„Alexander Behm“ – Versionsunterschied

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Zur wirtschaftlichen Verwertung seiner Erfindung gründete er 1920 in [[Kiel]] die ''Behm-Echolot-Gesellschaft''.
Zur wirtschaftlichen Verwertung seiner Erfindung gründete er 1920 in [[Kiel]] die ''Behm-Echolot-Gesellschaft''.


Eines seiner 110 Patente ist die sogenannte Behmfliege, ein künstlicher Anglerköder. 1928 erhielt er die Ehrendoktorwürde der medizinische Fakultät der [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel]]. 1930 ernennt ihn seine Geburtsstadt Sternberg zum Ehrenbürger. Er heiratete am 14. Februar 1905 Johanna Glamann. Am 22. Januar 1952 verstarb Behm.
Eines seiner 110 Patente ist die sogenannte Behmfliege, ein künstlicher Anglerköder. 1928 erhielt er die Ehrendoktorwürde der medizinischen Fakultät der [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel]]. 1930 ernennt ihn seine Geburtsstadt Sternberg zum Ehrenbürger. Er heiratete am 14. Februar 1905 Johanna Glamann. Am 22. Januar 1952 verstarb Behm.


2008 erhielt die Grund- und Gemeinschaftsschule in [[Tarp]] den Namen Alexander-Behm-Schule.
2008 erhielt die Grund- und Gemeinschaftsschule in [[Tarp]] den Namen Alexander-Behm-Schule.

Version vom 1. April 2009, 12:39 Uhr

Alexander Karl Friedrich Franz Behm (* 11. November 1880 in Sternberg (Mecklenburg); † 22. Januar 1952 in Kiel war ein deutscher Physiker.

Behm kam mit seinen Eltern und zwei jüngeren Brüdern 1884 von Rehna nach Parchim. Von 1888 bis 1896 besuchte er das Parchimer Gymnasium. Ab 1896 zog die Familie dann nach Hadersleben (damals Deutsches Reich, heute Dänemark). Dort schloss er die mittlere Reife ab und begann eine Lehre als Büchsenmacher. Bis 1903 studierte Behm dann an der Technischen Hochschule in Karlsruhe Physik. Es folgte eine Berufung zum Leiter eines technischen Forschungslabors in Wien. Hier führte er Untersuchungen zur Ausbreitung des Schalls durch. Nach dem Untergang der Titanic am 15. April 1912 versuchte er ein Eisberg-Ortungssystem zu entwickeln. Hierbei sollte die Ortung der Eisberge mittels reflektierten Schallwellen erfolgen. Schallreflexionen haben sich letztendlich für die Ortung von Eisbergen nicht bewährt, aber der Meeresboden reflektierte die Schallwellen ausreichend stark und somit war das Echolot geboren.

Behm erhielt am 22. Juli 1913 das Reichspatent Nr. 282009 für die Erfindung des Echolots (Einrichtung zur Messung von Meerestiefen und Entfernungen und Richtungen von Schiffen oder Hindernissen mit Hilfe reflektierter Schallwellen). 1915 hatte er das Kanonenboot Otter gekauft und zum Laborschiff umgebaut.

Zur wirtschaftlichen Verwertung seiner Erfindung gründete er 1920 in Kiel die Behm-Echolot-Gesellschaft.

Eines seiner 110 Patente ist die sogenannte Behmfliege, ein künstlicher Anglerköder. 1928 erhielt er die Ehrendoktorwürde der medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1930 ernennt ihn seine Geburtsstadt Sternberg zum Ehrenbürger. Er heiratete am 14. Februar 1905 Johanna Glamann. Am 22. Januar 1952 verstarb Behm.

2008 erhielt die Grund- und Gemeinschaftsschule in Tarp den Namen Alexander-Behm-Schule.

Literatur

  • G.H. Ziehm, Kiel - Ein frühes Zentrum des Wasserschalls, Deutsche Hydrographische Zeitschrift, Ergänzungsheft Reihe B, Nr.29, 1988, ISSN 0070-4172
  • Treene-Spiegel November 2006 · Nr. 368 von Gerhard Beuck, Wer war Dr. Alexander Behm?
  • "Pütt 2005", Schriftenreihe des Heimatbundes e.V. Parchim, 2005, Seite 32-33

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