple, Yahoo, Facebook, Twitter, AOL, LinkedIn, Google und Microsoft) über eine Zeitungsanzeige und begleitende Berichterstattung an die Politik und forderten, dass die Überwachung des Netzes durch US-Nachrichtendienste völlig neu geregelt werden müsse. Die international agierenden Unternehmen seien darauf angewiesen, dass ihre Produkte und Dienstleistungen weltweit erfolgreich seien. Sie befürchteten, dass ihre Kunden, vor allem außerhalb der USA, durch Berichte über die Überwachung abgeschreckt würden.

“People won’t use technology they don’t trust,” Brad Smith, Microsoft’s general counsel, said in a statement. “Governments have put this trust at risk, and governments need to help restore it.”[166]

„Menschen werden keine Technologie benutzen, der sie nicht vertrauen,“ sagte Brad Smith, Leiter der Rechtsabteilung von Microsoft, in einer Stellungnahme. „Regierungen haben dieses Vertrauen gefährdet, und Regierungen müssen helfen es wieder herzustellen.“

In diesem Zusammenhang setzten sich die Unternehmen selbst der Kritik aus, denn zunächst einmal waren sie es, die die entsprechenden Daten massenhaft erhoben und sogar die Infrastruktur für deren Austausch untereinander eingerichtet haben. So generierte Nutzerprofile werden über entsprechende Dienstleister, wie beispielsweise Acxiom, auch mit Offline-Datenbanken abgeglichen, um möglichst umfassende Informationen über US-amerikanische Nutzer der großen Internetfirmen zu generieren.[167] So kommentierte Jeffrey Chester, Direktor der Verbraucherschutzorganisation CDD, die regierungskritischen Stellungnahmen der Internetkonzerne:

“They’re the biggest bunch of hypocrites on the planet.”[167]

„Sie sind der größte Haufen von Heuchlern auf dem Planeten.“

Europäische Union

Am 19. Juli fand im litauischen Vilnius das Treffen der EU-Justizminister statt. Von deutscher Seite waren Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich und Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger dabei. Aktuell plant die EU eine EU-Datenschutzreform, die von der EU-Justizkommissarin Viviane Reding gegen viel Widerstand der EU-Staaten vorangetrieben wurde. Im Verlauf der Überwachungs- und Spionageaffäre änderten die EU-Mitgliedsstaaten Teile ihrer Position zu dieser Reform. Es gab verschiedene Vorschläge, unter anderem wurde das Safe Harbor-Verfahren diskutiert und eine Geldbuße von bis zu 2 % des Jahresumsatzes für alle Firmen gefordert, die auf dem EU-Markt tätig sind, aber nicht die EU-Vorschriften einhalten.[168]

Am 4. Juli 2013 beauftragte das Europäische Parlament den Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres mit einer Untersuchung der Überwachungs- und Spionageaffäre.[169] In der Anhörung am 5. September sprachen Alan Rusbridger, Jacob Appelbaum, Gerhard Schmid und Duncan Campbell (er hatte Echelon enthüllt). Duncan Campbell sagte unter anderem, dass der Schwedische Nachrichtendienst Försvarets radioanstalt mit dem britischen GCHQ und dem US-amerikanischen NSA zusammen Internetverbindungen in der Ostsee abhören würde.[66] Zusätzlich ist eine EU-US Expertengruppe eingesetzt worden, die sich mit den Spionagevorwürfen gegen die EU befasst.[170] Da die EU aber keine Kompetenz hat über Geheimdienstarbeit zu verhandeln, ist ungewiss worüber die Expertengruppe sprechen wird.[171]

Juristisches Verfahren

Am 3. Oktober 2013 gab das Bündnis Privacy not Prism bekannt, vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Klage gegen die britische Regierung eingereicht zu haben.

In dem Bündnis haben sich drei britische NGO’s zusammengeschlossen – Big Brother Watch, die Open Rights Group und die englische Schriftstellervereinigung P.E.N.. Gemeinsam mit der Sprecherin des Chaos Computer Clubs, Constanze Kurz, werfen sie dem britischen Geheimdienst GCHQ vor, millionenfach illegale Eingriffe in die Privatsphäre britischer und europäischer Bürger vorgenommen zu haben.[172] Nachdem das Fundraising-Ziel von 20.000 britischen Pfund zur Finanzierung der Klage in kürzester Zeit erreicht war, sammelt das Bündnis weiterhin Unterstützungsgelder, um die Öffentlichkeitsarbeit der Klage und Kampagne umfangreicher betreiben zu können.[173]

Großbritannien

Festsetzung von David Miranda

David Miranda und Glenn Greenwald im Oktober 2013 bei einer Befragung im Nationalkongress in Brasilien.

Rusbridger (Chef-Redakteur "The Guardian") kritisierte die Festsetzung von David Miranda, dem aus Brasilien stammenden Partner von Glenn Greenwald, am 18. August 2013 bei einem Zwischenstopp auf dem Flughafen London-Heathrow. Miranda befand sich auf einem Rückflug von Deutschland nach Rio de Janeiro, wurde über neun Stunden ohne konkreten Vorwurf festgehalten und verhört. Sein Rechner, schriftliche Aufzeichnungen, zwei USB-Sticks, eine externe Festplatte und weitere Geräte wurden konfisziert, darunter auch eine Spielkonsole, ein neues Telefon und eine neue Uhr – ohne dass diese ihm bei seiner Freilassung zurückgegeben wurden. Unter massiven Druck gesetzt und mit Haft bedroht, habe er gar die Passwörter zu seinem Telefon, seinem Rechner und seine Social-Media-Accounts preisgeben müssen.[174][175][176] Miranda hatte eine Woche in Berlin verbracht, wo er mit Laura Poitras in ihrer Berliner Wohnung zusammenwohnte. Die Wohnung hatte Poitras 2012 angemietet, damit das FBI ihr Material nicht durchsucht.[177] Poitras ist die US-Dokumentarfilmerin, die zusammen mit Greenwald den NSA-Skandal aufdeckte. Sie war es, die als Erste mit Edward Snowden Kontakt hatte. Er hatte ihr im Januar 2013 eine E-Mail geschrieben, nach ihrem öffentlichen Schlüssel für eine sichere E-Mail-Verbindung gefragt und ihr nach und nach Informationen über die NSA-Überwachung übermittelt.[178]

Offiziell hatte Scotland Yard den Zugriff auf Grundlage eines umstrittenen Terrorismus-Gesetzes gerechtfertigt (Anhang 7 des Gesetzes Terrorism Act 2000), das eine Festnahme ohne richterliche Anordnung und ohne Recht auf juristischen Beistand ermöglicht.[179] Die Verweigerung der Aussage in dieser Zeit stellt zudem eine strafbare Handlung dar. Rusbridger erklärte: „Dadurch, dass sie es Terror nennen, setzen sie alle Regeln außer Kraft.“ Die brasilianische Regierung hat als Reaktion auf den Vorfall den britischen Botschafter in Brasilia einbestellt. Der brasilianische Außenminister Antonio Patriota protestierte in einem Telefonat mit seinem britischen Kollegen William Hague, die Festsetzung Mirandas und dessen Behandlung sei „nicht zu rechtfertigen“.[180]

Einschüchterungsversuche beim britischen Guardian

Im August 2013 wurde bekannt, dass mehrere Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes GCHQ im Auftrag des britischen Premierministers, David Cameron, über Wochen telefonischen und persönlichen Kontakt zu Alan Rusbridger, dem Chef-Redakteur der britischen Zeitung The Guardian, aufnahmen.[181][182][183] Rusbridger gab an, dass die GCHQ-Mitarbeiter ihn mit den Worten „You’ve had your fun. Now we want the stuff back.“ (deutsch: „Ihr hattet Euren Spaß. Jetzt wollen wir das Zeug zurück.“) dazu bringen wollten, die Daten, die der Guardian vom US-amerikanischen Whistleblower Edward Snowden erhalten hatte, zu vernichten oder an den GCHQ zu übergeben.[184][185] Die Versuche des GCHQ gipfelten schließlich im August 2013 darin, dass zwei GCHQ-Mitarbeiter die Redaktionsräume des Guardian aufsuchten und Rusbridger sowie zwei weitere Guardian-Mitarbeiter unter Androhung strafrechtlicher Maßnahmen dazu zwangen, die Festplatte mit den von Snowden übermittelten Daten unter ihrer Aufsicht in den Kellerräumen des Gebäudes mit Bohr- und Schleifmaschinen zu zerstören. Rusbridger gab an, er habe diesen Aufforderungen schließlich Folge geleistet, da der Guardian über weitere Kopien der Daten in den USA und Brasilien verfügt und er zudem verhindern wollte, dass die Festplatte mitsamt der Daten in die Hände des GCHQ fällt und dieser somit erfahren würde, um welche konkreten Daten es sich dabei handelt.[183] Da auch dem GCHQ und David Cameron bekannt sein musste, dass der Guardian noch über weitere Kopien der Daten in anderen Teilen der Welt verfügt und die Vernichtung dieser einen Festplatte die Berichterstattung des Guardian nicht verhindern könnte, vermuten Rusbridger und andere Beteiligte und Beobachter, dass es sich bei der GCHQ-Aktion um eine gezielte Einschüchterungs- und Schikane-Maßnahme durch die britische Regierung und den GCHQ handelte.[183][181][182][185]

Die britische Regierung ersucht die New York Times um Löschung der Snowden-Daten

Laut einer Reuters-Meldung habe sich die britische Regierung mit einem hochrangigen Diplomaten persönlich an die Chefredakteurin der New York Times, Jill Abramson, gewandt und darum ersucht, sämtliche Dokumente von Edward Snowden zu vernichten. Abramson habe weder darauf reagiert, noch hat sie öffentlich dazu Stellung bezogen. Ein Sprecher der britischen Botschaft äußerte, „dass es niemanden verwundern dürfte, wenn man an eine Person herantreten würde, die das Material oder Teile davon besitze“.

Er ergänzte: „Wir hatten eine Zeugenaussage vorgelegt, welche erklärt, warum wir versuchen, über 58.000 Kopien von gestohlenen nachrichtendienstlichen Dokumenten zu sichern.“ Alan Rusbridger, der Chef-Redakteur des Guardian, äußerte sich nach Bekanntwerden des Vorfalls erstaunt über den mehrwöchigen Zeitraum zwischen dem Vorfall bei seiner Zeitung und dem bei der New York Times. Dies widerspräche der angeblichen Dringlichkeit, mit der die britische Regierung das mehrstündige Verhör von David Miranda, dem Lebenspartner von Glenn Greenwald, am Londoner Flughafen Heathrow begründet hatte.[186][187]

Britische Regierung und konservative Presse greifen den Guardian an

Nachdem die Affäre in weiten Teilen der britischen Presselandschaft während der zurückliegenden Monate eine untergeordnete Rolle spielte oder gänzlich unbeachtet blieb, begannen ab der zweiten Oktoberwoche 2013 konservative britische Zeitungen deutliche Anschuldigungen gegen den Guardian vorzubringen.[188] Die Times zitierte den ehemaligen Chef des GCHQ, David Omand, mit den Worten: „Snowden leaks worst blow to British intelligence ever.“ (Sir David Omand: Times, deutsch: „Snowdens Veröffentlichungen sind der schwerste Schlag aller Zeiten gegen die britischen Geheimdienste.“)[189] Das britische Boulevard-Blatt The Sun titelte am 11. Oktober 2013: „Prosecute Guardian for aiding terrorists“ (Tom Newton Dunn: The Sun, deutsch: „Ermittelt gegen den 'Guardian’ wegen der Unterstützung von Terroristen“)[190] und griff damit die Forderung eines konservativen Hinterbänklers auf.[188] Bereits am Vortag titelte die Sun mit: „Guardian treason helping terrorists“ (Rod Liddle: The Sun, deutsch: „Der Hochverrat des Guardian hilft den Terroristen“).[191]

Die Daily Mail brachte einen Kommentar mit dem Titel „The paper that helps Britain’s enemies“ (The Daily Mail, deutsch: „Die Zeitung, die britischen Feinden hilft“),[192] erhob darin schwere Vorwürfe gegenüber dem Guardian und sprach beispielsweise von „tödlicher Verantwortungslosigkeit“ des Guardian.[192] Darauf hin wandte sich der Guardian an verschiedene führende Zeitungen weltweit und legte den Redaktionen den besagten Daily Mail-Kommentar vor. Verschiedenste Chefredakteure, darunter die der New York Times, der Washington Post, des Spiegel, der FAZ, der Süddeutschen, des Le Monde, des El País, der La Repubblica, aber auch von Zeitungen aus Dänemark, Polen, Österreich und anderen Ländern bezogen darauf hin Stellung zu den Anschuldigungen gegen den Guardian. In vielfältigen Worten aber inhaltlich einheitlich, sind sie der Meinung, dass die Veröffentlichungen zur Wahrung der Freiheit notwendig und in demokratischen Staaten gar die Pflicht einer unabhängigen Presse sind. Der Guardian sei sehr verantwortungsbewusst bei den Veröffentlichungen vorgegangen, indem keine Namen und personenbezogenen Daten veröffentlicht wurden und zu detailreiche Informationen zurückgehalten worden sind.[193]

Der britische Premierminister, David Cameron, griff die Vorwürfe auf und schlug vor, dass sich ein Parlamentsausschuss mit dem Vorgang befassen soll. David Cameron wurde zitiert mit den Worten: „Es ist eine Tatsache, dass die nationale Sicherheit dadurch Schaden genommen hat. In vielerlei Hinsicht hat der Guardian das selbst zugegeben, als er zustimmte, die Dateien zu zerstören, nachdem mein nationaler Sicherheitsberater sie höflich darum gebeten hatte.“ (David Cameron: Spiegel Online)[194]

Poitras, Scahill & Greenwald: The Intercept

Jeremy Scahill
Laura Poitras
Glenn Greenwald

Die drei Journalisten und Autoren Laura Poitras, Jeremy Scahill und Glenn Greenwald gründeten nach einigen Monaten Vorlauf und Gerüchten Anfang 2014 The Intercept, dass finanziell und redaktionell unabhängig vorerst hauptsächlich die Aufbereitung der Materialien von Snowden ermöglichen soll:

A primary function of The Intercept is to insist upon and defend our press freedoms from those who wish to infringe them. We are determined to move forward with what we believe is essential reporting in the public interest and with a commitment to the ideal that a truly free and independent press is a vital component of any healthy democratic society. We believe the prime value of journalism is that it imposes transparency, and thus accountability, on those who wield the greatest governmental and corporate power. Our journalists will be not only permitted, but encouraged, to pursue stories without regard to whom they might alienate.“ (The Intercept, deutsch: „Elementare Funktion von The Intercept ist es, auf Pressefreiheit zu bestehen und gegenüber denjeingen zu verteidigen, welche diese verletzen. Wir sind entschlossen uns vorwärts zu bewegen in dem, was wir für essentielles Berichten im öffentlichen Interesse halten. Unsere Hingabe gilt dem Ideal der wahrlich freien und unabhängigen Presse als vitale Komponente in jeglicher gesunden demokratischen Gesellschaft. Wir glauben, dass es grundlegende Aufgabe von Journalismus ist Transparenz zu schaffen und die Verantwortlichkeit von denen zu zeigen, welche die größte politische und unternehmerische Macht innehaben. Unsere Journalisten wird nicht nur gestattet, sondern sogar empfohlen sein, Geschichten ohne Rücksicht darauf zu verfolgen, wer gegen sie aufgebracht werden könnte.“)[195]

Deutschland

Politik

Die politische Situation während der Affäre war von drei großen Wahlkämpfen geprägt – der Bundestagswahl, der Landtagswahl in Hessen 2013 (beide am 22. September 2013) und der eine Woche zuvor stattfindenden bayerischen Landtagswahl.[196]

Am 8. Juli 2013 gab Regierungssprecher Steffen Seibert anlässlich des bevorstehenden Besuchs des damaligen Bundesinnenministers Hans-Peter Friedrich (CSU) in den Vereinigten Staaten eine Erklärung ab, ließ aber dabei offen, auf welche Grundlage er sich bezieht:[197]

„Der BND hält sich, bei allem, was er tut, an Recht und Gesetz. Bei allem, was die Bundesregierung, was die Nachrichtendienste zum Schutz der Bürger tun, muss die Verhältnismäßigkeit gewahrt werden. Immer gilt die zentrale Frage: Haben wir hier die Balance von Freiheit und Sicherheit gewahrt?“

Steffen Seibert: Süddeutsche Zeitung[198]

Im Rahmen der sich an seine Reise anschließenden öffentlichen Diskussion postulierte Friedrich ein „Supergrundrecht“ auf Sicherheit.[199][200]

Am 16. August 2013 erklärte Friedrich die NSA-Affäre erstmals für beendet.[201] Er erklärte in diesem Zusammenhang: „Alle Verdächtigungen, die erhoben wurden, sind ausgeräumt.“ Es handelt sich bei der Snowden-Affäre um „falsche Behauptungen und Verdächtigungen, die sich in Luft aufgelöst haben (…) Wir können sehr zufrieden und auch sehr stolz darauf sein, dass unsere Nachrichtendienste bei unseren Verbündeten als leistungsfähige, bewährte und vertrauenswürdige Partner gelten.“[202]

Friedrich äußerte sich am 28. August 2013 bei Illner Intensiv im ZDF, dass alle Aussagen von Edward Snowden überprüft worden seien und die amerikanischen Geheimdienste Deutschland nicht ausspionieren. Bezüglich der Enthüllungen über die Ausspähung staatlicher Stellen gehe er „davon aus, dass amerikanische Stellen uns nicht ausspionieren.“ Er versicherte außerdem, dass es „keine Wirtschaftsspionage deutscher Dienste“ gebe.[203]

Ronald Pofalla, der damalige Chef des Bundeskanzleramtes, bestritt am 12. August 2013 im Parlamentarischen Kontrollgremium eine millionenfache Grundrechtsverletzung. Sowohl der US-Geheimdienst NSA als auch der britische Geheimdienst hätten schriftlich erklärt, dass sie sich in Deutschland an Recht und Gesetz hielten und keine massenhafte Ausspähung betrieben. Er erklärte die „NSA-Affäre“ für beendet.[204]

Der CSU-Politiker Hans-Peter Uhl nannte im Zusammenhang mit der Überwachungsaffäre das „Recht auf informationelle Selbstbestimmung“, wie es das Bundesverfassungsgericht ab 1983 entwickelt hat (sogenanntes Volkszählungsurteil), „eine Idylle aus vergangenen Zeiten“.[205]

Am 14. März 2014 verständigten sich die Bundestagsfraktionen von Union, SPD, Grüne und Linke auf die Einrichtung eines NSA-Untersuchungsausschusses mit acht Mitgliedern.[206] Dies wurde am 20. März 2014 mit den Stimmen aller im Bundestag vertretenen Fraktionen beschlossen. Designierter Vorsitzender des Gremiums ist der CDU-Abgeordnete Clemens Binninger.[207]

Parlamentarische Anfragen an die Bundesregierung

  • Am 26. Juli 2013 stellten Abgeordnete der Bundestagsfraktion SPD eine Kleine Anfrage mit dem Titel "Abhörprogramme der USA und Umfang der Kooperation der deutschen Nachrichtendienste mit den US-Nachrichtendiensten, Drucksache 17/14456" an die Bundesregierung. Diese wurde am 13. August 2013 in der Drucksache 17/14560 von der Bundesregierung beantwortet. Einige Antworten sind aus Gründen des Staatswohls als geheim eingestuft und der Öffentlichkeit nicht zugänglich.[208][209]. Die Antworten auf 27 Fragen wurden (teilweise) zur Verschlusssache mit verschiedenen Geheimhaltungsgraden (VS-NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH: 7, VS-VERTRAULICH: 3, VS-GEHEIM: 17) erklärt.
  • Am 2. August 2013 stellten Abgeordnete der Bundestagsfraktion DIE LINKE eine Kleine Anfrage mit dem Titel "Weltweite Ausforschung der Telekommunikation über das US-Programm PRISM, Drucksache 17/14512" an die Bundesregierung.[210] Diese wurde am 22. August 2013 in der Drucksache 17/14602 von der Bundesregierung beantwortet.[211] Die Antworten auf zwei Teilfragen wurden zur Verschlusssache mit dem Geheimhaltungsgrad VS-NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH erklärt.
  • Am 2. August 2013 stellten Abgeordnete der Bundestagsfraktion DIE LINKE eine Kleine Anfrage mit dem Titel "Neuere Formen der Überwachung der Telekommunikation durch Polizei und Geheimdienste, Drucksache 17/14515" an die Bundesregierung.[212] Diese wurde am 6. September 2013 in der Drucksache 17/14714 von der Bundesregierung beantwortet.[213] Die Antworten auf 15 Fragen wurden zur Verschlusssache mit verschiedenen Geheimhaltungsgraden (VS-NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH: 1, VS-GEHEIM: 14) erklärt.
  • Am 19. August 2013 stellten Abgeordnete der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine Kleine Anfrage mit dem Titel "Überwachung der Internet- und Telekommunikation durch Geheimdienste der USA, Großbritanniens und in Deutschland, Drucksache 17/14302" an die Bundesregierung.[214] Diese wurde am 12. September 2013 in der Drucksache 17/14739 von der Bundesregierung beantwortet.[215] 21 Fragen beantwortete die Bundesregierung aus Gründen des Staatswohls gar nicht oder nur unter Geheimhaltung.[216]
  • Am 22. August 2013 stellten Abgeordnete der Bundestagsfraktion DIE LINKE eine Kleine Anfrage mit dem Titel "Deutsch-US-amerikanische Beziehungen im Bereich der elektronischen Kriegsführung, Drucksache 17/14302" an die Bundesregierung.[217] Diese wurde am 17. September 2013 in der Drucksache 17/14760 von der Bundesregierung beantwortet.[218] Die Antworten auf drei Fragen wurden zur Verschlusssache mit dem Geheimhaltungsgrad VS-GEHEIM erklärt.
  • Am 16. September 2013 stellten Abgeordnete der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine Kleine Anfrage mit dem Titel "Geheime Kooperationsprojekte zwischen deutschen und US-Geheimdiensten, Drucksache 17/14759" an die Bundesregierung.[219] Diese wurde am 4. Oktober 2013 in der Drucksache 17/14814 von der Bundesregierung beantwortet.[220] Die Antworten auf 42 Fragen wurden zur Verschlusssache mit dem Geheimhaltungsgrad VS-GEHEIM erklärt.
  • Am 20. September 2013 stellten Abgeordnete der Bundestagsfraktion DIE LINKE eine Kleine Anfrage mit dem Titel "Fortbestehende Eingriffsmöglichkeiten anderer NATO-Mitgliedstaaten in das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis in der Bundesrepublik Deutschland, Drucksache 17/14781" an die Bundesregierung.[221] Diese wurde am 14. Oktober 2013 in der Drucksache 17/14823 von der Bundesregierung beantwortet.[222]

Juristische Verfahren

Am 27. Juni 2013 leitete der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof ein Beobachtungsverfahren ein, am 3. August 2013 wurden Vorermittlungen wegen Agententätigkeit aufgenommen und die Behörde forderte von allen mit dem NSA-Spähskandal befassten deutschen Nachrichtendienste und den zuständigen Bundesministerien Informationen ein. Vom Ausgang des Verfahrens hängt ab, ob Edward Snowden von der Bundesanwaltschaft vernommen werden soll. Die Bundesanwaltschaft könnte Ermittlungen auf Grundlage von § 99 StGB wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit zulasten der Bundesrepublik Deutschland aufnehmen.[223]

Am 5. August 2013 hat der Rechtsanwalt Udo Vetter für seinen Mandanten Wolfgang Dudda, Abgeordneter des Schleswig-Holsteinischen Landtags und Mitglied der Piratenpartei, bei der Staatsanwaltschaft Flensburg Strafanzeige gegen unbekannt eingereicht. Die Anzeige richtet sich gegen Telekommunikationsunternehmen und Netzbetreiber: „Die Unternehmen sollen nach Unterlagen des Whistleblowers Edward Snowden die NSA und den britischen Geheimdienst rege unterstützen. Den Geheimdiensten sollen sie in Deutschland Zugang zu ihren Knotenpunkten gewähren, damit diese die Datenströme abgreifen können. Mitunter sollen die Daten sogar von den Firmen selbst aufbereitet und den Diensten zur Verfügung gestellt werden – mutmaßlich gegen Honorar.“[224][225][226]

Strafanzeige gegen Bundesregierung

Am 3. Februar 2014 wurde von mehreren Gruppen und Personen (darunter der Chaos Computer Club, die Internationale Liga für Menschenrechte, der Datenschutzverein Digitalcourage, sowie Rolf Gössner, Constanze Kurz, Rena Tangens und Padeluun) Strafanzeige gegen die Bundesregierung erstattet. Die Bundesregierung habe aktiv illegale geheimdienstliche Agententätigkeiten durchgeführt und unterstützt, Verletzungen des persönlichen Lebens- und Geheimnisbereichs verübt und durch Kooperation mit britischen und amerikanischen Geheimdiensten Ermittlungen gegen diese behindert.

Namentlich werden die jeweils zuständigen Leiter der deutschen Geheimdienste des Bundesnachrichtendienstes, des Militärischen Abschirmdienstes und Verfassungsschutzes genannt, die in die „flächendeckenden Geheimdienstaktivitäten verstrickt und mit uferlosen Datenübermittlungen am globalen Ausforschungssystem und an den Datenexzessen beteiligt“ seien. Explizit werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und Innenminister Thomas de Maizière als Verantwortliche für die „mutmaßliche Mittäter- und Gehilfenschaft“ bundesdeutscher Geheimdienste erwähnt.[227] Die Involvierung bundesdeutscher Geheimdienste durch Datenzulieferung oder das Mitwirken beispielsweise am Spähprogram XKeyscore bedürfe der Aufklärung. Bei dem geplanten Untersuchungsausschuss des Bundetages, sah Gössner das Problem in der Geheimhaltung, denn letztlich seien nur die Snowden-Enthüllungen öffentlich.[228]

Einschätzungen von Hansjörg Geiger

Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsschutzes und des Bundesnachrichtendienstes Hansjörg Geiger kritisierte in einer Veröffentlichung vom 22. Juni 2013 die Überwachung und Datenspeicherung durch die US-Geheimdienste: „Das ist falsch, das ist Orwell [Anm.: Anspielung auf George Orwells Roman 1984 über einen Überwachungsstaat]. Die neue mögliche Quantität der Überwachung schafft eine neue Qualität.“ (Hansjörg Geiger: Frankfurter Allgemeine Zeitung)[229]

Einschätzungen des Historikers Josef Foschepoth

In einem am 9. Juli 2013 veröffentlichten Interview mit der Süddeutschen Zeitung erläuterte Josef Foschepoth, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Freiburg, wie die NSA seit den Anfängen der Bundesrepublik Deutschland die Kommunikation überwacht hat.

Eine 1963 von der NATO mit Deutschland getroffene Sondervereinbarung, die einen Abschnitt des Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut ablöste, ermöglichte bis ins Jahr 2013 den in Deutschland Truppen stationierenden NATO-Staaten die legale Überwachung Deutschlands. So konnte beispielsweise die NSA in Deutschland agieren, ohne gegen bestehendes Recht zu verstoßen. Beide Seiten verpflichteten sich 1963, weitere Verwaltungsabkommen und geheime Vereinbarungen abzuschließen, wie beispielsweise die geheime Verwaltungsvereinbarung von 1968, wonach die Alliierten von Deutschland Abhörergebnisse des BND und des Verfassungsschutzes anfordern können, wenn es die Sicherheit ihrer Truppen in Deutschland erfordert. Diese Abkommen sollen nach Aussage Foschepoths quasi Besatzungsrecht in Westdeutschland fortgeschrieben haben.[230][198]

„Der Kern, die völkerrechtliche Verbindung, die ja Gesetzeskraft hat in der Bundesrepublik, das ist das Zusatzabkommen zum Nato-Truppenstatut vom 3. August 1959, das dann 1963 in Kraft getreten ist. Beide Seiten sind verpflichtet, alle Informationen, die der Sicherheit der einen oder der anderen oder der gemeinsamen Sicherheit dienen, unmittelbar zur Verfügung zu stellen. Und diese Informationen beziehen sich auf alle Überwachungsmaßnahmen, die durchgeführt werden, seien es Einzelüberwachungen, seien es strategische Überwachungen. Eine quantitative Begrenzung von Überwachungsvolumina gibt es nicht in diesem Zusammenhang. Und dieses ist weiter die rechtliche Grundlage.“

Josef Foschepoth in der Badischen Zeitung am 3. August 2013[231]

Vorlage:Zitat: Doppelangabe 2=Autor=

Die Vereinbarungen mit den drei westlichen Alliierten von 1968 wurden von den beteiligten Regierungen per Notenwechsel im Juli/August 2013 aufgehoben, allerdings sollen sie schon seit 1990 nicht mehr angewendet worden sein. Andere Sondervereinbarungen und Ausnahmeregelungen auf Grund des Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut sind weiter in Kraft.[232]

Auf die Frage, wie er die Auswirkungen dieser Abkommen und Zusatzvereinbarungen bewerte, entgegnete Josef Foschepoth:

„Das ist eine der schlimmsten Beschädigungen des Grundgesetzes. Die heutige Fassung stellt den Grundgedanken unseres Staatsverständnisses auf den Kopf. Der Staat hat die Bürger und seine Grundrechte zu schützen und nicht diejenigen, die es verletzen. Er hat die Grundrechte zu gewährleisten und nicht zu gewähren.“

Josef Foschepoth in der Süddeutschen Zeitung am 9. Juli 2013[230]

Vorlage:Zitat: Doppelangabe 2=Autor=

Foschepoths Einschätzungen basieren auf mehrjähriger intensiver Archivarbeit, im Zuge derer vormals geheime Akten erstmals erschlossen und im Herbst 2012 veröffentlicht wurden.[233]

Umfrage ARD-DeutschlandTrend

Mit den bisherigen Bemühungen der Bundesregierung um Aufklärung der Vorgänge ist laut einer Infratest-dimap-Umfrage vom 19. Juli 2013 knapp jeder vierte Deutsche (23 %) zufrieden, sieben von zehn (69 %) sind unzufrieden. Acht von zehn Anhängern der Oppositionsparteien SPD, Linke und Grüne und auch eine Mehrheit der Unions-Anhänger (53 %) kommen zu einem kritischen Urteil. Bei der Wahlentscheidung spielt die Reaktion der Bundesregierung auf die Affäre für die große Mehrheit der Befragten aber nur eine geringe (33 %) bzw. gar keine Rolle (37 %).[234][235]

No-Spy-Abkommen

2013 brachte die deutsche Regierung ein sogenanntes No-Spy-Abkommen ins Gespräch. Dieses Abkommen sollte einen bilateralen Verzicht auf Spionage beinhalten. Beim Bundesamt für Verfassungsschutz wurde eine Arbeitsgruppe gegründet – „Sonderauswertung Technische Aufklärung durch US-amerikanische, britische und französische Nachrichtendienste mit Bezug auf Deutschland“ (SAW TAD) – die verfügbare Informationen ermittelt. Das Parlamentarische Kontrollgremium des Deutschen Bundestags soll bis Anfang August 2013 bereits in mehreren geheimen Sitzungen über bereits ermittelte Erkenntnisse informiert worden sein.[236]

Im Januar 2014 wurde bekannt, dass die Bundesregierung mit europäischen Geheimdiensten ebenfalls Verhandlungen über ein No-Spy-Abkommen führt. In der Presse wurde als Inhalt der Gespräche ein Verbot gegenseitiger politischer und wirtschaftlicher Spionage und ein Verbot eines Ringtauschs von Daten genannt. Einzig zuvor vereinbarte Ziele von Abhörmaßnahmen wären noch erlaubt.[237]

Während eines Besuchs des deutschen Außenministers Frank-Walter Steinmeier bei seinem US-amerikanischen Amtskollegen John Kerry Ende Februar 2014 wurde bekannt, dass die USA nicht mit der deutschen Regierung über ein No-Spy-Abkommen verhandeln wird. USA verweigern sogar die Zusage, künftig keine deutschen Regierungsmitglieder und politischen Amtsträger mehr abzuhören. Stattdessen möchte Steinmeier einen grundsätzlichen Cyberdialog zwischen Deutschland und den USA angestoßen, in dem die unterschiedlichen Ansichten von Sicherheit, Freiheit und Privatsphäre im Internetzeitalter diskutiert werden sollen.[238]

Bundesdatenschutzbeauftragter

Peter Schaar, Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, wirft im September 2013 dem Bundesinnenministerium in der Affäre vor, die Aufklärung zu behindern. Er habe zahlreiche Fragen eingereicht, habe aber trotz wiederholter Mahnungen keine Antworten bekommen. Er habe deshalb beim Bundesinnenministerium eine offizielle Beanstandung wegen Nichteinhaltung der Informationspflicht eingereicht.[239]

Am 6. September war Peter Schaar beim Bundespräsidenten Joachim Gauck. Gauck soll sich dafür interessiert haben, welche Bedeutung Peter Schaar der Affäre in Bezug auf das Grundrecht der informationellen Selbstbestimmung beimisst.[240]

Anfang September wurde ein gemeinsames Projekt („Projekt 6“) von Bundesnachrichtendienst, Bundesamt für Verfassungsschutz und dem US-Geheimdienst CIA bekannt, bei dem eine gemeinsame Datenbank angelegt worden war, in die Daten von mutmaßlichen Dschihadisten und Terrorunterstützern eingegeben wurde. Der Zweck dieser 2010 beendeten Kooperation war es, das Umfeld dieser Personen aufzuklären. Peter Schaar kritisierte gegenüber Spiegel Online, dass eine solche Datei der datenschutzrechtlichen Kontrolle unterworfen sein müsse.[241]

Vereinte Nationen

Die Bundestagsfraktion der Grünen wandte sich am 11. September 2013 wegen der Spionage- und Überwachungspraxis des US-amerikanischen Geheimdienstes an den Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen in Genf. In einer neunseitigen Beschwerdeschrift warf die Oppositionspartei den Vereinigten Staaten vor, die Überwachung sei ein „fundamentaler Angriff auf die Demokratie in Deutschland“. Es drohe in Deutschland und Europa durch amerikanische Überwachungsmaßnahmen eine „weitgehende Einschüchterung“ der Bürger.[242] Außerdem sei zu befürchten, dass die Geheimdienste, die die eigene Bürger nicht ausspähen dürfen, dafür aber die anderer Nationalität, „eine Art organisierten Ringtausch“ mit den Daten betreiben. Dabei sei nicht nur das jeweilige nationale Recht betroffen, sondern dies stellt bereits nach heutiger Rechtslage einen Verstoß gegen Artikel 17 und 19 des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte dar. Sie empfahlen dem UN-Ausschuss, der vom 14. Oktober bis zum 1. November 2013 tagt, dass das UN-Gremium sich von US-Behörden den genauen Umfang und die Art der Spionage-Maßnahmen erklären lässt. Es müsse geprüft werden, ob diese amerikanischem und internationalem Recht entsprechen. Im Zweifel empfahlen sie, Änderungen amerikanischer Gesetze zu verlangen.[243]

Der UN-Menschenrechtsausschuss hatte sich bereits vor dieser Beschwerdeschrift mit den Überwachungs-Vorwürfen beschäftigt, die auf den Enthüllungen von Edward Snowden basieren. Das Gremium äußerte danach unter anderem die Sorge, dass Betroffene nicht juristisch gegen die NSA-Ausspähung oder gegen falsche Informationen in den US-Datenbeständen vorgehen können. Die USA hatten entgegnet, dass sie ausschließlich Mitglieder „islamistischer Terrorgruppen“ suchen und ausspähen. Das aber widerlegen die Informationen, die Snowden vorgelegt hatte.[244]

Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle forderte am 28. September 2013 vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen „für die weltweiten Datenströme verbindliche Regeln und Standards“ und gab bekannt, dass Deutschland „deshalb eine Initiative zum Schutz des Rechtes auf Privatsphäre im digitalen Zeitalter im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen eingebracht“ hat. Des Weiteren sagte Westerwelle: „Wer das Internet nutzt, sollte sicher sein können, dass seine Rechte weltweit gewahrt werden, gegenüber privaten Unternehmen genauso wie gegenüber Staaten. Es darf nicht alles geschehen, was technisch möglich ist. Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch legitim.“[245]

Einreiseverbot in die USA für Ilija Trojanow

Am 30. September 2013 war dem deutschen Schriftsteller, Ilija Trojanow, die Einreise von Salvador da Bahia (Brasilien) in die Vereinigten Staaten ohne Angaben von Gründen untersagt worden. Er befand sich auf dem Weg zu einem Germanistenkongress in Denver (Colorado), zu dem er eingeladen worden war.[246] Trojanow war einer der Erstzeichner des offenen Briefs von Juli Zeh an die Bundeskanzlerin, Angela Merkel,[247] der wenige Tage vor dem Vorfall zusammen mit 68.000 Unterschriften einer Online-Petition übergeben wurde.[248] Trojanow, der 2009 gemeinsam mit Juli Zeh das Sachbuch „Angriff auf die Freiheit“, das sich mit Internet-Überwachung beschäftigt, veröffentlicht hat, sah das Einreiseverbot als Reaktion auf seine kritischen Äußerungen zur NSA und Massenüberwachung. P.E.N.-Präsident Josef Haslinger und 35 weitere Schriftsteller wandten sich darauf in einem offenen Brief über den Carl Hanser Verlag an die Bundesregierung und forderten „diesen Fall umgehend aufzuklären“.[249]

Nachdem sich der Schriftstellerverband P.E.N. und das Goethe-Institut für die Aufhebung des Einreiseverbots eingesetzt hatten, durfte Trojanow in die Vereinigten Staaten einreisen. Am 14. November 2013 beteiligte er sich im Goethe-Institut in New York an einer Diskussionsrunde mit der Journalistin Liesl Schillinger und der amerikanischen P.E.N.-Präsidentin Suzanne Nossel über „Surveillance and the naked new world“. Trojanow sieht erschütternde Parallelen zwischen den Praktiken der Stasi und der NSA, die seiner Meinung nach einem Staat im Staat gebildet hatten beziehungsweise bilden:

„In den fünfziger Jahren war die Stasi eine relativ kleine Organisation. Die wurde dann in den achtziger Jahren immer größer und größer, bis sie zu einem unkontrollierbaren Monster mutierte, das nebenbei eine kostspielige und ineffiziente Job-Maschine war.“

Ilija Trojanow: Spiegel Online

Das drohe den USA spätestens seit Bekanntwerden der Enthüllungen von Edward Snowden auch. Ernsthafte Bemühungen der deutschen Bundesregierung sehe er nicht:

„Gerade jetzt, während der Koalitionsverhandlung in Deutschland, fordert unser Innenminister, dass der Bundesnachrichtendienst ähnliche Befugnisse bekommt wie die NSA. So nach dem Motto: Was die haben, wollen wir auch.“

Ilija Trojanow: Spiegel Online[250]

Basisdemokratische Initiativen

Demonstrationen
Demonstranten vor dem Dagger Complex (Juli 2013)
„Yes we scan“-Demonstration am Checkpoint Charlie

Der in Griesheim wohnende Daniel Bangert lud Anfang Juli 2013 über Facebook zu einem Spaziergang zum sogenannten Dagger Complex ein, um sich die „NSA-Spione“ einmal aus der Nähe anzusehen.[251] Gedacht war dies als eine „Spaßaktion“, um die Aufmerksamkeit auf den Überwachungsskandal rund um PRISM zu wecken. Daraufhin kontaktierte die US-Militärpolizei die deutsche Polizei. Diese sprach daraufhin den Organisator des „Spaziergangs“ an und legte ihm nahe, den „Spaziergang“ als Demonstration anzumelden, was dieser dann auch tat.[252]

Am Samstag dem 27. Juli 2013 gab es in 39 deutschen Städten gleichzeitig Demonstrationen,[253] bei denen mehrere tausend Menschen teilnahmen. Ein Bündnis verschiedener Organisationen und Parteien hatte unter dem Namen StopWatchingUs dazu aufgerufen. Es wurde vielfach gefordert die Überwachung des Internets zu beenden und Snowden zu schützen.[254]

Markus Beckedahl rief am 25. Juli 2013 zum 1. Großen BND-Spaziergang am 29. Juli vor dem neuen Gebäude des BND in Berlin auf. Es sollen etwa 200 Personen anwesend gewesen sein.[255]

Zum International Day of Privacy (IDP) riefen Anonymous und StopWatchingUs erneut zu Demonstrationen und Protestaktionen auf. 27 Städte beteiligten sich am Aufruf und erneut haben am 31. August 2013 bundesweit mehrere tausend Menschen teilgenommen.[256]

An der Freiheit statt Angst-Demo am 7. September 2013 in Berlin sollen zwischen 10.000 und 20.000 Demonstranten teilgenommen haben.[257]

Am 26. Oktober 2013 fanden – organisiert von StopWatchingUs – in Hannover, Heidelberg, Köln, Leipzig, Lübeck, Michelstadt und München am gleichen Tag Kundgebungen und Demonstrationen gegen die zunehmende Überwachung der Gesellschaft und die Aufhebung der Unschuldsvermutung statt.[258]

Petitionen, offene Briefe

Am 25. Juli 2013 wandte sich die Autorin Juli Zeh in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin.[259] Darin kritisiert sie die anscheinende Entwicklung Deutschlands hin zu einem Überwachungsstaat, die Billigung des Vorgehens ausländischer Geheimdienste gegenüber deutschen Bürgern durch die Bundesregierung und die Tatenlosigkeit der Bundeskanzlerin. Der offene Brief wurde auch über Change.org als Online-Petition veröffentlicht.[247] Bis zur Übergabe der ausgedruckten Unterschriften beteiligten sich knapp 68.000 Unterstützer und zeichneten die Petition mit. Die Übergabe selbst fand am 18. September 2013 im Rahmen einer kleinen Demonstration vor dem Bundeskanzleramt statt. Unter den Demonstranten waren unter anderem die Literaten Juli Zeh, Ingo Schulze, Tanja Dückers und Julia Franck anwesend. Da im Bundeskanzleramt kein Einlass gewährt wurde, zog die Gruppe weiter zum Bundespresseamt. Dort nahm sich die stellvertretende Regierungssprecherin, Sabine Heimbach, 15 Minuten Zeit, um sich das Anliegen anzuhören und die Petition entgegen zu nehmen.[248][260]

Über 700 Juristen und über 3000 Bürger anderer Berufsgruppen (Stand: 16. Oktober 2013) wenden sich bislang in der Hamburger Erklärung gegen Totalüberwachung gegen „die anlass- und verdachtsunabhängige Totalüberwachung der deutschen Bevölkerung“.[261] Sie verlangen von der Bundesregierung, den US-amerikanischen und den britischen Botschafter einzubestellen, um die Forderung – die Überwachungen umgehend einzustellen – förmlich zu platzieren. Die EU sollte alle denkbaren Maßnahmen gegen das Vereinigte Königreich prüfen. Die Verhandlungen Europas über ein Transatlantisches Freihandelsabkommen mit den USA sollten ebenso unterbrochen werden, wie bereits bestehende Abkommen, wie das Safe Harbor-Abkommen und der Austausch von Fluggastdaten ausgesetzt werden, bis die Totalüberwachung seitens der USA eingestellt wird. Neben der Forderung nach Schließung aller NSA-Standorte in Deutschland fordern sie, die deutschen Netze auf ihre Integrität zu prüfen und deutsche Nachrichtendienste besser zu kontrollieren – Berichte vor Kontrollgremien sollten unter Eid gestellt werden. Die Initiatoren der Erklärung rufen alle Juristen und Bürger auf, die Erklärung mitzuzeichnen.[262]

Die am 2. November nach Deutschland eingereiste Snowden-Vertraute Sarah Harrison wandte sich in einem Offenen Brief an die deutsche Bevölkerung. Sie wolle zunächst in Deutschland bleiben, da ihre britische Heimat, in der fast jeder Bericht in die Kategorie „Terrorismus“ falle, nicht mehr sicher sei. Ermutigt von Protesten aus der deutschen Bevölkerung, wirbt sie darum, Snowden Asyl zu gewähren. WikiLeaks kämpfe „gegen die Geheimniskrämerei der Regierungen“, die massenhafte Ausspähung der Bevölkerungen und gegen die Verfolgung derjenigen, „die diese Wahrheit aussprechen“. Zwar habe WikiLeaks die „Schlacht um Snowdens unmittelbare Zukunft gewonnen, aber der Krieg geht weiter.“[263]

Am 10. Dezember 2013 wurde ein internationaler Appell von 560 Schriftstellern aus 83 Ländern veröffentlicht,[264] darunter fünf Literaturnobelpreisträger. Sie protestierten „gegen die systematische Überwachung im Internet durch Geheimdienste“. Zu den Unterzeichnern des Appells, der an diesem Tag von 31 Zeitungen abgedruckt wurde, gehören unter anderem Umberto Eco, Tom Stoppard, Paul Auster, Jonathan Littell, J. M. Coetzee, Elfriede Jelinek, T. C. Boyle und Peter Sloterdijk. Die Autoren riefen dazu auf, die „Demokratie in der digitalen Welt zu verteidigen“. Sie fordern, dass jeder Bürger das Recht haben müsse, mitzuentscheiden, in welchem Ausmaß seine Daten gesammelt, gespeichert und ausgewertet würden, und betonen die Unschuldsvermutung als zentrale Errungenschaft der Zivilisation. An die Vereinten Nationen richteten die Schriftsteller den Appell, eine „Internationale Konvention der digitalen Rechte“ zu verabschieden.[264]

CryptoParty-Bewegung

Die ohne große mediale Relevanz seit August 2012 in Deutschland stattfindenden CryptoPartys erfuhren im Juni und vor allem im Juli 2013 starke Beachtung durch die Medien, wodurch Deutschland zum Zentrum dieser weltweiten Bewegung wurde.[265][266] Diese dezentral organisierten, kostenlosen und uneinheitlichen Schulungsveranstaltungen zu den Themen Kryptografie und Anonymisierung werden teils von Einzelpersonen, teils von speziell dafür gebildeten Gruppen und auch von oder in Kooperation mit bestehenden Gruppen (etwa den lokalen Gruppen des Chaos Computer Clubs oder Linux User Groups) organisiert. Die größte einheitlich auftretende Anbieterorganisation war die Piratenpartei, die im Juli eine eigene Webseite für die von ihren Landesverbänden und lokalen Gruppen vor allem während des Wahlkampfs für die Bundestagswahl 2013 durchgeführten Veranstaltungen eingerichtet hat.[267]

Snowden für das Bundesverdienstkreuz und den Friedensnobelpreis vorgeschlagen

Die Politikerin Brigitte Pothmer, arbeitsmarktpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, hat Edward Snowden am 31. Oktober 2013 in einem Brief an das Auswärtige Amt für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen.

„Snowdens Enthüllungen können helfen, die massenhaften Bürgerrechtsverletzungen aufzuklären und dazu beitragen, dass die Regierenden in Deutschland sich auf ihre Aufgabe zur Wahrung der Verfassung und zum Schutz von Daten und Privatsphäre einsetzen.“

Brigitte Pothmer: ZEIT Online[268]

Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion im Deutschen Bundestag, schlug vor, Edward Snowden auch für den Friedensnobelpreis zu nominieren.

„Aufgrund der Veränderungen, die wir erlebt haben, schlage ich vor, Edward Snowden den Friedensnobelpreis zu verleihen. Er hat ihn verdient.“

Gregor Gysi: Deutscher Bundestag[269]

Österreich

Im Zuge der Debatte über die Affäre wurde im Juni 2013 die mögliche Existenz eines angeblichen Geheimvertrages des Heeresnachrichtenamts mit der NSA bekannt.[270] Da im ständigen Unterausschuss des parlamentarischen Landesverteidigungsausschusses, der zur Kontrolle der Dienste eingesetzt ist, die Auskunft darüber verweigert wurde, erstattete der Parlamentarier Peter Pilz Ende Juli Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Das österreichische Justizministerium erteilte einen Berichtsauftrag zwecks Prüfung auf eine „strafrechtliche Relevanz“.[271][272][273]

Das österreichische Innenministerium übergab dem US-Botschafter in Österreich William C. Eacho Mitte Juni einen Fragenkatalog, der mit dem Fragenkatalog des deutschen Innenministerium abgeglichen wurde.[274] Am 9. Juli übermittelte der US-Botschafter dem Innenministerium mündlich die Antworten auf den Fragenkatalog.[275]

Medienberichten zufolge betreiben US-Nachrichtendienste in einer Villa in Pötzleinsdorf einen Horchposten, der in der Lage sein soll, 70 Prozent des Internet- und Telekommunikationsverkehrs Wiens zu überwachen und der direkten Zugriff auf ein Glasfaserkabel haben soll. BMI und BVT wiesen diese Berichte zurück.[276] Laut Informationen der US-Botschaft, in deren Besitz das Gebäude seit den 1970er Jahren ist, handelt es sich um eine Niederlassung des Open Source Center.[277] Die Einrichtung wird von Polizei und einem privaten Sicherheitsdienst bewacht.

Am 8. September 2013 spazierten etwa 150 Anwohner und Fotografen zur sogenannten NSA-Villa, nachdem ein Radfahrer ein Foto davon machen wollte und daraufhin nicht rechtens von einem Beamten gezwungen wurde, sich auszuweisen.[278][279] Offiziell wurde die Aktion als Nachmittagsspaziergang der Architekturfreunde Wiens ausgegeben. An dem Spaziergang nahm auch der Politiker Peter Pilz teil. Seitdem werden auf Facebook und Twitter unter dem Hashtag #NSAvilla kritische Kommentare gepostet. Pilz kündigte an, den Nationalen Sicherheitsrat einzuberufen.[280][281] Nachdem der Whistleblower und ehemalige NSA-Angestellte Thomas Drake in einem Interview behauptete "eine flächendeckende Überwachung sei gängige Praxis" begann das BVT mit Ermittlungen.[282][283][284] Verteidigungsminister Gerald Klug kündigte im November 2013 an, die Abgeordneten im geheimen Landesverteidigungsausschuss über Details der Zusammenarbeit mit der NSA zu informieren, beantwortete aufgrund einer Schweigepflicht im Ausschuss aber keine Fragen der Abgeordneten.[285][286][287][288]

Skandinavien

Am 24. August 2013 veröffentlichte der britische Observer einen offenen Brief der Chefredakteure von vier führenden nordeuropäischen Tageszeitungen. Sie wandten sich an die Regierung in London und äußerten sich sehr besorgt um die Pressefreiheit in Großbritannien. Die Chefredakteure der dänischen Zeitung Politiken (Bo Lidegaard), der finnischen Helsingin Sanomat (Riikka Venäläinen), der Aftenposten (Hilde Haugsgjerd) aus Norwegen und der schwedischen Dagens Nyheter (Peter Wolodarski) forderten Premierminister David Cameron dazu auf, seine Regierung wieder „unter die führenden Verteidiger der Pressefreiheit und der offenen Debatte einzureihen“.

Ihrer Ansicht nach könne man zwar unterschiedlicher Ansicht darüber sein, wo die Balance zwischen Staatssicherheit und persönlicher Freiheit genau liege, aber eine öffentliche Debatte darüber müsse möglich sein. In der öffentlichen Debatte läge die Stärke der Demokratie.[289][290] Sie bezogen sich dabei auf die zurückliegenden Vorgänge um Festsetzung des Lebensgefährten von Glen Greenwald und das Vorgehen des GCHQ gegenüber dem Guardian.[291][292]

Japan

2011 hat die NSA Japan gebeten, die Transpazifik-Glasfaserkabel vor allem nach China für sie anzuzapfen. Im globalen Netz spielt China eine immer wichtigere Rolle und ist bereits seit Jahren die Nation mit den meisten Internetnutzern – die NSA wollte sich so auch hier Zugang zu den Datenströmen verschafften. Japan sollte dabei für die asiatische Region eine Rolle spielen wie der britische Geheimdienst GCHQ für Europa. Wie aus veröffentlichten Dokumenten von Edward Snowden hervorgeht, besteht zwischen der NSA und dem britischen GCHQ ein Abkommen, das sich auf die Überwachung des Daten- und Telefonverkehrs Europas über Transatlantik-Glasfaserkabel bezieht, die über Großbritannien verlaufen. Doch die Regierung in Tokio weigerte sich: Selbst wenn es wirklich um die Verhinderung von terroristischen Aktionen ginge, sei eine breite Überwachung von Telekommunikationsvorgängen schlicht nicht erlaubt. Allerdings bringen allein rechtliche Einschränkungen einen Geheimdienst im Zweifel nicht dazu seine Aktivitäten zu beschränken. In Japan kamen hier aber noch mangelnde Ressourcen hinzu. Auch wenn die Auswertung der Datenströme in den Glasfaser-Backbones hochgradig automatisiert ist, werden immer noch viele Menschen benötigt, die daran beteiligt sind. In den USA hat allein die NSA über rund 30.000 festangestellte Mitarbeiter und kann zusätzlich auf externe Auftragnehmer zurückgreifen. Der gesamte Geheimdienstapparat Japans kommt aber zusammengenommen nicht einmal annähernd an diese Personalstärke heran.[293][294]

Lateinamerika

Spanien, Frankreich and Italien (rot) verweigerten die Überflugsgenehmigung. Das Flugzeug landete in Österreich (gelb).

Nachdem der bolivianische Präsident Evo Morales bei seiner Heimreise aus Moskau am 2. Juli 2013 in Wien zur Landung gezwungen worden war, da Frankreich, Italien, Spanien und Portugal seinem Flugzeug wegen des Verdachts, dass Snowden an Bord sei, ein Überflugverbot erteilt hatten, verurteilten die Staaten der südamerikanischen Wirtschaftsvereinigung Mercosur während einer Tagung des Verbunds am 12. Juli 2013 die „Aggression“ der EU-Staaten und beschlossen, ihre Botschafter aus den entsprechenden Ländern zurückzurufen.[295][296] Die Mercosur-Vollmitglieder Brasilien, Argentinien, Uruguay und Venezuela fordern eine Erklärung und eine Entschuldigung für den Vorfall. Die Staatschefs bekräftigten auch ihre Unterstützung für ein Asylrecht Snowdens. Bolivien, Venezuela und Ecuador hatten ihm bereits Asyl angeboten. Morales berichtete auf dem Treffen der Staatschefs, dass die USA 17 Minuten vor der Landung einen Antrag auf Auslieferung Snowdens bei der österreichischen Regierung gestellt habe, was ein Hinweis auf deren Beteiligung an der Überflugverweigerung sei.[297]

Ecuador

Ecuador, wo Edward Snowden unter anderem um Asyl ersucht hatte, kündigte ein Handelsabkommen mit den USA auf und verzichtet damit auf Zollvergünstigungen, nachdem die USA ihrerseits einen solchen Schritt angedroht hatten, falls Snowdens Asylantrag stattgegeben würde.[298]

Brasilien

Die Regierung Brasiliens beschloss als Reaktion auf Berichte, wonach die Regierung ausspioniert werden würde, eigene Glasfaserkabel zu Regierungsstellen in den Nachbarländern Südamerikas zu verlegen. Weitere Maßnahmen wurden veranlasst, wie beispielsweise der Bau eines neuen Satelliten durch ein Konsortium unter Führung des französischen Unternehmens Thales Alenia Space. Bisher nutzte die Regierung für ihre Kommunikation einen mexikanischen Satelliten.[35]

Weltweit

Internetstruktur

Auf einer Konferenz in Montevideo, Uruguay, verabschiedeten alle für die Struktur und Entwicklung des Internets zuständigen Organisationen⁠(a) angesichts der zurückliegenden Überwachungsskandale eine gemeinsame Erklärung, in der sie sich für eine Globalisierung der technischen Internet-Infrastruktur aussprechen.[299] Historisch bedingt haben die meisten Organisationen ihren Sitz in den USA und unterliegen in großen Teilen der US-amerikanischen Rechtsprechung.[300][301] Weiterhin warnen die Konferenzteilnehmer vor einer nationalstaatlichen Fragmentierung des Internets, das das Vertrauen der globalen Internet-Nutzer stark angreifen würde.[299]

(a) 
Organisationen: neben ICANN, IETF und W3C sind dies auch das Internet Architecture Board (IAB) und die Internet Society (ISOC), sowie die regionalen Domain-Registrare, das African Network Information Centre (AFRINIC), die American Registry for Internet Numbers (ARIN), das Asia-Pacific Network Information Centre (APNIC), das Latin America and Caribbean Network Information Centre (LACNIC) und das Réseaux IP Européens Network Coordination Centre (RIPE NCC)

Softwareverzeichnis PRISM Break

Mit PRISM Break ist ein Projekt entstanden, das kostenfreie und quelloffene Programme zum möglichen Umgehen der Überwachungs- und Spionageprogramme auflistet. Die gelisteten Alternativen sollen aufgrund des offenen Quellcodes wesentlich sicherer vor Hintertüren, und somit auch vor Abhörmaßnahmen sein. Die Stiftung Datenschutz nennt PRISM Break in ihren Praxistipps.[302][303]

The day we fight back

Weltweiter Protest-Tag - The day we fight back

Die Vereinigung „The day we fight back“ koordiniert eine Kampagne die Internetnutzer am 11. Februar 2014 gegen die Überwachung des Netzes durch die Geheimdienste mobilisieren soll. Zu ihren Initiatoren zählen unter anderem die Vereinigungen Access, Demand Progress, die Electronic Frontier Foundation (EFF), die Mozilla Foundation, Fight for the Future und Free Press, sowie die Betreiber der Webseiten BoingBoing, des Nachrichtenaggregators Reddit und ThoughtWorks. Auf der Website, die den weltweiten Protest-Tag ausruft, schreiben die Intiatoren: „Im Januar 2012 haben wir die Zensur-Gesetze SOPA und PIPA mit dem bis dahin größten Internet-Protest der Geschichte besiegt. Diesen Monat vor einem Jahr starb einer der Anführer dieser Bewegung, Aaron Swartz, auf tragische Weise. Heute sind wir einer ähnlichen Gefahr ausgesetzt. Einer, die das Internet untergräbt. Und unsere Vorstellung, dass wir in einer wahrhaft freien Gesellschaft leben. Gemeint ist: Massenüberwachung. Wäre Aaron noch am Leben, wäre er jetzt an vorderster Front dabei, gegen eine Welt zu kämpfen, in der Regierungen jede unserer digitalen Handlungen überwachen, sammeln und analysieren.“[304]

Rechtliche Hintergründe

Europäische Union

Die Überwachungs- und Spionageaffäre tangiert Grund- und Menschenrechte, beispielsweise leitet sich das Recht auf informationelle Selbstbestimmung nach Ansicht des Europäischen Parlamentes aus Art. 8 Abs. 1 der Europäischen Menschenrechtskonvention ab:

Jede Person hat das Recht auf Achtung ihres Privat- und Familienlebens, ihrer Wohnung und ihrer Korrespondenz.

EMRK Art. 8 Abs. 1

Deutschland

Das Bundesverfassungsgericht erkannte im Volkszählungsurteil:

„Mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung wären eine Gesellschaftsordnung und eine diese ermöglichende Rechtsordnung nicht vereinbar, in der Bürger nicht mehr wissen können, wer was wann und bei welcher Gelegenheit über sie weiß. Wer unsicher ist, ob abweichende Verhaltensweisen jederzeit notiert und als Information dauerhaft gespeichert, verwendet oder weitergegeben werden, wird versuchen, nicht durch solche Verhaltensweisen aufzufallen. […] Dies würde nicht nur die individuellen Entfaltungschancen des Einzelnen beeinträchtigen, sondern auch das Gemeinwohl, weil Selbstbestimmung eine elementare Funktionsbedingung eines auf Handlungsfähigkeit und Mitwirkungsfähigkeit seiner Bürger begründeten freiheitlichen demokratischen Gemeinwesens ist. Hieraus folgt: Freie Entfaltung der Persönlichkeit setzt unter den modernen Bedingungen der Datenverarbeitung den Schutz des Einzelnen gegen unbegrenzte Erhebung, Speicherung, Verwendung und Weitergabe seiner persönlichen Daten voraus. Dieser Schutz ist daher von dem Grundrecht des Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG umfasst. Das Grundrecht gewährleistet insoweit die Befugnis des Einzelnen, grundsätzlich selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner persönlichen Daten zu bestimmen.“

Filmische Dokumentationen

Literatur

Siehe auch

  • StopWatchingUs - Organisationen gegen die Überwachung der Gesellschaft
  • Bestandsdatenauskunft - Deutsches Gesetz zur automatisierten Überwachung von Mobiltelefonbesitzern und Internetnutzern
  • Vorratsdatenspeicherung - geplantes Vorhaben der Bundesregierung zur Speicherung der deutschen Nutzerdaten
Commons: Globale Überwachungs- und Spionageaffäre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Technische Hintergründe

Chronologien

Politische Kommentare

Einzelnachweise

  1. YouTube: NSA-Whistleblower Edward Snowden: I don’t want to live in a society ….
  2. Wolf Wiedmann-Schmidt: Guardian-Reporter Ewen MacAskill „Die Geheimdienste wollen alles“, journalist.de, 28. Juli 2013.
  3. New York Times, David E. Sanger und Eric Schmitt: Snowden Used Low-Cost Tool to Best N.S.A., 8. Februar 2014
  4. a b Andreas Wilkens: PRISM-Whistleblower bekennt sich. Heise Online, 9. Juni 2013, abgerufen am 11. Juni 2013.
  5. a b Johannes Kuhn: Prism-Informant Snowden auf der Flucht: Obamas Jagd auf die Wachhunde. Süddeutsche Zeitung, 10. Juni 2013, abgerufen am 11. Juni 2013.
  6. Glenn Greenwald, Ewen MacAskill and Laura Poitras: Edward Snowden: the whistleblower behind the NSA surveillance revelations. In: The Guardian. 10. Juni 2013, abgerufen am 11. Juli 2013 (englisch).
  7. Glenn Greenwald, Ewen MacAskill: Boundless Informant: the NSA’s secret tool to track global surveillance data. In: The Guardian. 11. Juni 2013, abgerufen am 11. Juli 2013 (englisch).
  8. a b USA verteidigen Prism als „lebensrettend“, Zeit Online, 8. Juni 2013.
  9. Florian Rötzer: Snowden: NSA hackt seit 2009 Internet-Backbones in China und Hongkong, Heise online, 13. Juni 2013.
  10. Lana Lam, Stephen Chen: US spies on Chinese mobile phone companies, steals SMS data: Edward Snowden, South China Morning Post, 23. Juni 2013.
  11. Interview mit Edward Snowden: NSA liefert BND Werkzeuge für Lauschangriff, Spiegel Online, 7. Juli 2013.
  12. Steve Fidel: Utah’s $1.5 billion cyber-security center under way. In: Desert News. 6. Januar 2011, archiviert vom Original am 22. Juli 2013; abgerufen am 22. Juli 2013 (englisch).
  13. Frank Patalong: Bluffdale: Das Datensammel-Zentrum der NSA. In: Der Spiegel. 8. Juni 2013, archiviert vom Original am 11. August 2013; abgerufen am 11. August 2013.
  14. Howard Berkes: Amid Data Controversy, NSA Builds Its Biggest Data Farm. (html) National Public Radio, 10. Juni 2013, abgerufen am 1. Juli 2013 (englisch).
  15. Kashmir Hill: Blueprints Of NSA’s Ridiculously Expensive Data Center In Utah Suggest It Holds Less Info Than Thought. 24. Juli 2013, abgerufen am 29. Juli 2013.
  16. Chris Duckett: NSA hunger demands 29 petabytes of data a day. In: zdnet.com. 12. August 2013, archiviert vom Original am 24. Oktober 2013; abgerufen am 24. Oktober 2013.
  17. Missions, Authorities, Oversight and Partnerships (PDF; 117 kB), NSA, 9. August 2013.
  18. Werner Pluta: Überwachung: NSA speichert Verkehrsdaten von Verizon. In: golem.de. 6. Juni 2013, archiviert vom Original am 24. Oktober 2013; abgerufen am 24. Oktober 2013.
  19. Glenn Greenwald: NSA collecting phone records of millions of Verizon customers daily (Englisch), The Guardian, 6. Juni 2013.
  20. Martin Holland: US-Geheimgericht: Verbindungsdaten sind nicht Teil der Privatsphäre, Heise online, 18. September 2013.
  21. Martin Holland: NSA-Affäre: Geheimdienst analysiert umfassend soziale Beziehungen, Heise online, 30. September 2013
  22. NSA soll 50.000 Netzwerke weltweit infiltriert haben, Spiegel Online, 24. November 2013
  23. Briten schöpfen deutsches Internet ab, Süddeutsche.de, 24. Juni 2013.
  24. James Ball, Luke Harding, Juliette Garside: BT and Vodafone among telecoms companies passing details to GCHQ (Englisch), The Guardian, 2. August 2013.
  25. Britischer Geheimdienst zapft Daten aus Deutschland ab, Süddeutsche.de, 28. August 2013.
  26. a b Philip Dorling: Australian spies in global deal to tap undersea cables (Englisch), The Age, 29. August 2013.
  27. Spionage: Auch Kanada sammelt weltweit Onlinedaten, Zeit Online, 11. Juni 2013.
  28. a b Partnerschaft mit gegenseitigem Nutzen, tagesschau.de, 13. September 2013.
  29. a b NSA-Affäre: „Champagner!“, Spiegel Online, 7. September 2013.
  30. a b Spähangriff auf Belgacom: Britischer Geheimdienst hackte belgische Telefongesellschaft, Spiegel Online, 20. September 2013, abgerufen am gleichen Tage.
  31. US-Geheimdienst: NSA spioniert Datenkabel von Europa nach Asien aus, Spiegel Online, 29. Dezember 2013
  32. NSA zapft Datenkabel von Europa nach Asien an, Deutsche Welle, 29. Dezember 2013
  33. Andreas Wilkens: Zeitung: Auch Brasilien im Fadenkreuz des US-Geheimdienstes. In: Heise Online. 7. Juli 2013, archiviert vom Original am 25. Oktober 2013; abgerufen am 25. Oktober 2013.
  34. Katharina Peters: NSA-Skandal: Brasilien reagiert verärgert auf Spionage. In: Spiegel Online. 8. Juli 2013, archiviert vom Original am 25. Oktober 2013; abgerufen am 25. Oktober 2013.
  35. a b Reuters: Brazil tries to Elude NSA with new Cables, Satellite. In: Voice of America. 25. Oktober 2013, archiviert vom Original am 25. Oktober 2013; abgerufen am 25. Oktober 2013.
  36. Martin Holland: Bericht: Frankreich schnüffelt mit eigenem PRISM, Heise online, 4. Juli 2013.
  37. a b c John Goetz, Frederik Obermaier: Codename „Lustre“ – Frankreich liefert Informationen an britische und US-Geheimdienste, Süddeutsche Zeitung, 26. Oktober 2013
  38. a b c Vorwurf aus den USA: Frankreich und Spanien haben NSA angeblich unterstützt, Spiegel Online, 29. Oktober 2013
  39. Neue Enthüllungen: NSA sammelte Millionen Daten in Spanien, Zeit Online, 28. Oktober 2013
  40. Florian Rötzer: US-Regierung will Ausspähen befreundeter Regierungschefs beenden, Telepolis, Heise Online, 29. Oktober 2013
  41. Matthias Rude: Partnerdienste. US-Geheimdienste in der BRD, Hintergrund-Nachrichtenmagazin, Heft 4, 2013, S. 22–25.
  42. Zitiert nach ebd.; der Spiegel-Originalartikel mit dem Titel „NSA: Amerikas großes Ohr. Die National Security Agency, der aggressivste US-Nachrichtendienst, hört Freund und Feind ab“, findet sich in Ausgabe 8/1989, S. 30–49, online unter: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13494509.html
  43. a b Laura Poitras, Marcel Rosenbach, Holger Stark: NSA überwacht 500 Millionen Verbindungen in Deutschland. In: Spiegel Online. 30. Juni 2013, abgerufen am 10. Juli 2013.
  44. a b c Überwachung: BND leitet massenhaft Metadaten an die NSA weiter, Spiegel Online, 3. August 2013.
  45. Res Strehle: Interview: „Russland wird Snowden wohl ausschleusen“. In: Basler Zeitung. 12. Juli 2013, archiviert vom Original am 27. Juli 2013; abgerufen am 27. Juli 2013.
  46. Spiegel Online: Interview mit Edward Snowden im SPIEGEL: NSA und BND arbeiten zusammen. In: Spiegel Online. 7. Juli 2013, abgerufen am 11. Juli 2013.
  47. Standorte der NSA in Deutschland: Spionagetätigkeit im Schichtbetrieb, Süddeutsche Zeitung, 10. Juli 2013.
  48. Wiesbaden: Upgrades, new facilities transforming garrison, Webseite der US Army, 26. September 2008 (Archiv).
  49. BND nennt Details über Datentransfer an NSA, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. August 2013.
  50. Till Schwarze, Angela Gruber: NSA-Datenweitergabe: Darf der BND das? In: zeit.de. 5. August 2013, archiviert vom Original am 24. Oktober 2013; abgerufen am 24. Oktober 2013.
  51. BND-NSA-Kooperation: Streit über Steinmeiers Rolle. In: tagesschau.de. 7. August 2013, archiviert vom Original am 24. Oktober 2013; abgerufen am 24. Oktober 2013.
  52. Regierungspressekonferenz, Mitschrift Pressekonferenz, 7. August 2013.
  53. Christian Fuchs, John Goetz, Niklas Schenck, Alexander Tieg, Jan Lukas Strozyk: Geheimdienst macht Druck auf Asylbewerber. Norddeutscher Rundfunk, 19. November 2013, abgerufen am 22. November 2013.
  54. Bastian Brinkmann, Oliver Hollenstein: Geheimer Krieg: Opposition fordert Aufklärung von Regierung – Geheimer Krieg - "Beteiligung an Mord" In: Süddeutsche Zeitung, 15. November 2013. Abgerufen im 22. November 2013 
  55. John Goetz, Hans Leyendecker: Hauptstelle für Befragungswesen horcht Asylbewerber aus – Geheimer Krieg: Deutsche Behörde horcht Asylbewerber aus In: Süddeutsche Zeitung, 19. November 2013. Abgerufen im 22. November 2013 
  56. Niklas Schenck, Benedikt Strunz, Christoph Heinzle: Kritik an Befragung von Asylbewerbern. Norddeutscher Rundfunk, 20. November 2013, abgerufen am 22. November 2013.
  57. Christian Fuchs, John Goetz, Frederik Obermaier: Spionage in Deutschland – Verfassungsschutz beliefert NSA. In: Süddeutsche Zeitung. 13. September 2013, archiviert vom Original am 24. Oktober 2013; abgerufen am 24. Oktober 2013.
  58. Bekanntmachung der deutsch-amerikanischen Vereinbarung über die Gewährung von Befreiungen und Vergünstigungen an die Unternehmen „Lockheed Martin Integrated Systems, Inc.“ und „Booz Allen Hamilton, Inc.“ (Nr. DOCPER-AS-61-02, Nr. DOCPER-AS-39-11). (PDF; 132 KB) In: Bundesgesetzblatt. 12. Februar 2009, S. 110-112, abgerufen am 11. August 2013.
  59. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Inge Höger, Jan van Aken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 17/5279 – (PDF; 309 kB), bundestag.de, 14. April 2011.
  60. Christian Fuchs, John Goetz, Frederik Obermaier, Bastian Obermayer: Geheimer Krieg: Deutschland vergibt Aufträge an CSC In: Süddeutsche Zeitung, 16. November 2013 
  61. Christian Fuchs, Christoph Heinzle, Arne Meyer: Bundesregierung beauftragt US-Spionage-Firma. Norddeutscher Rundfunk, 15. November 2013, abgerufen am 16. November 2013.
  62. Was Spionagefirmen in Deutschland für die USA machen In: Süddeutsche Zeitung, 16. November 2013 
  63. Handelsblatt:US-Geheimdienst NSA spionierte chinesische Führung aus
  64. Christof Moser, Alan Cassidy: Geheimdienst-Aufsicht will Kooperation des NDB mit der NSA prüfen. In: Schweiz am Sonntag. 14. September 2013, archiviert vom Original am 24. Oktober 2013; abgerufen am 24. Oktober 2013.
  65. SZ-Autoren: ebri, olkl, lala: Snowden-Dokumente – NSA übermittelt Informationen an Israel. In: Süddeutsche Zeitung. 11. September 2013, archiviert vom Original am 24. Oktober 2013; abgerufen am 24. Oktober 2013.
  66. a b YouTube: LeakSourceTV, Duncan Campbell Testimony @ LIBE Committee Inquiry on Electronic Mass Surveillance of EU Citizens, 7. September 2013.
  67. Matthias Monroy: Niederlande erklärt NSA-Affäre für beendet, Telepolis, 11. Februar 2014
  68. a b c d e Frederik Obermaier: Edward Snowden enthüllt Namen spähender Internet-Firmen. In: Süddeutsche Zeitung. 2. August 2013, archiviert vom Original am 30. August 2013; abgerufen am 30. August 2013.
  69. Martin Holland: Überwachungsaffäre: NSA zahlt Hunderte Millionen Dollar an Provider, Heise online, 30. August 2013.
  70. a b c John Goetz, Jan Lukas Strozyk: Internet-Firmen schnüffeln im Auftrag der Geheimdienste. In: Tagesschau. Norddeutscher Rundfunkt, 1. August 2013, archiviert vom Original am 30. August 2013; abgerufen am 30. August 2013.
  71. James Ball, Luke Harding, Juliette Garside: BT and Vodafone among telecoms companies passing details to GCHQ. In: The Guardian. 2. August 2013, archiviert vom Original am 30. August 2013; abgerufen am 30. August 2013 (englisch).
  72. Jon Paul McLeary, Mark Stoutenberg: Level 3 gibt Stellungnahme ab. In: prnewswire.com. Level 3, 1. August 2013, archiviert vom Original am 30. August 2013; abgerufen am 30. August 2013.
  73. Achim Sawall: NSA-Skandal: Wie der DE-CIX abgehört wird. In: Golem. Archiviert vom Original am 30. August 2013; abgerufen am 30. August 2013.
  74. Matthias Kremp: NDR und SZ: Telekommunikationsfirmen kooperieren mit Geheimdiensten. In: Der Spiegel. 2. August 2013, archiviert vom Original am 11. August 2013; abgerufen am 11. August 2013.
  75. US-Spionage: NSA späht Banktransfers und brasilianischen Ölkonzern aus, Spiegel Online, 9. September 2013.
  76. Tim Gerber: NSA überwacht internationalen Zahlungsverkehr, Heise online, 15. September 2013.
  77. Swift-Abkommen: USA haben Zugriff auf innereuropäische Bankdaten, Spiegel Online, 1. Februar 2011.
  78. NSA-Spionage: EU-Kommission droht USA mit Ende des Swift-Abkommens, Spiegel Online, 13. September 2013.
  79. Überwachung: NSA späht internationalen Zahlungsverkehr aus, Spiegel Online, 15. September 2013.
  80. Kilian Froitzhuber: Nach NSA-Skandal: Europaparlament fordert offiziell Aussetzung des SWIFT-Abkommens (Update), netzpolitik.org, 23. Oktober 2013
  81. Barton Gellman, Ashkan Soltani: NSA collects millions of e-mail address books globally. The Washington Post, 15. Oktober 2013, archiviert vom Original am 15. Oktober 2013; abgerufen am 15. Oktober 2013 (englisch)., Seite 2 und Seite 3 im Archiv
  82. Till Schwarze: Snowden-Enthüllungen: NSA soll Hunderte Millionen E-Mail-Kontakte gesammelt haben. Die Zeit, 15. Oktober 2013, archiviert vom Original am 15. Oktober 2013; abgerufen am 15. Oktober 2013.
  83. a b Constanze Kurz: NSA-Überwachung – Angriff mit FoxAcid, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. Oktober 2013
  84. a b Bruce Schneier: Attacking Tor: how the NSA targets users' online anonymity, The Guardian, 4. Oktober 2013 (Englisch)
  85. Matthias Kremp: Geheimdienst-Skandal: NSA späht Internetnutzer mit Google-Cookies aus, Spiegel Online, 11. Dezember 2013
  86. Sascha Lobo zum Spähskandal: Geheimdienste hassen unsere Freiheit, Spiegel Online, 10. Dezember 2013
  87. ACLU Challenges Defense Department Personnel Policy To Regard Lawful Protests As “Low-Level Terrorism”, ACLU 2009, 10. Juni 2009 (Englisch)
  88. Nicolai Kwasniewski: Prism-Enthüllung: Wie die CIA einen Schweizer Banker anwarb, Spiegel Online, 10. Juni 2013.
  89. Ewen MacAskill, Nick Davies, Nick Hopkins, Julian Borger, James Ball: GCHQ intercepted foreign politicians’ communications at G20 summits. In: The Guardian. 16. Juni 2013, abgerufen am 16. Juni 2013 (englisch).
  90. Christoph Sydow: Die „USS Jimmy Carter“ soll für die NSA Glasfaserkabel anzapfen. In: Der Spiegel. 1. Juli 2013, archiviert vom Original am 30. August 2013; abgerufen am 30. August 2013.
  91. a b c d Spiegel Online: NSA hörte Zentrale der Vereinte Nationen in New York ab. In: Der Spiegel. 25. August 2013, archiviert vom Original am 30. August 2013; abgerufen am 30. August 2013.
  92. DER SPIEGEL Ausgabe 44/2013, S. 20 „Der unheimliche Freund“
  93. James Ball: NSA monitored calls of 35 world leaders after US official handed over contacts. In: The Guardian. 24. Oktober 2013, archiviert vom Original am 24. Oktober 2013; abgerufen am 16. März 2014.
  94. Martin Holland: NSA-Spionage gegen Merkel: Westerwelle bestellt US-Botschafter ein. In: Heise Online. 24. Oktober 2013, archiviert vom Original am 25. Oktober 2013; abgerufen am 25. Oktober 2013.
  95. Fabian A. Scherschel, Martin Holland: NSA-Affäre: Lauschangriff auf Merkel sorgt für Aufruhr in Berlin. In: Heise Online. 24. Oktober 2013, archiviert vom Original am 25. Oktober 2013; abgerufen am 25. Oktober 2013.
  96. Zeit Online-Autor hs: NSA-Überwachung : Merkel löst Rätsel um ihr Handy auf. In: Zeit Online. 25. Oktober 2013, archiviert vom Original am 26. Februar 2014; abgerufen am 26. Februar 2014.
  97. Florian Festl: Verdacht: Amerikaner nutzen ihre Konsulate für Späh-Attacken: US-Lauschangriff auf Merkel – Handy-Hacker der USA werden mitten in Berlin vermutet. In: Focus Online. 24. Oktober 2013, archiviert vom Original am 24. Oktober 2013; abgerufen am 24. Oktober 2013.
  98. Hans Leyendecker, John Goetz: Affäre um Merkel-Handy: Spionageverdacht gegen US-Botschaft. In: Süddeutsche Zeitung. 24. Oktober 2013, archiviert vom Original am 24. Oktober 2013; abgerufen am 24. Oktober 2013.
  99. Severin Weiland: Westerwelle bestellt US-Botschafter in Auswärtige Amt ein. In: Spiegel Online. 24. Oktober 2013, archiviert vom Original am 26. Februar 2014; abgerufen am 26. Februar 2014.
  100. Frankfurter Allgemeine Zeitung: Ausspäh-Affäre: Die Spionage-Botschaft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 26. Oktober 2013, archiviert vom Original am 26. Februar 2014; abgerufen am 16. März 2014.
  101. Süddeutsche Zeitung-Autoren Dmo, Odg, Sekr: Affäre um Merkels Handy - Obama wusste angeblich von nichts. In: Süddeutsche Zeitung. 27. Oktober 2013, archiviert vom Original am 26. Februar 2014; abgerufen am 16. März 2014.
  102. "Hillary Clinton-Sidney Blumenthal Intel: 2013-0330.zip". Sidney Blumenthal, 5. April 2013, abgerufen am 29. Januar 2014.
  103. Süddeutsche Zeitung-Autoren webe, ana: NSA-Spähaktion in Deutschland - "Sie saugen jede Nummer auf, die sie kriegen können". In: Süddeutsche Zeitung. 31. Oktober 2013, archiviert vom Original am 26. Februar 2014; abgerufen am 16. März 2014.
  104. David E. Sanger, Mark Mazzetti: Allegation of U.S. Spying on Merkel Puts Obama at Crossroads. In: The New York Times. 24. Oktober 2013, archiviert vom Original am 26. Februar 2014; abgerufen am 26. Februar 2014 (englisch).
  105. Frankfurter Allgemeine Zeitung-Autor made: Amerikanische Botschaft in Berlin: Das Dachgeschoss gehört den Spionen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 27. Oktober 2013, archiviert vom Original am 26. Februar 2014; abgerufen am 26. Februar 2014.
  106. a b Laura Poitras, Marcel Rosenbach, Fidelius Schmid, Holger Stark: NSA hat Wanzen in EU-Gebäuden installiert. In: Der Spigel. 29. Juni 2013, archiviert vom Original am 30. August 2013; abgerufen am 30. August 2013.
  107. Laura Poitras, Marcel Rosenbach, Holger Stark: Secret NSA Documents Show How the US Spies on Europe and the UN. In: Der Spiegel. 26. August 2013, archiviert vom Original am 30. August 2013; abgerufen am 30. August 2013 (englisch).
  108. Standaard-Autoren: jvt, evg: Parket: „Onderzoek wijst op internationale cyberspionage“. De Standaard, 16. September 2013, archiviert vom Original am 15. Oktober 2013; abgerufen am 15. Oktober 2013 (niederländisch).
  109. a b Mark Eeckhaut, Peter De Lobel, Nikolas Vanhecke: NSA verdacht van hacken Belgacom. De Standaard, 16. September 2013, archiviert vom Original am 15. Oktober 2013; abgerufen am 15. Oktober 2013 (niederländisch).
  110. David Meyer: Belgian telco says it was hacked, while reports point to NSA or GCHQ as culprit, GigaOM, 16. September 2013.
  111. Belgacom wurde angegriffen, Tageblatt Online, 16. September 2013.
  112. Gregor-Peter Schmitz: Spähangriff auf Belgacom: Belgien empört über britische Spionage, Spiegel Online, 20. September 2013.
  113. Weidenholzer/Sippel: Sozialdemokraten fordern Sanktionen gegen Missbrauchsfälle bei Geheimdienstarbeit, ots.at, 20. September 2013.
  114. EU-Abgeordnete wollen NSA-Affäre aufklären, oe24.at, 4. September 2013.
  115. ANT Product Data: IRONCHEF
  116. ANT Product Data: IRATEMONK
  117. ANT Product Data: SWAP
  118. Florian Kalenda: Bericht: NSA-Malware steckt auch auf PCs und Festplatten sowie in Routern, ZDNet, 30. Dezember 2013
  119. Jacob Appelbaum, Judith Horchert, Ole Reißmann, Marcel Rosenbach, Jörg Schindler, Christian Stöcker (Mitarbeit: Andy Müller-Maguhn): Neue Dokumente: Der geheime Werkzeugkasten der NSA, Spiegel Online, 30. Dezember 2013
  120. US-Geheimdienst NSA kann Daten von iPhone, BlackBerry und Android-Telefonen auslesen, Spiegel Online, 8. September 2013.
  121. Laura Poitras, Marcel Rosenbach, Holger Stark: Photo Gallery: Spying on Smartphones, Spiegel Online, 9. September 2013.
  122. a b Nicole Perlroth, Jeff Larson, Scott Shane: N.S.A. Able to Foil Basic Safeguards of Privacy on Web, The New York Times, 5. September 2013. (Englisch)
  123. Niels Ferguson, Dan Shumow: On the Possibility of a Back Door in the NIST SP800-90 Dual_EC_DRBG (PDF; 58 kB), 21. August 2007. (Englisch)
  124. Bruce Schneier: Did NSA Put a Secret Backdoor in New Encryption Standard?, Wired, 15. November 2007. (Englisch)
  125. NSA-Skandale: So funktionieren Kryptografie-Hintertüren, Spiegel Online, 19. September 2013.
  126. Kim Zetter: RSA Tells Its Developer Customers: Stop Using NSA-Linked Algorithm, Wired, 19. September 2013. (Englisch)
  127. NSA hackt Kryptografie: Sicherheitsfirma RSA warnt vor sich selbst, Zeit Online, 20. September 2013.
  128. Bruce Schneier: Defending Against Crypto Backdoors, 22. Oktober 2013 (Englisch)
  129. Prof. Dr. Rüdiger Weis, Digitale Gesellschaft e.V. erklärt, inwieweit Kryptographie nach den Snowden-Veröffentlichungen noch sicher ist. auf YouTube
  130. NSA-Affäre: Auch Innenminister de Maizière wird abgehört, Handelsblatt, 23. Februar 2014
  131. State communication surveillance undermines freedom of expression, warns UN expert, 4. Juni 2013.
  132. Monika Ermert, Axel Kannenbert: UN-Bericht warnt vor zuviel staatlicher Überwachung. In: Heise Online. 4. Juni 2013, archiviert vom Original am 17. Oktober 2013; abgerufen am 17. Oktober 2013.
  133. Matthias Rüb: Spionage-Affäre: Merkel und Rousseff bereiten UN-Resolution gegen Amerika vor, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Oktober 2013
  134. Jürgen Kuri: NSA-Affäre: Deutschland und Brasilien bringen UN-Resolution ein, Heise Online, 30. Oktober 2013
  135. Christoph von Marschall: Schadet die Geheimdienstaffäre Obama? In: Cicero Online. 8. Juni 2013, archiviert vom Original am 29. Juli 2013; abgerufen am 29. Juli 2013.
  136. Gregor Peter Schmitz: NSA-Affäre: Jimmy Carter kritisiert USA. In: Spiegel Online. 17. Juli 2013, archiviert vom Original am 29. Juli 2013; abgerufen am 29. Juli 2013.
  137. Glenn Greenwald: Email exchange between Edward Snowden and former GOP Senator Gordon Humphrey. In: theguardian.com. 17. Juli 2013, abgerufen am 28. Februar 2014.
  138. SZ-Autoren jst, mane, olkl: Unterstützung für Prism-Enthüller – Ex-Präsident Carter nimmt Snowden in Schutz. In: Süddeutsche Zeitung. 17. Juli 2013, archiviert vom Original am 29. Juli 2013; abgerufen am 19. Juli 2013.
  139. Spiegel Online-Autor syd: Snowdens E-Mail-Verkehr mit Republikaner: „Auch unter Folter werde ich nichts verraten.“ In: Spiegel Online. 17. Juli 2013, archiviert vom Original am 29. Juli 2013; abgerufen am 24. Oktober 2013.
  140. a b Jennifer Hoelzer: Jennifer Hoelzer’s Insider’s View Of The Administration’s Response To NSA Surveillance Leaks, techdirt, 10. August 2013 (Englisch)
  141. NSA und Merkel: US-Senat plant Untersuchung der Handy-Affäre, Spiegel Online, 28. Oktober 2013
  142. NSA-Überwachung: Merkel steht seit 2002 auf US-Abhörliste, Spiegel Online, 26. Oktober 2013
  143. Elmar Theveßen: Ex-NSA-Chef spottet über deutsche Politiker. In: heute.de. ZDF, archiviert vom Original am 29. Juli 2013; abgerufen am 29. Juli 2013.
  144. Ehemaliger NSA-Chef Hayden: Überwachungs-Kritiker sind “Nihilisten, Anarchisten, Aktivisten, Lulzsec, Anonymous”, netzpolitik.org, 7. August 2013.
  145. Former NSA chief warns of cyber-terror attacks if Snowden apprehended, The Guardian, 6. August 2013.
  146. Erin Burnett: Senators raise questions on NSA programs, CNN, 31. Juli 2013.
  147. Martin Holland: Ex-NSA-Chef: Spionageprogramm XKeyScore ist eine gute Nachricht, Heise Online, 7. August 2013.
  148. The Forum, Michael V. Hayden “The Tension between Security and Liberty”, St. John’s Episcopal Church, Lafayette Square, Washington, D.C.
  149. Jens Stark: Ex-NSA-Chef: Das Internet gehört uns, Computerworld.ch, 17. September 2013.
  150. Ingo Pakalski: Spionage: Auf über 50.000 Computern läuft NSA-Überwachungssoftware, Golem.de, 24. November 2013
  151. Andrea Peterson: Former NSA and CIA director says terrorists love using Gmail, Washington Post, 15. September 2013.
  152. Matthew M. Aid: Inside the NSA’s Ultra-Secret China Hacking Group, foreignpolicy.com, 10. Juni 2013.
  153. Thomas Drake: Snowden saw what I saw: surveillance criminally subverting the constitution, The Guardian, 12. Juni 2013.
  154. Jan-Peter Kleinhans: NSA: 90 % der Admins werden entlassen – für mehr Sicherheit, netzpolitik.org, 9. August 2013.
  155. a b James Bamford: NSA Snooping Was Only the Beginning. Meet the Spy Chief Leading Us Into Cyberwar. In: wired.com. 12. Juni 2013, archiviert vom Original am 17. Oktober 2013; abgerufen am 17. Oktober 2013 (englisch).
  156. a b Zeit Online-Autor: stü: Geheimdienste: NSA-Chef Keith Alexander will abtreten. In: Zeit Online. 17. Oktober 2013, archiviert vom Original am 17. Oktober 2013; abgerufen am 17. Oktober 2013.
  157. Frank Newport: Americans Disapprove of Government Surveillance Programs. In: Gallup Politics. 12. Juni 2013, abgerufen am 12. Juni 2013 (englisch).
  158. Few See Adequate Limits on NSA Surveillance Program. In: Pew Research Center. 26. Juli 2013, abgerufen am 30. Juli 2013 (englisch).
  159. Max Ehrenfreud: House proposal to curtail NSA in response to Edward Snowden’s leaks fails narrowly. In: Washington Post. 25. Juli 2013, archiviert vom Original am 29. Juli 2013; abgerufen am 29. Juli 2013 (englisch).
  160. Abby Ohlheiser, Philip Bump: The Amash Amendment Fails, Barely. In: Atlantic Wire. 24. Juli 2013, archiviert vom Original am 29. Juli 2013; abgerufen am 29. Juli 2013 (englisch).
  161. E-Mail-Anbieter Lavabit schliesst wegen Snowden. Tages-Anzeiger, 9. August 2013, abgerufen am 9. August 2013.
  162. a b Lavabit: Edward Snowden lobt E-Mail-Dienst für Selbstabschaltung, Spiegel Online, 9. August 2013.
  163. Lavabit, Edward Snowden’s Email Service, Abruptly Shuts Down Amid Court Battle, Huffington Post, 8. August 2013.
  164. Georg Wieselsberger: NSA-Überwachungsskandal - Snowden-Provider gab SSL-Schlüssel nur als Ausdruck in Mini-Schrift heraus. GameStar, 4. Oktober 2013, abgerufen am 18. Dezember 2013.
  165. Urteil eines US-Gerichts: NSA verstößt mit Datensammeln vermutlich gegen die Verfassung. Süddeutsche Zeitung, 16. Dezember 2013, abgerufen am 16. Dezember 2013.
  166. Edward Wyatt, Claire Cain Miller: Tech Giants Issue Call for Limits on Government Surveillance of Users, New York Times, 9. Dezember 2013 (Englisch)
  167. a b Chris Strohm, Jordan Robertson: Data are money for Google to Facebook wanting NSA to back off, MINT und The Wall Street Journal, 25. Dezember 2013, gesichtet am 25. Dezember 2013 (Englisch)
  168. EU will Datenschutz ausbauen – Gemeinsame Initiative von Deutschland und Frankreich, Deutschlandradio, 19. Juli 2013.
  169. Committee on Civil Liberties, Justice and Home Affairs (PDF; 237 kB), Europäisches Parlament.
  170. Joint EU-US group to assess US spy ops, BBC News, 3. Juli 2013 (Englisch)
  171. Martin Holland: Schwärzungen dürfen nicht missbraucht werden, Heise Online, 10. Januar 2014
  172. CCC-Autor: hukl: Britischer Geheimdienst GCHQ wegen Massenüberwachung vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. In: Chaos Computer Club. 3. Oktober 2013, archiviert vom Original am 4. November 2013; abgerufen am 4. November 2013.
  173. Privacy Not Prism: Privacy not Prism legal challenge. In: privacynotprism.org.uk. 3. Oktober 2013, archiviert vom Original am 4. November 2013; abgerufen am 4. November 2013 (englisch).
  174. Miranda-Verhör in London: „Sie drohten, mich ins Gefängnis zu stecken“, Spiegel Online, 20. August 2013.
  175. David Miranda feels 'invaded’ after password disclosure (Englisch), BBC News UK, 21. August 2013.
  176. Jonathan Watts: David Miranda: „They said I would be put in jail if I didn’t co-operate“ (Englisch), The Guardian, 19. August 2013, abgerufen am 1. November 2013.
  177. Ruth Ciesinger: NSA-Affäre: Laura Poitras, Dokumentarfilmerin mit Kontakt zu Snowden. In: Der Tagesspiegel. 20. August 2013, archiviert vom Original am 11. August 2013; abgerufen am 11. August 2013.
  178. Roy Greenslade: How Edward Snowden led journalist and film-maker to reveal NSA secrets. In: The Guardian. 19. August 2013, archiviert vom Original am 31. August 2013; abgerufen am 31. August 2013 (englisch).
  179. Glenn Greenwald: detaining my partner was a failed attempt at intimidation, The Guardian, 19. August 2013.
  180. US given ’heads up’ on David Miranda detention, BBC News UK, 19. August 2013.
  181. a b James Cusick, Oliver Wright: David Cameron told Cabinet Secretary Sir Jeremy Heywood to 'warn’ Guardian over Edward Snowden documents. The Independent, 20. August 2013, abgerufen am 21. August 2013.
  182. a b Druck auf den „Guardian“: Cameron soll Schikanen angeordnet haben. Spiegel Online, 21. August 2013, abgerufen am 21. August 2013.
  183. a b c Julian Borger: NSA files: why the Guardian in London destroyed hard drives of leaked files. The Guardian, 20. August 2013, abgerufen am 21. August 2013.
  184. Alan Rusbridger: David Miranda, schedule 7 and the danger that all reporters now face. The Guardian, 29. August 2013, abgerufen am 21. August 2013.
  185. a b Martin Holland: Guardian: Britischer Geheimdienst ließ Festplatten mit Snowden-Material zerstören. Heise Online, 20. August 2013, abgerufen am 21. August 2013.
  186. Mark Hosenball: UK asked N.Y. Times to destroy Snowden material. In: Reuters. 30. August 2013, archiviert vom Original am 31. August 2013; abgerufen am 31. August 2013 (englisch).
  187. Tagesschau: Briten bedrängten auch „New York Times“. In: Tagesschau. ARD, 30. August 2013, archiviert vom Original am 31. August 2013; abgerufen am 31. August 2013.
  188. a b Carsten Volkery: NSA-Abhörskandal: Britische Zeitungen führen Kampagne gegen „Guardian“. In: Spiegel Online. 12. Oktober 2013, archiviert vom Original am 16. Oktober 2013; abgerufen am 16. Oktober 2013.
  189. Sean O’Neill: Snowden leaks „worst blow to British intelligence ever“. The Times, 13. Oktober 2013, archiviert vom Original am 16. Oktober 2013; abgerufen am 16. Oktober 2013 (englisch).
  190. Tom Newton Dunn: Call to prosecute The Guardian for aiding terrorists via leaks. The Sun, archiviert vom Original am 16. Oktober 2013; abgerufen am 16. Oktober 2013 (englisch).
  191. Rod Liddle: The Guardian’s treason is actually helping terrorists. The Sun, 10. Oktober 2013, archiviert vom Original am 13. Oktober 2013; abgerufen am 16. Oktober 2013 (englisch).
  192. a b Daily Mail: The paper that helps Britain’s enemies. (PDF 816 kB) In: The Daily Mail. 10. Oktober 2013, archiviert vom Original am 16. Oktober 2013; abgerufen am 16. Oktober 2013 (englisch).
  193. Guardian: Editors on the NSA files: „What the Guardian is doing is important for democracy“. In: The Guardian. 11. Oktober 2013, archiviert vom Original am 16. Oktober 2013; abgerufen am 16. Oktober 2013 (englisch).
  194. Christoph Sydow: David Cameron wirft Guardian Gefährdung der nationalen Sicherheit vor. In: Spiegel Online. 16. Oktober 2013, archiviert vom Original am 16. Oktober 2013; abgerufen am 16. Oktober 2013.
  195. Glenn Greenwald, Laura Poitras, Jeremy Scahill: Welcome to The Intercept. In: Firstlook.org/theintercept. The Intercept, 10. Februar 2014, archiviert vom Original am 10. Februar 2014; abgerufen am 10. Februar 2014 (englisch).
  196. Johannes Boie: Nichts passiert nach Snowdens Enthüllungen. In: Süddeutsche Zeitung. 13. September 2013, archiviert vom Original am 2. Oktober 2013; abgerufen am 2. Oktober 2013.
  197. Silke Engel: NSA: Regierung auf Recherchereise. In: Tagesschau. 8. Juli 2013, archiviert vom Original am 7. Oktober 2013; abgerufen am 9. Juli 2013.
  198. a b SZ Online-Autoren Oliver Das Gupta, gal, mati, rus: Konrad Adenauer erlaubte US-Geheimdienst das Schnüffeln. In: Süddeutsche Zeitung. 8. Juli 2013, abgerufen am 9. Juli 2013.
  199. Veit Medick, Philipp Wittrock: NSA-Affäre: Innenminister Friedrich versagt als Aufklärer. In: Spiegel Online. 16. Juli 2013, archiviert vom Original am 7. Oktober 2013; abgerufen am 7. Oktober 2013.
  200. Manuel Bewarder, Thorsten Jungholt: Spähaffäre : Friedrich erklärt Sicherheit zum „Supergrundrecht“. In: Die Welt. 16. Juli 2013, archiviert vom Original am 7. Oktober 2013; abgerufen am 7. Oktober 2013.
  201. Fabian Reinbold: Friedrich sieht alle Vorwürfe in NSA-Affäre ausgeräumt. In: Spiegel Online. 16. August 2013, archiviert vom Original am 7. Oktober 2013; abgerufen am 7. Oktober 2013.
  202. Michael Bröcker: Interview mit dem Bundesinnenminister: Friedrich: „Stolz auf unsere Geheimdienste“. In: Rheinische Post. 16. August 2013, archiviert vom Original am 7. Oktober 2013; abgerufen am 7. Oktober 2013.
  203. Martin Holland: Friedrich bekräftigt in NSA-Affäre: „Wir werden nicht ausspioniert“. In: Heise Online. 29. August 2013, archiviert vom Original am 7. Oktober 2013; abgerufen am 7. Oktober 2013.
  204. Monika Pilath: Geheimdienste: Pofalla erklärt NSA-Affäre für beendet. In: Die Zeit. 12. August 2013, archiviert vom Original am 7. Oktober 2013; abgerufen am 7. Oktober 2013.
  205. Stefan Tomik: Im Gespräch: CSU-Politiker Uhl: „Die Regierung kann deine Daten nicht schützen“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Archiviert vom Original am 7. Oktober 2013; abgerufen am 7. Oktober 2013.
  206. Heute: Bundestag beschließt NSA-Untersuchungsausschuss. In: Heute. Zweites Deutsche Fernsehen, 14. März 2014, archiviert vom Original am 15. März 2014; abgerufen am 15. März 2014.
  207. Heise Online: Untersuchungsausschuss: Bundestag will NSA-Skandal aufklären. In: Heise Online. 20. März 2014, archiviert vom Original am 20. März 2014; abgerufen am 20. März 2014.
  208. Kleine Anfrage der Fraktion der SPD: Abhörprogramme der USA und Umfang der Kooperation der deutschen Nachrichtendienste mit den US-Nachrichtendiensten, Drucksache 17/14456 (PDF; 138 kB), bundestag.de, 26. Juli 2013.
  209. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der SPD: Abhörprogramme der USA und Umfang der Kooperation der deutschen Nachrichtendienste mit den US-Nachrichtendiensten, Drucksache 17/14560 (PDF; 418 kB), bundestag.de, 14. August 2013.
  210. Weltweite Ausforschung der Telekommunikation über das US-Programm PRISM, Drucksache 17/14512 (PDF; 68 kB), bundestag.de, 2. August 2013.
  211. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE: Weltweite Ausforschung der Telekommunikation über das US-Programm PRISM, Drucksache 17/14602 (PDF; 133 kB), bundestag.de, 17. September 2013.
  212. Neuere Formen der Überwachung der Telekommunikation durch Polizei und Geheimdienste, Drucksache 17/14515 (PDF; 91 kB), bundestag.de, 2. August 2013.
  213. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE: Neuere Formen der Überwachung der Telekommunikation durch Polizei und Geheimdienste, Drucksache 17/14714 (PDF; 265 kB), bundestag.de, 6. September 2013.
  214. Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Überwachung der Internet- und Telekommunikation durch Geheimdienste der USA, Großbritanniens und in Deutschland, Drucksache 17/14302 (PDF; 219 kB), bundestag.de, 27. August 2013.
  215. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Überwachung der Internet- und Telekommunikation durch Geheimdienste der USA, Großbritanniens und in Deutschland, Drucksache 17/14739 (PDF; 462 kB), bundestag.de, 12. September 2013.
  216. Christiane Schulzki-Haddouti, Andreas Wilkens: Bundesregierung zeigt sich bei Aufklärung der NSA-Lauschaffäre weiter zugeknöpft, Heise online, 19. September 2013.
  217. Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE: Deutsch-US-amerikanische Beziehungen im Bereich der elektronischen Kriegsführung, Drucksache 17/14302 (PDF; 84 kB), bundestag.de, 22. August 2013.
  218. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE: Deutsch-US-amerikanische Beziehungen im Bereich der elektronischen Kriegsführung, Drucksache 17/14760 (PDF; 110 kB), bundestag.de, 17. September 2013.
  219. Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Geheime Kooperationsprojekte zwischen deutschen und US-Geheimdiensten, Drucksache 17/14759 (PDF; 107 kB), bundestag.de, 16. September 2013.
  220. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Geheime Kooperationsprojekte zwischen deutschen und US-Geheimdiensten, Drucksache 17/14814 (PDF; 149 kB), bundestag.de, 4. Oktober 2013.
  221. Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE: Fortbestehende Eingriffsmöglichkeiten anderer NATO-Mitgliedstaaten in das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis in der Bundesrepublik Deutschland, Drucksache 17/14781 (PDF; 58 kB), bundestag.de, 20. September 2013.
  222. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE: Fortbestehende Eingriffsmöglichkeiten anderer NATO-Mitgliedstaaten in das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis in der Bundesrepublik Deutschland, Drucksache 17/14823 (PDF; 75 kB), bundestag.de, 14. Oktober 2013.
  223. Bundesanwaltschaft prüft Ermittlungen zur NSA-Affäre, Mitteldeutsche Zeitung, 3. August 2013.
  224. Marin Majica: Anzeige in NSA-Affäre: „Das ist strafbar“, Zeit Online, 6. August 2013.
  225. Udo Vetter: Deutsche Tatorte. In: lawblog.de. 5. August 2013, abgerufen am 26. Februar 2014.
  226. Udo Vetter: Strafanzeige und Strafantrag an die Staatsanwaltschaft Flensburg, 5. August 2013.
  227. Michael Merz: Strafanzeige gegen Bundesregierung, Generalbundesanwalt soll NSA-Datenspionage und Verstrickung der Geheimdienste aufklären, Junge Welt, 4. Februar 2014
  228. Bürgerrechtler zeigen Regierung wegen NSA-Skandal an, Süddeutsche Zeitung, 3. Februar 2014
  229. Georg Mascolo: NSA-Affäre: Wer nicht frei kommunizieren kann, der führt kein freies Leben. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 22. Juli 2013, archiviert vom Original am 23. Juli 2013; abgerufen am 23. Juli 2013.
  230. a b Interview geführt durch: Oliver Das Gupta: Historiker Foschepoth: „Die NSA darf alles machen“. In: Süddeutsche Zeitung. 9. Juli 2013, abgerufen am 9. Juli 2013.
  231. dpa: Deutschland: Interview: Freiburger Historiker Josef Foschepoth über den Datenskandal. In: Badische Zeitung. 3. August 2013, archiviert vom Original am 24. Oktober 2013; abgerufen am 24. Oktober 2013.
  232. Zeit Online, AFP, dpa, sdo: Überwachung: Deutschland kündigt Spionageabkommen mit Westalliierten. In: Zeit Online. 6. August 2013, archiviert vom Original am 24. Oktober 2013; abgerufen am 24. Oktober 2013.
  233. Josef Foschepoth: "Überwachtes Deutschland. Post- und Telefonüberwachung in der alten Bundesrepublik“. Vandenhoeck & Ruprecht; Auflage: 2. (20. Februar 2013) ISBN 978-3-525-30041-1.
  234. ARD-DeutschlandTrend im Morgenmagazin: Keiner profitiert von der Abhöraffäre.
  235. ARD-DeutschlandTREND im Juli: Datenausspähung durch USA und Großbritannien: Mehrheit der Deutschen ist mit der Aufklärungsarbeit der Bundesregierung unzufrieden / Begrenzte Relevanz des Themas für Wahlentscheidung im Herbst.
  236. Peter Carstens: „No-Spy-Abkommen“ nimmt Form an, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. August 2013.
  237. Hans Leyendecker, Georg Mascolo: BND verhandelt über Anti-Spionage-Pakt für Europa, Süddeutsche Zeitung, 15. Januar 2014
  238. NSA-Affäre: Steinmeier rückt von Anti-Spionage-Abkommen ab, Zeit Online, 28. Februar 2014.
  239. Fehlende Antworten im Spähskandal - Datenschützer Schaar greift Innenminister Friedrich an, Süddeutsche Zeitung, 5. September 2013.
  240. Treffen mit Chefdatenschützer – Gauck lässt sich NSA-Affäre erklären, Spiegel Online, 6. September 2013.
  241. CIA und deutsche Dienste betrieben jahrelang Geheimprojekt, Spiegel Online, 8. September 2013.
  242. Renate Künast, Volker Beck, Ingrid Hönlinger, Konstantin von Notz: Stellungnahme Bundestagsfraktion Buendnis 90 Die Gruenen US Staatenbericht.pdf. (PDF 462 kB) In: gruene-bundestag.de. Bundestagsfraktion der Bündnis 90/Die Grünen, archiviert vom Original am 17. Oktober 2013; abgerufen am 17. Oktober 2013.
  243. Steven Geyer: NSA-Spionage: Grüne wenden sich an Menschenrechtsausschuss. In: FR-Online. 12. September 2013, archiviert vom Original am 16. Oktober 2013; abgerufen am 16. Oktober 2013.
  244. Peter Carstens: NSA-Affäre: Grüne wenden sich an die Vereinten Nationen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 11. September 2013, archiviert vom Original am 16. Oktober 2013; abgerufen am 16. Oktober 2013.
  245. Guido Westerwelle: Rede von Außenminister Guido Westerwelle vor der 68. Generalversammlung der Vereinten Nationen am 28. September 2013, New York. Auswärtiges Amt, 28. September 2013, archiviert vom Original am 17. Oktober 2013; abgerufen am 17. Oktober 2013.
  246. Ilija Trojanow, Salvador da Bahia: Einreiseverbot für Ilija Trojanow: Willkür und Freiheit. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 1. Oktober 2013, archiviert vom Original am 14. November 2013; abgerufen am 14. November 2013.
  247. a b Juli Zeh: Petition. Change.org, 25. Juli 2013, archiviert vom Original am 17. Oktober 2013; abgerufen am 17. Oktober 2013.
  248. a b Christopher Pramstaller: NSA-Ausspähung: Aufmarsch der Autoren. In: Zeit Online. 18. September 2013, archiviert vom Original am 17. Oktober 2013; abgerufen am 17. Oktober 2013.
  249. Spiegel Online-Autoren feb, lei, sha: Ilija Trojanow: Nach NSA-Protest Einreise in die USA verweigert. In: Spiegel Online. 10. Januar 2013, archiviert vom Original am 14. November 2013; abgerufen am 14. November 2013.
  250. Tomasz Kurianowicz: Diskussion in New York: Trojanow zu Einreiseverbot und NSA. In: Spiegel Online. 14. November 2013, archiviert vom Original am 14. November 2013; abgerufen am 14. November 2013.
  251. Daniel Bangert: NSA-Spion-Schutzbund e. V. lädt zum Entdecken und Beobachten ein. In: Facebook. 13. Juli 2013, archiviert vom Original am 17. Oktober 2013; abgerufen am 17. Oktober 2013.
  252. Judith Horchert: Spaziergang zum Dagger Complex interessiert die Polizei. In: Spiegel Online. 15. Juli 2013, archiviert vom Original am 17. Oktober 2013; abgerufen am 17. Oktober 2013.
  253. Florian Wächter: Deutschlandweite Proteste gegen PRISM und TEMPORA. In: Demonstrare.de. 5. Juli 2013, abgerufen am 24. Oktober 2013.
  254. Stern Online-Autor: tkr: Deutschlandweite Aktion gegen Prism: Demos kleiner als erwartet. In: Stern Online. 27. Juli 2013, archiviert vom Original am 17. Oktober 2013; abgerufen am 17. Oktober 2013.
  255. Jan-Peter Kleinhans: 1. Großer BND-Spaziergang mit rund 200 Menschen: Danke dafür. In: netzpolitik.org. 30. Juli 2013, archiviert vom Original am 17. Oktober 2013; abgerufen am 17. Oktober 2013.
  256. Florian Wächter: StopWatchingUs – International Day of Privacy (IDP). In: Demonstrare.de. 30. Juli 2013, abgerufen am 24. Oktober 2013.
  257. Ole Reißmann: Freiheit statt Angst 2013: Demonstration gegen NSA-Überwachung. In: Spiegel Online. 7. September 2013, archiviert vom Original am 17. Oktober 2013; abgerufen am 17. Oktober 2013.
  258. Termine - #StopWatchingUs. In: stopwatchingus.info. Archiviert vom Original am 20. Oktober 2013; abgerufen am 20. Oktober 2013.
  259. Juli Zeh: Offener Brief an Angela Merkel: Deutschland ist ein Überwachungsstaat. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 25. Juli 2013, archiviert vom Original am 17. Oktober 2013; abgerufen am 17. Oktober 2013.
  260. Anke Hahn: NSA-Skandal: Schriftsteller protestieren vor Kanzleramt. (Video) In: tagesschau.de. ARD 2 Min., 18. September 2013, abgerufen am 17. Oktober 2013.
  261. Hamburger Erklärung – Rechtsanwälte gegen Totalüberwachung. Initiative Rechtsanwälte gegen Totalüberwachung GbR, archiviert vom Original am 16. Oktober 2013; abgerufen am 16. Oktober 2013.
  262. Martin Holland: NSA-Affäre: Auch Anwälte kritisieren nun Reaktion der Bundesregierung. In: Heise Online. Archiviert vom Original am 16. Oktober 2013; abgerufen am 16. Oktober 2013.
  263. Statement von Sarah Harrison: "Der Macht entgegenstellen", tagesschau.de, 7. November 2013
  264. a b Demokratie im digitalen Zeitalter: Der Aufruf der Schriftsteller. 10. Dezember 2013, abgerufen am 12. Februar 2014.
  265. Media Coverage! / German Language. Abgerufen am 20. November 2013.
  266. CryptoParties by location. Abgerufen am 20. November 2013.
  267. Krypto-Partys. Abgerufen am 20. November 2013.
  268. Anne Fromm: Grünen-Politikerin schlägt Snowden für Bundesverdienstkreuz vor. Abgerufen am 31. Oktober 2013.
  269. Deutscher Bundestag. Stenografischer Bericht. Plenarprotokoll 18/2. S.48 (B) (PDF; 1,5 MB)
  270. Andreas Wetz: NSA hat Kontaktstelle in Wien, DiePresse.com, 13. Juni 2013.
  271. NSA-Überwachungsaffäre: Peter Pilz erstattete Strafanzeige, derStandard.at, 25. Juli 2013.
  272. Herbert Lackner: Heeresnachrichtenamt: Was die US-Geheimdienste absaugen, Profil Online, 16. Juli 2013.
  273. Staatsanwaltschaft prüft angebliche NSA-Kontakte, orf.at, 26. Juli 2013.
  274. Barbara Wimmer: Innenministerium veröffentlicht PRISM-Anfrage, Futurezone, 21. Juni 2013.
  275. Barbara Wimmer: US-Botschafter bestätigt Existenz von PRISM, Futurezone, 11. Juli 2013.
  276. US-Botschaft dementiert NSA-Horchposten in Wien, Kleine Zeitung Online, 6. September 2013.
  277. Spionage: Horchposten der NSA in Währing?, DiePresse.com, 5. September 2013.
  278. Martin Stepanek: Hunderte pilgern zu angeblicher NSA-Villa in Wien, Futurezone, 8. September 2013.
  279. Markus Sulzbacher: Freunde der Architektur fotografierten Wiener „NSA-Villa“, derStandard.at, 8. September 2013.
  280. US-Horchposten in Wien? „Garten war voller Antennen“, DiePresse.com, 6. September 2013.
  281. Andreas Wilkens: 200 „Architekturfreunde“ fotografieren Wiener NSA-Villa, Heise online, 9. September 2013.
  282. Gunther Müller: Thomas Drake: „Natürlich ist Wien wichtig für die NSA“, profil.at, 3. September 2013
  283. Überwachung „gängige Praxis“, orf.at, 2. November 2013
  284. NSA-Spionage auch in Österreich?, Wiener Zeitung Online
  285. Europäische Lösungen bei Datensicherheit und Spionageabwehr nötig, Parlamentskorrespondenz Nr. 813, 20. November 2013
  286. Pilz: Klug legt die „parlamentarische Kontrolle lahm“. In: DiePresse.com. 4. Dezember 2013.
  287. Wolfgang Zaunbauer:Verteidigungsminister unter grün-blauem Beschuss. In: WienerZeitung.at. 4. Dezember 2013.
  288. Schweigen österreichischer Minister zu NSA "gerechtfertigt", Der Standard, 5. Dezember 2013
  289. Jamie Doward: David Miranda’s detention is a threat to press freedom, say European editors. In: The Observer. 24. August 2013, archiviert vom Original am 27. August 2013; abgerufen am 27. August 2013 (englisch).
  290. Übersetzung des offenen Briefs durch Jürgen Heiser: Anlaß zu tiefer Besorgnis. In: Junge Welt. 26. August 2013, archiviert vom Original am 31. August 2013; abgerufen am 31. August 2013.
  291. Bo Lidegaard, Peter Wolodarski, Hilde Haugsgjerd, Riikka Venäläinen: Press freedom: an open letter to David Cameron from Nordic editors. In: The Observer. 24. August 2013, archiviert vom Original am 27. August 2013; abgerufen am 27. August 2013 (englisch).
  292. Nordeuropas Zeitungen schreiben Protestbrief an Premier Cameron. In: Der Standard. 26. August 2013, archiviert vom Original am 31. August 2013; abgerufen am 31. August 2013.
  293. NSA asked Japan to tap regionwide fiber-optic cables in 2011, Japan Times, 27. Oktober 2013 (Englisch)
  294. Christian Kahle: Japan hat Hilfeersuchen der NSA zurückgewiesen, WinFuture, 28. Oktober 2013
  295. Katharina Peters, Fabian Reinbold: Morales-Flugzeug in Wien gestoppt: Snowden nicht an Bord. In: Spiegel Online. 3. Juli 2013, archiviert vom Original am 25. Oktober 2013; abgerufen am 25. Oktober 2013.
  296. Zeit Online-Autor: fran: Nach Zwangsstopp von Morales in Wien – Botschafter zu Konsultationen abgezogen. In: Süddeutsche Zeitung. 13. Juli 2013, archiviert vom Original am 25. Oktober 2013; abgerufen am 25. Oktober 2013.
  297. Tiroler Tageszeitung: Mercosur-Staaten rufen Botschafter aus europäischen Ländern zurück. In: Tiroler Tageszeitung. 13. Juli 2013, archiviert vom Original am 25. Oktober 2013; abgerufen am 25. Oktober 2013.
  298. Spiegel Online: Ecuador kündigt Zollabkommen mit USA wegen Streit um Edward Snowden. In: Spiegel Online. 27. Juni 2013, archiviert vom Original am 25. Oktober 2013; abgerufen am 25. Oktober 2013.
  299. a b ICAAN: Montevideo Statement on the Future of Internet Cooperation. Internet Cooperation für Assigned Names and Numbers, 7. Oktober 2013, archiviert vom Original am 15. Oktober 2013; abgerufen am 15. Oktober 2013 (englisch).
  300. Benjamin Weiss: ICANN, IETF und W3C: Das Internet soll internationaler werden. In: de.engadget.com. AOL Nachrichten, 12. Oktober 2013, archiviert vom Original am 15. Oktober 2013; abgerufen am 15. Oktober 2013.
  301. Duncan Geere: The US is losing control of the internet. In: wired.co.uk. Wired, 12. Oktober 2013, archiviert vom Original am 15. Oktober 2013; abgerufen am 14. Oktober 2013 (englisch).
  302. stiftungdatenschutz.org: PRAXISTIPPS, abgerufen am 28. Dezember 2013
  303. Projekt Prism Break: Sag NEIN zu globalen Spionageprogrammen wie PRISM, X-Keyscore oder Tempora. prism-break.org, abgerufen am 19. Juni 2013.
  304. thedaywefightback.org: The Day We Fight Back - February 11th 2014. In: thedaywefightback.org. Archiviert vom Original am 17. Februar 2014; abgerufen am 26. Februar 2014 (englisch).