„Robert Erbelding“ – Versionsunterschied

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'''Robert Erbelding''' (* [[9. Januar]] [[1891]] in [[Otterbach (Westpfalz)]]; † [[4. März]] [[1965]] in [[Waldmohr]]) war ein deutscher Künstler.


== Leben ==
== Leben ==
Robert Erbelding wuchs in Otterbach (Westpfalz) auf. Von 1909 bis 1912 studierte er Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft und Sprachen in [[Köln]]. Danach war er als Auslandskorrespondent in der Metallindustrie tätig. 1914 meldete er sich freiwillig zum Kriegsdienst, wo er als Beobachter bei den Fliegern unter anderem die Aufgabe hatte, beim Überfliegen die feindlichen Stellungen zu zeichnen. Von 1921 bis 1925 studierte er an der [[Kunstakademie Düsseldorf]], wo er Meisterschüler von [[Willy Spatz]] wurde. 1929 zog Erbelding nach [[Ludwigshafen]], wo er seine zweite Frau Hildegard, geborene Schaefer, heiratete. 1933 bis 1935 lebten beide in [[München]], bevor sie nach Waldmohr zogen. 1939 meldete sich der Künstler zum Kriegsdienst, aus dem er 1945 gesundheitlich schwer beschädigt zurückkehrte.
Robert Erbelding wuchs in [[Otterbach (Westpfalz)]] auf. Von 1909 bis 1912 studierte er Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft und Sprachen in [[Köln]]. Danach war er als Auslandskorrespondent in der Metallindustrie tätig. 1914 meldete er sich freiwillig zum [[Erster Weltkrieg|Kriegsdienst]], wo er als Beobachter bei den Fliegern unter anderem die Aufgabe hatte, beim Überfliegen die feindlichen Stellungen zu zeichnen. Von 1921 bis 1925 studierte er an der [[Kunstakademie Düsseldorf]], wo er Meisterschüler von [[Willy Spatz]] wurde. 1929 zog Erbelding nach [[Ludwigshafen am Rhein]], wo er seine zweite Frau Hildegard, geborene Schaefer (1908–1985), heiratete. 1933 bis 1935 lebten beide in [[München]], bevor sie nach Waldmohr zogen. 1939 meldete sich der Künstler zum [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsdienst]], aus dem er 1945 gesundheitlich schwer beschädigt zurückkehrte.


== Werk ==
== Werk ==
Robert Erbelding war nach 1945 infolge seiner Kriegsverletzungen nur noch eingeschränkt künstlerisch tätig, weshalb der Hauptteil seines Oevres in den zwanziger und dreißiger Jahren entstanden ist. Er war als Maler und Grafiker tätig. Neben Ölbildern und Aquarellen fertigte er hauptsächlich Radierungen und Kohlezeichnungen. Seine Themen waren die Landschaft und der Mensch. 1937 entstand eine Reihe von Kohlezeichnungen mit Darstellungen von Kindern und arbeitenden Erwachsenen, die nach Auffassung des Kunsthistorikers Jürgen Ecker zum Höhepunkt von Erbeldings Schaffen und "in ihrer Expressivität […] zu den interessantesten Kunstäußerungen der dreißiger Jahre in der Pfalz" zählen.<ref>Jürgen Ecker: ''Robert Erbelding''. Waldmohr 1993, S. 5.</ref> Der Nachlass von Robert und Hildegard Erbelding wird von Katharina und Anton Büdel (Waldmohr) verwaltet.
Robert Erbelding war nach 1945 infolge seiner Kriegsverletzungen nur noch eingeschränkt künstlerisch tätig, weshalb der Hauptteil seines [[Gesamtwerk|Œuvres]] in den zwanziger und dreißiger Jahren entstanden ist. Neben [[Ölmalerei|Ölbildern]] und [[Aquarell]]en fertigte er hauptsächlich [[Radierung]]en und Kohlezeichnungen. Seine Themen waren die Landschaft und der Mensch. 1937 entstand eine Reihe von Kohlezeichnungen mit Darstellungen von Kindern und arbeitenden Erwachsenen, die nach Auffassung des Kunsthistorikers Jürgen Ecker zum Höhepunkt von Erbeldings Schaffen und "in ihrer Expressivität […] zu den interessantesten Kunstäußerungen der dreißiger Jahre in der Pfalz" zählen.<ref>Jürgen Ecker: ''Robert Erbelding''. Waldmohr 1993, S. 5.</ref>
Der Nachlass von Robert und Hildegard Erbelding wird von Katharina und Anton Büdel (Waldmohr) verwaltet.


== Literatur ==
== Literatur ==
* ''Robert Erbelding zum 100. Geburtstag''. Mit Texten von Hildegard Erbelding, Robert Erbelding, Jürgen Ecker, Katharina Büdel u.a., herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Kunstausstellungen Waldmohr, Druckerei und Verlag Hügel, Bexbach 1991
* ''Robert Erbelding zum 100. Geburtstag''. Mit Texten von Hildegard Erbelding, Robert Erbelding, Jürgen Ecker, Katharina Büdel u.&nbsp;a., herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Kunstausstellungen Waldmohr, Druckerei und Verlag Hügel, Bexbach 1991
*Jürgen Ecker: ''Robert Erbelding''. Herausgegeben von der Nachlassverwaltung Erbelding, Druckerei Göddel und Sefrin, Waldmohr 1993
* Jürgen Ecker: ''Robert Erbelding''. Herausgegeben von der Nachlassverwaltung Erbelding, Druckerei Göddel und Sefrin, Waldmohr 1993
* ''Kunstkalender 1988 – Heimische Künstler'', Herausgeber: Kreissparkasse Kusel, Kusel 1987


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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 29. Juni 2023, 07:39 Uhr

Robert Erbelding (* 9. Januar 1891 in Otterbach (Westpfalz); † 4. März 1965 in Waldmohr) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben

Robert Erbelding wuchs in Otterbach (Westpfalz) auf. Von 1909 bis 1912 studierte er Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft und Sprachen in Köln. Danach war er als Auslandskorrespondent in der Metallindustrie tätig. 1914 meldete er sich freiwillig zum Kriegsdienst, wo er als Beobachter bei den Fliegern unter anderem die Aufgabe hatte, beim Überfliegen die feindlichen Stellungen zu zeichnen. Von 1921 bis 1925 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er Meisterschüler von Willy Spatz wurde. 1929 zog Erbelding nach Ludwigshafen am Rhein, wo er seine zweite Frau Hildegard, geborene Schaefer (1908–1985), heiratete. 1933 bis 1935 lebten beide in München, bevor sie nach Waldmohr zogen. 1939 meldete sich der Künstler zum Kriegsdienst, aus dem er 1945 gesundheitlich schwer beschädigt zurückkehrte.

Werk

Robert Erbelding war nach 1945 infolge seiner Kriegsverletzungen nur noch eingeschränkt künstlerisch tätig, weshalb der Hauptteil seines Œuvres in den zwanziger und dreißiger Jahren entstanden ist. Neben Ölbildern und Aquarellen fertigte er hauptsächlich Radierungen und Kohlezeichnungen. Seine Themen waren die Landschaft und der Mensch. 1937 entstand eine Reihe von Kohlezeichnungen mit Darstellungen von Kindern und arbeitenden Erwachsenen, die nach Auffassung des Kunsthistorikers Jürgen Ecker zum Höhepunkt von Erbeldings Schaffen und "in ihrer Expressivität […] zu den interessantesten Kunstäußerungen der dreißiger Jahre in der Pfalz" zählen.[1] Der Nachlass von Robert und Hildegard Erbelding wird von Katharina und Anton Büdel (Waldmohr) verwaltet.

Literatur

  • Robert Erbelding zum 100. Geburtstag. Mit Texten von Hildegard Erbelding, Robert Erbelding, Jürgen Ecker, Katharina Büdel u. a., herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Kunstausstellungen Waldmohr, Druckerei und Verlag Hügel, Bexbach 1991
  • Jürgen Ecker: Robert Erbelding. Herausgegeben von der Nachlassverwaltung Erbelding, Druckerei Göddel und Sefrin, Waldmohr 1993
  • Kunstkalender 1988 – Heimische Künstler, Herausgeber: Kreissparkasse Kusel, Kusel 1987

Einzelnachweise

  1. Jürgen Ecker: Robert Erbelding. Waldmohr 1993, S. 5.