„Gerhard Amendt“ – Versionsunterschied

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Amendt ist Gründungsmitglied von ''agens'',<ref>[http://www.theeuropean.de/gerhard-amendt The European, Köpfe: Gerhard Amendt]</ref> einem maßgeblichen Verein der deutschen antifeministischen [[Männerrechtsbewegung]]. Der Soziologe Hinrich Rosenbrock sieht in Amendt eine Schlüsselfigur dieser Bewegung.<ref>Tina Groll: [http://www.zeit.de/karriere/2012-02/interview-antifeministen-hinrich-rosenbrock ''„Gefährliche Offenheit zum Rechtsextremismus“''.] In: ''[[Die Zeit]]'', 7. März 2012. Abgerufen am 21. Mai 2014. (Interview mit Hinrich Rosenbrock)</ref><ref>Heide Oestreich: [http://www.taz.de/!85892/ ''Forscher über Männerrechtler. „Sie arbeiten gegen Männer“''.] In: ''[[Die Tageszeitung]]'', 19. Januar 2012. Abgerufen am 21. Mai 2014. (Interview mit Hinrich Rosenbrock)</ref>
Amendt ist Gründungsmitglied von ''agens'',<ref>[http://www.theeuropean.de/gerhard-amendt The European, Köpfe: Gerhard Amendt]</ref> einem maßgeblichen Verein der deutschen antifeministischen [[Männerrechtsbewegung]]. Der Soziologe Hinrich Rosenbrock sieht in Amendt eine Schlüsselfigur dieser Bewegung.<ref>Tina Groll: [http://www.zeit.de/karriere/2012-02/interview-antifeministen-hinrich-rosenbrock ''„Gefährliche Offenheit zum Rechtsextremismus“''.] In: ''[[Die Zeit]]'', 7. März 2012. Abgerufen am 21. Mai 2014. (Interview mit Hinrich Rosenbrock)</ref><ref>Heide Oestreich: [http://www.taz.de/!85892/ ''Forscher über Männerrechtler. „Sie arbeiten gegen Männer“''.] In: ''[[Die Tageszeitung]]'', 19. Januar 2012. Abgerufen am 21. Mai 2014. (Interview mit Hinrich Rosenbrock)</ref>
Sein Buch ''Scheidungsväter'' (2004) und sein Aufsatz ''Die Opferverliebtheit des Feminismus oder: Die Sehnsucht nach traditioneller Männlichkeit'' (2009) seien zentrale Referenzwerke der Antifeministen, die sich immer wieder auf seine wissenschaftliche Autorität beriefen.

== Positionen ==
2009 forderte Amendt in ''Die Welt'', die [[Frauenhaus|Frauenhäuser]] zu schließen, die er als ideologisch festgelegten „Hort des [[Misandrie|Männerhasses]]“ bezeichnete, und sie duch ein Netz von professionell arbeitenden Beratungsstellen für Familien mit Gewaltproblemen zu ersetzen. In einem Interview mit der ''[[Brigitte (Zeitschrift)|Brigitte]]'' forderte er, „Familienhäuser“ einzurichten, die auch Männer offenstünden, und bezeichnete die Behauptung, dass mehrheitlich Männer häusliche Gewalt ausüben, als nicht beweisbar. Zur Gewalt gehöre, so Amendt, verbale Aggression ebenso wie tätliche Übergriffe.<ref>Silke Baumgarten: [http://www.brigitte.de/gesellschaft/politik-gesellschaft/frauenhaeuser-gerhard-amendt-1031207/ ''Gerhard Amendt: „Schafft die Frauenhäuser ab“'']. In: ''Brigitte''. 20. August 2009. Abgerufen am 1. Februar 2014.</ref><ref name="SCHRÖTTLE" /><ref>Simone Schmollack: [http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=in&dig=2011/06/08/a0063 ''Schlichte Welterklärungen und Mutterideal'']. In: ''die tageszeitung'', 8. Juni 2011. Abgerufen am 1. Februar 2014.</ref>


== Kontroversen ==
== Kontroversen ==
Hinrich Rosenbrock kritisiert, dass u.a. Amends Studie ''Scheidungsväter'' methodische Fehler bei der Auswahl der Interviewpartner aufweise. Amendt positioniere sich darin antifeministisch, teilweise auch [[Essentialismus|essentialistisch]] und [[Homophobie|homophob]].<ref>Hinrich Rosenbrock: ''Die antifeministische Männerrechtsbewegung – Denkweisen, Netzwerke und Onlinemobilisierung'', Expertise im Auftrag der [[Heinrich-Böll-Stiftung]], zweite Auflage Berlin 2012, ISBN 978-3-86928-073-8, S. 52 f. [http://www.gwi-boell.de/sites/default/files/antifeministische_maennerrechtsbewegung.pdf (PDF)].</ref>
Sein Buch ''Scheidungsväter'' (2004) und sein Aufsatz ''Die Opferverliebtheit des Feminismus oder: Die Sehnsucht nach traditioneller Männlichkeit'' (2009) seien laut dem Soziologen Hinrich Rosenbrock zentrale Referenzwerke der Antifeministen, die sich immer wieder auf seine wissenschaftliche Autorität beriefen. Diese Studie weise nach Rosenbrock methodische Fehler bei der Auswahl der Interviewpartner auf. Amendt positioniere sich darin antifeministisch, teilweise auch [[Essentialismus|essentialistisch]] und [[Homophobie|homophob]].<ref>Hinrich Rosenbrock: ''Die antifeministische Männerrechtsbewegung – Denkweisen, Netzwerke und Onlinemobilisierung'', Expertise im Auftrag der [[Heinrich-Böll-Stiftung]], zweite Auflage Berlin 2012, ISBN 978-3-86928-073-8, S. 52 f. [http://www.gwi-boell.de/sites/default/files/antifeministische_maennerrechtsbewegung.pdf (PDF)].</ref>


Der Soziologe [[Rolf Pohl]] sieht in den jüngeren Schriften Amendts zur Krise des Manns größtenteils [[Pseudowissenschaft|pseudowissenschaftliche]] Konstrukte. Bestimmte väter- und [[Männerrechtsbewegung|männerrechtliche]] Positionen wie das Klischee von den männerfeindlichen, die Söhne mit hinterhältigen Eigeninteressen missbrauchenden Müttern oder eine allmächtiger „Verdammungsfeminismus“ träten besonders hervor.<ref name="POHL">[[Rolf Pohl]]: [http://www.agpolpsy.de/wp-content/uploads/2010/06/pohl-krise-der-mannlichkeit-vorabdruck-2010.pdf Männer – das benachteiligte Geschlecht? Weiblichkeitsabwehr und Antifeminismus im Diskurs über die Krise der Männlichkeit] (PDF; 181&nbsp;kB). In: Mechthild Bereswill und Anke Neuber (Hg.): ''In der Krise? Männlichkeiten im 21. Jahrhundert.'' [[Verlag Westfälisches Dampfboot]], Münster 2010, S. 9–10.</ref>
Der Soziologe [[Rolf Pohl]] sieht in den jüngeren Schriften Amendts zur Krise des Manns größtenteils [[Pseudowissenschaft|pseudowissenschaftliche]] Konstrukte. Laut Pohl kommen bestimmte väter- und [[Männerrechtsbewegung|männerrechtliche]] Positionen in Amendts Schriften besonders stark zum Tragen, so etwa Amendts Klischee von den männerfeindlichen, die Söhne mit hinterhältigen Eigeninteressen missbrauchenden Müttern sowie seine Thesen über einen allmächtigen „Verdammungsfeminismus“.<ref name="POHL">[[Rolf Pohl]]: [http://www.agpolpsy.de/wp-content/uploads/2010/06/pohl-krise-der-mannlichkeit-vorabdruck-2010.pdf Männer – das benachteiligte Geschlecht? Weiblichkeitsabwehr und Antifeminismus im Diskurs über die Krise der Männlichkeit] (PDF; 181&nbsp;kB). In: Mechthild Bereswill und Anke Neuber (Hg.): ''In der Krise? Männlichkeiten im 21. Jahrhundert.'' [[Verlag Westfälisches Dampfboot]], Münster 2010, S. 9–10.</ref>


Die Sozialpädagogin Isolde Aigner sieht Amendts Gastbeiträge in ''[[Die Welt]]'' als Teil eines antifeministischen und [[Maskulinismus|maskulinistischen]] Mediendiskurses, in dem beispielsweise das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern auf die „Bescheidenheit der Frau“ zurückgeführt und Probleme von Männern dem Feminismus angelastet würden.<ref name="AIGNER">Isolde Aigner: ''„Schrumpfmänner” im „lila Imperium” – antifeministische Denkmuster im medialen Diskurs''. In: Andreas Kemper (Hrsg.): ''Die Maskulisten''. Unrast Verlag, Münster 2012, ISBN 978-3-89771-523-3, S. 46–57.</ref>
Die Sozialpädagogin Isolde Aigner sieht Amendts Gastbeiträge in ''[[Die Welt]]'' als Teil eines antifeministischen und [[Maskulinismus|maskulinistischen]] Mediendiskurses. Amendt nutze die Plattform, um beispielsweise das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern auf die „Bescheidenheit der Frau“ zurückzuführen und Probleme von Männern dem Feminismus anzulasten.<ref name="AIGNER">Isolde Aigner: ''„Schrumpfmänner” im „lila Imperium” – antifeministische Denkmuster im medialen Diskurs''. In: Andreas Kemper (Hrsg.): ''Die Maskulisten''. Unrast Verlag, Münster 2012, ISBN 978-3-89771-523-3, S. 46–57.</ref>


Die These von der Symmetrie zwischen Männer- und Frauengewalt im Zuge von Amendts Kritik an dn Frauenhäusern rief Widerspruch von verschiedenen Seiten hervor, <ref name="POHL" /><ref name="SCHRÖTTLE">Monika Schröttle: [http://www.lpr.niedersachsen.de/Landespraeventionsrat/Module/Publikationen/Dokumente/Fachvortrag-Monika-Schroettle_F690.pdf ''Kritische Anmerkungen zur These der Gendersymmetrie bei Gewalt in Paarbeziehungen''] (PDF; 1,8&nbsp;MB). In: ''Gender'', Nr. 1/2010, S. 133–151.</ref><ref name="AIGNER" /> so vom Politologen [[Thomas Gesterkamp]]<ref>[[Thomas Gesterkamp]]: ''Argumente zum Thema Männerbenachteiligung''. In: Melanie Ebenfeld, Manfred Köhnen (Hrsg.): ''Gleichstellungspolitik kontrovers. Eine Argumentationshilfe''. Expertise im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung, S. 20 [http://library.fes.de/pdf-files/wiso/07877.pdf (PDF; 451&nbsp;kB)].</ref> und der Sozialwissenschaftlerin Monika Schröttle, die Amendt vorwarf, Forschungsergebnisse zu ignorieren, die zeigten, dass die Formen, Schweregrade, Kontexte und Folgen von Gewalt, die Männer und Frauen in Paarbeziehungen erleben, sich ganz erheblich unterschieden.<ref name="SCHRÖTTLE" /> [[Terre des Femmes]] kritisierte, Frauenhäuser als einen Ort des „Männerhasses“ zu bezeichnen gehe an der Wirklichkeit vorbei. Sie seien vielmehr der Ort, der misshandelten Frauen in einer lebensbedrohlichen Situation Schutz und Sicherheit gewähren könne.<ref>Götz Hausding: [http://www.das-parlament.de/2009/51/Innenpolitik/28112347.html ''Gefährdete Schutzräume''.] In: ''[[Das Parlament]]'', Nr. 51/2009.</ref> Die Gruppe ''[[Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland]]'' ([[EKD]]) war Amendt vor, er kritisiere die Frauen, die in Frauenhäusern arbeiten, pauschal und ohne jede Wertschätzung und ignoriere die Frauenhäuser als Zufluchtsorte für geschlagene und in Not befindliche Frauen.<ref>Martin Rosowski: [http://members.aon.at/namendtl/media/texte/Offener_Brief_der_Ev_M%E4nnerarbeit_an_Prof_Amendt.pdf ''Offener Brief zu Ihrem Artikel in der Welt am Sonntag vom 16. Juni 2009''] (PDF; 62&nbsp;kB). 14. Oktober 2009; Der offene Brief der EKD-Männer ist abgedruckt in: ''Switchboard. Zeitschrift für Männer und Jungenarbeit'', Nr. 190, Herbst/Winter 2009, S. 17.</ref><ref>Ursula Caberta: [http://books.google.ca/books?id=73Ds_fs7SxgC&pg=PT27 ''Schwarzbuch Feminismus: Vom Mythos der erreichten Gleichberechtigung'']. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2012, ISBN 978-3-579-06661-5, S. 41.</ref> Die Kritik an der theoretischen Grundlage einiger Frauenhausaktivistinnen, deren ideologischer Background keinesfalls einheitlich sei, so die EKD-Männer, dürfe nicht zu einer Verharmlosung der Erfahrung der Opfer führen.<ref>Thomas Gesterkamp: ''Geschlechterkampf von rechts. Wie Männerrechtler und Familienfundamentalisten sich gegen das Feindbild Feminismus radikalisieren''. Hg. von der Friedrich-Ebert-Stiftung, WISO-Diskurs, Bonn 2010, S. 11 und 24 [http://library.fes.de/pdf-files/wiso/07054.pdf (PDF; 185&nbsp;KB)].</ref> Der Brief forderte Amendt auch dazu auf, nicht mit unsachlichen und polemischen Äußerungen das wichtige Thema Männerarbeit zu verunglimpfen.<ref>Johanna Kutsche: [http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2010-05/maennerbewegungen ''Die Rhetorik der rechten Männer''.] In: ''Die Zeit'', 12. Mai 2010.</ref>
Mit seiner 2009 in ''Die Welt'' geäußerten Forderung, die [[Frauenhaus|Frauenhäuser]] zu schließen, die er als einen „Hort des [[Misandrie|Männerhasses]]“ bezeichnete, rief Amendt Widerspruch und Kritik hervor.<ref name="POHL" /><ref name="SCHRÖTTLE">Monika Schröttle: [http://www.lpr.niedersachsen.de/Landespraeventionsrat/Module/Publikationen/Dokumente/Fachvortrag-Monika-Schroettle_F690.pdf ''Kritische Anmerkungen zur These der Gendersymmetrie bei Gewalt in Paarbeziehungen''] (PDF; 1,8&nbsp;MB). In: ''Gender'', Nr. 1/2010, S. 133–151.</ref><ref name="AIGNER" /> In einem Interview mit der ''[[Brigitte (Zeitschrift)|Brigitte]]'' forderte er, stattdessen „Familienhäuser“ einzurichten, die auch Männer offenstünden, und bezeichnete die Behauptung, dass mehrheitlich Männer häusliche Gewalt ausüben, als nicht beweisbar. Zur Gewalt gehöre, so Amendt, verbale Aggression ebenso wie tätliche Übergriffe.<ref>Silke Baumgarten: [http://www.brigitte.de/gesellschaft/politik-gesellschaft/frauenhaeuser-gerhard-amendt-1031207/ ''Gerhard Amendt: „Schafft die Frauenhäuser ab“'']. In: ''Brigitte''. 20. August 2009. Abgerufen am 1. Februar 2014.</ref><ref name="SCHRÖTTLE" /><ref>Simone Schmollack: [http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=in&dig=2011/06/08/a0063 ''Schlichte Welterklärungen und Mutterideal'']. In: ''die tageszeitung'', 8. Juni 2011. Abgerufen am 1. Februar 2014.</ref> Die Sozialwissenschaftlerin Monika Schröttle warf Amendt vor, Forschungsergebnisse zu ignorieren, die zeigen, dass die Formen, Schweregrade, Kontexte und Folgen von Gewalt, die Männer und Frauen in Paarbeziehungen erleben, sich ganz erheblich unterscheiden.<ref name="SCHRÖTTLE" /> Auch der Politologe [[Thomas Gesterkamp]] kritisierte Amendts Prämisse, Frauen seien ebenso gewalttätig wie Männer. Amendt verwende einen „fragwürdigen Gewaltbegriff“, der nicht zwischen kleineren Handgreiflichkeiten und schweren körperlichen Verletzungen, die meist Frauen erlitten, differenziere.<ref>[[Thomas Gesterkamp]]: ''Argumente zum Thema Männerbenachteiligung''. In: Melanie Ebenfeld, Manfred Köhnen (Hrsg.): ''Gleichstellungspolitik kontrovers. Eine Argumentationshilfe''. Expertise im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung, S. 20 [http://library.fes.de/pdf-files/wiso/07877.pdf (PDF; 451&nbsp;kB)].</ref> In einem Offenen Brief nahm die Gruppe ''[[Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland]]'' ([[EKD]]) zu Amendts These Stellung.<ref>Martin Rosowski: [http://members.aon.at/namendtl/media/texte/Offener_Brief_der_Ev_M%E4nnerarbeit_an_Prof_Amendt.pdf ''Offener Brief zu Ihrem Artikel in der Welt am Sonntag vom 16. Juni 2009''] (PDF; 62&nbsp;kB). 14. Oktober 2009; Der offene Brief der EKD-Männer ist abgedruckt in: ''Switchboard. Zeitschrift für Männer und Jungenarbeit'', Nr. 190, Herbst/Winter 2009, S. 17.</ref><ref>Ursula Caberta: [http://books.google.ca/books?id=73Ds_fs7SxgC&pg=PT27 ''Schwarzbuch Feminismus: Vom Mythos der erreichten Gleichberechtigung'']. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2012, ISBN 978-3-579-06661-5, S. 41.</ref> Er kritisiere die Frauen, die in Frauenhäusern arbeiten, pauschal und ohne jede Wertschätzung und ignoriere die Frauenhäuser als Zufluchtsorte für geschlagene und in Not befindliche Frauen. Die Kritik an der theoretischen Grundlage einiger Frauenhausaktivistinnen, deren ideologischer Background keinesfalls einheitlich sei, so die EKD-Männer, dürfe nicht zu einer Verharmlosung der Erfahrung der Opfer führen.<ref>Thomas Gesterkamp: ''Geschlechterkampf von rechts. Wie Männerrechtler und Familienfundamentalisten sich gegen das Feindbild Feminismus radikalisieren''. Hg. von der Friedrich-Ebert-Stiftung, WISO-Diskurs, Bonn 2010, S. 11 und 24 [http://library.fes.de/pdf-files/wiso/07054.pdf (PDF; 185&nbsp;KB)].</ref> Der Brief forderte Amendt auch dazu auf, nicht mit unsachlichen und polemischen Äußerungen das wichtige Thema Männerarbeit zu verunglimpfen.<ref>Johanna Kutsche: [http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2010-05/maennerbewegungen ''Die Rhetorik der rechten Männer''.] In: ''Die Zeit'', 12. Mai 2010.</ref>


Amendt antwortete seinerseits mit einem Offenen Brief an die EKD, in dem er den Autoren vorwarf, „durchgehend ein klassisches Männlichkeitsverständnis zum Ausdruck zu bringen, das beim geringsten Anzeichen weiblicher Unzufriedenheit Männer in die Haltung der Helfer drängt.“<ref>Gerhard Amendt: [http://members.aon.at/namendtl/media/texte/Antwort%2Ban%2Bdie%2BEvangelische%2BM%E4nnerarbeit%2Bder%2BEKD.pdf ''Männerarbeit der EKD. Offener Brief''] (PDF; 55&nbsp;kB). 19. November 2009. Abgerufen am 1. Februar 2014.</ref>
Amendt antwortete seinerseits mit einem Offenen Brief an die EKD, in dem er den Autoren vorwarf, „durchgehend ein klassisches Männlichkeitsverständnis zum Ausdruck zu bringen, das beim geringsten Anzeichen weiblicher Unzufriedenheit Männer in die Haltung der Helfer drängt.“<ref>Gerhard Amendt: [http://members.aon.at/namendtl/media/texte/Antwort%2Ban%2Bdie%2BEvangelische%2BM%E4nnerarbeit%2Bder%2BEKD.pdf ''Männerarbeit der EKD. Offener Brief''] (PDF; 55&nbsp;kB). 19. November 2009. Abgerufen am 1. Februar 2014.</ref>

Den Thesen von Amendt widersprach auch [[Terre des Femmes]] in einem offenen Brief. Frauenhäuser als einen Ort des „Männerhasses“ zu bezeichnen, gehe vollkommen an der Wirklichkeit vorbei. Das Frauenhaus sei vielmehr der Ort, der misshandelten Frauen in einer lebensbedrohlichen Situation Schutz und Sicherheit gewähren könne.<ref>Götz Hausding: [http://www.das-parlament.de/2009/51/Innenpolitik/28112347.html ''Gefährdete Schutzräume''.] In: ''[[Das Parlament]]'', Nr. 51/2009.</ref>


Unterstützung erfuhr Amendt von [[Matthias Franz]]. Amendts empirische Sicht „auf das bislang zumeist verleugnete weibliche Gewaltpotenzial“ werde von Gesterkamp in seiner Expertise „Geschlechterkampf von rechts“ möglicherweise als so bedrohlicher Tabubruch empfunden, dass er „in einem loyalen Mutterschutzreflex die Beendigung der Debatte durch schrille Brandmarkungen“ versuche.<ref>Matthias Franz, André Karger (Hrsg.): [http://www.v-r.de/pdf/titel_inhalt_und_leseprobe/1006149/inhaltundleseprobe_978-3-525-40440-9.pdf ''Neue Männer – muss das sein? Risiken und Perspektiven der heutigen Männerrolle''] (PDF; 587&nbsp;kB). 2. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, S. 16.</ref>
Unterstützung erfuhr Amendt von [[Matthias Franz]]. Amendts empirische Sicht „auf das bislang zumeist verleugnete weibliche Gewaltpotenzial“ werde von Gesterkamp in seiner Expertise „Geschlechterkampf von rechts“ möglicherweise als so bedrohlicher Tabubruch empfunden, dass er „in einem loyalen Mutterschutzreflex die Beendigung der Debatte durch schrille Brandmarkungen“ versuche.<ref>Matthias Franz, André Karger (Hrsg.): [http://www.v-r.de/pdf/titel_inhalt_und_leseprobe/1006149/inhaltundleseprobe_978-3-525-40440-9.pdf ''Neue Männer – muss das sein? Risiken und Perspektiven der heutigen Männerrolle''] (PDF; 587&nbsp;kB). 2. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, S. 16.</ref>

Version vom 27. Juli 2014, 17:45 Uhr

Gerhard Amendt (* 8. Juni 1939 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Soziologe und war bis zu seiner Emeritierung 2003 Professor am – inzwischen aufgelösten – Institut für Geschlechter- und Generationenforschung der Universität Bremen. Der Sozialwissenschaftler Günter Amendt († 2011) ist sein Zwillingsbruder.

Leben und Werk

Amendt erwarb im Anschluss an eine Kaufmannslehre und ein kurzes Angestelltenverhältnis die Hochschulreife auf dem Zweiten Bildungsweg am Hessenkolleg in Frankfurt am Main. An der dortigen Goethe-Universität studierte er Soziologie, u. a. auch bei Adorno und Max Horkheimer. Mit Auslandssemestern in den USA und England komplettierte er sein Studium. Während seiner Studienzeit in Deutschland engagierte er sich im Sozialistischen Deutschen Studentenbund und in den USA bei Students for a Democratic Society.

1976 war Amendt maßgeblich an der Gründung des ersten Bremer Frauenhauses beteiligt und von 1982 bis 1984 als Berater der WHO für Familienplanungsfragen in Kopenhagen tätig. Anschließend gründete und leitete er in Bremen das Zentrum für Beratung und Schwangerschaftsabbrüche der Deutschen Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung e. V. (Pro Familia).[1] 1984 unterstütze er Pro Familia auch mit einem wissenschaftlichen Gutachten gegen die Forderung des Christdemokraten Heiner Geißler an die Landesregierungen, die Vereinigung nicht mehr als Beratungsstelle für schwangere Frauen anzuerkennen. Vorausgegangen war ein Streit um die Reform des § 218a StGB, der unter bestimmten Voraussetzungen einen straffreien Schwangerschaftsabbruch ermöglicht.[2]

Einer von Amendts späteren Arbeitsschwerpunkten war die Väterforschung, als Teil der Geschlechter- und Generationenforschung. In seiner Studie Scheidungsväter hat er erstmals empirische Untersuchungen zur Lage von Scheidungsvätern unternommen. Untersucht wurden Felder wie Trennungsgeschichte, Unterhaltszahlungen, Umgangshäufigkeiten, Gewalthandlungen, Gesundheit, soziale Lage, Arbeitslosigkeit, Mitgliedschaft in Väterorganisationen. Die Studie wurde von einem anonymen Mäzen finanziert.

Daneben hat Amendt Bücher und Aufsätze zum Kindeswohl, vor allem zur homosexuellen Elternschaft, Pädophilie und anderen Themen u. a. in sozialwissenschaftlichen Zeitschriften publiziert.

Amendt ist Gründungsmitglied von agens,[3] einem maßgeblichen Verein der deutschen antifeministischen Männerrechtsbewegung. Der Soziologe Hinrich Rosenbrock sieht in Amendt eine Schlüsselfigur dieser Bewegung.[4][5]

Kontroversen

Sein Buch Scheidungsväter (2004) und sein Aufsatz Die Opferverliebtheit des Feminismus oder: Die Sehnsucht nach traditioneller Männlichkeit (2009) seien laut dem Soziologen Hinrich Rosenbrock zentrale Referenzwerke der Antifeministen, die sich immer wieder auf seine wissenschaftliche Autorität beriefen. Diese Studie weise nach Rosenbrock methodische Fehler bei der Auswahl der Interviewpartner auf. Amendt positioniere sich darin antifeministisch, teilweise auch essentialistisch und homophob.[6]

Der Soziologe Rolf Pohl sieht in den jüngeren Schriften Amendts zur Krise des Manns größtenteils pseudowissenschaftliche Konstrukte. Laut Pohl kommen bestimmte väter- und männerrechtliche Positionen in Amendts Schriften besonders stark zum Tragen, so etwa Amendts Klischee von den männerfeindlichen, die Söhne mit hinterhältigen Eigeninteressen missbrauchenden Müttern sowie seine Thesen über einen allmächtigen „Verdammungsfeminismus“.[7]

Die Sozialpädagogin Isolde Aigner sieht Amendts Gastbeiträge in Die Welt als Teil eines antifeministischen und maskulinistischen Mediendiskurses. Amendt nutze die Plattform, um beispielsweise das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern auf die „Bescheidenheit der Frau“ zurückzuführen und Probleme von Männern dem Feminismus anzulasten.[8]

Mit seiner 2009 in Die Welt geäußerten Forderung, die Frauenhäuser zu schließen, die er als einen „Hort des Männerhasses“ bezeichnete, rief Amendt Widerspruch und Kritik hervor.[7][9][8] In einem Interview mit der Brigitte forderte er, stattdessen „Familienhäuser“ einzurichten, die auch Männer offenstünden, und bezeichnete die Behauptung, dass mehrheitlich Männer häusliche Gewalt ausüben, als nicht beweisbar. Zur Gewalt gehöre, so Amendt, verbale Aggression ebenso wie tätliche Übergriffe.[10][9][11] Die Sozialwissenschaftlerin Monika Schröttle warf Amendt vor, Forschungsergebnisse zu ignorieren, die zeigen, dass die Formen, Schweregrade, Kontexte und Folgen von Gewalt, die Männer und Frauen in Paarbeziehungen erleben, sich ganz erheblich unterscheiden.[9] Auch der Politologe Thomas Gesterkamp kritisierte Amendts Prämisse, Frauen seien ebenso gewalttätig wie Männer. Amendt verwende einen „fragwürdigen Gewaltbegriff“, der nicht zwischen kleineren Handgreiflichkeiten und schweren körperlichen Verletzungen, die meist Frauen erlitten, differenziere.[12] In einem Offenen Brief nahm die Gruppe Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu Amendts These Stellung.[13][14] Er kritisiere die Frauen, die in Frauenhäusern arbeiten, pauschal und ohne jede Wertschätzung und ignoriere die Frauenhäuser als Zufluchtsorte für geschlagene und in Not befindliche Frauen. Die Kritik an der theoretischen Grundlage einiger Frauenhausaktivistinnen, deren ideologischer Background keinesfalls einheitlich sei, so die EKD-Männer, dürfe nicht zu einer Verharmlosung der Erfahrung der Opfer führen.[15] Der Brief forderte Amendt auch dazu auf, nicht mit unsachlichen und polemischen Äußerungen das wichtige Thema Männerarbeit zu verunglimpfen.[16]

Amendt antwortete seinerseits mit einem Offenen Brief an die EKD, in dem er den Autoren vorwarf, „durchgehend ein klassisches Männlichkeitsverständnis zum Ausdruck zu bringen, das beim geringsten Anzeichen weiblicher Unzufriedenheit Männer in die Haltung der Helfer drängt.“[17]

Den Thesen von Amendt widersprach auch Terre des Femmes in einem offenen Brief. Frauenhäuser als einen Ort des „Männerhasses“ zu bezeichnen, gehe vollkommen an der Wirklichkeit vorbei. Das Frauenhaus sei vielmehr der Ort, der misshandelten Frauen in einer lebensbedrohlichen Situation Schutz und Sicherheit gewähren könne.[18]

Unterstützung erfuhr Amendt von Matthias Franz. Amendts empirische Sicht „auf das bislang zumeist verleugnete weibliche Gewaltpotenzial“ werde von Gesterkamp in seiner Expertise „Geschlechterkampf von rechts“ möglicherweise als so bedrohlicher Tabubruch empfunden, dass er „in einem loyalen Mutterschutzreflex die Beendigung der Debatte durch schrille Brandmarkungen“ versuche.[19]

Veröffentlichungen

Schriften

  • Black Power – Dokumente und Analysen. Suhrkamp, 1970 (als Herausgeber).
  • Rassismus und Klassenkampf. Eine Analyse amerikanischer Minderheitenpolitik. Dissertation, Gießen 1972.
  • Die Gynäkologen. Konkret, Hamburg 1982, ISBN 3-922144-23-3.
    • überarbeitete Neuausgabe als: Die bevormundete Frau oder die Macht der Frauenärzte. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-596-23769-6.
  • Der Neue Klapperstorch. Die psychischen und sozialen Folgen der Reproduktionsmedizin. März, Herbstein 1986, ISBN 3-88880-066-8.
  • Die bestrafte Abtreibung. Argumente zum Tötungsvorwurf. Ikaru, Bremen 1988, ISBN 3-927076-01-5.
  • zusammen mit Michael Schwarz: Das Leben unerwünschter Kinder. Universität Bremen 1990; Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-596-11079-3.
  • Wie Mütter ihre Söhne sehen. Ikaru, Bremen 1993, ISBN 3-927076-00-7; Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-596-12481-6.
  • Du oder Sie. 1945 – 1968 – 1995. Ikaru, Bremen 1995, ISBN 3-927076-04-X.
  • Vatersehnsucht. Annäherung in elf Essays. IGG, Bremen 1999, ISBN 3-88722-452-3.
  • Scheidungsväter. Wie Männer die Trennung von ihren Kindern erleben. IGG, Bremen 2004; Campus, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-593-38216-4.
  • Frauenquoten – Quotenfrauen. Oder: Einem geschenkten Gaul ... Manuscriptum, 1. Auflage vom 12. Oktober 2011, ISBN 978-3-937801-73-5.
  • Von Höllenhunden und Himmelswesen: Plädoyer für eine neue Geschlechter-Debatte. Ikaru, Frankfurt a.M. 2013, ISBN 978-3-927076-67-9.

Zeitungsartikel

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Referenten: Prof. Dr. Gerhard Amendt. Rechtswissenschaftliche Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, abgerufen am 1. Februar 2014.
  2. Als Wohltäter. In: Der Spiegel, Nr. 29/1984, 16. Juli 1984. Abgerufen am 1. Februar 2014.
  3. The European, Köpfe: Gerhard Amendt
  4. Tina Groll: „Gefährliche Offenheit zum Rechtsextremismus“. In: Die Zeit, 7. März 2012. Abgerufen am 21. Mai 2014. (Interview mit Hinrich Rosenbrock)
  5. Heide Oestreich: Forscher über Männerrechtler. „Sie arbeiten gegen Männer“. In: Die Tageszeitung, 19. Januar 2012. Abgerufen am 21. Mai 2014. (Interview mit Hinrich Rosenbrock)
  6. Hinrich Rosenbrock: Die antifeministische Männerrechtsbewegung – Denkweisen, Netzwerke und Onlinemobilisierung, Expertise im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung, zweite Auflage Berlin 2012, ISBN 978-3-86928-073-8, S. 52 f. (PDF).
  7. a b Rolf Pohl: Männer – das benachteiligte Geschlecht? Weiblichkeitsabwehr und Antifeminismus im Diskurs über die Krise der Männlichkeit (PDF; 181 kB). In: Mechthild Bereswill und Anke Neuber (Hg.): In der Krise? Männlichkeiten im 21. Jahrhundert. Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster 2010, S. 9–10.
  8. a b Isolde Aigner: „Schrumpfmänner” im „lila Imperium” – antifeministische Denkmuster im medialen Diskurs. In: Andreas Kemper (Hrsg.): Die Maskulisten. Unrast Verlag, Münster 2012, ISBN 978-3-89771-523-3, S. 46–57.
  9. a b c Monika Schröttle: Kritische Anmerkungen zur These der Gendersymmetrie bei Gewalt in Paarbeziehungen (PDF; 1,8 MB). In: Gender, Nr. 1/2010, S. 133–151.
  10. Silke Baumgarten: Gerhard Amendt: „Schafft die Frauenhäuser ab“. In: Brigitte. 20. August 2009. Abgerufen am 1. Februar 2014.
  11. Simone Schmollack: Schlichte Welterklärungen und Mutterideal. In: die tageszeitung, 8. Juni 2011. Abgerufen am 1. Februar 2014.
  12. Thomas Gesterkamp: Argumente zum Thema Männerbenachteiligung. In: Melanie Ebenfeld, Manfred Köhnen (Hrsg.): Gleichstellungspolitik kontrovers. Eine Argumentationshilfe. Expertise im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung, S. 20 (PDF; 451 kB).
  13. Martin Rosowski: Offener Brief zu Ihrem Artikel in der Welt am Sonntag vom 16. Juni 2009 (PDF; 62 kB). 14. Oktober 2009; Der offene Brief der EKD-Männer ist abgedruckt in: Switchboard. Zeitschrift für Männer und Jungenarbeit, Nr. 190, Herbst/Winter 2009, S. 17.
  14. Ursula Caberta: Schwarzbuch Feminismus: Vom Mythos der erreichten Gleichberechtigung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2012, ISBN 978-3-579-06661-5, S. 41.
  15. Thomas Gesterkamp: Geschlechterkampf von rechts. Wie Männerrechtler und Familienfundamentalisten sich gegen das Feindbild Feminismus radikalisieren. Hg. von der Friedrich-Ebert-Stiftung, WISO-Diskurs, Bonn 2010, S. 11 und 24 (PDF; 185 KB).
  16. Johanna Kutsche: Die Rhetorik der rechten Männer. In: Die Zeit, 12. Mai 2010.
  17. Gerhard Amendt: Männerarbeit der EKD. Offener Brief (PDF; 55 kB). 19. November 2009. Abgerufen am 1. Februar 2014.
  18. Götz Hausding: Gefährdete Schutzräume. In: Das Parlament, Nr. 51/2009.
  19. Matthias Franz, André Karger (Hrsg.): Neue Männer – muss das sein? Risiken und Perspektiven der heutigen Männerrolle (PDF; 587 kB). 2. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, S. 16.