Quinoa (Bildung)

Quinoa-Schule
Schulform Ersatzschule
Schulnummer 01P49
Gründung 2014
Adresse

Kühnemannstraße 26

Ort Berlin-Gesundbrunnen
Land Berlin
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 33′ 58″ N, 13° 22′ 52″ OKoordinaten: 52° 33′ 58″ N, 13° 22′ 52″ O
Träger Quinoa Bildung gGmbH, Berlin
Schüler 150
Lehrkräfte 28 plus 3 Schulsozialarbeiter
Leitung Pantelis Pavlakidis, Menel Amamou und Fenna Eilers
Website Quinoa-Schule

BW

Die Quinoa – Bildung für hervorragende Lebensperspektiven gemeinnützige GmbH ist ein Sozialunternehmen[1] mit dem Geschäftssitz in Berlin. Die Gesellschaft, die unter der Kurzform Quinoa Bildung firmiert, hat 2014 in Berlin die Quinoa-Schule gegründet.[2]

Name

Die Entscheidung der Bildungseinrichtung für den Pflanzennamen Quinoa – es ist ein glutenfreies Pseudogetreide – ist bezogen auf das Internationale Jahr der Quinoa[3], das UN-Generalsekretär Ban Ki-moon im Jahr 2013 ausgerufen hatte. Die in den Anden seit etwa fünftausend Jahren beheimatete Kulturpflanze habe nach Ansicht der Vereinten Nationen das Potenzial, den Welthunger besiegen zu können. Im Sinne einer Metapher sehen die Gründer der Quinoa Bildung gGmbH durch ihre Bildungskonzepte ähnliche Möglichkeiten bei sozioökonomisch benachteiligten Jugendlichen.

Gründung und Organisation

Die Gesellschaft wurde von der promovierten Mathematikerin Fiona Brunk[4] und dem Lehrer Stefan Döring im Jahr 2013 als ein Start-up-Unternehmen mit dem Eintrag in das Handelsregister beim Amtsgericht Charlottenburg gegründet. Die beiden Gründer waren zuvor Fellows der gemeinnützigen Bildungsinitiative Teach First Deutschland und hatten zwei Jahre an einer Schule in Berlin-Wedding gearbeitet.

Die Planungsarbeiten begannen 2012 und die Gründungsphase finanzierten die Vodafone Stiftung Deutschland und private Spender.[5]

Gesellschafter der Quinoa Bildung[1] sind Fiona Brunk, Stefan Döring, Walter Scheurle, Susanna Krüger[6], Faruk Tuncer und Bidjan Nashat. Dem Beirat[1] gehören an Monika Wulf-Mathies, Michael Köhler, Ulf Matysiak und Christian C.D. Ludwig.

Ziel des Sozialunternehmens ist es, mehr Chancengerechtigkeit in der deutschen Bildungslandschaft zu etablieren, um die jeweiligen Fähigkeiten und Talente sozial benachteiligter Jugendliche individuell zu fördern.[7]

Die Quinoa-Schule zählt zu den Unterzeichner der Initiative Transparente Zivilgesellschaft.[8]

Quinoa-Schule

Als ein Pilotprojekt hat Quinoa Bildung im Sommer 2014 im Berliner Ortsteil Gesundbrunnen unter dem Namen Quinoa-Schule eine Integrierte Sekundarschule eröffnet, die als private Ersatzschule staatlich anerkannt ist. An dieser Schule können folgende Abschlüsse erzielt werden:[2]

Für diese Schule hat das Sozialunternehmen Quinoa Bildung gGmbH das Bildungskonzept entwickelt und implementiert, damit die Zukunftschancen von Jugendlichen aus sozioökonomisch benachteiligten Lebensumfeldern nicht durch ihre Herkunft vorbestimmt werden.[9] Die Trägerschaft der Quinoa-Schule liegt bei der Quinoa Bildung gGmbH.

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Quinoa Bildung: Aufbruch – Wirkungsbericht 2017. Berlin o. J., S. 30.
  2. a b Quinoa-Schule.
  3. Bolivien und UN setzen auf Quinoa-Pflanze. Gegen Kapitalismus ist ein Kraut gewachsen. In: Süddeutsche Zeitung vom 23. Februar 2013.
  4. Sven Jungtow: Von Sansibar in den Wedding. In: Erziehungskunst Waldorfpädagogik heute.
  5. Matthias Schäfer, Anabel Ternès: Startups international: Gründergeschichten rund um den Globus. Erfolgsfaktoren, Motivationen und persönliche Hintergründe. 2. Auflage, Springer Gabler, Wiesbaden 2018, S. 101–105.
  6. Save the Children Deutschland e.V.
  7. Vodafone Stiftung Deutschland: Quinoa – Bildung für hervorragende Lebensperspektiven.
  8. Wirkungsbericht 2019, S. 32.
  9. Quinoa Bildung: Aufbruch – Wirkungsbericht 2017. Berlin o. J., 2. Umschlagsseite
  10. Roman Herzog Preis 2019 geht an Quinoa Bildung. In: Quinoa Bildung. 5. November 2019, abgerufen am 5. Dezember 2019.
  11. Deichmann-Preis 2018.
  12. Quinoa – spendenfinanzierte Privatschule. In: Deutschland – Land der Ideen. Abgerufen am 5. Dezember 2019.
  13. Deutscher Arbeitgeberpreis für Bildung 2020. Abgerufen am 17. Januar 2021. (Memento des Originals vom 5. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.arbeitgeberpreis-fuer-bildung.de