„Fort Kugelbake“ – Versionsunterschied

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[[Bild: Fort_Kugelbake_04.jpg|thumb|Die Mauer auf der Seeseite, der Deich war ursprünglich mehrere Meter niedriger]]
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[[Bild: Fort_Kugelbake_03.jpg|thumb| left|Ein Geschütz des Fort Kugelbake]]
[[Bild: Fort_Kugelbake_03.jpg|thumb| left|Ein Geschütz des Fort Kugelbake]]

Version vom 21. April 2008, 10:17 Uhr

Innenhof
Blick über die Anlagen Richtung Westen
Die Mauer auf der Seeseite, der Deich war ursprünglich mehrere Meter niedriger
Ein Geschütz des Fort Kugelbake

Das Fort Kugelbake ist eine Marinefestung in Cuxhaven im Kurteil Döse. Es liegt nahe der Kugelbake, dem Wahrzeichen Cuxhavens, direkt auf der letzten Landspitze an der Elbmündung. Es ist die letzte erhaltene Festung an der deutschen Nordseeküste.

Es wurde 1869–1879 auf dieser strategisch günstigen Position errichtet, um feindlichen (damals: französischen) Kriegsschiffen die Zufahrt in die Elbe zu versperren.

Durch den 1895 eröffneten Nord-Ostsee-Kanal stieg die strategische Bedeutung der Elbmündung. Das Fort wurde bis 1911 verstärkt. Um unbeleuchtete Schiffe zu erkennen, wurde der damals stärkste Scheinwerfer der Welt errichtet, dessen Kegel 4,5 km reichte. Das Fort wurde über eine Eisenbahnstrecke mit dem Bahnhof verbunden, die 1914 von der Cuxhavener Straßenbahn benutzt wurde.

In der Umgebung wurden in den letzten Jahren vor dem Ersten Weltkrieg sieben weitere Festungsanlagen errichtet.

Im Ersten Weltkrieg näherten sich keine feindlichen Schiffe, eine der stärksten Festungen des deutschen Reiches musste keinen Schuss abgeben. Nach dem Versailler Vertrag wurden die Geschütze demontiert, die Befestigungsanlagen blieben bestehen und wurden als Munitionsdepot weiter genutzt.

Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wurde im Fort eine Flakstellung errichtet. Diese schoss bereits am 2. September 1939 unmittelbar nach Kriegsbeginn ein britisches Flugzeug ab; blieb danach aber unbedeutend. Wie im Ersten, so auch im Zweiten Weltkrieg, brauchte die Festung an der Elbmündung auf kein feindliches Schiff zu schießen. Das Elbe-Weser-Dreieck wurde im April/Mai 1945 von der Landseite her besetzt.

Nach dem Krieg wurden die Bunkeranlagen als Notunterkünfte, später kurzzeitig als Jugendherberge verwendet. Seit 1969 standen die Anlagen leer. Von 1992 bis 1994 wurde das Fort restauriert, heute kann das ca. 5 ha große Gelände besichtigt werden.

Literatur

  • Joachim Pattberg: Marinefestung Fort Kugelbake und benachbarte Küstenbefestigungen des 19. Jahrhunderts im Amt Ritzebüttel. Hardewiek-Verlag, Cuxhaven 1992, ISBN 3-929337-00-2
  • Gerd Wildfang: Fort Kugelbake und die Festung Cuxhaven ab 1870. Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH, Cuxhaven 2001

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