„Diskussion:Landsersprache“ – Versionsunterschied

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::::: Ich hatte bereits auf Deiner Benutzerdisk Belege genannt und auch bei der Begründung des Redundanz-Bausteins. Ich füge jetzt noch den von Dir zitierten Aufsatz von Roderick Watt hinzu: "It is significant that Klemperer refers without exception to ''Heeressprache'', the official language of military bureaucracy, administration, strategy, tactics, and the officer corps as differentiated from ''Soldatensprache'' or ''Landserdeutsch'', the daily language of the common soldier." (S. 428) Ich habe nirgends behauptet, dass die Soldatensprache als Sprache der Soldaten unverändert sei. Tatsächlich weisen die einschlägigen sprachwissenschaftlichen Studien stets darauf hin, wie sehr die transistorische Außenseitersituation solcher Gruppen wie Soldaten ihre sprachliche Innovations- und Rezeptionsbereitschaft erhöht. Zu belegen wäre aber die Behauptung, ''dass das Phänomen Landsersprache existiert und es eben nicht Soldatensprache ist,'' was ja sogar der Definition dieses Lemmas widerspricht, und dass der Begriff ''Landserdeutsch'' sich in der Sprachwissenschaft gegenüber etwa ''Deutsche Soldatensprache des Zweiten Weltkriegs'' durchgesetzt hat. Zu belegen, dass so auch die Sprache der deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs bezeichnet wird, wäre nochmal ein anderes Projekt.
::::: Ich hatte bereits auf Deiner Benutzerdisk Belege genannt und auch bei der Begründung des Redundanz-Bausteins. Ich füge jetzt noch den von Dir zitierten Aufsatz von Roderick Watt hinzu: "It is significant that Klemperer refers without exception to ''Heeressprache'', the official language of military bureaucracy, administration, strategy, tactics, and the officer corps as differentiated from ''Soldatensprache'' or ''Landserdeutsch'', the daily language of the common soldier." (S. 428) Ich habe nirgends behauptet, dass die Soldatensprache als Sprache der Soldaten unverändert sei. Tatsächlich weisen die einschlägigen sprachwissenschaftlichen Studien stets darauf hin, wie sehr die transistorische Außenseitersituation solcher Gruppen wie Soldaten ihre sprachliche Innovations- und Rezeptionsbereitschaft erhöht. Zu belegen wäre aber die Behauptung, ''dass das Phänomen Landsersprache existiert und es eben nicht Soldatensprache ist,'' was ja sogar der Definition dieses Lemmas widerspricht, und dass der Begriff ''Landserdeutsch'' sich in der Sprachwissenschaft gegenüber etwa ''Deutsche Soldatensprache des Zweiten Weltkriegs'' durchgesetzt hat. Zu belegen, dass so auch die Sprache der deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs bezeichnet wird, wäre nochmal ein anderes Projekt.
::::: Noch ein anderer Punkt: Es gab ''auch die Tendenz Landsersprache gezielt in der Ausbildung der Soldaten einzusetzen''? Beim angegebenen Beleg Mueller, a.a.O, finde ich lediglich auf S. 40: ''When the war broke out, the so-called "Landserdeutsch" (soldier slang) stole into the colloquial language and even into the printed word. Its inherent oversimplification and generalization undermined the intellectual foundation of the language still more.'' Wo finde ich die behauptete Tendenz und wer sind die Linguisten (einige)? --[[Benutzer:Assayer|Assayer]] ([[Benutzer Diskussion:Assayer|Diskussion]]) 19:22, 17. Jan. 2014 (CET)
::::: Noch ein anderer Punkt: Es gab ''auch die Tendenz Landsersprache gezielt in der Ausbildung der Soldaten einzusetzen''? Beim angegebenen Beleg Mueller, a.a.O, finde ich lediglich auf S. 40: ''When the war broke out, the so-called "Landserdeutsch" (soldier slang) stole into the colloquial language and even into the printed word. Its inherent oversimplification and generalization undermined the intellectual foundation of the language still more.'' Wo finde ich die behauptete Tendenz und wer sind die Linguisten (einige)? --[[Benutzer:Assayer|Assayer]] ([[Benutzer Diskussion:Assayer|Diskussion]]) 19:22, 17. Jan. 2014 (CET)
:::::: Zum letzten Punkt: Dies entstammte einer anderen Quelle, die ich jedoch , weil sie nicht zielführend war, doch nicht verwendet habe. Ich hatte ein paar tabs zu viel auf und der Satz ist mir dazwischengerutscht. --[[Benutzer:Gripweed|Gripweed]] ([[Benutzer Diskussion:Gripweed|Diskussion]]) 23:22, 17. Jan. 2014 (CET)


== Küpper ==
== Küpper ==

Version vom 18. Januar 2014, 00:22 Uhr

Weiterleitung zur Soldatensprache

Der vorliegende Artikel trägt zum Thema nichts brauchbares bei, sondern ist Theoriefindung aus zusammengegoogleten Textschnipseln. So steht bspw. im Archives suisses des traditions populaires nicht, dass der seitdem von deutschen Schriftstellern bevorzugte realistische unverschnörkelte Dialogstil durch die Landsersprache herbeigeführt wurde, sondern im Aufsatz von Strübin zur deutschschweizerischen Umgangssprache steht, dass seit Remarques Bestseller mit seinem beeindruckenden Landserdeutsch Slang zum Rezept der Erfolgsautoren, von Konsalik zu Simmel gehöre. Zum Zweiten Weltkrieg gibt es gar keinen Beleg. Die anderen Abschnitte präsentieren jeweils ein zeitgenössisches Zitat (Richters stammt im Original von 1948), das jeweils weitreichende Thesen belegen soll. Das nennt man Theoriefindung. Von daher könnte der ganze Artikelinhalt gleich als unbelegt gelöscht werden. Deshalb schlage ich vor, den Artikel in eine Weiterleitung umzuwandeln.--Assayer (Diskussion) 00:40, 17. Jan. 2014 (CET)Beantworten

+1. Ja, das nennt man Theoriefindung. Die von Benutzer:Assayer vorgeschlagene Weiterleitung halte ich für sachlich geboten. -- Miraki (Diskussion) 09:32, 17. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Auch mir scheint das die beste Lösung zu sein. --Φ (Diskussion) 10:53, 17. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Na, dann gucken wir mal, was ich noch zusätzlich dazugoogeln kann. --Gripweed (Diskussion) 14:29, 17. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Dabei sollte zuvorderst belegt werden, dass Landsersprache nicht Soldatensprache ist. Vgl. die Disk hier, Ansonsten wären etwaige Ergänzungen nämlich im Artikel Soldatenprache angezeigt. Ich möchte dabei noch vermerken, dass der Aufsatz von Krauss von 1947 stammt. Das reicht nicht, um die Etablierung eines Begriffs zu belegen.--Assayer (Diskussion) 15:58, 17. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Aha, und das habe ich nicht gerade getan? Habe eben nur die Quellen, die ich mir zusammengoogeln und jstoren kann. Aber zeige mir doch mal auf, das Landsersprache exakt dasselbe zu Soldatensprache ist. Die Sprache ist im Fluss, möchtest du hier ernsthaft erklären deutsche Soldaten reden heute noch, wie von 1914 bis 1945? --Gripweed (Diskussion) 17:19, 17. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Ich hatte bereits auf Deiner Benutzerdisk Belege genannt und auch bei der Begründung des Redundanz-Bausteins. Ich füge jetzt noch den von Dir zitierten Aufsatz von Roderick Watt hinzu: "It is significant that Klemperer refers without exception to Heeressprache, the official language of military bureaucracy, administration, strategy, tactics, and the officer corps as differentiated from Soldatensprache or Landserdeutsch, the daily language of the common soldier." (S. 428) Ich habe nirgends behauptet, dass die Soldatensprache als Sprache der Soldaten unverändert sei. Tatsächlich weisen die einschlägigen sprachwissenschaftlichen Studien stets darauf hin, wie sehr die transistorische Außenseitersituation solcher Gruppen wie Soldaten ihre sprachliche Innovations- und Rezeptionsbereitschaft erhöht. Zu belegen wäre aber die Behauptung, dass das Phänomen Landsersprache existiert und es eben nicht Soldatensprache ist, was ja sogar der Definition dieses Lemmas widerspricht, und dass der Begriff Landserdeutsch sich in der Sprachwissenschaft gegenüber etwa Deutsche Soldatensprache des Zweiten Weltkriegs durchgesetzt hat. Zu belegen, dass so auch die Sprache der deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs bezeichnet wird, wäre nochmal ein anderes Projekt.
Noch ein anderer Punkt: Es gab auch die Tendenz Landsersprache gezielt in der Ausbildung der Soldaten einzusetzen? Beim angegebenen Beleg Mueller, a.a.O, finde ich lediglich auf S. 40: When the war broke out, the so-called "Landserdeutsch" (soldier slang) stole into the colloquial language and even into the printed word. Its inherent oversimplification and generalization undermined the intellectual foundation of the language still more. Wo finde ich die behauptete Tendenz und wer sind die Linguisten (einige)? --Assayer (Diskussion) 19:22, 17. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Zum letzten Punkt: Dies entstammte einer anderen Quelle, die ich jedoch , weil sie nicht zielführend war, doch nicht verwendet habe. Ich hatte ein paar tabs zu viel auf und der Satz ist mir dazwischengerutscht. --Gripweed (Diskussion) 23:22, 17. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Küpper

ist da nicht der Schriftsteller mit dem Heinz Küpper (Sprachwissenschaftler) verwechselt? Und hat der wenigstens gedient? --Virtualiter (Diskussion) 20:31, 17. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Jupp, link uwrde verbessert. --Gripweed (Diskussion) 21:07, 17. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Danke. Nur ist meine Frage, ob er gedient hat, noch unbeantwortet; aus seinem Artikel konnte ich das nicht ersehen. Und wie ich bereits in der LD andeutete, stammte das, wovon hier im Artikel die Rede ist im Wesentlichen aus der Feder von Roman-Schriftstellern - von denen bislang gut die Hälfte nie im Feld war. Gut, E. Maria R. hatte nach der Schule für einen Monat den WW1 miterlebt, und sich vom WW2 am Lago Maggiore erzählen lassen.
Daher halte ich es für geboten, den Artikel 2*2 spaltig zu erstellen: Sprache von Landsern, sog. Landsersprache in Romanen -- Immerhin haben unsere Landser so schöne Worte wie Chaiselongue, Café, Bajonett, Balkon, Armee mitgebracht. Mitbringsel aus der SU und Norwegen fallen mir dagegen grad nicht ein. Und die Landser der Amis haben Fraulein, Kindergarten und Rucksack mitgenommen. --Virtualiter (Diskussion) 22:40, 17. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Ich versuche erst einmal den Artikel auf ein Niveau zu bringen, dass die Kritiker desselben davon abhält den Artikel weiter zu demontieren. Welcher Linguist wann und wo gedient hat, interessiert mich da eher peripher. Romanautoren griffen, soweit ich den Themenbereich überblicke, den Landsersprachstil auf. Dass dieser nicht authentisch sein muss, nur weil irgendwer nicht gedient hat, ist eine seltsame Vorstellung. Ich spreche auch Englisch ohne jemals Engländer gewesen zu sein und ab und an rede ich auch gerne Bayerisch (mehr schlecht als recht) und auch den Stil von Hip-Hoppern habe ich drauf ohne je gerappt, gebreakt oder gesprayt zu haben. --Gripweed (Diskussion) 23:09, 17. Jan. 2014 (CET)Beantworten