Schweizer Parlamentswahlen 1943/Resultate Nationalratswahlen

Die Nationalratswahlen der 32. Legislaturperiode fanden am 31. Oktober 1943 statt. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze, Gewählte).

Anmerkungen zu den Wählerzahlen

In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1943 waren dies 21 Kantone mit total 190 von 194 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Bern 33, im Kanton Schaffhausen 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidierende der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte «Zusatzstimmen» an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt, sondern einen so genannten «Wahlzettel ohne Parteibezeichnung» – auch Blankoliste genannt – verwendet, verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. leere Stimmen).

Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, muss zuerst die Anzahl fiktiver Wähler pro Kanton und Partei berechnet werden. Ein Aargauer «Wähler» kann aber auch aus 12 Personen bestehen, die nur je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Das Bundesamt für Statistik benutzt daher den Begriff «fiktiver Wähler» für den Wähler, da ein effektiver Wähler auch nur ein Teilwähler sein kann. Die Zahl der Wähler entspricht der Anzahl gültiger Wahlzettel. Auf Kantonsebene ist die Summe aller Parteistimmen (Summe der Kandidatenstimmen von Kandidierenden einer Partei plus Zusatzstimmen = leere Felder einer Parteiliste) Berechnungsgrundlage. Beispiel: Partei A erzielt im Kanton X 12000, Partei B 27000 und Partei C 48000 von 87000 Parteistimmen. Die Anzahl gültiger Wahlzettel beträgt 25000. Somit hat Partei A in diesem Kanton 3448,28 (12000:87000 × 25000), Partei B 7758,62 (27000:87000 × 25000) und Partei C 13793,10 (48000:87000 × 25000) fiktive Wähler. Alle drei Parteien zusammen total 25000 Wähler.

Kanton Aargau (12 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei24’36336,3 %+2,7 %50Arthur Schmid senior

Adolf Gloor

Rudolf Siegrist

Walther Kohler

Adolf Aeschbach

Katholisch-Konservative Volkspartei13’76120,5 %−1,4 %30Max Rohr

Ernst Meier

Leonz Fischer

Freisinnig-Demokratische Volkspartei12’38618,5 %+2,2 %20Ernst Speiser

August Schirmer

Bauern- und Bürgerpartei11’45217,1 %+2,3 %20Eugen Bircher

Karl Renold

Landesring der Unabhängigen2’9724,4 %−0,0 %
Bauernheimatbewegung / Jungbauern2’1493,2 %−2,2 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, KVP und BGB.

Da sich für die 2 Sitze im Kanton Appenzell Ausserrhoden nur 2 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Fortschrittliche Bürgerpartei (FDP)stille Wahl10Albert Keller
Sozialdemokratische Parteistille Wahl10Peter Flisch

Im Kanton Appenzell Innerrhoden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Albert BrogerKVP1'52094,3 %gewählt
Vereinzelte925,7 %
ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei6’34335,1 %+7,9 %2+1Walter Hilfiker

Leo Mann

Bauernpartei / Evangelische Volkspartei / Freie Demokratische Vereinigung / Parteilose ⁠BL13’20717,8 %+4,9 %1+1Kurt Leupin
Landesring der Unabhängigen3’07417,0 %+17,0 %00
Freisinnig-Demokratische Partei3’06517,0 %−6,8 %10Ernst Börlin
Katholische Volkspartei und Christlichsoziale Vereinigung2’36913,1 %+0,4 %0−1

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und KVP/CSP. Aufgrund dieser Listenverbindung gewann die FDP einen Nationalratssitz und der Landesring trotz leicht mehr Stimmen keinen.

BL1 
Der Gewählte Kurt Leupin war parteilos, schloss sich aber nach seiner Wahl den Demokraten an.[1][2]

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Basel-Stadt über einen Nationalratssitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei12’13135,8 %+2,6 %3+1Ernst Herzog

Friedrich Schneider

Carl Miville senior

Liberale Partei / Bürger- und Gewerbepartei7’37221,7 %+1,8 %2+1Albert Oeri

Nicolas Jacquet

Radikaldemokratische Partei5’61616,6 %+3,5 %10Eugen Dietschi
Landesring der Unabhängigen4’13812,2 %−1,9 %1−1Felix Moeschlin
Katholische Volkspartei3’74111,0 %+0,7 %10Rudolf Niederhauser
Schweizerischer Freiwirtschaftsbund9022,7 %+2,7 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen Radikaldemokraten (FDP), LP/BGP und KVP.

BL1 
Vergleich mit den addierten Ergebnissen von Liberalen und BGP von 1939.

Kanton Bern (33 Sitze)

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Bern über zwei Nationalratssitze mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei57’27736,7 %+6,6 %13+3Robert Bratschi

Robert Grimm

Ernst Reinhard

Konrad Illg

Samuel Brawand

Max Weber

Hans Roth

Fritz Schmidlin

Eduard Freimüller

Fritz Giovanoli

Fritz Meyer

Alfred Ryter

Emile Giroud

Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei48’94431,3 %−0,3 %11+1Markus Feldmann

Hans Gfeller

Hans Stähli

Hans Hofer

Alfred Held

Ernst Schmid

Rudolf Schmutz

Georges Wander

Paul Burgdorfer

Ernst Bürki

Woldemar Wiedmer

Freisinnig-Demokratische Partei23’76315,2 %+0,2 %50Ernst Bärtschi

Arnold Seematter

Fritz von Allmen

Virgile Moine

Ernst Studer

Schweizerische Bauernheimatbewegung10’0896,5 %−3,7 %2−1Hans Müller

Ernst Barben

Katholische Volkspartei9’2825,9 %−0,0 %20Jean Gressot

Henry Burrus

Freiwirtschaftsbund3’4502,2 %−0,5 %00
Landesring der Unabhängigen3’4432,2 %−1,6 %0−1

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Freiburg (7 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservative Partei19’36862,7 %+1,6 %5+1Maxime Quartenoud

Pierre Aeby

Albert Pasquier

Eusèbe Philipona

Paul Bondallaz

Freisinnig-Demokratische Partei6’73821,8 %−4,8 %1−1Samuel Gutknecht
Sozialdemokratische Partei3’61011,7 %+11,7 %1+1René Mauroux
Défense de l’agriculture et du travail (BGB)1’1893,8 %−8,5 %0−1

Eine Listenverbindung bestand zwischen SP und «Défense de l’agriculture et du travail» (BGB).

Kanton Genf (8 Sitze)

Im Jahr 1941 hatte der Bundesrat die prokommnistische Fédération socialiste suisse verboten, die bei den Nationalratswahlen 1939 im Kanton Genf 25,7 % der Stimmen und zwei Nationalratssitze gewonnen hatte. Die Nichtteilnahme des durch die FSS repräsentierten prokommunistischen Lagers ist bei der Interpretation des untenstehenden Ergebnisses zu berücksichtigen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei6’81337,8 %+5,1 %30Adrien Lachenal

François Perréard

André Guinand

Nationaldemokratische Partei (LP)4’55625,3 %+8,1 %2+1Albert Picot

Aymon de Senarclens

Christlichsoziale Partei3’87021,5 %+7,7 %2+1Jules-Édouard Gottret

Antoine Pugin

Sozialdemokratische Partei2’79815,5 %+4,8 %10Charles Rosselet

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, Nationaldemokraten/Liberalen und CSP.

Kanton Glarus (2 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei3’04638,4 %+8,9 %1+1Christian Meier
Allgemeine Bürgerliche Volkspartei (FDP)1’97825,0 %−2,9 %10Ludwig Zweifel
Demokratische und Arbeiterpartei1’81522,9 %−19,7 %0−1
Katholische Volkspartei1’08613,7 %+13,7 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen ABVP/FDP, DP und KVP.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Demokratische Volkspartei10’51739,8 %+0,9 %30Andreas Gadient

Ruben Lanicca

Georg Sprecher

Konservative Volkspartei9’25835,1 %+1,1 %20Josef Condrau

Luigi Albrecht

Freisinnig-Demokratische Partei3’77214,3 %−3,1 %10Adolf Nadig
Sozialdemokratische Partei2’84510,8 %+1,1 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Luzern (9 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservativ und Christlichsoziale Volkspartei24’26548,1 %LU150Otto Studer

Karl Wick

Carl Beck

Vinzenz Winiker

Eduard Isenschmid

Liberale Partei Luzern17’71135,1 %30Max Wey

Ignaz Burri

Christian Clavadetscher

Sozialdemokratische Partei5’19310,3 %10Paul Fröhlich
Landesring der Unabhängigen1’9423,9 %
Freie Bauern- und Gewerbepartei1’3062,6 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

LU1 
1939 hatte im Kanton Luzern eine stille Wahl stattgefunden.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Neuenburg über einen Nationalratssitz weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei9’98146,3 %NE12−1René Robert

Henri Perret

Freisinnig-Demokratische Partei6’41929,8 %20Tell Perrin

Henri Berthoud

Liberale Partei5’15123,9 %10Jean Humbert

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und Liberalen.

NE1 
1939 hatte im Kanton Neuenburg eine stille Wahl stattgefunden.

Im Kanton Nidwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Nidwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Arnold WagnerKVP2'25659,8 %gewählt
Werner DeschwandenFDP1'50639,9 %
Vereinzelte120,3 %

Im Kanton Obwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Obwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Gotthard OdermattKVP2'42158,1 %gewählt
Eduard ImfangerFDP1'64239,4 %
Vereinzelte1072,6 %
ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialistische Arbeiterpartei (SP)7’12550,4 %+6,4 %10Walther Bringolf
Freisinnig-Demokratische Partei4’53232,1 %−3,0 %10Heinrich Sigerist
Bauernpartei2’46917,5 %−3,4 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Schwyz (3 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
BauernvereinigungSZ14’08230,6 %SZ21+1Josef Schuler
Konservative Volkspartei3’55426,6 %1−1Kaspar Knobel
Liberale Volkspartei (FDP)3’18123,8 %10Erhard Ruoss
Arbeiterpartei (SP)2’52618,9 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen Bauernvereinigung, KVP und LVP/FDP.

SZ1 
Die Schwyzer Bauernvereinigung war kein Teil der BGB und Nationalrat Schuler trat auch nach seiner Wahl nicht der BGB-Fraktion bei.
SZ2 
1939 hatte im Kanton Schwyz eine stille Wahl stattgefunden.
ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-demokratische Partei14’22436,8 %SO130Urs Dietschi

Albert Helbling

Jean Meier

Sozialdemokratische Partei12’19131,6 %20Jacques Schmid

Adolf Furrer

Solothurnische Volkspartei (KVP)9’57024,8 %20Adolf Boner

Alban Müller

Landesring der Unabhängigen1’4613,8 %
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei1’1753,0 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

SO1 
1939 hatte im Kanton Solothurn eine stille Wahl stattgefunden.
ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservative Volkspartei23’65339,0 %−1,0 %5−1Josef Scherer

Thomas Holenstein

Josef Riedener

Gallus Eugster

Arnold Kappler

Freisinnig-Demokratische Partei16’41027,1 %+0,2 %40Johann Jakob Gabathuler

Emil Anderegg

Ludwig Rittmeyer

Alfred Baumgartner

Sozialdemokratische Partei11’53719,0 %+2,8 %20Johannes Huber

Jakob Fenk

Landesring der Unabhängigen4’3967,3 %−0,3 %10Ulrich Eggenberger
Bauernheimatbewegung / Jungbauern2’3363,9 %−0,6 %1+1Albert Spindler
Bund freier Demokraten2’2663,7 %−1,1 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen Landesring, Jungbauern und Demokraten.

Kanton Tessin (7 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservativ-Demokratische Partei11’65235,9 %TI230Adolfo Janner

Franco Maspoli

Waldo Riva

Freisinnig-Demokratische Partei10’11331,2 %20Aleardo Pini

Mario Agustoni

Sozialdemokratische Partei7’39522,8 %2+1Edoardo Zeli

Francesco Borella

Partito Liberale Radicale DemocraticoTI13’30210,2 %0−1

Eine Listenverbindung bestand zwischen SP und PLRD.

TI1 
deutsch (sinngemäss): Demokratisch-Freisinnige Partei, Linksabspaltung der FDP um Giovan Battista Rusca, mit der Demokratischen Partei der Schweiz verbunden.
TI2 
1939 hatte im Kanton Tessin eine stille Wahl stattgefunden.

Kanton Thurgau (6 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei9’77531,8 %+4,4 %20August Roth

Otto Höppli

Bauernpartei7’70325,1 %+1,4 %20Otto Hess

Otto Wartmann

Katholische Volkspartei6’33620,6 %+0,0 %10Carl Eder
Freisinnig-Demokratische Partei5’74618,7 %−1,8 %10Alfred Müller
Bauernheimatbewegung1’1473,7 %−4,1 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen Bauernpartei, KVP und FDP. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen FDP und Bauernpartei.

Kanton Uri (1 Sitz)

Im Kanton Uri galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Karl MuheimFDP2’92499,0 %gewählt
Vereinzelte311,0 %

Kanton Waadt (16 Sitze)

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Waadt über einen Nationalratssitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

Im Jahr 1941 hatte der Bundesrat die prokommnistische Fédération socialiste suisse verboten, die bei den Nationalratswahlen 1939 im Kanton Waadt zwei Nationalratssitze gewonnen hatte (in stiller Wahl). Die Nichtteilnahme des durch die FSS repräsentierten prokommunistischen Lagers ist bei der Interpretation des untenstehenden Ergebnisses zu berücksichtigen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei23’23141,4 %VD28+2Pierre Rochat

Robert Piot

Henry Cottier

Armand Melly

Eugène Hirzel

Paul Nerfin

Paul Chaudet

Jules-Henri Addor

Sozialdemokratische Partei12’39122,1 %3+1Paul Perrin

Pierre Graber

Albert von der Aa

Liberaldemokratische Partei11’35520,2 %30Frédéric Fauquex

Antoine Vodoz

Lucien Rubattel

Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei6’28711,2 %20Samuel Roulet

Albert Brochon

Landesring der Unabhängigen2’4484,4 %
Liste travaillisteVD13870,7 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP und Liberalen sowie zwischen SP und BGB.

VD1 
auf Deutsch (sinngemäss): Arbeiterliste
VD2 
1939 hatte im Kanton Waadt eine stille Wahl stattgefunden.

Kanton Wallis (7 Sitze)

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Wallis über einen Nationalratssitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

Da es sich bei den Oberwalliser und Unterwalliser Konservativen nicht bloss um regionale Listen, sondern um eigenständige Parteien mit grossem Eigenleben handelte, werden sie hier separat aufgeführt.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservative Volkspartei20’10662,2 %VS25+1
-Konservative Unterwallis11'25934,8 %3VS3+1Antoine Favre

Henri Carron

Joseph Kuntschen junior

-Katholische Volkspartei Oberwallis7'54223,3 %2VS30Josef Escher

Oskar Schnyder

-Walliser VolkslisteVS113094,0 %00
Freisinnig-Demokratische Partei6’84321,2 %10Camille Crittin
Sozialdemokratische Partei5’36816,6 %10Karl Dellberg

Eine Listenverbindung bestand zwischen den Unterwalliser und Oberwalliser Konservativen, jedoch nicht zwischen diesen und der «Volksliste».

VS1 
Französisch: Liste populaire valaisanne. Liste der Oberwalliser Jungkonservative sowie des konservativen Lokalpolitikers Louis Perraudin aus Sierre[3][4]
VS2 
1939 hatte im Kanton Wallis eine stille Wahl stattgefunden.
VS3 
Bei den Wahlen von 1939 hatten die Konservativen eine einzige Liste für den gesamten Kanton eingereicht, auf welcher sich je zwei Unterwalliser und Oberwalliser befunden hatten.

Kanton Zug (2 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservative Volks- und Arbeiterpartei3’01143,3 %ZG110Josef Stutz
Sozialdemokratische Partei2’29433,0 %1+1Fritz Jost
Freisinnig-Demokratische Partei1’64723,7 %0−1

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

ZG1 
1939 hatte im Kanton Zug eine stille Wahl stattgefunden.

Kanton Zürich (31 Sitze)

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Zürich über drei Nationalratssitze mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei53’38735,2 %+3,8 %12+2Hans Oprecht

Emil Frei

Kurt Düby

Paul Meierhans

Hermann Leuenberger

Jacques Uhlmann

Ernst Nobs

Jakob Kägi

Willy Spühler

Ernst Moser

Josef Henggeler

Eduard Zellweger

Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei21’47314,2 %+0,4 %50Paul Gysler

Rudolf Reichling senior

Emil Graf

Ernst Stiefel

Rudolf Meier

Landesring der Unabhängigen17’76111,7 %−5,7 %4−1Gottlieb Duttweiler

Walter Trüb

Hans Munz

Hans Sappeur

Freisinnige Partei17’48611,5 %−0,9 %40Armin Meili

Theodor Gut

Hermann Häberlin

Erwin Stirnemann

Christlichsoziale Partei11’8377,8 %+0,9 %20Walter Seiler

Bernhard Widmer

Demokratische ParteiZH111’7277,7 %−0,4 %20Philipp Schmid-Ruedin

Albert Maag

Unabhängig-Freie ListeZH26’9224,6 %4,6 %1+1Heinrich Schnyder
Freiwirtschaftsbund3’6632,4 %−0,3 %00
Evangelische Volkspartei3’6272,4 %+0,1 %1+1Paul Zigerli
Bauernheimatbewegung2’5891,7 %−0,8 %
Freiwirtschaftliche AktionZH31’0160,7 %+0,7 %

Listenverbindungen bestanden zwischen BGB, Freisinnigen und CSP sowie zwischen EVP und Bauernheimatbewegung. Aufgrund letztgenannter Listenverbindung gewann die EVP einen Nationalratssitz und der Freiwirtschaftsbund trotz leicht mehr Stimmen keinen.

ZH1 
1941 war die Demokratische Partei des Kantons Zürich von der FDP zur DP Schweiz übergetreten. Die DP Zürich hatte 1939 zwei Sitze gewonnen.
ZH2 
Rechtsabspaltung des Landesrings, der Gewählte Heinrich Schnyder schloss sich auch nach den Wahlen nicht der LdU-Fraktion an.[5]
ZH3 
Abspaltung vom Schweizerischen Freiwirtschaftsbund.[6]

Quellen

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die amtlichen Schlussresultate im Bundesblatt sowie die Tabelle des Bundesamt für Statistik «Nationalratswahlen 1943: Stärke der Parteien, Wahlbeteiligung und fiktive Wählende, nach Kantonen».

Einzelnachweise

  1. Der Bund 14. November 1943 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 17. März 2021.
  2. Der Bund 3. November 1943 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 17. März 2021.
  3. La Liberté 2. November 1943 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 17. März 2021.
  4. Der Bund 14. Oktober 1943 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 17. März 2021.
  5. https://www.parlament.ch/de/biografie?CouncillorId=606
  6. Oberländer Tagblatt 8. September 1943 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 17. März 2021.