Lorenzo Manta

Lorenzo Manta Tennisspieler
Nation:Schweiz Schweiz
Geburtstag:16. September 1974
Grösse:190 cm
Gewicht:82 kg
1. Profisaison:1992
Rücktritt:2002
Spielhand:Rechts
Trainer:Leonardo Manta
Preisgeld:429'102 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz:11:30
Höchste Platzierung:103 (12. Juni 2000)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open1R (2000)
French Open
WimbledonAF (1999)
US Open2R (1999)
Doppel
Karrierebilanz:24:29
Höchste Platzierung:82 (9. Juli 2001)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open1R (2000)
French OpenAF (2001)
Wimbledon2R (1996)
US Open2R (2000)
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Lorenzo Manta (* 16. September 1974 in Winterthur) ist ein ehemaliger Schweizer Tennisspieler italienischer Abstammung.

Karriere

Manta wurde von seinem Vater Leonardo Manta trainiert, der 1971 für die Schweiz am Davis Cup teilnahm[1] und 1974 als Vertreter des LTC Winterthur zusammen mit Evagreth Emmenegger Schweizer Meister im Mixed wurde. Er konnte auf der ATP World Tour einen Final im Doppelwettbewerb erreichen. 1999 unterlag er beim Turnier in Taschkent an der Seite von Mark Keil ausgerechnet gegen seinen eigenen langjährigen Davis-Cup-Doppelpartner Marc Rosset, der zusammen mit Oleg Ogorodov angetreten war. Seine höchste Notierung in der Tennisweltrangliste erreichte er 2000 mit Position 103 im Einzel sowie im darauf folgenden Jahr mit Position 82 im Doppel. Sein bestes Einzelresultat bei einem Grand-Slam-Turnier war der Achtelfinal 1999 in Wimbledon, wo er den damaligen Weltranglistenfünften Richard Krajicek in fünf Sätzen schlug. 2001 erreichte er bei den French Open das Doppel-Achtelfinale.

Manta spielte zwischen 1995 und 2001 für die Schweizer Davis-Cup-Mannschaft. Sein erstes von insgesamt elf Doppeln (Bilanz 9-2) spielte er an der Seite von Jakob Hlasek, bis 1999 spielte er mit Marc Rosset, danach war er Partner von Roger Federer. Zwischen September 1997 und April 2001 gewann er neun Doppelspiele in Folge. Er trat auch in fünf Einzelpartien an, wobei er jedoch viermal unterlag. Seinen einzigen Sieg feierte er gegen Vasilly Kazhera beim 5-0 gegen Belarus.

2002 beendete er seine Karriere im Alter von 27 Jahren aus gesundheitlichen Gründen.[2]

Erfolge

Doppel

Turniersiege

Nr.DatumTurnierBelagPartnerFinalgegnerErgebnis
1.31. Juli 1995Turkei IstanbulHartplatzItalien Omar CamporeseArgentinien Carlos Gómez Díaz
Spanien Álex Calatrava
6:3, 6:4
2.22. Januar 1996Deutschland HeilbronnTeppichTschechien Pavel VíznerItalien Diego Nargiso
Deutschland Udo Riglewski
6:3, 7:6
3.16. Februar 1998Deutschland Lübeck (1)TeppichVereinigtes Konigreich Andrew RichardsonFinnland Tuomas Ketola
Frankreich Stéphane Simian
7:6, 6:2
4.8. März 1999Japan KyōtoTeppichOsterreich Julian KnowleItalien Giorgio Galimberti
Korea Sud Lee Hyung-taik
6:1, 6:7, 6:2
5.31. Juli 2000Vereinigte Staaten LexingtonHartplatzItalien Laurence TielemanSudafrika Grant Stafford
Sudafrika Wesley Whitehouse
7:6, 7:6
6.9. Oktober 2000Frankreich GrenobleHartplatzOsterreichÖsterreich Julian KnowleSchweiz Yves Allegro
Frankreich Julien Cuaz
6:3, 6:4
7.29. Januar 2001Deutschland HamburgTeppichOsterreichÖsterreich Julian KnowleDeutschland Karsten Braasch
Deutschland Jens Knippschild
6:3, 7:64
8.12. Februar 2001Deutschland Lübeck (2)TeppichOsterreichÖsterreich Julian KnowleSchweiz Yves Allegro
Deutschland Michael Kohlmann
6:3, 3:6, 7:62
9.26. Februar 2001Frankreich CherbourgHartplatzOsterreichÖsterreich Julian KnowleFrankreich Cédric Kauffmann
Kanada Frédéric Niemeyer
3:6, 6:4, 6:3

Finalteilnahmen

Nr.DatumTurnierBelagPartnerFinalgegnerErgebnis
1.19. September 1999Usbekistan TaschkentHartplatzVereinigte Staaten Mark KeilUsbekistan Oleg Ogorodov
Schweiz Marc Rosset
6:74, 6:71

Privates

Er ist Bruder von Joana Manta, die ebenfalls Tennisspielerin war. Er führt heute zusammen mit seiner Familie das Gastronomieunternehmen Manta-Bar AG mit Sitz in Winterthur.

Einzelnachweise

  1. Davis-Cup-Statistik von Leonardo Manta (englisch)
  2. Lorenzo Manta beendete seine Tennis-Karriere. In: news.ch. 5. Februar 2002.