„Fuck for Forest“ – Versionsunterschied
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'''Fuck for Forest''' (''F-F-F'') ist eine Gruppe von [[Umweltbewegung|Umweltaktivisten]], die aus Einnahmen ihrer gleichnamigen [[Pornografie im Internet|Website mit pornographischen Amateuraufnahmen]] nach eigenen Angaben [[Umweltschutz]]projekte finanziert. |
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Eine Gruppe um die [[Norwegen|norwegisch]]-[[Schweden|schwedischen]] [[Umweltaktivist]]en Tommy Hol Ellingsen und Leona Johansson rief die [[Umweltbewegung]] im Jahre 2003 ins Leben. |
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Indem sie im Jahr 2004 in der Öffentlichkeit [[Geschlechtsverkehr]] vollzogen, sollte [[Public Relation|öffentlichkeitswirksam]] auf die [[Entwaldung|Abholzung]] des [[Tropischer Regenwald|Regenwaldes]] aufmerksam gemacht werden. Ellingsen und Johansson hatten während eines Open Airs in [[Kristiansand]] (Norwegen) im Verlauf eines Auftritts der Gruppe ''The Cumshots'' auf der Bühne Geschlechtsverkehr. Ellingsen, Johansson und die Band wurden 2005 vor Gericht zu einer Strafe von 1233 Euro pro Person verurteilt. Ellingsen zog sich vor den anwesenden Medien erneut aus.<ref name="history">{{Internetquelle |url=http://www.fuckforforest.com/de/history.html |titel=FuckForForest Through The History |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120220000820/http://www.fuckforforest.com/de/history.html |archiv-datum=2012-02-20 |zugriff=2012-10-06 |sprache=en}}</ref> Die beiden Gründer zogen daraufhin nach [[Berlin]], wo sie von einer [[Liberalismus|liberaleren]] Atmosphäre zu profitieren hofften. |
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2009 musste Ellingsen wegen einer Passbeschaffung wieder nach Norwegen einreisen und die Behörden stellten ihm ein Ultimatum, um die Strafe zu zahlen. Nach eigener Angabe verkauften Ellingsen und Johansson Porno-Fotos an ein bekanntes norwegisches Pornomagazin, um die Strafe zu |
2009 musste Ellingsen wegen einer Passbeschaffung wieder nach Norwegen einreisen und die Behörden stellten ihm ein Ultimatum, um die Strafe zu zahlen. Nach eigener Angabe verkauften Ellingsen und Johansson Porno-Fotos an ein bekanntes norwegisches Pornomagazin, um die Strafe zu begleichen.<ref name="history" /> |
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Im Juni 2011 erschien ein Artikel über Fuck for Forest in der Zeitung ''[[Dagbladet (Norwegen)|Dagbladet]]'', in dem Mitglieder der Gruppe beim simulierten Sex während einer Messe im [[Osloer Dom]] auf Fotos zu sehen sind.<ref>{{Internetquelle|url= |
Im Juni 2011 erschien ein Artikel über Fuck for Forest in der Zeitung ''[[Dagbladet (Norwegen)|Dagbladet]]'', in dem Mitglieder der Gruppe beim simulierten Sex während einer Messe im [[Osloer Dom]] auf Fotos zu sehen sind.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dagbladet.no/nyheter/blir-mest-trist/63699173 |titel=Blir messt trist |werk=Dagbladet |datum=2012-06-03 |zugriff=2017-03-03 |sprache=no}}</ref> Die Gruppe stellte ein Video von der Aktion auf ihre Website.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fuckforforest.com/previews/Movies/FreeChurch/111/ |titel=Video im Osloer Dom |hrsg=FFF Website |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120308130121/http://www.fuckforforest.com/previews/Movies/FreeChurch/111/? |archiv-datum=2012-03-08 |zugriff=2012-10-07 |sprache=en}}</ref> |
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In der ersten Episode der [[ProSieben]]-Sendung ''[[In the Box|Schulz in the Box]]'' besuchte der Musiker [[Olli Schulz]] Fuck-for-Forest-Aktivisten 2013 in deren Berliner Wohngemeinschaft und begleitete sie zu einer Aktion, bei der die nackten FFF-Mitglieder kostenloses [[Veganismus|veganes]] Essen vor einem Fast-Food-Schnellrestaurant an Passanten |
In der ersten Episode der [[ProSieben]]-Sendung ''[[In the Box|Schulz in the Box]]'' besuchte der Musiker [[Olli Schulz]] Fuck-for-Forest-Aktivisten 2013 in deren Berliner Wohngemeinschaft und begleitete sie zu einer Aktion, bei der die nackten FFF-Mitglieder kostenloses [[Veganismus|veganes]] Essen vor einem Fast-Food-Schnellrestaurant an Passanten verteilten.<ref>[http://www.spiegel.de/kultur/tv/schulz-in-the-box-olli-schulz-mit-neuer-prosieben-show-a-918258.html TV-Phänomen Olli Schulz: Der Schmerzbold] von [[Anja Rützel]] auf www.spiegel.de, 26. August 2013</ref> |
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== Einnahmen == |
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Mit ca. 15 [[US-Dollar]] können Kunden auf der gleichnamigen [[Website]] nach deren Selbstanspruch [[Ökologie|ökologische]] und [[Pornografie|pornografische]] Interessen verbinden. Nach Angaben der TAZ sollen nur 3 € hiervon für Verwaltungsaufgaben genutzt werden, der Rest werde gespendet.<ref>{{Internetquelle |url=https://taz.de/!5167307/ |titel=Ficken für Wald in Ecuador |hrsg=[[Die Tageszeitung|taz]] |datum=2009-02-25 |zugriff=2017-03-03}}</ref> Laut den Seitenbetreibern gibt es ungefähr 1.000 Abonnenten, etwa 80 % der Einnahmen kommen dem Kampf gegen die [[Entwaldung|Abholzung]] zugute. Etwa 100.000 US-Dollar wurden durch diese Aktion erwirtschaftet, die aber durch die [[Naturschutzorganisation|Umweltorganisationen]] ''Rainforest Foundation Norway'' und [[WWF]] nicht angenommen wurden. Eigenen Angaben zufolge werden mit den Einnahmen ein Regenwald-Projekt in [[Costa Rica]] und ein Wiederaufforstungsprojekt in [[Ecuador]] finanziert.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.netzeitung.de/vermischtes/1107057.html |titel=„Freie Liebe für freie Wälder“ |werk=Netzeitung |datum=2008-07-30 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130720034840/http://www.netzeitung.de/vermischtes/1107057.html |archiv-datum=2013-07-20 |zugriff=2012-10-08}}</ref> |
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== Film == |
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Der polnische Regisseur Michał Marczak drehte mit Teilen der Gruppe einen Dokumentarfilm, der 2012 veröffentlicht wurde. Das Drehbuch dafür erstellte er zusammen mit Łukasz Grudziński, die Dreharbeiten fanden über einen Zeitraum von drei Monaten in Berlin sowie im [[Amazonasbecken]] statt.<ref>{{YouTube|id=e2ZLOoQUuL4|title=Fuck For Forest The Movie - Official Teaser}}</ref> Der Film gewann im Herbst 2012 die Auszeichnung als bester Dokumentarfilm auf dem [[ |
Der polnische Regisseur Michał Marczak drehte mit Teilen der Gruppe einen Dokumentarfilm, der 2012 veröffentlicht wurde. Das Drehbuch dafür erstellte er zusammen mit Łukasz Grudziński, die Dreharbeiten fanden über einen Zeitraum von drei Monaten in Berlin sowie im [[Amazonasbecken]] statt.<ref>{{YouTube|id=e2ZLOoQUuL4|title=Fuck For Forest The Movie - Official Teaser}}</ref> Der Film gewann im Herbst 2012 die Auszeichnung als bester Dokumentarfilm auf dem [[Internationales Filmfestival Warschau|Filmfestival Warschau]]. Die internationale Premiere des Films fand im Januar 2013 auf dem [[International Film Festival Rotterdam|Filmfestival Rotterdam]] statt.<ref> {{Webarchiv|text=Beschreibung des Films auf der Seite des Filmfestival Rotterdam |url=https://iffr.com/en/2012/films/f-ck-for-forest |wayback=20170303123356 |archiv-bot=2018-04-11 04:41:03 InternetArchiveBot }}</ref> In Deutschland gab es verschiedene differenzierte Kritiken.<ref>Beatrice Behn: ''[https://www.kino-zeit.de/filme/fuck-for-forest Vögeln für den Regenwald]'' – Filmkritik auf kino-zeit.de, abgerufen am 29. Januar 2013.</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Cristina Nord |url=https://www.taz.de/Doku-Fuck-for-Forest/!5065815/ |titel=Doku „Fuck for Forest“. Der total nackte Idealismus |hrsg=[[die tageszeitung|taz]] |datum=2013-06-07 |zugriff=2017-03-03}}</ref><ref name=":0">[https://www.spiegel.de/kultur/kino/aktivisten-doku-fuck-for-forest-a-905362.html Aktivisten-Doku „Fuck for Forest“ Beischlaf der Gerechten], von Daniel Sander, 13. Juli 2013.</ref><!-- Im [[Der Tagesspiegel|Tagesspiegel]] erklärte Mitbegründer Tommy Hol Ellingsen, der Film und insbesondere das tragische Ende seien an entscheidenden Stellen nicht authentisch, die Gruppe sei zu der gezeigten Reise überredet worden: „Wir sollten aussehen wie Verlierer.“ --><ref>{{Internetquelle |autor=Sebastian Leber |url=https://www.tagesspiegel.de/berlin/stadtleben/sex-charity-in-berlin-friedrichshain-sie-helfen-in-brasilien-ecuador-und-costa-rica/8282896-3.html |titel=Sex-Charity in Berlin-Friedrichshain. Pornos für den Regenwald |hrsg=[[Der Tagesspiegel]] |datum=2013-06-03 |zugriff=2013-06-03}}</ref> |
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== Kritik == |
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Die Gruppe berichtete von einigen Hausverboten in verschiedenen Hausprojekten.<ref name="history"/> Auf |
Die Gruppe berichtete von einigen Hausverboten in verschiedenen Hausprojekten.<ref name="history" /> Auf dem Kongress ''[[Anarchismus]] im 21. Jahrhundert – [[Anarchie]] organisieren'', Ostern 2009 im [[Künstlerhaus Bethanien]]<ref>[http://www.trend.infopartisan.net/trd0409/t160409.html Anarchismus im 21. Jahrhundert - Anarchie organisieren. Kongress zu Ostern in Berlin - 10.-13. April]</ref> in Berlin, kam es gegen Ende des Kongresses, im Kontext des Workshops „Anarchie und Sex“ zu Diskussionen und Auseinandersetzungen, die anschließend den Kongress dominierten und zur unplanmäßigen Beendigung des Kongresses führten.<ref>[https://www.alpineanarchist.org/r_akongress_deutsch.html Stellungnahme zum Konflikt am A-Kongress in Berlin]</ref><ref>[https://www.tip-berlin.de/du-bist-berlin-fuck-forest-die-nacktkampfer/ Du bist Berlin: Fuck for Forest – Die Nacktkämpfer] [[tip (Zeitschrift)|tip]]</ref> 2011 wurde die Gruppe auf dem Berliner [[Slutwalk]] durch Ordner und andere Teilnehmer wegen Verteilens illegaler Flyer und als sexistisch empfundenen Verhaltens vom Gelände gedrängt.<ref name=":0" /><ref>{{Internetquelle |autor=metamemory |url=https://thesexistmeme.wordpress.com/2013/06/12/in-2011-i-was-part-of-the-slutwalk/ |titel=Why I’ll never regret kicking Fuck For Forest of the Slutwalk |werk=The Sexist Meme |datum=2013-06-12 |sprache=en |abruf=2022-06-28}}</ref> |
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== Ähnliche Projekte == |
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2018 veröffentlichten Aktivisten zur Erhaltung des [[Hambacher Forst]]s einen Erotikkalender mit [[Sexueller Fetischismus|Fetisch]]- und [[BDSM]]-Motiven.<ref>{{Internetquelle |url=https://hambacherforst.org/blog/2018/08/02/umweltdruckerei-diskriminiert-bdsmlerinnen-ruecksichtslos-kurzfristige-druck-absage/ | titel=Umweltdruckerei diskriminiert BDSMler*innen – rücksichtslos kurzfristige Druck-Absage |hrsg=Freundeskreis Hambacher Forst | datum=2018-08-02 | zugriff=2018-08-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://black-mosquito.org/hambacher-forst-erotikkalender-2019.html | titel=Hambacher Forst Erotikkalender – 2019 |hrsg=Black Mosquito |zugriff=2018-08-02}}</ref> |
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* [http://www.arte-tv.com/de/kunst-musik/tracks/20050203/826036.html Interview] des TV-Senders [[ARTE]], gesendet am 31. März 2005 |
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* Wolf-Dieter Roth: [https://www.heise.de/tp/features/Fuck-for-Jail-3403041.html ''Fuck for Jail: Horizontaler Umweltbewegung droht Gefängnisstrafe''], [[telepolis]], 6. Oktober 2005 |
* Wolf-Dieter Roth: [https://www.heise.de/tp/features/Fuck-for-Jail-3403041.html ''Fuck for Jail: Horizontaler Umweltbewegung droht Gefängnisstrafe''], [[telepolis]], 6. Oktober 2005 |
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Aktuelle Version vom 17. März 2024, 12:04 Uhr
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![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e3/Fuck_For_Forest3-Mutter_Erde_fec.jpg/220px-Fuck_For_Forest3-Mutter_Erde_fec.jpg)
Fuck for Forest (F-F-F) ist eine Gruppe von Umweltaktivisten, die aus Einnahmen ihrer gleichnamigen Website mit pornographischen Amateuraufnahmen nach eigenen Angaben Umweltschutzprojekte finanziert.
Idee
Eine Gruppe um die norwegisch-schwedischen Umweltaktivisten Tommy Hol Ellingsen und Leona Johansson rief die Umweltbewegung im Jahre 2003 ins Leben.
Indem sie im Jahr 2004 in der Öffentlichkeit Geschlechtsverkehr vollzogen, sollte öffentlichkeitswirksam auf die Abholzung des Regenwaldes aufmerksam gemacht werden. Ellingsen und Johansson hatten während eines Open Airs in Kristiansand (Norwegen) im Verlauf eines Auftritts der Gruppe The Cumshots auf der Bühne Geschlechtsverkehr. Ellingsen, Johansson und die Band wurden 2005 vor Gericht zu einer Strafe von 1233 Euro pro Person verurteilt. Ellingsen zog sich vor den anwesenden Medien erneut aus.[1] Die beiden Gründer zogen daraufhin nach Berlin, wo sie von einer liberaleren Atmosphäre zu profitieren hofften.
2009 musste Ellingsen wegen einer Passbeschaffung wieder nach Norwegen einreisen und die Behörden stellten ihm ein Ultimatum, um die Strafe zu zahlen. Nach eigener Angabe verkauften Ellingsen und Johansson Porno-Fotos an ein bekanntes norwegisches Pornomagazin, um die Strafe zu begleichen.[1]
Im Juni 2011 erschien ein Artikel über Fuck for Forest in der Zeitung Dagbladet, in dem Mitglieder der Gruppe beim simulierten Sex während einer Messe im Osloer Dom auf Fotos zu sehen sind.[2] Die Gruppe stellte ein Video von der Aktion auf ihre Website.[3]
In der ersten Episode der ProSieben-Sendung Schulz in the Box besuchte der Musiker Olli Schulz Fuck-for-Forest-Aktivisten 2013 in deren Berliner Wohngemeinschaft und begleitete sie zu einer Aktion, bei der die nackten FFF-Mitglieder kostenloses veganes Essen vor einem Fast-Food-Schnellrestaurant an Passanten verteilten.[4]
Einnahmen
Mit ca. 15 US-Dollar können Kunden auf der gleichnamigen Website nach deren Selbstanspruch ökologische und pornografische Interessen verbinden. Nach Angaben der TAZ sollen nur 3 € hiervon für Verwaltungsaufgaben genutzt werden, der Rest werde gespendet.[5] Laut den Seitenbetreibern gibt es ungefähr 1.000 Abonnenten, etwa 80 % der Einnahmen kommen dem Kampf gegen die Abholzung zugute. Etwa 100.000 US-Dollar wurden durch diese Aktion erwirtschaftet, die aber durch die Umweltorganisationen Rainforest Foundation Norway und WWF nicht angenommen wurden. Eigenen Angaben zufolge werden mit den Einnahmen ein Regenwald-Projekt in Costa Rica und ein Wiederaufforstungsprojekt in Ecuador finanziert.[6]
Film
Der polnische Regisseur Michał Marczak drehte mit Teilen der Gruppe einen Dokumentarfilm, der 2012 veröffentlicht wurde. Das Drehbuch dafür erstellte er zusammen mit Łukasz Grudziński, die Dreharbeiten fanden über einen Zeitraum von drei Monaten in Berlin sowie im Amazonasbecken statt.[7] Der Film gewann im Herbst 2012 die Auszeichnung als bester Dokumentarfilm auf dem Filmfestival Warschau. Die internationale Premiere des Films fand im Januar 2013 auf dem Filmfestival Rotterdam statt.[8] In Deutschland gab es verschiedene differenzierte Kritiken.[9][10][11][12]
Kritik
Die Gruppe berichtete von einigen Hausverboten in verschiedenen Hausprojekten.[1] Auf dem Kongress Anarchismus im 21. Jahrhundert – Anarchie organisieren, Ostern 2009 im Künstlerhaus Bethanien[13] in Berlin, kam es gegen Ende des Kongresses, im Kontext des Workshops „Anarchie und Sex“ zu Diskussionen und Auseinandersetzungen, die anschließend den Kongress dominierten und zur unplanmäßigen Beendigung des Kongresses führten.[14][15] 2011 wurde die Gruppe auf dem Berliner Slutwalk durch Ordner und andere Teilnehmer wegen Verteilens illegaler Flyer und als sexistisch empfundenen Verhaltens vom Gelände gedrängt.[11][16]
Ähnliche Projekte
2018 veröffentlichten Aktivisten zur Erhaltung des Hambacher Forsts einen Erotikkalender mit Fetisch- und BDSM-Motiven.[17][18]
Weblinks
- Offizielle Website von Fuck for Forest
- Gabriel Kuhn: Stellungnahme zum Konflikt am Anarchistischen Kongress in Berlin (2009). Abgerufen am 15. Juni 2012.
- Norwegian Wood. Porn activists go all the way to save the rainforest, GRIST magazine, 5. Oktober 2004 (englisch)
- Wolf-Dieter Roth: Fuck for Jail: Horizontaler Umweltbewegung droht Gefängnisstrafe, telepolis, 6. Oktober 2005
- Film Fuck for Forest bei IMDb
Einzelnachweise
- ↑ a b c FuckForForest Through The History. Archiviert vom am 20. Februar 2012; abgerufen am 6. Oktober 2012 (englisch).
- ↑ Blir messt trist. In: Dagbladet. 3. Juni 2012, abgerufen am 3. März 2017 (norwegisch).
- ↑ Video im Osloer Dom. FFF Website, archiviert vom am 8. März 2012; abgerufen am 7. Oktober 2012 (englisch).
- ↑ TV-Phänomen Olli Schulz: Der Schmerzbold von Anja Rützel auf www.spiegel.de, 26. August 2013
- ↑ Ficken für Wald in Ecuador. taz, 25. Februar 2009, abgerufen am 3. März 2017.
- ↑ „Freie Liebe für freie Wälder“. In: Netzeitung. 30. Juli 2008, archiviert vom am 20. Juli 2013; abgerufen am 8. Oktober 2012.
- ↑ Fuck For Forest The Movie - Official Teaser auf YouTube
- ↑ Beschreibung des Films auf der Seite des Filmfestival Rotterdam ( des vom 3. März 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Beatrice Behn: Vögeln für den Regenwald – Filmkritik auf kino-zeit.de, abgerufen am 29. Januar 2013.
- ↑ Cristina Nord: Doku „Fuck for Forest“. Der total nackte Idealismus. taz, 7. Juni 2013, abgerufen am 3. März 2017.
- ↑ a b Aktivisten-Doku „Fuck for Forest“ Beischlaf der Gerechten, von Daniel Sander, 13. Juli 2013.
- ↑ Sebastian Leber: Sex-Charity in Berlin-Friedrichshain. Pornos für den Regenwald. Der Tagesspiegel, 3. Juni 2013, abgerufen am 3. Juni 2013.
- ↑ Anarchismus im 21. Jahrhundert - Anarchie organisieren. Kongress zu Ostern in Berlin - 10.-13. April
- ↑ Stellungnahme zum Konflikt am A-Kongress in Berlin
- ↑ Du bist Berlin: Fuck for Forest – Die Nacktkämpfer tip
- ↑ metamemory: Why I’ll never regret kicking Fuck For Forest of the Slutwalk. In: The Sexist Meme. 12. Juni 2013, abgerufen am 28. Juni 2022 (englisch).
- ↑ Umweltdruckerei diskriminiert BDSMler*innen – rücksichtslos kurzfristige Druck-Absage. Freundeskreis Hambacher Forst, 2. August 2018, abgerufen am 2. August 2018.
- ↑ Hambacher Forst Erotikkalender – 2019. Black Mosquito, abgerufen am 2. August 2018.