„ESC Planegg“ – Versionsunterschied

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ESC Planegg wird nicht mehr nicht Frauen-Eishockey-Bundesliga spielen
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Der '''ESC Planegg''' ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Fraueneishockey]]verein aus [[Planegg]] im [[Würm (Amper)|Würmtal]] bei [[München]], der in der [[Fraueneishockey-Bundesliga]] spielt. Früher nahm der Club auch an der supranationalen [[Elite Women’s Hockey League]] teil.
Der '''ESC Planegg''' ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Fraueneishockey]]verein aus [[Planegg]] im [[Würm (Amper)|Würmtal]] bei [[München]], der in der [[Fraueneishockey-Bundesliga]] spielt. Früher nahm der Club auch an der supranationalen [[Elite Women’s Hockey League]] teil.


Da es in Planegg kein Kunsteisstadion gibt, weicht die Mannschaft auf fremde Trainings- beziehungsweise Spielstätten aus, vor allem in die [[Eissporthalle Grafing]] sowie die [[Hacker-Pschorr Arena]] in [[Bad Tölz]].
Da es in Planegg kein Kunsteisstadion gibt, weicht die Mannschaft auf fremde Trainings- beziehungsweise Spielstätten aus. Seit 2022 nutzt die erste Mannschaft das Eisstadion Miesbach des [[TEV Miesbach]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.esc-planegg.de/artikel/neuer-spielort-2022-2023.html |titel=Neuer Spielort 2022 / 2023 |werk=esc-planegg.de |datum=2022-10-14 |abruf=2022-10-30}}</ref> Zuvor wurden Spiele vor allem in der [[Eissporthalle Grafing]] sowie im [[Eisstadion Bad Tölz]] ausgetragen.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der ESC Planegg wurde 1991 gegründet und nahm zunächst am Spielbetrieb der Landesliga Bayern teil. 1994 wurde die Mannschaft in einer Spielgemeinschaft mit dem [[ERSC Ottobrunn]] Bayerischer Meister und stieg in die [[Fraueneishockey-Bundesliga]] auf, der der Verein bis heute angehört. Nach dem Aufstieg wurde die Spielgemeinschaft allerdings aufgelöst, und der ESC Planegg setzte den Spielbetrieb alleine fort, die Zweite Mannschaft spielte allerdings sowohl in der Saison 1994/95 als auch 1998/99 mit dem ERSC Ottobrunn zusammen. In den Spielzeiten 1996/97 und 1997/98 agierte die Zweite Mannschaft als SG Planegg/[[Eishockey in München|München]], um weiteren Spielerinnen die Teilnahme am Spielbetrieb zu ermöglichen.
Der ESC Planegg wurde 1991 gegründet und nahm zunächst am Spielbetrieb der Landesliga Bayern teil. 1994 wurde die Mannschaft in einer Spielgemeinschaft mit dem [[ERSC Ottobrunn]] Bayerischer Meister und stieg in die [[Fraueneishockey-Bundesliga]] auf, der der Verein bis heute angehört. Nach dem Aufstieg wurde die Spielgemeinschaft allerdings aufgelöst, und der ESC Planegg setzte den Spielbetrieb alleine fort, die Zweite Mannschaft spielte allerdings sowohl in der Saison 1994/95 als auch 1998/99 mit dem ERSC Ottobrunn zusammen. In den Spielzeiten 1996/97 und 1997/98 agierte die Zweite Mannschaft als SG Planegg/[[Eishockey in München|München]], um weiteren Spielerinnen die Teilnahme am Spielbetrieb zu ermöglichen.


Nachdem die Bundesligamannschaft in der [[Fraueneishockey-Bundesliga 2004/05|Saison 2004/05]] die Qualifikation für die Finalrunde verpasste, nahm sie an der Abstiegsrunde teil. Innerhalb dieser Runde gelang die Qualifikation für das Endspiel um den [[DEB-Pokal der Frauen|Deutschen Pokal]]. Dort unterlag die Mannschaft sportlich den [[Grefrather EC]] ''Lady Panthers'' im [[Penalty (Eishockey)|Penaltyschießen]], jedoch wurde das Spiel am „Grünen Tisch“ wegen einer Unterschreitung der Mindestspielerzahl seitens des GEC mit 5:0 für Planegg gewertet.
Nachdem die Bundesligamannschaft in der [[Fraueneishockey-Bundesliga 2004/05|Saison 2004/05]] die Qualifikation für die Finalrunde verpasst hatte, nahm sie an der Abstiegsrunde teil. Innerhalb dieser Runde gelang die Qualifikation für das Endspiel um den [[DEB-Pokal der Frauen|Deutschen Pokal]]. Dort unterlag die Mannschaft sportlich den [[Grefrather EC]] ''Lady Panthers'' im [[Penalty (Eishockey)|Penaltyschießen]], jedoch wurde das Spiel am „Grünen Tisch“ wegen einer Unterschreitung der Mindestspielerzahl seitens des GEC mit 5:0 für Planegg gewertet.


In der [[Fraueneishockey-Bundesliga 2005/06|Saison 2005/06]] gelang wieder die Qualifikation für die Zwischenrunde, wo sich die Mannschaft als viertplatzierte für das Finalturnier qualifizierte. Dort verlor der ESC im Finale gegen die Mannschaft des [[OSC Berlin]] und wurde Vizemeister. In der [[Fraueneishockey-Bundesliga 2006/07|Spielzeit 2006/07]] wurde der [[Deutscher Meister (Eishockey)|Deutsche Meister]] erstmals nicht mehr in einem Pokalturnier ermitteln. Am Ende erreichte der ESC Planegg den zweiten Tabellenplatz und wurde wieder Vizemeister.
In der [[Fraueneishockey-Bundesliga 2005/06|Saison 2005/06]] gelang wieder die Qualifikation für die Zwischenrunde, wo sich die Mannschaft als viertplatzierte für das Finalturnier qualifizierte. Dort verlor der ESC im Finale gegen die Mannschaft des [[OSC Berlin]] und wurde Vizemeister. In der [[Fraueneishockey-Bundesliga 2006/07|Spielzeit 2006/07]] wurde der [[Deutscher Meister (Eishockey)|Deutsche Meister]] erstmals nicht mehr in einem Pokalturnier ermitteln. Am Ende erreichte der ESC Planegg den zweiten Tabellenplatz und wurde wieder Vizemeister.
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Die [[Fraueneishockey-Bundesliga 2019/20|Bundesliga-Hauptrunde 2019/20]] schloss der ESCP auf dem ersten Platz ab und erreichte, durch den Erfolg im Halbfinale über die [[Eisbären Juniors Berlin]], das Play-off-Finale gegen den [[ECDC Memmingen]]. Nach dem ersten Finalspiel am 7. März 2020 (ECDC Memmingen vs. ESC Planegg 2:4) wurde zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie vom Deutschen Eishockey-Bund am 11. März 2020 der weitere Spielbetrieb in sämtlichen Ligen eingestellt.<ref name="sz-4842544">{{Internetquelle | autor= | url=http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sport/eishockey-vom-frust-der-unvollendeten-1.4842544 | titel=Vom Frust der Unvollendeten | werk=[[Süddeutsche Zeitung|sueddeutsche.de]] | datum= |abruf=2020-03-13}}</ref>
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In der Saison 2020/21 qualifizierte sich der ESCP für das Final-Four-Turnier, bei dem der ECDC Memmingen im Halbfinale mit 3:2 und im Finale die [[Eisbären Juniors Berlin]] 4:1 besiegt wurden. Damit gewann der ESC Planegg seine achte deutsche Meisterschaft im Fraueneishockey. Der EWHL-Supercup mit 12 Teams aus Europa und Kasachstan wurde aufgrund der der COVIDF-19-Pandemie nicht zu Ende gespielt.
In der [[Fraueneishockey-Bundesliga 2020/21|Saison 2020/21]] qualifizierte sich der ESCP für das Final-Four-Turnier, bei dem der ECDC Memmingen im Halbfinale mit 3:2 und im Finale die [[Eisbären Juniors Berlin]] 4:1 besiegt wurden. Damit gewann der ESC Planegg seine achte deutsche Meisterschaft im Fraueneishockey. Der EWHL-Supercup mit 12 Teams aus Europa und Kasachstan wurde aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht zu Ende gespielt.

Die [[Fraueneishockey-Bundesliga 2023/24|Saison 2023/24]] war die letzte Saison von ESC Planegg in der Fraueneishockey-Bundesliga.
Aufgrund von fehlender Infrastruktur (kein eigenes Eisstadion) hat der ESC Planegg keine Lizenz für die Saison 2024/25 beantragt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.esc-planegg.de/artikel/Ende.html |titel=Ende einer 30-jährigen Ära: ESC Planegg-Würmtal e. V. beantragt keine Lizenz für die Frauen-Eishockey-Bundesliga (DFEL) Saison 2024/25 - ESC-Planegg Dameneishockey |abruf=2024-05-11}}</ref>

== Platzierungen ==


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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Organisation (Planegg)|Esc Planegg]]
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Aktuelle Version vom 11. Mai 2024, 21:57 Uhr

ESC Planegg
Größte Erfolge

Sieger EWHL 2010
Achtfacher Deutscher Meister
Vierfacher Deutscher Pokalsieger
Sieger EWHL Super Cup 2012, 2013

Vereinsinformationen
Geschichte ESC Planegg (1991–1993)
SG Planegg/Ottobrunn (1993–1994)
ESC Planegg (seit 1994)
Standort Planegg, Deutschland
Vereinsfarben blau, rot & weiß
Liga Fraueneishockey-Bundesliga
European Women’s Hockey League
Spielstätte Eisstadion Miesbach, Miesbach
Kapazität 1.400 Plätze (davon 120 Sitzplätze)
Cheftrainer Marcel Breil
Kapitän Monika Pink
Saison 2020/21 Deutscher Meister

Der ESC Planegg ist ein deutscher Fraueneishockeyverein aus Planegg im Würmtal bei München, der in der Fraueneishockey-Bundesliga spielt. Früher nahm der Club auch an der supranationalen Elite Women’s Hockey League teil.

Da es in Planegg kein Kunsteisstadion gibt, weicht die Mannschaft auf fremde Trainings- beziehungsweise Spielstätten aus. Seit 2022 nutzt die erste Mannschaft das Eisstadion Miesbach des TEV Miesbach.[1] Zuvor wurden Spiele vor allem in der Eissporthalle Grafing sowie im Eisstadion Bad Tölz ausgetragen.

Geschichte

Der ESC Planegg wurde 1991 gegründet und nahm zunächst am Spielbetrieb der Landesliga Bayern teil. 1994 wurde die Mannschaft in einer Spielgemeinschaft mit dem ERSC Ottobrunn Bayerischer Meister und stieg in die Fraueneishockey-Bundesliga auf, der der Verein bis heute angehört. Nach dem Aufstieg wurde die Spielgemeinschaft allerdings aufgelöst, und der ESC Planegg setzte den Spielbetrieb alleine fort, die Zweite Mannschaft spielte allerdings sowohl in der Saison 1994/95 als auch 1998/99 mit dem ERSC Ottobrunn zusammen. In den Spielzeiten 1996/97 und 1997/98 agierte die Zweite Mannschaft als SG Planegg/München, um weiteren Spielerinnen die Teilnahme am Spielbetrieb zu ermöglichen.

Nachdem die Bundesligamannschaft in der Saison 2004/05 die Qualifikation für die Finalrunde verpasst hatte, nahm sie an der Abstiegsrunde teil. Innerhalb dieser Runde gelang die Qualifikation für das Endspiel um den Deutschen Pokal. Dort unterlag die Mannschaft sportlich den Grefrather EC Lady Panthers im Penaltyschießen, jedoch wurde das Spiel am „Grünen Tisch“ wegen einer Unterschreitung der Mindestspielerzahl seitens des GEC mit 5:0 für Planegg gewertet.

In der Saison 2005/06 gelang wieder die Qualifikation für die Zwischenrunde, wo sich die Mannschaft als viertplatzierte für das Finalturnier qualifizierte. Dort verlor der ESC im Finale gegen die Mannschaft des OSC Berlin und wurde Vizemeister. In der Spielzeit 2006/07 wurde der Deutsche Meister erstmals nicht mehr in einem Pokalturnier ermitteln. Am Ende erreichte der ESC Planegg den zweiten Tabellenplatz und wurde wieder Vizemeister. Beim neueingeführten DEB-Pokalturnier unterlag der ESC im Finale dem EC Bergkamen im Penaltyschießen und konnte erneut den zweiten Platz erringen.

In der Saison 2007/08 gewann der Verein ohne Punktverlust und mit 13 Zählern Vorsprung auf den zweitplatzierten OSC Berlin erstmals die Deutsche Meisterschaft. Im DEB-Pokal unterlagen die Pinguine in der Vorrunde dem OSC allerdings knapp mit 3:4 und gewannen das Spiel um den dritten Platz mit 7:0 gegen den EC Bergkamen. In die Spielzeit 2008/09 startete der ESC Planegg als Deutscher Meister im IIHF European Women Champions Cup an, scheiterte allerdings bereits in der Vorrunde. Außerdem nahm die Mannschaft erstmals an der europäischen Elite Women’s Hockey League, die parallel zum Bundesligaspielbetrieb ausgetragen wurde, und belegte dort hinter dem HC Slavia Prag und dem OSC Berlin den dritten Platz.

Im Spieljahr 2009/10 nahm der ESC Planegg neben der Bundesliga erneut und diesmal als einziger deutscher Vertreter an der EWHL teil und gewann diese als erster deutscher Vertreter vor The Ravens Salzburg.

Die Bundesliga-Hauptrunde 2019/20 schloss der ESCP auf dem ersten Platz ab und erreichte, durch den Erfolg im Halbfinale über die Eisbären Juniors Berlin, das Play-off-Finale gegen den ECDC Memmingen. Nach dem ersten Finalspiel am 7. März 2020 (ECDC Memmingen vs. ESC Planegg 2:4) wurde zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie vom Deutschen Eishockey-Bund am 11. März 2020 der weitere Spielbetrieb in sämtlichen Ligen eingestellt.[2]

In der Saison 2020/21 qualifizierte sich der ESCP für das Final-Four-Turnier, bei dem der ECDC Memmingen im Halbfinale mit 3:2 und im Finale die Eisbären Juniors Berlin 4:1 besiegt wurden. Damit gewann der ESC Planegg seine achte deutsche Meisterschaft im Fraueneishockey. Der EWHL-Supercup mit 12 Teams aus Europa und Kasachstan wurde aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht zu Ende gespielt.

Die Saison 2023/24 war die letzte Saison von ESC Planegg in der Fraueneishockey-Bundesliga. Aufgrund von fehlender Infrastruktur (kein eigenes Eisstadion) hat der ESC Planegg keine Lizenz für die Saison 2024/25 beantragt.[3]

Platzierungen

Logo der DFEL Deutsche Fraueneishockey-Liga
Saison Liga Platzierung
1991/92 LL-Bayern 5. Platz
1992/93 LL-Bayern 3. Platz
1993/94 LL-Bayern⁠1 Aufstieg in die Bundesliga
1994/95 Bundesliga/S 6. Platz
1995/96 Bundesliga/S 7. Platz
1996/97 Bundesliga/S 5. Platz
1997/98 Bundesliga/S 3. Platz
1998/99 Bundesliga/S 3. Platz Bundesliga
1999/00 Bundesliga/S 4. Platz Bundesliga
2000/01 Bundesliga/S 4. Platz Bundesliga
2001/02 Bundesliga/S 3. Platz Bundesliga
2002/03 Bundesliga/S 3. Platz Bundesliga
2003/04 Bundesliga/S 5. Platz Bundesliga
2004/05 Bundesliga/S 4. Platz
2005/06 Bundesliga/S Vizemeister
2006/07 1. Bundesliga Vizemeister
2007/08 1. Bundesliga Deutscher Meister
2008/09 1. Bundesliga Vizemeister
2009/10 1. Bundesliga Vizemeister
2010/11 1. Bundesliga Deutscher Meister
2011/12 1. Bundesliga Deutscher Meister
2012/13 1. Bundesliga Deutscher Meister
2013/14 1. Bundesliga Deutscher Meister
2014/15 1. Bundesliga Deutscher Meister
2015/16 1. Bundesliga Vizemeister
2016/17 1. Bundesliga Deutscher Meister
2017/18 1. Bundesliga Vizemeister
2018/19 1. Bundesliga Vizemeister
2019/20 1. Bundesliga Sieger der Hauptrunde
2020/21 1. Bundesliga Deutscher Meister
EWHL-Logo European Women’s Hockey League
Saison Platzierung
Elite Women’s Hockey League 2008/09 3. Platz
Elite Women’s Hockey League 2009/10 Meister
Elite Women’s Hockey League 2010/11 3. Platz
EWHL-Logo EWHL Super Cup
Saison Platzierung
EWHL Super Cup 2011/12 Cupsieger
EWHL Super Cup 2012/13 3. Platz
EWHL Super Cup 2013 Cupsieger
EWHL Super Cup 2014/15 2. Platz
EWHL Super Cup 2015/16 3. Platz
EWHL Super Cup 2016/17 4. Platz
EWHL Super Cup 2017/18 3. Platz
EWHL Super Cup 2018/19 3. Platz
EWHL Super Cup 2019 2. Platz
1 
Spielgemeinschaft ESC Planegg/ERSC Ottobrunn

EC Planegg-Geisenbrunn

In der Zeit von 1983 bis 1995 gab es in Planegg auch eine Herrenmannschaft,[4] die unter dem Namen EC Planegg-Geisenbrunn am Spielbetrieb des BEV teilnahm. 1983 stiegen sie in die Bayerische Landesliga auf, in der Saison 1990/91 spielte der EC in der Bayernliga und dann bis 1995 Bayerische Bezirksliga. 1990 gewannen sie die Meisterschaft der Bayerischen Landesliga Gruppe B und 1992 den Bayernkrug-Pokal.[5]

Heute tritt der EC Planegg-Geisenbrunn mit einer Hobbymannschaft an, die an Hobbyligen bzw. Hobby-Turnieren teilnimmt.[6]

Einzelnachweise

  1. Neuer Spielort 2022 / 2023. In: esc-planegg.de. 14. Oktober 2022, abgerufen am 30. Oktober 2022.
  2. Vom Frust der Unvollendeten. In: sueddeutsche.de. Abgerufen am 13. März 2020.
  3. Ende einer 30-jährigen Ära: ESC Planegg-Würmtal e. V. beantragt keine Lizenz für die Frauen-Eishockey-Bundesliga (DFEL) Saison 2024/25 - ESC-Planegg Dameneishockey. Abgerufen am 11. Mai 2024.
  4. Geschichte EC Planegg-Geisenbrunn EC Planegg-Geisenbrunn
  5. rodi-db.de, Ligenzugehörigkeit EC Planegg-Geisenbrunn
  6. Chronik EC Planegg-Geisenbrunn EC Planegg-Geisenbrunn