Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1995/Hammerwurf der Männer

5. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
DisziplinHammerwurf
GeschlechtMänner
Teilnehmer43 Athleten aus 30 Ländern
AustragungsortSchweden Göteborg
WettkampfortUllevi-Stadion
Wettkampfphase5. August (Qualifikation)
6. August (Finale)
Medaillengewinner
GoldmedailleAndrei Abduwalijew (Tadschikistan TJK)
SilbermedailleIhar Astapkowitsch (Belarus BLR)
BronzemedailleTibor Gécsek (Ungarn HUN)
Das Göteborger Ullevi-Stadion im Jahr 2006

Der Hammerwurf der Männer bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1995 wurde am 5. und 6. August 1995 im Göteborger Ullevi-Stadion ausgetragen.

Weltmeister wurde der Titelverteidiger und Olympiasieger von 1992 Andrei Abduwalijew aus Tadschikistan. Er gewann vor dem belarussischen Olympiazweiten von 1992, zweifachen Vizeweltmeister (1991/1993), Europameister von 1990 und Vizeeuropameister von 1994 Ihar Astapkowitsch. Bronze ging an den ungarischen WM-Dritten von 1993 und Vizeeuropameister von 1990 Tibor Gécsek. So gab es auf den Medaillenrängen ein zu den letzten Weltmeisterschaften identisches Ergebnis.

Bestehende Rekorde

Weltrekord86,74 mSowjetunion Jurij SjedychEM 1986 in Stuttgart, BR Deutschland30. August 1986[1]
WM-Rekord83,06 mSowjetunion Sergei LitwinowWM 1987 in Rom, Italien1. September 1987

Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.

Qualifikation

43 Teilnehmer traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 76,50 m. Fünf Athleten übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). Das Finalfeld wurde mit den sieben nächstplatzierten Sportlern auf zwölf Werfer aufgefüllt (hellgrün unterlegt). So mussten schließlich 75,48 m für die Finalteilnahme erbracht werden.

Gruppe A

  • Mika Laaksonen erzielte 72,20 m und schied damit aus
    Mika Laaksonen erzielte 72,20 m und schied damit aus
  • Szymon Ziółkowski – 71,84 m und damit nicht im Finale – seine großen Erfolge stellten sich ab dem Jahr 2000 ein
    Szymon Ziółkowski – 71,84 m und damit nicht im Finale – seine großen Erfolge stellten sich ab dem Jahr 2000 ein

5. August 1995, 11:00 Uhr

PlatzNameNationResultat (m)
1Ihar AstapkowitschBelarus Belarus79,12
2Lance DealVereinigte Staaten USA76,70
3Tibor GécsekUngarn Ungarn76,64
4Alexandr SelesnjowRussland Russland75,16
5Ilja KonowalowRussland Russland75,78
6Oleksandr KrykunUkraine Ukraine74,48
7Enrico SgrullettiItalien Italien72,60
8Plamen MinewBulgarien Bulgarien72,60
9Per KarlssonSchweden Schweden72,48
10Mika LaaksonenFinnland Finnland72,20
11Szymon ZiółkowskiPolen Polen71,84
12Zoltán FábiánUngarn Ungarn71,06
13Gilles DuprayFrankreich Frankreich70,46
14Claus DethloffDeutschland Deutschland69,64
15José Manuel PérezSpanien Spanien68,42
16Pavel SedláčekTschechien Tschechien67,94
17Peter VivianVereinigtes Konigreich Großbritannien67,28
18Vitaliy KhozhatelyovUsbekistan Usbekistan66,46
19Waleed al-BekheetKuwait Kuwait61,50
20Agustin JarinaPhilippinen 1986 Philippinen49,98
NMChristos PolychroniouGriechenland GriechenlandogV
DNSHeinz WeisDeutschland Deutschland

Gruppe B

5. August 1995, 13:00 Uhr

PlatzNameNationResultat (m)
1Andrei AbduwalijewTadschikistan Tadschikistan79,18
2Balázs KissUngarn Ungarn78.04
3Raphael PiolantiFrankreich Frankreich76,26
4Sjarhej AlajBelarus Belarus75,36
5Wadim KolesnikUkraine Ukraine74,86
6Marko WahlmanSchweden Schweden74,60
7Tore GustafssonSchweden Schweden74,44
8Sean CarlinAustralien Australien73,86
9Christophe ÉpalleFrankreich Frankreich73,62
10Karsten KobsDeutschland Deutschland72,96
11Jüri TammEstland Estland72,66
12Wassili SidorenkoRussland Russland71,78
13Lasse AkselinFinnland Finnland70,82
14Kevin McMahonVereinigte Staaten USA69,14
15Jan BieleckiDanemark Dänemark68,80
16Hakim ToumiAlgerien Algerien68,36
17Roman LinscheidIrland Irland68,34
18Kōji MurofushiJapan Japan67,06
19Andrés CharadíaArgentinien Argentinien66,34
20Cherif El HennawiAgypten Ägypten65,66
21Brentt JonesNorfolkinsel Norfolkinsel50,52
NMAlberto SánchezKuba KubaogV

In der Qualifikation aus Gruppe B ausgeschiedene Hammerwerfer:

  • Christophe Épalle – 73,62 m
    Christophe Épalle – 73,62 m
  • Karsten Kobs – 72,96 m, vier Jahre später wurde er Weltmeister
    Karsten Kobs – 72,96 m, vier Jahre später wurde er Weltmeister
  • Jüri Tamm (Foto: 2017) – 72,66 m, 1983 war er Vizeweltmeister, 1980 Olympiazweiter und 1988 Olympiadritter
    Jüri Tamm (Foto: 2017) – 72,66 m, 1983 war er Vizeweltmeister, 1980 Olympiazweiter und 1988 Olympiadritter
  • Kōji Murofushi – 67,06 m, er sollte in den kommenden Jahren noch große Erfolge feiern
    Kōji Murofushi – 67,06 m, er sollte in den kommenden Jahren noch große Erfolge feiern

Finale

6. August 1995, 14:15 Uhr

Anmerkung: Das Symbol „x“ bedeutet „ungültig“.

PlatzNameNationResultat (m)1. Versuch (m)2. Versuch (m)3. Versuch (m)4. Versuch (m)5. Versuch (m)6. Versuch (m)
1Andrei AbduwalijewTadschikistan Tadschikistan81,5677,6879,1078,2280,1279,0081,56
2Ihar AstapkowitschBelarus Belarus81,10x79,0279,9881,1080,5880,26
3Tibor GécsekUngarn Ungarn80,9879,2080,4077,9480,98xx
4Balázs KissUngarn Ungarn79,0279,0277,8478,7078,1877,46x
5Lance DealVereinigte Staaten USA78,66x73,1276,2477,8678,1278,66
6Sjarhej AlajBelarus Belarus76,6674,2675,6876,6671,8475,3875,74
7Ilja KonowalowRussland Russland76,5075,8475,5276,50x72,4676,46
8Alexandr SelesnjowRussland Russland76,1876,18xxxx72,02
9Raphael PiolantiFrankreich Frankreich75,98Ablauf in den Quellen
nicht aufgelistet		nicht im Finale der
besten acht Werfer
10Oleksandr KrykunUkraine Ukraine75,52
11Wadim KolesnikUkraine Ukraine75,18
12Marko WahlmanSchweden Schweden73,02
  • Lance Deal (hier im Jahr 2014 vor einem Bild aus seiner aktiven Zeit) belegte Rang fünf
    Lance Deal (hier im Jahr 2014 vor einem Bild aus seiner aktiven Zeit) belegte Rang fünf
  • Der zwölftplatzierte Marko Wahlman
    Der zwölftplatzierte Marko Wahlman

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. ↑ Athletics – Progression of outdoor world records, Hammer throw – Men, sport-record.de, abgerufen am 13. Februar 2022
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Leichtathletik-Weltmeisterschaften_1995/Hammerwurf_der_M%C3%A4nner