Kathrin Waligura

Kathrin Waligura als Lotte Grebe in Sophie – Braut wider Willen (Mitte der 2000er-Jahre)

Kathrin Waligura (* 29. Juli 1962 in Ludwigsfelde) ist eine deutsche Schauspielerin. Ihren Durchbruch hatte sie 1984 in Rainer Simons DEFA-Filmdrama Die Frau und der Fremde. Einem breiten Fernsehpublikum wurde sie durch die Arztserien Für alle Fälle Stefanie und Am liebsten Marlene bekannt. Sie wirkte als Schauspielerin vor der Kamera in bislang mehr als 40 Film- und Fernsehproduktionen mit.

Leben und Karriere

Kathrin Waligura studierte von 1981 bis 1985 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Berlin/Rostock. Noch als Studentin besetzte sie Rainer Simon 1984 in der Hauptrolle in dem DEFA-Filmdrama Die Frau und der Fremde, der bei den Internationale Filmfestspielen Berlin 1985 als einziger Film in der DDR den Goldenen Bären erhielt. Sie spielte in weiteren DEFA-Filmen tragende Rollen, so spielte sie die Lehrerin Karoline Sommerfeld in Der Drache Daniel und die Mutter des Protagonisten in Miraculi von Ulrich Weiß. Nach weiteren Film- und Fernsehproduktionen und Gastauftritten in Serien (z. B. Liebling Kreuzberg und Praxis Bülowbogen) wurde sie einem breiten Fernsehpublikum vor allem durch die Titelrolle in der Sat.1-Arztserie Für alle Fälle Stefanie bekannt, für die sie 1996 den Bayerischen Fernsehpreis und 1997 die Goldene Kamera erhielt. Von Oktober 1998 bis März 1999 war sie ebenfalls als Ärztin in der Titelrolle in der 21-teiligen ZDF-Serie Am liebsten Marlene zu sehen. Von 2009 bis 2016 übernahm sie in drei Folgen die Rolle der Frau Lindner der Fernsehserie Der Lehrer. 2014 spielte sie die Rolle der Maja in dem Mumblecore Independentfilm Familienfieber von Nico Sommer.

Abseits ihrer Tätigkeit als Schauspielerin engagiert sich Waligura als Sterbebegleiterin.[1]

Waligura ist geschieden. Sie hat einen Sohn (* 1983) und eine Tochter (* 1990).

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kathrin Waligura arbeitet als Sterbehelferin. In: bz-berlin.de. B.Z., 20. Oktober 2012, abgerufen am 20. Februar 2021.