Hermann Vinke

Hermann Vinke (* 1940 in Rhede an der Ems) ist ein deutscher Rundfunk-Journalist und Sachbuchautor.

Leben

Hermann Vinke ist der Sohn eines Bauhandwerkers. Er wuchs in einer vielköpfigen katholischen Familie mit acht Geschwistern im ländlichen Emsland auf. Der älteste Bruder kam quasi vor seinen Augen beim Einmarsch der Alliierten ums Leben, dem Vater wurde im Krieg die Hand zerschossen. Der junge Vinke, der sich in der Schule insbesondere für Geschichte und Philosophie interessierte, machte ein Volontariat bei der Papenburger Ems-Zeitung, wurde Redakteur bei verschiedenen Tageszeitungen und später beim NDR. Zwischendurch absolvierte er ein Studium der Geschichte und der Soziologie.

Fünf Jahre lang (1981–1986) war Vinke als Fernost-Korrespondent der ARD in Tokio, 1986–1990 Nordamerika-Korrespondent in Washington. Für ein Jahr übernahm er 1990–1991 den Chefposten als Leiter des ARD-Studios Berlin/Ostdeutschland. Für weitere acht Jahre berief man ihn 1992–2000 zum Programmdirektor Hörfunk bei Radio Bremen. Seit 2000 ist er ARD-Korrespondent Osteuropa/Baltikum. Besonders der lange Japan-Aufenthalt, so gab er im Interview-Gespräch Zwischentöne des Deutschlandfunks im Juli 2005 an, habe ihn und seine Ehefrau erheblich (Zitat) „umgekrempelt“.

Als preisgekrönter Sachbuchautor wandte Vinke sich insbesondere an jugendliche Leser, um ihnen die NS-Vergangenheit und den Widerstand dagegen nahezubringen.

Bücher

Herausgeberschaften

Auszeichnungen

Fußnoten

  1. Hermann-Josef Mammes: Kromschröder und Vinke geehrt. Verdienstorden für zwei frühere „Nestbeschmutzer“ des Emslandes. In: Ems-Zeitung, Ausgabe Nordhümmling, 22. Januar 2023.