Leichtathletik-Europameisterschaften 1966/Speerwurf der Frauen

8. Leichtathletik-Europameisterschaften
DisziplinSpeerwurf der Frauen
StadtUngarn 1957 Budapest
StadionNépstadion
Teilnehmerinnen16 Athletinnen aus 8 Ländern
Wettkampfphase2. September: Qualifikation
3. September: Finale
Medaillengewinnerinnen
Gold GoldMarion Lüttge (Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR)
Silbermedaillen SilberMihaela Peneș (Rumänien 1952 ROM)
Bronzemedaillen BronzeWalentina Popowa (Sowjetunion 1955 URS)
Das Népstadion bei einer Veranstaltung im Jahr 1953

Der Speerwurf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1966 wurde am 2. und 3. September 1966 im Budapester Népstadion ausgetragen.

Europameisterin wurde die DDR-Werferin Marion Lüttge. Sie gewann vor der rumänischen Olympiasiegerin von 1964 Mihaela Peneș. Bronze ging an Walentina Popowa aus der Sowjetunion.

Rekorde

Bestehende Rekorde

Weltrekord62,40 mSowjetunion 1955 Jelena GortschakowaOS Tokio, Japan16. Oktober 1964[1]
Europarekord
EM-Rekord56,02 mTschechoslowakei Dana ZátopkováEM in Stockholm, Schweden19. August 1958

Rekordverbesserungen

Die spätere Europameisterin Marion Lüttge aus der DDR verbesserte den bestehenden EM-Rekord in der Qualifikation am 2. September um 3,68 m auf 59,70 m. Diese Weite war gleichzeitig ein neuer deutscher Rekord. Der Welt- und Europarekord lag noch um 2,70 m weiter.

Qualifikation

Als Fünfzehnte schied Angéla Ránky in der Qualifikation aus – unter ihrem Namen Angéla Németh wurde sie zwei Jahre darauf Olympiasiegerin
2. September 1966

Die sechzehn Teilnehmerinnen traten zu einer gemeinsamen Qualifikationsrunde an. Elf Athletinnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 50,00 m. Damit war die Mindestanzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit der nächsten bestplatzierten Sportlerin (hellgrün unterlegt) auf zwölf Werferinnen aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 49,74 m.

PlatzNameNationWeite (m)
1Marion LüttgeDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR59,70 CR/DR
2Márta RudasUngarn 1957 Ungarn57,72
3Walentina PopowaSowjetunion 1955 Sowjetunion55,32
4Mihaela PeneșRumänien 1952 Rumänien55,02
5Ameli KoloskaDeutschland BR BR Deutschland53,04
6Eva EggerOsterreich Österreich52,12
7Jelena GortschakowaSowjetunion 1955 Sowjetunion52,08
8Elvīra OzoliņaSowjetunion 1955 Sowjetunion51,34
9Erika StrasserOsterreich Österreich50,68
10Daniela TarkowskaPolen 1944 Polen50,58
11Gertrud SchönauerOsterreich Österreich50,52
12Nataša UrbančičJugoslawien Jugoslawien49,74
13Ágnes RadnaiUngarn 1957 Ungarn49,34
14Anneliese GerhardsDeutschland BR BR Deutschland49,26
15Angéla RánkyUngarn 1957 Ungarn49,14
16Marilena CiureaRumänien 1952 Rumänien45,82

Finale

Europameisterin Marion Lüttge – als Marion Gräfe war sie 1962
EM-Zehnte geworden
3. September 1966
PlatzNameNationWeite (m)
1Marion LüttgeDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR58,74
2Mihaela PeneșRumänien 1952 Rumänien56,94
3Walentina PopowaSowjetunion 1955 Sowjetunion56,70
4Jelena GortschakowaSowjetunion 1955 Sowjetunion55,96
5Elvīra OzoliņaSowjetunion 1955 Sowjetunion55,52
6Márta RudasUngarn 1957 Ungarn54,30
7Daniela TarkowskaPolen 1944 Polen49,70
8Erika StrasserOsterreich Österreich49,26
9Gertrud SchönauerOsterreich Österreich48,56
10Eva EggerOsterreich Österreich48,54
11Ameli KoloskaDeutschland BR BR Deutschland47,90
NMNataša UrbančičJugoslawien JugoslawienogV

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Athletics - Progression of outdoor world records (Women), Javelin throw - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 19. Juli 2022