„Ausländerfeindliche Parolen auf Sylt 2024“ – Versionsunterschied

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Version vom 26. Mai 2024, 07:20 Uhr

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Am 23. Mai 2024 kam es in Kampen auf Sylt zu einem rassistischen Zwischenfall, der bundesweit für Empörung und Medienecho sorgte.

Während einer Feier in einem Lokal stimmten mehrere junge Menschen ausländerfeindliche Parolen wie „Ausländer raus“ und „Deutschland den Deutschen“ an. Ein Video des Vorfalls wurde in sozialen Medien verbreitet und löste eine Welle der Kritik aus.

Der Vorfall in Kampen reiht sich in eine Reihe von rassistischen und fremdenfeindlichen Äußerungen und Straftaten in Deutschland ein, die in den letzten Jahren zugenommen haben.

Hintergründe und Vorfall

Seit Oktober 2023 verbreiteten sich zahlreiche Videos auf YouTube, Instagram und TikTok, in denen zur Melodie von L’amour toujours der fremdenfeindliche Text „Ausländer raus, Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ gesungen wird.[1] Von den Aufnahmen wurden auch unter dem Titel „Remigrationshymne“ Remixe erstellt, die als Hintergrundmusik von Videos teilweise viral gingen.[2][3] Danach kam es deutschlandweit immer wieder zu Vorfällen, bei denen zum Beispiel in Diskotheken, auf Dorffesten oder Abiparties der fremdenfeindliche Text zur Melodie des Liedes gesungen wurde.[4][5][6] Dies führte zu zahlreichen Anzeigen und Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.[2][3][4] Bundesweite Aufmerksamkeit erregte der fremdenfeindliche Text, als dieser im Mai 2024 im Außenbereich einer Bar auf Sylt gesungen wurde[7] und sich ein in den sozialen Medien hochgeladenes Video dazu rasant verbreitete,[8] was eine Welle von Empörung auslöste. Diverse Politiker, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser, verurteilten die Gesänge scharf.[9]

Reaktionen und Konsequenzen

Der rassistische Zwischenfall in Kampen hat zu einer breiten öffentlichen Debatte über Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland geführt. Politikerinnen und Politiker aller Parteien haben den Vorfall aufs Schärfste verurteilt. Viele Menschen haben in sozialen Medien und auf Demonstrationen ihre Solidarität mit den Betroffenen des rassistischen Angriffs bekundet.

Die Betreiber des Lokals haben sich von den rassistischen Parolen distanziert und Strafanzeige gegen die Beteiligten erstattet. Die Polizei ermittelt gegen die jungen Menschen wegen Volksverhetzung.

Einzelnachweise

  1. Viral auf TikTok: Diskussion um rassistischen ‘Ohrwurm‘ – Staatsschutz ermittelt. In: NDR. Abgerufen am 25. Januar 2024.
  2. a b Bergholz und Anklam – Ausländer-Raus-Gesänge bei Erntefest und Hakenkreuze am Rathaus beschäftigen Polizei und Politik in Mecklenburg-Vorpommern. In: deutschlandfunk.de. Abgerufen am 25. Januar 2024.
  3. a b Verdacht rassistischer Parolen auf Party in Beamten-Hochschule in Hessen. In: tagesschau.de. Abgerufen am 9. Februar 2024.
  4. a b Rassistische Parolen in »Pony«-Bar in Kampen: Staatsschutz ermittelt nach Sylt-Video. In: Der Spiegel. 24. Mai 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 24. Mai 2024]).
  5. Rassistische Gesänge auf Schützenfest bei Vechta. In: Der Spiegel. 24. Mai 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 24. Mai 2024]).
  6. Ermittlung: Diskothekbesucher grölen „Ausländer raus“. In: Die Zeit. 24. Januar 2024, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 25. Januar 2024]).
  7. Rassistische Parolen in »Pony«-Bar in Kampen: Staatsschutz ermittelt nach Sylt-Video. In: Der Spiegel. 24. Mai 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 25. Mai 2024]).
  8. Sylter Bar stellt nach Rassismus-Eklat Strafanzeige. Abgerufen am 25. Mai 2024.
  9. Sylt: Olaf Scholz nennt rechtsextreme Parolen aus Party-Video »eklig«. In: Der Spiegel. 24. Mai 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 25. Mai 2024]).