Liste der Ober- und Mittelzentren in Mecklenburg-Vorpommern

  • Oberzentren
  • Mittelzentren
  • Die Liste der Ober- und Mittelzentren in Mecklenburg-Vorpommern listet alle Oberzentren und Mittelzentren im deutschen Land Mecklenburg-Vorpommern auf. Grundlage ist der Landesentwicklungsplan Mecklenburg-Vorpommern vom August 2005. Für eine vollständige Liste der Städte im Land, siehe Liste der Städte in Mecklenburg-Vorpommern.

    Ein Oberzentrum bezeichnet in der Raumordnung und der Wirtschaftsgeografie einen zentralen Ort (Hauptort) der höchsten Stufe. Liegt ein Oberzentrum außerhalb einer Metropolregion und besitzt für seine Umgebung eine herausragende Bedeutung, kann es wie Rostock auch als Regiopole bezeichnet werden.

    Ein Mittelzentrum dient als Anlaufpunkt für die Versorgung an Waren, Dienstleistungen und Infrastrukturangeboten, die durch die umgebenden Unterzentren nicht geleistet werden kann. Neben der Grundversorgung, wie sie auch in Unterzentren zur Verfügung steht, umfasst das Angebot der Mittelzentren den periodischen Bedarf, insbesondere Fachärzte, größere Einkaufsmöglichkeiten wie ein Kaufhaus, Kino, kulturelle Angebote, ein Krankenhaus, Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater, ein Schwimmbad, eine weiterführende Schule und eine Berufsschule.

    Weiterhin sind durch das Land Unterzentren im ländlichen Raum definiert, die hier jedoch nicht aufgelistet werden.[1]

    Die Einträge sind alphabetisch sortiert.

    Oberzentren

    ZentrumLandkreisBild
    NeubrandenburgMecklenburgische SeenplatteNeubrandenburg am Tollensesee, Mecklenburger Seenland
    RostockKreisfreie StadtRostock-Warnemünde – Strand, Leuchtturm und Teepott
    SchwerinKreisfreie Stadt, LandeshauptstadtSchweriner Schloss, Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern
    Stralsund und GreifswaldVorpommern-Rügen und Vorpommern-GreifswaldSilhouette von Stralsund mit Strelasund

    Greifswalder Markt mit Rathaus und Dom

    Hinweis: Die deutsche Hansestadt Lübeck erfüllt im Westen Mecklenburgs einige oberzentrale Funktionen, im Südwesten Lüneburg und das polnische Stettin im Osten des Landes.

    Mittelzentren

    Mittelzentren und Stadtverbünde mit Teilfunktionen eines Oberzentrums sind:

    ZentrumLandkreisBild
    AnklamVorpommern-GreifswaldPeene und Anklamer Hafen
    Bad DoberanRostockDas Doberaner Münster
    Bergen auf RügenVorpommern-RügenBergens ältestes Fachwerkhaus am Markt, im Hintergrund die St. Marienkirche
    DemminMecklenburgische SeenplatteHafen und Kahldenbrücke über die Peene
    GrevesmühlenNordwestmecklenburgWindmühle Grevesmühlen
    GrimmenVorpommern-RügenDer Grimmener Wasserturm
    GüstrowRostockSchloss Güstrow
    HagenowLudwigslust-ParchimDie Altstadt und Stadtkirche in Hagenow
    LudwigslustLudwigslust-ParchimDas Ludwigsluster Schloss
    NeustrelitzMecklenburgische SeenplatteSchlosskirche Neustrelitz
    ParchimLudwigslust-ParchimPostamt Parchim
    PasewalkVorpommern-GreifswaldAmtsgericht von Pasewalk
    Ribnitz-DamgartenVorpommern-RügenRostocker Tor und Marienkirche in Ribnitz
    TeterowRostockRennstrecke Teterower Bergring
    UeckermündeVorpommern-GreifswaldStrand von Ueckermünde
    Waren (Müritz)Mecklenburgische SeenplatteMüritz Sail in Waren
    WismarNordwestmecklenburgDie Wasserkunst am Markt (links im Hintergrund Rathaus und Reuterhaus)
    WolgastVorpommern-GreifswaldWolgast mit Hafen

    Des Weiteren befindet sich laut Fortschreibung des Regionalen Raumentwicklungsprogrammes für Westmecklenburg von 2015 die Stadt Boizenburg/Elbe in der Metropolregion Hamburg in der Entwicklung zu einem Mittelzentrum.[2]

    Das schleswig-holsteinische Mölln bildet für einen Teil des zentralen Westmecklenburgs ein Mittelzentrum, das brandenburgische Wittstock/Dosse für einen Teil Südmecklenburgs, und das brandenburgische Templin und Prenzlau jeweils für Teile des Südostens im Land.

    Grundzentren

    Die Grundzentren des Landes sind in den Artikeln der jeweiligen Landkreise unter dem Abschnitt (Ämter) Städte und Gemeinden aufgeführt, siehe:

    Belege

    • Ministerium für Arbeit, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern (Hrsg.): Landesraumentwicklungsprogramm Mecklenburg-Vorpommern vom August 2005. 2005 (mvnet.de [PDF]).
    1. Landesraumentwicklungsprogramm MV - Fortschreibung von 2005, Beteiligungsverfahren 2015, abgerufen am 9. Juli 2015
    2. Regionales Raumentwicklungsprogramm Westmecklenburg (2011), Regionaler Planungsverband, abgerufen am 12. Juli 2015.