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Die ehemalige Rennrodlerin Steffi Hanzlik, die das ehemalige DDR-Leistungssportsystem zu Beginn ihrer Karriere noch miterlebt hatte, gewann mit gerade einmal 20 Jahren den ersten offiziellen Skeleton-Weltcup der Frauen. Auch in den 3 weiteren Wettbewerben profitierte sie von ihrer soliden Ausbildung gewann drei von vier Weltcups und wurde erste Gesamtweltcupsiegerin der Frauen. Härteste Konkurrentin war die Kanadierin Michelle Kelly, die am Ende nur sechs Punkte hinter Hanzlik lag. Dritte wurde die Schweizerin Maya Bieri. Caroline Burdet, immerhin Bob-Weltcupgesamtsiegerin, nunmehr für Liechtenstein startend, war aus Enttäuschung über die schleeppende Entwicklung des Frauenbobsports zu den Skeltonis gewechselt. Mit Rang Vier erreichte sie gleich in der ersten Saison ihr bestes Gesamtergebnis, eine große Zukunft war ihr aber auch im Skelton nicht bechieden.
Der Ladies Cup war von einem Dreikampf zwischen der Vorjahressiegerin Steffi Hanzlik, der Vorjahresdritten Maya Bieri aus der Schweiz und Susan Speiran aus Kanada geprägt. Dabei sah Bieri nach drei Wettbewerben schon fast wie die Siegerin aus, gefolgt von der überraschend starken Kanadierin Speiran. Allerdings lag auch Steffi Hanzlik nur knapp hinter Speiran, während die restliche Konkurrenz hinterherfuhr. Lediglich die Schweizerin Ursi Walliser lag nach 2 Wettbewerben mit Hanzlik und Speiran gleichauf, verlor aber mit Rang 15 in Altenberg alle Chancen auf einen Podestplatz. Beim letzten Wettbewerb in Calgary machte es Maya Bieri allerdings nochmals spannend. In einem Herzschlagfinale sicherte sich die Schweizerin mit sechs Hundertstel Vorsprung den vierten Platz, der am Ende ausreichte, um mit einem Punkt Vorsprung die Gesamtwertung des Ladies Cup zu gewinnen.
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Version vom 9. Juni 2024, 18:55 Uhr

Skeleton-Weltcup 1996/97
MännerFrauen
Sieger
GesamtweltcupOsterreich Alexander MüllerDeutschland Steffi Hanzlik
Wettbewerbe
Austragungsorte0404

Der Skeleton-Weltcup 1996/97 war eine zwischen dem 15. Dezember 1996 und dem 25. Januar 1997 von der FIBT veranstaltete Wettkampfserie im Skeleton. Saisonhöhepunkt waren die Weltmeisterschaften im amerikanischen Lake Placid. Bei den Männern gewann Alexander Müller aus Österreich den Weltcup. Nachdem es im Bobsport bereits seit einigen Jahren eine Art Weltcup für die Frauen gab, zogen die Skeletonis nun nach. Den erstmals ausgetragenen, sogenannten Ladies Cup gewann Steffi Hanzlik aus Deutschland.

Ergebnis-Übersicht

1. Weltcup und Ladies Cup in Deutschland Königssee, 15. Dezember 1996
DisziplinErster PlatzZweiter PlatzDritter Platz
Frauen[1]Deutschland Steffi HanzlikKanada Mellisa HollingsworthKanada Michelle Kelly
Männer[2]Osterreich Alexander MüllerOsterreich Franz PlanggerKanada Ryan Davenport
2. Weltcup und Ladies Cup in Osterreich Igls, 21. Dezember 1996
DisziplinErster PlatzZweiter PlatzDritter Platz
Frauen[3]Deutschland Steffi HanzlikKanada Michelle KellyKanada Mellisa Hollingsworth
Männer[4]Osterreich Alexander MüllerOsterreich Christian AuerOsterreich Franz Plangger
3. Weltcup und Ladies Cup in Frankreich La Plagne, 19. Januar 1997
DisziplinErster PlatzZweiter PlatzDritter Platz
Frauen[5]Deutschland Steffi HanzlikKanada Michelle KellyKanada Susan Speiran
Männer[6]Kanada Ryan DavenportOsterreich Michael GrünbergerDeutschland Willi Schneider
4. Weltcup und Ladies Cup in Deutschland Winterberg, 25. Januar 1997
DisziplinErster PlatzZweiter PlatzDritter Platz
Frauen[7]Kanada Michelle KellyKanada Susan SpeiranDeutschland Steffi Hanzlik
Männer[8]Kanada Ryan DavenportDeutschland Willi SchneiderOsterreich Alexander Müller
Weltmeisterschaften in Vereinigte Staaten Lake Placid,

Gesamtwertung

Frauen

Bei den Frauen erhielten die 15 besten Pilotinnen je nach Platzierung Weltcuppunkte. Die Punkteverteilung sah folgendermaßen aus:

Platz123456789101112131415
Punkte201715131110987654321

Die ehemalige Rennrodlerin Steffi Hanzlik, die das ehemalige DDR-Leistungssportsystem zu Beginn ihrer Karriere noch miterlebt hatte, gewann mit gerade einmal 20 Jahren den ersten offiziellen Skeleton-Weltcup der Frauen. Auch in den 3 weiteren Wettbewerben profitierte sie von ihrer soliden Ausbildung gewann drei von vier Weltcups und wurde erste Gesamtweltcupsiegerin der Frauen. Härteste Konkurrentin war die Kanadierin Michelle Kelly, die am Ende nur sechs Punkte hinter Hanzlik lag. Dritte wurde die Schweizerin Maya Bieri. Caroline Burdet, immerhin Bob-Weltcupgesamtsiegerin, nunmehr für Liechtenstein startend, war aus Enttäuschung über die schleeppende Entwicklung des Frauenbobsports zu den Skeltonis gewechselt. Mit Rang Vier erreichte sie gleich in der ersten Saison ihr bestes Gesamtergebnis, eine große Zukunft war ihr aber auch im Skelton nicht bechieden.

RangAthletKÖNIGLLAPWINPunkte[9]
01Deutschland Steffi Hanzlik111375
02Kanada Michelle Kelly322169
03Schweiz Maya Bieri444550
04Liechtenstein Caroline Burdet5751136
05Schweiz Ursi Walliser65434
06Kanada Susan Speiran3232
07Kanada Mellisa Hollingsworth2332
08Osterreich Astrid EbnerDNF612224
09Deutschland Ramona RahnisDSQ98724
10Vereinigtes Konigreich Sarah Smith81091324
11Vereinigte Staaten Juleigh Walker717
12Vereinigtes Konigreich Miranda Finney91111DNF17
13Japan Mikoko Yoshioka61214
14Vereinigte Staaten Heidi Timko1013813
15Spanien Maribel Serrano8161312
16Australien Fiona Vescoli711
17Japan Yoshiko ŌtaVereinigte Staaten Marta Schultz1317129
18Japan Aya Shibata108
19115
20124
21124
22Deutschland Kathleen Sartor151
23Norwegen Guri Knudsen180
2420165
25Norwegen Hege Lukacs174
26Osterreich Lydia Mayr22183
2623183
2824201
Russland Jekaterina MironowaDSQ0
Russland Nadeschda Krilowskaja230
Vereinigtes Konigreich Emma Stewart25210
28China Volksrepublik Yangqi Zhu1924200187
29Schweden Leslie Stratton262622220184
30China Volksrepublik Yuxi Li18250120
31Jungferninseln Amerikanische Katie Tannenbaum200068
32Schweiz Carolin Alexa Andrae27270068
33Italien Alessandra Fumagalli210064

Männer

Bei den Männern erhielten die 42 besten Piloten je nach Platzierung Weltcuppunkte. Die Punkteverteilung sah folgendermaßen aus:

Platz123456789101112131415161718192021222324252627282930313233343536373839404142
Punkte454240393837363534333231302928272625242322212019181716151413121110987654321

Nachdem Vorjahressieger Alexander Müller wegen eines Knochenbruchs, den er bei der Weltmeisterschaft in Lake Placid erlitt, für die gesamte Saison ausfiel, war nun der Weg für den Vorjahresdritten Willi Schneider aus Deutschland frei. Er gewann die beiden ersten Rennen, lieferte sich dabei einen packenden Zweikampf mit dem Vorjahresgesamtzweiten Ryan Davenport. Ferner hatten auch der Japaner Koshi und Andy Böhme aus Deutschland zumindest bis zum dritten Rennen noch Titelchancen. Auf der schwierig zu fahrenden Bahn in Altenberg wurde vor allem Davenport zum tragischen Held. Er konnte sich nicht für den zweiten Lauf qualifizieren, belegte in der Tageswertung nur den 31. Platz und verlor auf Schneider 30 Punkte. Auch Böhme und Koshi verloren an dem Tag wichtige Punkte, während der Brite Bromley durch einen guten 5. Platz plötzlich zumindest Podestchancen hatte. Vor heimischer Kulisse in Calgary zeigte Davenport mit dem Tagessieg nochmals sein ganzes Können, in der Gesamtwertung fehlte ihm aber letztlich ein Punkt zu einem Podestplatz. Willi Schneider reichte in Calgary ein dritter Platz, um mit 13 Punkten Vorsprung vor dem Japaner Koshi zum ersten und einzigen Mal Gesamtweltcupsieger zu werden.

RangAthletIGLKÖNLAPWIBPunkte[10]
01Osterreich Alexander Müller1143169
02Kanada Ryan Davenport3711166
03Deutschland Willi Schneider4432160
04Osterreich Franz Plangger2355158
05Japan Kazuhiro Koshi10774144
06Osterreich Mario Guggenberger116106139
07Schweiz Felix Poletti95614138
08Schweiz Urs Vescoli71799130
09Deutschland Andy Böhme1211118130
10Vereinigte Staaten Chris Soule5141311129
11Italien Renato Bussola8102010124
12Osterreich Michael Grünberger927112
13Kanada Jeff Pain15201712108
14Schweiz Stevie Brügger15122812105
15Osterreich Marco Filippin2215211698
16Vereinigtes Konigreich Roch Rochester2018152495
17Deutschland Peter Meyer1322251993
18Schweiz Nico Baracchi14131290
19Schweiz Jürg Geiser2425162186
20Tschechien Pavel Lubas1824222286
21Vereinigtes Konigreich Kristan Bromley402381784
22Osterreich Christian Auer6279
23Osterreich Walter Stern27141573
24Frankreich Philippe Cavoret2829182770
25Italien Hubert Lageder29262351
26Vereinigtes Konigreich Adrian Collins3926302849
27Vereinigte Staaten Orvie Garrett231647
28Vereinigtes Konigreich Steve Anson2534363047
29Vereinigte Staaten Greg Hagaman212144
30Frankreich David Duverney36273143
31Kanada Scott McBride261842
32Frankreich Yves Boyer261941
33Italien Paolo Farina33333340
34Tschechien Marek Jiricko4638322336
35Kanada Tim Blust292532
36Vereinigte Staaten Jim Shea381929
37Italien Christian Steger34283928
38Deutschland Anton Buchberger1726
39Vereinigtes Konigreich Dennis Clerkin1924
40Monaco Emanuel Zampori40313424
41Tschechien Josef Chuchla313124
42Australien Bill O´Chee2023
43Tschechien Jiri Havlik4446372623
44Kanada Eric Brown342923
45Frankreich Eric Perrierre2419
46Italien Sebastian Ellecosta373019
47Vereinigte Staaten Danny Bryant363218
48Norwegen Erik Skollerud303917
49Frankreich Stéphane Gonthier42353517
50Vereinigtes Konigreich Mick Maddock4244383617
51Deutschland Jan Voitel3211
52Deutschland André Vachenauer3211
53Norwegen Havard Engelien43358
54Italien Arthur Schlechtleitner41378
55Vereinigtes Konigreich Nigel McDonald41387
56Italien Andrea Benatti46376
57Tschechien Milan Pospisil45394
58Sudafrika Martin Burkhard454144423
59Italien Alberto Polacchi412
60Frankreich Laurent Duc421
Italien Gian Marco Bianchi430
Vereinigtes Konigreich Sid Lawrence450
Deutschland Andi SchoberDNF0
Chile Jaime Tapia430
320
44390
333241400

Einzelnachweise

  1. Ergebnisliste 1. LC Frauen
  2. Ergebnisliste 1. WC Männer
  3. Ergebnisliste 2. LC Frauen
  4. Ergebnisliste 2. WC Männer
  5. Ergebnisliste 2. LC Frauen
  6. Ergebnisliste 3. WC Männer
  7. Ergebnisliste 3. LC Frauen
  8. Ergebnisliste 4. WC Männer
  9. Gesamtwertung Skeleton der Frauen
  10. Gesamtwertung Skeleton der Männer